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Zytologische Untersuchungen

ZytologieZytologische Untersuchungen haben ihre Berechtigung als eigenständige Methode, da sie im Vergleich zur Histologie billiger und rascher durchführbar sind und den Patienten im Regelfall wenig belasten. Der diagnostische Schwerpunkt der Zytologie liegt in der Abgrenzung benigner von malignen Läsionen. Insbesondere letztere stellen für den Zytopathologen eine Herausforderung dar, da vom Kliniker eine histogenetische Klassifizierung, ein Grading und die Organzuordnung erwartet wird. Dies erfolgt nicht nur ausschließlich anhand von zytomorphologischen Kriterien, sondern auch mit Hilfe von verschiedenen Spezialverfahren wie der Zytochemie oder Immunzytochemie. Letztere dient der Organzuordnung (Lokalisation des Primärtumors) aber auch der Darstellung bestimmter Zellbestandteile, wie z.B. von Hormonrezeptoren (Östrogen, Progesteron, Her2-neu). Molekulargenetische Untersuchungen erlauben den Erregernachweis aber auch die Diagnosesicherung bei malignen Körperhöhlenergüssen im Rahmen von Lymphomen.

ZytologieTechnisch gesehen wird zwischen einer Exfoliativzytologie (z.B. gynäkologische Zytologie, Urinzytologie, Sputumzytologie sowie Beurteilung von Ergüssen der serösen Höhlen) und einer Aspirationszytologie unterschieden. Hierbei erlaubt das mittels einer dünnen Nadel gewonnene Material die Beurteilung von soliden Organen wie z. B. Schilddrüse, Speicheldrüsen, Leber oder Pancreas.

Unser Institut verwendet seit geraumer Zeit die sogenannte "Dünnschichtzytologie". Diese ist zwar kostenintensiver als die konventionelle Zytologie, erlaubt jedoch eine bessere Fixation der gewonnenen Zellen. Dies ermöglicht den Transport über größere Distanzen bzw. über einen längeren Zeitraum, des weiteren können nach Bedarf weitere Präparate für immunzytochemische oder andere Untersuchungsmethoden angefertigt werden. An unserem Institut stehen Feinnadelpunktionen der Schilddrüse an erster Stelle, gerade hier erlaubt die Dünnschichtmethode auch nach Wochen Fragestellungen der Kliniker, die erst im Rahmen von weiteren Zusatzuntersuchungen aufgeworfen werden, abzuklären.

Die Liquorzytologie wird je nach Einsender mit der Dünnschichtzytologie oder der konventionellen Zytologie aufgearbeitet, dies erfolgt in Kooperation mit der neuropathologischen Arbeitsgruppe.

An wissenschaftlichen Spezialverfahren stehen am Institut u. a. zu Verfügung: Zytochemie, Immunzytochemie, DNA-Bildzytometrie, Zytometrie, Flowzytometrie sowie molekularbiologische Techniken wie PCR und Sequenzierung.

 



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