Forschung + Lehre
Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen
Die Forschung in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen konzentriert sich auf die Schwerpunkte Herz-Kreislauf, Onkologie und Transplantation sowie Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften, Infektiologie und Immunologie. Die Ansiedelung von Fakultät und Universitätsklinikum auf einem Campus ermöglicht dabei eine enge Verzahnung von Forschung und klinischer Versorgung, durch die wir neue Erkenntnisse schnell in der Patientenversorgung nutzbar machen können.
An der Medizinischen Fakultät sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Fachdisziplinen tätig. Sie alle wollen den Fortschritt in der Medizin voranbringen: Unsere national und international vernetzten Forschergruppen arbeiten an der Optimierung von Diagnostik und Therapie. Dazu existieren gemeinsame Forschungsprojekte mit anderen Fachbereichen der Universität Duisburg-Essen sowie vielfältige Kooperationen mit in- und ausländischen Forschungseinrichtungen.
Ein weiteres Ziel der Medizinischen Fakultät ist es, Wissen und Fähigkeiten an den wissenschaftlichen Nachwuchs weiterzugeben. Für die Ausbildung der Studierenden steht ein breites Spektrum von wissenschaftlichen Fächern – naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen, klinische Fächer und Bereiche aus Psychologie und Soziologie – bereit. Die Integration des theoretischen und praktischen Wissens ist ebenso Gegenstand der Ausbildung, wie der direkte und persönliche Umgang mit Patienten.
Prof. Dr.
Jan Buer
Dekan der Medizinischen Fakultät
Forschung am Universitätsklinikum Essen
Medizinische Forschung ermöglicht ein immer differenzierteres Verständnis von Erkrankungen und legt damit die Grundlagen für neue Strategien zur gezielten Diagnostik und Behandlung. Die Voraussetzungen hierfür sind dort besonders günstig, wo medizinische Wissenschaft und Praxis Hand in Hand gehen: an den Deutschen Universitätsklinika. So auch am Universitätsklinikum Essen: Unsere dreifache Kompetenz in Forschung, Lehre und Krankenversorgung macht das „Klinikum für die Metropole Ruhr“ bei medizinischen Innovationen zu einem gefragten Partner im In- und Ausland.
Die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät am UK Essen betreiben fundierte medizinische Forschung – sowohl zu Grundlagen als auch im klinischen Bereich. Die Vernetzung beider führt zu neuen Methoden in Diagnostik und Therapie und so zu verbesserten Verfahren in der Krankenversorgung. Jede unserer Kliniken und Institute ist in mindestens einem Schwerpunkt engagiert – bis heute haben sich fünf Forschungsschwerpunkte herausgebildet, mit denen sich die Medizinische Fakultät in der Hochschullandschaft positioniert.
Wo dies sinnvoll ist, profitieren Patientinnen und Patienten von solchen Erkenntnissen möglichst frühzeitig. Dennoch muss jedes neue Medikament, Heilmittel oder Therapieverfahren seine Wirksamkeit und Verträglichkeit vielfach unter Beweis stellen, ehe es bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz kommt. Dafür wird es in so genannten klinischen Studien unter streng kontrollierten Bedingungen getestet. Sorgfältige Planung und Betreuung durch erfahrene Ärzte sichern eine optimale Behandlungsqualität und den Schutz von Patienten, die an diesen Studien teilnehmen. Die klinische Forschung trägt so insgesamt zur Verbesserung der Lebensqualität von allen Patientinnen und Patienten bei – entsprechend ist sie wesentlicher Bestandteil der Arbeit an der Medizinischen Fakultät und dem UK Essen.
Prof. Dr.
Tienush Rassaf
Prodekan für Forschung
Die Westdeutsche Biobank Essen (wbe) macht als zentrale Serviceeinrichtung der Medizinischen Fakultät Duisburg-Essen die Erforschung von Krankheitsursachen erst möglich: Gespendetes Probenmaterial mit den dazugehörigen streng pseudonymisierten Daten von Patientinnen und Patienten des UK Essen wird hier eingelagert und steht der medizinischen Forschung zur Verfügung.
Ziel des Forschungsreferates der Medizinischen Fakultät ist es, durch die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung der Rahmenbedingungen das hohe Niveau der biomedizinischen Forschung sicherzustellen und weiter anzuheben. Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gilt dabei unser besonderes Augenmerk. Hier bietet das Forschungsreferat eine Reihe von Services an.
Weiterführende Informationen finden Sie auch im aktuellen Forschungsbericht der Universität Duisburg-Essen.
Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen
Der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist die Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs ein zentrales Anliegen. Für Studierende, Promovierende und Postdoktorand:innen werden zahlreiche ineinandergreifende bzw. aufeinander aufbauende Fördermöglichkeiten angeboten. 2016 wurde das Prodekanat für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität eingerichtet. Dort werden Nachwuchswissenschaftler:innen im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Karriere bestmöglich unterstützt.
Für Promovierende wurde das ELAN-Programm aufgelegt, das angehende Mediziner:innen für wissenschaftliches Arbeiten ausbildet. Förderung des frühen wissenschaftlichen Austauschs wird durch das Graduiertenkolleg BIOME und weitere DFG-geförderte Graduiertenkollegs ermöglicht.
Für forschungsinteressierte Ärzt:innen bietet das Prodekanat unter dem Dach der University Medicine Essen Clinician Scientist Academy UMEA mehrere Programme an. Das Junior Clinician Scientist Stipendium richtet sich an junge Assistenzärzt:innen und ermöglicht eine dreimonatige Freistellung für Forschung. Das DFG-geförderte Clinician Scientist Programm bietet Ässistenzärzt:innen eine dreijährige Unterstützung und geschützte Forschungszeiten, um neben der klinischen Tätigkeit wissenschaftlich tätig zu sein. Das BMBF-geförderte Advanced Clinician Scientist Programm richtet sich an Fachärzt:innen, die das Ziel einer eigenen wissenschaftlichen Arbeitsgruppe verfolgen, und bietet eine geschützte Forschungszeit von sechs Jahren.
Die Else-Kröner-Fresenius Stiftung fördert in der Univeristy Medicine Essen Medical Scientist Academy (UMESciA) Naturwissenschaftler:innen mit einer Postdoc-Stelle. UMESciA unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaftler:innen und Clinician Scientist aus UMEA.
Für Postdocs wird außerdem das Mentoringprogramm „MediMent“ angeboten – als gemischtes Peer-Mentoring oder 1:1-Mentoring für Frauen. Die individuelle Unterstützung bei der Karriereplanung und der Austausch zu Strategien im Wissenschaftsbetrieb hilft den Teilnehmenden, Entscheidungen in Zukunft gezielter zu treffen und effizientere Wege zu gehen.
Das Team des Prodekanats für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität ist eng verknüpft mit dem der Gleichstellungsbeauftragten für wissenschaftliche Mitarbeiter:innen der Medizinischen Fakultät der UDE. So gibt es mit dem „Josepha und Charlotte von Siebold Habilitandinnen-Förderprogramm“ Unterstützung für Frauen, die eine Habilitation anstreben. Und Forschende, die aus der Elternzeit zurückkehren, können durch das „Willkommen zurück“-Starthilfe-Programm gefördert werden.
Prof. Dr.
Anke Hinney
Prodekanin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität
Nähere Informationen zur Nachwuchsförderung
Lehre am Universitätsklinikum Essen
Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen verfolgt das Ziel, durch wissenschaftliche und praktische Ausbildung in der Medizin junge Ärztinnen und Ärzte am Universitätsklinikum Essen und angeschlossenen Häusern auf eigenverantwortliches und selbstständiges ärztliches Handeln mit hohem fachlichen Niveau vorzubereiten.
Der Campuscharakter des UK Essen mit allen wesentlichen Einrichtungen an einem Ort – vorklinisch-theoretischen Instituten sowie klinischen Instituten und Kliniken – ermöglicht es, theoretisches und praktisches Wissen von Beginn des Studiums an optimal zu verknüpfen. Während Ärztinnen und Ärzte Grundlagenwissen über die Strukturen und Funktionen des menschlichen Körpers vermitteln, lehren sie gleichzeitig bereits entsprechende klinische Inhalte, um die Relevanz des theoretisch erworbenen Wissens zu verdeutlichen.
In der klinischen Ausbildung findet neben der Lehre in den klinisch-theoretischen Fächern vor allem in den Blockpraktika der großen klinischen Fächer eine intensive Ausbildung in Kleingruppen statt. In einem neuen Lehr-Lern-Zentrum (Eröffnung Frühjahr 2014) ergänzen wir zudem die praktische Ausbildung durch das Einbinden eines eigenen Skills-Labs sowie eines außergewöhnlichen Simulations-Patienten-Programms für die Gestaltung realitätsnaher Patientenkontakte in die curriculare Lehre und zur Durchführung praktischer Prüfungen (sog. OSCE Prüfungen).
Einen Einblick in die Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen zeigen die Anfang 2023 veröffentlichten Imagefilme der Medizinischen Fakultät
Die Medizinische Fakultät ist interdisziplinär verknüpft mit weiteren Bereichen der Universität Duisburg-Essen, insbesondere der Fakultät für Chemie, der Fakultät für Biologie/Geographie sowie der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Medizinmanagement. Die Medizinische Fakultät ist an Studiengängen in allen drei Fakultäten beteiligt. Daneben bietet die Medizinische Fakultät selbst noch den Graduiertenstudiengang „Pharmaceutical Medicine“ an.
Prof. Dr.
Joachim Fandrey
Prodekan für Studium und Lehre
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Praktisches Jahr
Studierende unserer Fakultät haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung im Rahmen des Praktischen Jahres am Universitätsklinikum Essen sowie an insgesamt 16 Akademischen Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät zu absolvieren.
Alumni
„AluMedEs“, das Alumni-Netzwerk der Medizinischen Fakultät Essen, richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die ihr Medizinstudium oder ein Postgraduate-Studium in Essen erfolgreich abgeschlossen haben, die an unserer Fakultät promoviert oder habilitiert wurden, ihren Facharzt erworben haben oder als Lehrende tätig waren. Das vorrangige Ziel ist es, ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit zu erreichen, aus dem sich allmählich eine Tradition entwickeln kann. Die Verbundenheit mit der Fakultät soll in jährlichen Treffen ihren Ausdruck finden, bei denen Sie ehemalige Kolleginnen und Kollegen, aber auch Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter wieder treffen.