JAV: Umsetzungen von Auszubildenden bei Personalengpässen im Pflegedienst

Seit geraumer Zeit existiert eine Dienstanweisung der Pflegedirektion, welche besagt, Auszubildende bei kurzfristigen Personalengpässen von der geplanten auf eine andere Station umzusetzen.

Da sich sowohl Auszubildende als auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung gegen diese Anweisung aussprechen, hat die JAV über den Personalrat beantragt, die Dienstanweisung entfernen zu lassen bzw. die Mitarbeit an der Erstellung einer neuen zu fordern. Seit einem Jahr arbeitet nun eine Arbeitsgruppe an diesem Auftrag, bestehend aus Pflegedirektion, Krankenpflegeschule, JAV und Personalrat – bisher ohne wirklich gute Ergebnisse. Kompromisse, die die JAV machen müsste, sind so weitreichend, dass wir unserem gesetzlichen Auftrag darüber zu wachen, dass eine geordnete Ausbildung sichergestellt ist, nicht mehr nachkommen würden. Außerdem zeigte die Pflegedirektion bei fast jeder bisher erfolgten Umsetzung seit Gründung der Arbeitsgruppe wenig Kooperation, was die Einhaltung der bisher aufgestellten Regeln angeht.

Die Arbeitsbelastung in der Pflegeausbildung nimmt zu, mit ihr die Umsetzungen. Das zeigen mittlerweile sowohl die persönlichen Befragungen der Auszubildenden als auch die Stationsfragebögen. Wir sind nicht mehr bereit, diesen Umstand hinzunehmen. Die Pflegedirektion nutzt die Auszubildenden, leider oft das „schwächste Glied“, um die Personallöcher zu stopfen, die sie versäumt, mit anderen Mitteln zu verhindern. Auszubildende sind nicht für die Kompensation von unzureichender Personalausstattung zu missbrauchen und wir lehnen dieses Vorgehen vehement ab!

Erst letzte Woche wurde die Situation nun sogar sehr brisant. Drei Auszubildende lehnten die Umsetzung auf eine völlig fremde Station aus plausiblen Gründen ab und wurden zur Pflegedirektorin zitiert. Diese lässt nun die Abmahnung der drei prüfen. Für uns als Vertretung aller Auszubildenden ist das eine völlig falsche Richtung und sagen jetzt erst recht: ES REICHT!

Bis eine endgültige, auch rechtliche Lösung gefunden wird, können wir Euch nur empfehlen, bei jeder Umsetzung sofort die JAV oder den Personalrat zu kontaktieren. Geht niemals allein in Personalgespräche, sondern nehmt Euch eine Person Eures Vertrauens oder ein Mitglied der JAV oder des Personalrates mit.
Wir sind jederzeit für Euch da!

Verspätete Lohnzahlung

Das LBV hat bei einigen KollegInnen die Lohnzahlung verspätet durchgeführt.
Hier der Text des LBV dazu:
______Text LBV_____________
Wertstellung der Bezüge für Tarifbeschäftigte 02.06.2014

Aufgrund eines Buchungsfehlers der auszahlenden Landesbank -HELABA- wurden Ihre Bezüge für den Monat Mai 2014 mit Wertstellung 02.6.2014 statt 30.05.2014 gebucht.
Als Wertstellung (Valuta oder Valutadatum) bezeichnet man im Bankwesen die Festsetzung des Datums, an dem eine Gutschrift oder Belastung auf einem Konto zinswirksam wird.

Bezüglich etwaiger finanzieller Auswirkungen der verspäteten Wertstellung und deren Korrektur werden wir Sie in den nächsten Tagen informieren.
______Text LBV_____________

Personalrats-Rundmail Mai 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusEingruppierungen
-Wir freuen uns für die Operationstechnischen Assistent_innen, dass sie – wie in vielen anderen Häusern – nun auch im UK wie Krankenpflegekräfte, die im OP arbeiten, bezahlt werden. Seit langer Zeit setzt sich der PR dafür ein; nach vielen Gesprächen zu diesem Thema hat nun auch der für das UK zuständige Arbeitgeberverband in diese überfällige Angleichung eingewilligt.
-Auch für die Azubis der Krankenpflegeassistenz hat es in der Einigungsstelle den Vergleichsvorschlag gegeben, dass ihre Vergütung rückwirkend zum 01.01.2014 monatlich um 137,07 € angehoben wird. Die Azubis des jetzigen Ausbildungskurses haben zusammen mit der JAV und dem PR diesen Kompromissvorschlag durchgesetzt – auch wenn wir einen noch höheren Betrag für richtiger befinden. Nun warten wir auf die Rückmeldung des UK, ob es den Vergleich auch annimmt.

Vorstandsgehälter
Laut offizieller Mitteilung des UK hat Herr Prof. Dr. mult. Nagel, der Ärztliche Direktor des UK, im Jahr 2013 568.000 € verdient; Frau Maier, die Pflegedirektorin 224.000 €.
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Video Podcast Folge 18 / 2014

242 KollegInnen der DRK-Schwesternschaft Essen kommen ins Uniklinikum Essen, befristete Arbeitsverträge bei Drittmittelprojekten und Teilpersonalversammlung im Krankentransportdienst sind unsere Themen dieser Ausgabe

An den Pflegedienst und die Serviceassistenz: Auszahlung Ihrer Plusstunden

Geltendmachung Pflegedienst
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie der Personalrat in seinen Rundmails im Oktober 2013 und im Februar 2014 bereits berichtet hat, werden die bis Dezember 2013 aufgelaufenen Plusstunden bis zum Ende diesen Jahres ausgeglichen.

Leider hat sich dabei die Befürchtung des Personalrats, dass in den seltensten Fällen durch Freizeit ausgeglichen werden kann, bestätigt. Dies auch deshalb, weil die in der Einigungsstelle unter Vorsitz einer Arbeitsrichterin vorgesehene Ermittlung Ihres Ausgleichswunsches (Freizeit, Geld oder eine Kombination) nicht oder nur sehr verspätet stattgefunden hat. Leider können Sie Freizeitausgleich nicht einklagen und erzwingen. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache sollten Sie unter Umständen Ihre Bereitschaft, zusätzliche Dienste zu leisten, noch einmal überdenken. Sollte Ergebnis sein, dass Sie angesichts des Umgangs mit Ihren Stunden verärgert sind und zukünftig keine zusätzlichen Dienste mehr leisten wollen, teilen Sie dies der Pflegedirektion gegenüber mit. Sofern Sie damit in Ihrem Bereich nicht alleine sind, sammeln Sie Unterschriften und übersenden Sie diese dann gemeinsam.

Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass Ihre Stunden nur noch auf maximal drei Monate verteilt zur Auszahlung gebracht werden sollen. Und zwar in den Monaten Oktober bis Dezember 2014. Da die Auszahlung insbesondere für Beschäftigte mit einer ungünstigen Steuerklasse unattraktiv ist (im November erfolgt zudem noch die Jahressonderzahlung), empfehlen wir bereits jetzt Auszahlungsanträge zu stellen. Damit erhalten Sie wenigstens die Möglichkeit, die Auszahlung über mehr als drei Monate zu strecken. Ein Geltendmachungsschreiben haben wir dieser E-Mail angehängt. Da der Umgang mit Ihren geleisteten Feiertagsstunden ebenfalls noch strittig ist – das UK behauptet, diese Stunden seien bereits in den ermittelten Stunden enthalten, könnten also gelöscht werden – beantragen Sie diese am besten gleich mit.

Berücksichtigen Sie bitte, dass UK-Beschäftigte die Anträge an das Personaldezernat und DRK-Mitgliedsschwestern an Frau Silke Schmalz richten müssen. Nehmen Sie Veränderungen in der Geltendmachung an den Stellen vor, die in Fettdruck dargestellt und unterstrichen sind. Prüfen Sie zudem – unabhängig von dem gesetzlichen Erfordernis – ob sich die Einkommenssteuererklärung für Sie lohnt.

Mit freundlichen Grüßen,
Alexandra Willer

linkgeltendmachung1_auszahlung_ueberstunden.docx

Video Podcast Folge 16 / 2014

Unser heutiger Video-Podcast kommt aus dem Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick. Der Personalrat ist dort zusammen mit der JAV auf Klausurtagung. Heute war die reguläre Sitzung. Wir berichten über die Dienstkleidung in der Serviceassistenz und den Zwischenstand im BAG Prozess zur DRK-Schwesternschaft:

Personalrats-Rundmail April 2014

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusZwangsumsetzungen im Pflegedienst der O3
Die mutigen Kolleginnen der O3 haben erneut einen (Teil-) Erfolg erzielt. 600 Unterschriftenkarten von solidarischen Beschäftigten des UK haben sie in der vergangenen Woche dem Personalausschuss (PA) des Aufsichtsrates übergeben, der die Empfehlung der Einigungsstelle, die Zwangsversetzungen nicht durchzuführen, hätte aufheben können. Der PA hat der Pflegedirektion nun aufgegeben, alles zu versuchen, um das weitere Zusammenarbeiten des jetzigen Teams sicherzustellen. Ein Mediator wird eingesetzt und soll den Prozess begleiten. In sechs Monaten soll dann u. a. auf Grundlage der Einschätzung des Mediators eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Wir freuen uns mit den Kolleginnen und gratulieren ihnen zu ihrem Mut, sich gegen die Zwangsumsetzungen zu wehren. Wir hoffen, dass dies Ausstrahlung auf andere Pflegebereiche hat, in denen Kolleginnen und Kollegen sich die jetzige katastrophale Pflegesituation ebenfalls nicht mehr länger gefallen lassen wollen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

  • Unter folgendem linkLink  finden Sie den Tätigkeitsbericht der JAV von der JA-Versammlung vom 19. Februar 2014.
  • Wir sind erleichtert, dass das UK die unbefristete Übernahme eines JAV-Mitgliedes doch umgesetzt hat. Das UK wollte die rechtliche Pflicht hierzu vom Verwaltungsgericht überprüfen lassen. Dazu musste es aber nicht kommen – es konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
  • Jeden ersten Mittwoch im Monat findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der linkd.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Organisationsänderung in der Serviceassistenz
Der PR hat die neue Organisationsänderung in der Serviceassistenz zur Kenntnis genommen. Die momentan unbesetzte Stelle der Leitung soll so schnell wie möglich wieder besetzt werden. Zukünftig sollen aber die beiden Vorarbeiter_innenpositionen (Gruppenleitung genannt) auf vier aufgestockt und auch von der Bezahlung her angehoben werden. Eine stellvertretende Leitung soll es allerdings nur als Abwesenheitsvertretung aus dem Kreis der dann vier Vorarbeiter_innen geben. Die neuen Stellen werden nun ausgeschrieben.

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