Personalrats-Rundmail April 2022

Zulagen für MFAs
Zu Beginn des Jahres hat der PR eine Dienstvereinbarung mit dem UK abgeschlossen, die eine Zulagenzahlung für MFAs in der WTZ-Ambulanz, die Chemotherapie-Patienten behandeln, vorsieht. Die Zulage entspricht der Zulagenzahlung, die die Pflegekräfte in dem Bereich auch erhalten. Da auch in anderen Bereichen des Klinikums MFAs Patienten mit Chemotherapien betreuen, haben wir uns mit diesen Kolleginnen getroffen und über ihre Tätigkeiten gesprochen. Danach haben wir versucht, die Zahlung von Zulagen auch für die anderen Bereiche zu erweitern.
Leider hat der Vorstand diese Erweiterung der bestehenden Dienstvereinbarung nun ohne weitere Begründung abgelehnt, da es sich „ausdrücklich um eine Sonderregelung für die in der WTZ-Ambulanz beschäftigten Medizinischen Fachangestellten“ handele. Wir bedauern diese Entscheidung sehr und halten sie für falsch.

„Ach, bitte kommen Sie doch mal zu einem Gespräch!“
Sie kennen vielleicht diese Situation: Sie werden zum Vorgesetzten gerufen und wissen nicht, worum es geht. Und in dem Gespräch geht es plötzlich um einen Fehler, den Sie gemacht haben (sollen) oder ähnliches. Sie sind völlig überrascht und fühlen sich überrumpelt. Für diesen Fall hier einige Verhaltensregeln:
WAS?
Vor dem Gespräch mit dem Vorgesetzten herausfinden, worum es geht. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Vorgesetzte sich darum drückt, Ihnen den Anlass für das Gespräch zu benennen.
WER?
Wenn es möglich ist, nicht alleine zu dem Gespräch gehen. Sie haben das Recht, zu Ihrem Gespräch mit dem Arbeitgeber ein Personalratsmitglied oder eine andere Person Ihres Vertrauens hinzuzuziehen. Sollte Ihr Vorgesetzter Sie trotzdem zu dem Gespräch unter vier Augen „zwingen“, nehmen Sie erst einmal teil. Wenn es Ihnen dann im Gespräch „zu bunt wird“, haben Sie das Recht, das Gespräch abzubrechen und auf eine Verschiebung unter Teilnahme eines Personalratsmitgliedes zu bestehen.
WANN?
Wenn das Personalratsmitglied Ihres Vertrauens gerade nicht anwesend ist, verlangen Sie die Verschiebung des Gespräches, insbesondere dann, wenn außer dem angekündigten Gesprächspartner weitere (vorgesetzte) Personen anwesend sind.
WIE?
Im Gespräch selbst in aller Ruhe die Aussagen des Arbeitgebers zur Kenntnis nehmen, ggf. handschriftlich notieren oder anschließend ein Gedächtnisprotokoll anfertigen. Bei Vorwürfen keinesfalls sofort verbindliche Erklärungen abgeben, auch wenn das vom Arbeitgeber verlangt wird. Auch Sie haben Rechte! Lassen Sie sich nicht auf lange Diskussionen ein, sondern erklären Sie in aller Ruhe, dass Sie die Einschätzung des Arbeitgebers nicht teilen. Verlangen Sie ggf. Bedenkzeit. Auf keinen Fall sollten Sie irgendwelche Erklärungen und Schriftstücke unterzeichnen, denn diese Unterschrift können Sie nicht mehr zurückziehen.
Spätestens nach dem Gespräch sollten Sie sich nun mit Ihrem Personalrat beraten. Telefon 3450.

Pflegedienst
-Neue Arbeitszeiten im Augen-OP wegen Saalerweiterung: Der Zwischendienst wird um eine Stunde vorgezogen, so dass die reguläre Arbeitszeit um 19 Uhr endet. Der anschließende Rufdienst verlängert sich entsprechend um eine Stunde.

-Die Arbeitssituation in der Anästhesie ist so schlecht, dass dauerhaft Stellen dort nicht besetzt werden können. Man könnte sagen, die Leute laufen vor den Arbeitsbedingungen davon oder kommen erst gar nicht. Deswegen hat die Pflegedirektion nun überlegt, KPAs dort einzusetzen, die die 3-jährig examinierten Pflegekräfte bei den Narkosen unterstützen und außerdem noch Tätigkeiten der Serviceassistenz übernehmen können. Die Zeiten, in denen man eigentlich nur mit einer Fachweiterbildung in die Anästhesie wechseln konnte, sind sowieso schon lange vorbei. Trotzdem wurde diese Neuerung in einer digitalen Teambesprechung kontrovers diskutiert. Der PR hat Nachfragen zur geplanten Stellenausschreibung gestellt, zumal dieses Vorhaben wieder ein Testballon für andere Bereiche sein wird. Einige Unklarheiten konnte das UK ausräumen. Welche Probleme dann die reale Umsetzung mit sich bringen wird, erahnen wir aber schon…

Betriebsrat Ruhrlandklinik
Am 04.04.2022 wurde der Betriebsrat der Ruhrlandklinik gewählt. Jörg Klötgen ist als Vorsitzender wiedergewählt. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit allen elf gewählten Mitgliedern des neuen Betriebsrates.

Neuer Spätdienst – Entlastung im Zentrallabor?
Im Zentrallabor soll ein zusätzlicher, mittlerer Spätdienst eingeführt werden. Dieser Dienst soll zur Entlastung im Zusammenhang mit dem gestiegenen Probenaufkommen am Nachmittag dienen. In diesem Zeitraum soll dann zukünftig mit vier Beschäftigten gearbeitet werden. Da keine weitere Personalaufstockung geplant ist, wird dadurch allerdings im Zeitraum zwischen 08:00 und 11:30 Uhr eine Person weniger zur Verfügung stehen – so der Plan. Nach diversen Rückmeldungen der Kolleg*innen wurde seitens des UK nun mitgeteilt, dass es nochmals eine Rückkopplung mit den Beschäftigten geben soll. Daher wird sich der Start eines neuen Spätdienstes bis auf Weiteres verschieben.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– Im Routinegespräch mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurden logistische Schwierigkeiten thematisiert: leere Rollwagen auf Lauf- und Transportwegen, Unmengen von Kartons, die zurück ins Lager an der Theodor-Althoff-Straße gefahren und dann wieder zum Müllplatz im UK gebracht werden,…. An Lösungen wird noch gearbeitet.
– Das Bereitschaftsdienstzimmer der HNO OP-Pflege muss wegen Umbauarbeiten wieder einmal aufgegeben werden. Die Beschäftigten sehen Schwierigkeiten bei der „Verlegung“ in das Untergeschoss, wo ein neues Zimmer erst noch entstehen muss. In der nächsten Woche findet ein gemeinsames Treffen mit der Architektin statt.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Jugend- und Auszubildendenversammlung: Unsere diesjährige Jugend- und Auszubildendenversammlung findet am 29.04. von 9 bis 16 Uhr in der Studierendenmensa (Virchowstraße 171) statt. Dabei wird es unter anderem um Tipps und Tricks für die Ausbildung, Antidiskriminierung und sonstige Themen rund um die Ausbildung gehen. Für die Teilnahme an der Versammlung seid Ihr von Eurer Arbeit oder dem Unterricht freizustellen. Bei weiteren Fragen zur Veranstaltung könnt Ihr Euch gerne bei uns melden. Wir hoffen, dass Ihr zahlreich erscheint und freuen uns auf Euch!

-ATA-Schule: In der letzten Rundmail haben wir bereits davon berichtet, dass die theoretische Ausbildung der ATA-Azubis in Zukunft nach Bochum ausgegliedert wird. Nun sind die Auszubildenden schon seit drei Wochen an der neuen Schule und hatten Zeit, sich dort einzuleben. Auch dürfen wir feststellen, dass eine gute Lösung bezüglich der unerwarteten Fahrtkosten gefunden wurde. Trotzdem bleiben wir natürlich weiter mit den Auszubildenden und der neuen Schule in Kontakt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Software Simplinic
Hier hatten wir ausführlicher bereits in der PR-Rundmail im Dezember 2021 berichtet. Aktuell wird noch die Forderung des PR beraten, ob und wie die Vermeidung eines möglichen Personalabbaus und die Einrichtung kurzer Arbeitszeiten in die noch zu verhandelnde Dienstvereinbarung einfließen soll.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für März 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 31 Neueinstellungen waren 22 befristet und nur 9 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und nur 8 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail März 2022

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Stations-Hopping: In letzter Zeit erreichen uns wieder häufiger Nachrichten von Auszubildenden, die dazu angehalten werden, während ihres Einsatzes auf anderen Stationen einzuspringen. Wir möchten nochmals daran erinnern, dass ein solches Stations-Hopping nicht vorgesehen und dem Ausbildungszweck nicht dienlich ist. Ihr habt das Recht, eine kurzfristige Umsetzung auf andere Stationen abzulehnen. Meldet Euch über die Euch bekannten Kanäle, wenn es deswegen zu Problemen kommt.

-Externe Einsätze Pflege: Auch mit den externen Einsatzorten der Auszubildenden in der Pflege kam es in letzter Zeit einige Male zu Problemen. Wenn es für Euch große Schwierigkeiten macht, zu Euren Einsatzorten zu gelangen, es ein Problem mit den Dienstzeiten gibt oder Ihr andere Probleme im Einsatz selbst habt, meldet Euch zeitnah bei uns und wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund.

-ATA-/OTA-Azubi-Teilversammlung: Am 3. März fand unsere Teilversammlung für die ATA- und OTA-Azubis statt. Die Versammlung war für uns eine gute Möglichkeit, um mit Euch ins Gespräch zu kommen. Danke an alle, die da waren!

-ATA-Schule: Vor kurzem haben wir erfahren, dass das UK plant, die theoretische Ausbildung unserer ATA-Azubis an eine Schule in Bochum auszugliedern. Dazu haben wir bereits Gespräche mit der neuen und alten Schulleitung geführt und sind in engem Kontakt mit dem Kurs, um die Überleitung für die Auszubildenden so problemlos wie möglich zu gestalten. Bisher wurde dem Kurs zugesichert, dass die kürzlich geplanten Urlaube auch von der neuen Schule übernommen werden und dass sich um eine Übernahme der Fahrtkosten bemüht wird. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.

-Vorsitz: Zum Schluss wollen wir auch auf diesem Weg unseren Vorsitzenden René Fasel verabschieden, der sich in Zukunft beruflich umorientiert und sein Amt aus diesem Grund verlässt. Ab dem 01.04. wird darum Sarah Kaiser den Vorsitz übernehmen, mit Björn Steinberg als erstem und Jonas Schwabedissen als zweitem Stellvertreter.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
– 2021 gab es zwischen 40 und 70 CIRS-Meldungen pro Monat. Die Umstellung auf das neue System ist ohne größere Schwierigkeiten erfolgt.
-Im Treffen des Ausschusses für Arbeitssicherheit wurde ein einheitliches Ablaufschema bei Unfallanzeigen besprochen. Bisher gibt es zwei Möglichkeiten für Beschäftigte, einen Arbeitsunfall anzuzeigen: direkt über den Personalbetreuer oder in Roxtra die Unfallanzeige suchen.
-In der Arbeitsschutzverordnung stehen neue Richtlinien zu Fehlbelastungen des Stützapparates (Heben und Tragen). Eine grundsätzliche Erhebung hierzu fehlt im Klinikum. Gerade bei immer mehr sitzenden Tätigkeiten kommt es vermehrt zu Problemen. Dieses müsste in den Gefährdungsbeurteilungen angepasst werden.

Kurznotizen
-Nach dem Weggang auch der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten ist noch keine Nachfolgerin eingesetzt. Fragen zur Gleichstellung und sexuellen Belästigung gehen vermehrt beim PR ein.
-Die Leitung im Mitarbeiterservicebüro wird neu besetzt; nun fehlt noch eine 50%-„Kraft“, um den Beschäftigten umfassend zu helfen.

Neue Fahrradstellplätze
Endlich! Nach vielen Anfragen entstehen an der Esmarchstraße 230 überdachte Fahrradparkplätze. Viele Fragen des PR u.a. zu Kosten, Zugang und Versicherungsschutz wurden beantwortet, so dass diese Maßnahme von uns zur Kenntnis genommen werden konnte. Leider wird es – wie für den „Fahrradkäfig“ in der Virchowstraße – Mietkosten von 7,50 € pro Monat geben, unabhängig von Gehalt oder Wochenarbeitszeit. Wegen Stromkapazitätsproblemen ist eine Ladestation für E-Bikes nicht möglich und zum Thema Nachhaltigkeit hatte sich der PR mehr als „versickerungsoffene Pflasterfläche“ sowie die „Erhaltung möglichst vieler Bäume“ versprochen.

Privatisierung Kreißsaal
Im Dezember letzten Jahres berichteten wir bereits über dieses Thema. Nachdem in der Erörterung mit dem UK keine Einigung erzielt werden konnte, hat der PR die Mitbestimmungsanträge des UK auf Teil- und Vollprivatisierung der geburtshilflichen Hebammentätigkeiten abgelehnt. „Eigene“ Hebammen sollen durch Selbstständige ersetzt werden, die dann eigenverantwortlich die vertraglich vereinbarten Leistungen übernehmen würden. Der PR befürchtet neben den Auswirkungen für die betrieblichen Hebammen auch einen Stammarbeitsplatzabbau in der ambulanten und stationären Mutter- und Kindversorgung, da geburtshilfliche Hebammentätigkeiten auch die Vor- und Nachsorge umfassen. Die von Seiten des PRs vorgebrachten Vorschläge zur möglichen Abwendung der Privatisierung blieben leider vollständig unberücksichtigt.

Freies Wochenende vor und nach einem Urlaub
Den ursprünglichen Initiativantrag des PR, welcher den Kolleg*innen im Pflegedienst und Servicebereich bei einem einvernehmlichen Abschluss mit dem UK jeweils ein freies Wochenende vor und nach einem Urlaub gesichert hätte, hat der PR um alle Beschäftigten erweitert, die einer generellen Arbeitsverpflichtung an Wochenenden unterliegen. Zu der hierzu erstellten Dienstvereinbarung befinden wir uns noch in Gesprächen mit dem UK.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 20 Neueinstellungen waren 11 befristet und 9 unbefristet. Von 23 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 11 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Februar 2022

Zusätzliche freie Tage für die Pflege-Beschäftigten der IT II und der KMT 3
Das UK möchte den Kolleg*innen aus dem Stammpersonal des Pflegedienstes der beiden Stationen für die besondere Belastung durch Corona und als „positiven Anreiz“ für die IT II bis zu sechs und für die KMT 3 bis zu zwei zusätzliche freie Tage gewähren. Das freut uns für die Kolleg*innen!
Da die Frage, wer inmitten der generell hohen Belastung für alle besonders oder am meisten belastet ist, von jedem anders beantwortet wird, sind wir sicher, dass wir als PR keine Gerechtigkeit herstellen können. Der PR könnte entweder dem o.g. Vorhaben des Vorstands zustimmen, damit die freien Tage gewährt werden, oder es ablehnen, weil es nicht gerecht ist. In beiden Fällen wäre das Ergebnis ungerecht gegenüber einem Teil der Kolleg*innen und würde verständlicherweise kritisiert werden. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschieden, uns gar nicht zum Vorschlag des UK zu verhalten. Der Vorstand muss also alleine entscheiden, ob er die Regelung so umsetzen wird oder nicht. Unabhängig von dem, was der Vorstand entscheidet, unterstützen wir als Personalrat alle Initiativen, bei denen sich Kolleg*innen für Maßnahmen zu ihrer Entlastung einsetzen wollen.

Rosenmontag
Auch wenn dieses Jahr erneut kein Karnevalfeiern möglich ist, wird trotzdem für viele von uns an dem Tag arbeitsfrei sein. Der Vorstand hat in seinem Newsletter letzte Woche so getan, als wenn das ein Dankeschön für die Leistung der Beschäftigten in der Pandemie wäre. Tatsächlich ist es so: Früher, ganz früher, war es im UK üblich, dass die Abteilungen an einem Tag im Jahr frei hatten und einen Betriebsausflug gemacht haben. Da das in vielen Bereichen nicht mehr umgesetzt, in anderen Bereichen allerdings noch weiter gepflegt worden ist, hat der damalige Vorstand des UK im Einvernehmen mit dem PR entschieden, dass der Betriebsausflug für alle gestrichen und dafür einheitlich für alle der Rosenmontag frei ist, der früher ein normaler Arbeitstag war. Da dies nun schon sehr viele Jahre so ist, ist das Frei an diesem Tag zu einer sogenannten „betrieblichen Übung“ geworden. D. h. der Vorstand kann nicht einfach entscheiden, diesen Tag zu streichen. Darüber hinaus gibt es ein Urteil aus Zeiten des Golfkrieges – wo die Rosenmontagzüge ebenfalls abgesagt worden sind – dass das nicht dazu führen kann, dass auch das Rosenmontagsfrei einfach abgesagt wird.
Also: Der Rosenmontag ist frei und nicht ein Geschenk des Vorstandes. Aber auch, was uns rechtlich zusteht, ist nicht selbstverständlich, wenn wir Beschäftigten nicht mit darauf achten.

Präventionsprogramm der Deutschen Rentenversicherung „RV Fit“
Der Personalärztliche Dienst und die Stabstelle Betriebliches Eingliederungsmanagement möchten auf ein Präventionsprogramm der deutschen Rentenversicherung aufmerksam machen. „RV Fit“ ist ein kostenloses Trainingsprogramm mit den Elementen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. Es beginnt mit einer 3-5tägigen Einführung in einer Einrichtung der Deutschen Rentenversicherung in Wohnortnähe. Hier wird gemeinsam mit den Ärzt*innen und Trainer*innen die individuelle Zielsetzung erarbeitet und in der Gruppe verschiedene Kurse zu den Themen Bewegung, Ernährung und besserer Umgang mit Stress angeboten. In den folgenden sechs Monaten arbeitet jede*r individuell (in einer ausgewählten Reha-Einrichtung) daran, regelmäßig zu trainieren, sich gesund zu ernähren und die eigene Stressbewältigung zu verbessern. Abschließend findet nochmal eine mehrtägige Auffrischung statt, die dann wieder in der gewählten Rehabilitationseinrichtung stattfindet. Teilnehmen können alle, die :
– aktiv berufstätig sind,
– seit mindestens sechs Monaten arbeiten und
– erste Beschwerden haben.
Erste positive Erfahrungen von Kolleg*innen haben uns bereits erreicht. Sie können sich ganz einfach auf www.rv-fit.de online anmelden.

Einrichtung eines Systems zur Umsetzung der „Whistleblower-Richtlinie“
Die Richtlinie – auf Grundlage einer EU-Vorgabe – sieht die Einrichtung sicherer Kanäle für die Meldung sowie Offenlegung von Missständen im beruflichen Umfeld vor. Über diese Kanäle soll Hinweisgeber*innen die Möglichkeit gegeben werden, Meldungen von Verstößen gegen EU-Recht, nationales Recht und hausinterne Regelungen vertraulich abzugeben. Gleichzeitig enthält die Richtlinie Schutzmaßnahmen für Hinweisgeber*innen vor arbeitsrechtlichen Sanktionierungen bei der Aufdeckung von Missständen. Das UK will zur Umsetzung der Vorgaben ein System zur Verfügung stellen, das sowohl von intern als auch extern zugänglich sein soll. Da durch die Maßnahme einige Fragen aufgeworfen wurden, hat sie der PR erst einmal abgelehnt. Z. B. können und sollen ggf. sogar auch Personen namentlich in Freitextfeldern benannt werden. Wie können dann Denunziationen verhindert werden?
Erste Gespräche zur Maßnahme wurden mit dem UK bereits geführt.

Corona
Inzwischen finden wieder wöchentliche Termine zwischen den beiden Personalräten und dem Vorstand zu Themen rund um Corona statt. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an, damit wir diese in den Terminen ansprechen können.

Kleiderordnung
In der letzten Kleiderordnungssitzung wurden Änderungen besprochen, die nach Zustimmung durch den PR nun im Hygieneplan umgesetzt werden. Erweitert wird die Berufskleidung z. B. für die medizinische Werkstatt, Gärtnerei und Lager um Funktions- oder Wärmejacken. Auch für den „Bunten Kreis“ konnte sich endlich auf Poloshirts, Hosen und Jacken geeinigt werden. Die Suche nach „dünnen“ Hosen für den Krankentransportdienst bei besonders warmem Wetter, die allen Vorgaben entsprechen UND funktionsfähig sind, geht weiter…
Das Verbot des Tragens von Schmuck wurde um Smartwatches ergänzt.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Das neue CIRS-Programm hatte leichte Anlaufschwierigkeiten für die Anonymisierer; durch regelmäßigen Austausch mit dem Risikomanagement wurden diese gelöst.
-Aufgrund der Coronalage entfallen zurzeit Begehungen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst (SD). Wenn es Probleme in Ihren Bereichen gibt, melden Sie sich beim PR oder SD.

Ihr/e Kolleg*in hat eine Alkoholfahne, obwohl gestern kein Betriebsfest gewesen ist?
Es gibt viele Formen der Sucht. Vielleicht haben Sie sich auch schon mal Sorgen um eine/n Kolleg*in gemacht? Wie reagieren Sie, ohne die Kolleg*in bloßzustellen oder zu „verpetzen“? Gleichzeitig wissen Sie, egal ob als Führungskraft oder Kolleg*in, dass Wegschauen keine dauerhafte Lösung ist. An dieser Stelle ist der PR Ihr erster Ansprechpartner. Der PR unterliegt der Schweigepflicht und wird Informationen vertraulich behandeln. Um allen Betroffenen qualifiziert zu helfen, arbeiten wir eng mit einer Fachklinik zusammen. Im Zweifel einfach bei uns anrufen.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Kurznotizen
-Nach dem Weggang der Gleichstellungsbeauftragten (GSB) im September verlässt nun auch ihre Stellvertretung zum Ende des Monats das UK. Wir gehen davon aus, dass beide Stellen schnellstmöglich besetzt werden, so wie es der Gesetzgeber vorsieht.
-Voraussichtlich soll es noch vor Beginn der Fahrradsaison einen neuen, zusätzlichen, abgeschlossenen Fahrradparkplatz geben.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage weiterhin entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2022 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 16 Neueinstellungen waren 5 befristet und 11 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur 7 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Januar 2022

Stufenzuordnung bei Tabellenwechsel
Das Bundesarbeitsgericht hat eine Entscheidung getroffen, die für viele Beschäftigte, die ihre Tätigkeit wechseln, erhebliche Nachteile mit sich bringt. Wechselt man eine Tätigkeit, deren Bewertung in einer anderen Entgelttabelle angesiedelt ist, so erhält man in der neuen Entgeltgruppe die Eingangsstufe, also häufig die Stufe 1. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn eine Pflegekraft, die bisher in der KR-Tabelle eingruppiert war, eine Stelle als Studienassistentin oder im Qualitätsmanagement annimmt. Der Tätigkeitswechsel kann dann je nach Dauer der bisherigen Beschäftigung mit einem finanziellen Verlust von mehreren hundert Euro einhergehen. Wir haben bereits erste Fälle vorgelegt bekommen, in denen das UK diese Regelung anwendet. Nach Ablehnung unsererseits hat leider sowohl die Einigungsstelle als auch das abschließend entscheidende Ministerium die Vorgehensweise des UK bestätigt. Wir können daher nur jedem raten, sich vor einem geplanten Tätigkeitswechsel, der mit einem Wechsel der Entgelttabelle einhergeht, zuvor von uns beraten zu lassen.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Das Erstellen einer Unfallanzeige ist für Beschäftigten oft schwierig. Ein Ablaufschema für die UME in Roxtra wäre hilfreich. Der PR nimmt das Thema mit in den nächsten Arbeitsschutzausschuss.
-Der Besuch des Lagers in der Theodor-Althoff-Straße zeigte, dass die kritisierten Mängel behoben wurden (Spiegel, Sicherheitsmarkierungen etc.). Die Kollegen dort sind zufrieden.
-Beim Routinetermin mit dem Sicherheitstechnischen Dienst konnten einige Themen abgeschlossen werden, wie z.B. die Dosieranlage der KMT-ZSVA und die „Belüftungssituation“ in der HNO-Ambulanz.
-Das neue CIRS-Modul ist zum Ende des Jahres eingeführt worden.
-Die „Barrierefreiheit“ am Campus soll „getestet“ werden.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Urlaubsplanung ATA: In der ATA-Schule kam es zu Problemen mit der Urlaubsplanung der Auszubildenden. Diese Probleme konnten zur allseitigen Zufriedenheit gelöst werden.
-Azubi-Stammtisch: Unser geplanter Azubi-Stammtisch wird aufgrund der aktuellen Coronasituation bis auf Weiteres verschoben. Wir hoffen, dass ein Stattfinden des Stammtisches bald wieder möglich ist. Wenn es einen neuen Termin gibt, erfahrt Ihr davon entweder über die Personalrats-Rundmail oder über unsere Social Media-Kanäle.
-Jour Fixe JAV und Pflegeschule: Bei unserem letzten regelmäßig stattfindenden Gesprächstermin mit der Pflegeschule war auch eine Vertreterin der externen Ausbildungsorte anwesend. Wir haben ein gutes und konstruktives Gespräch geführt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um die praktische Ausbildung in den externen Einrichtungen zu sichern.

WTZ-Ambulanz, 3. Etage
Da das Team des Bereichs wegen einer zunehmenden Verschlechterung ihrer Arbeitsumstände bereits mehrere Überlastungsanzeigen geschrieben hatte und der Krankenstand hoch ist, hat der PR das UK angeschrieben. Ziel soll eine gemeinsame Besprechung mit den Kolleg*innen sein, damit Maßnahmen zur Entlastung ergriffen werden können. Die Beschäftigten berichten unter anderem, dass sie ohne ausreichende Information neue Tätigkeiten übernehmen müssen und ohne dass personell nachgesteuert wird. So konzentrieren sich beispielsweise die Blutentnahmen – mit Schlangen von Patient*innen im Treppenhaus – vollständig auf die 3. Etage. Um eine Zunahme der Krankmeldungen zu verhindern, sollte ein solches Gespräch deshalb auch im Interesse des UKs sein. Da wir bislang ohne Antwort geblieben sind, werden wir das Gespräch noch einmal einfordern.

Änderung AZ Kinder-Poli
Eigentlich müssten die Auswertungen aus der Arbeitsplatzmethode für alle nicht stationären Bereiche der Pflege – also auch für die Kinder-Poliklinik – längst vorliegen. Sollten doch valide Ergebnisse laut Festlegungen in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik 2018 bis zum 31.03.2020 (!) entwickelt sein. An diesem Ziel ist man knapp vorbeigerutscht. Gewonnen haben die Kolleg*innen aber ein ganz ordentliches Ergebnis für ihren Bereich. So konnten nach vielen Gesprächs- und Erörterungsrunden unter Einbeziehung der Kolleg*innen der Abteilung neue Arbeitszeiten entwickelt und Personalzahlen angepasst werden. Unterm Strich stehen sich nun 14,99 Vollkräfte-Stellen (VK) vor dem Streik und 18,3 VK nach dem Streik gegenüber. Ein Zugewinn von 3,31 VK, was rein rechnerisch einer Stellenerhöhung um 22,08 % entspricht. Dabei darf allerdings auch nicht vergessen werden, dass die Beschäftigten der Kinder-Poli mit der professionellen Triagierung anspruchsvolle Aufgaben übernommen haben und ein Teil der Stellenerhöhung auch auf diesen Aspekt zurückzuführen sein dürften.

Videoüberwachung ZNA Nord
Im Wartebereich des provisorisch errichteten Zelts in der ZNA Nord wurde eine Kamera zur Überwachung des Zustands der Patient*innen installiert. Da eine dauerhafte und lückenlose Überwachung vom Stützpunkt der ZNA jedoch nicht gewährleistet werden kann, hat der PR die Zusage des UK eingefordert, dass gegenüber den Beschäftigten keine arbeitsrechtlichen Sanktionen ergriffen werden, wenn ein Patient im Wartebereich in eine Notlage gerät und dies wegen temporärer Nichtbesetzung des Stützpunktes nicht bemerkt wird. Dies wurde seitens des UK zugesichert, weshalb die Kamera auch installiert bleiben kann.

Mobile Device Management (MDM)
Um sicherzustellen, dass Geräte und Dateien innerhalb des UK sorgsam benutzt werden und nicht abhandenkommen, bedarf es einer standardisierten Verwaltung durch ein MDM. Auf lange Sicht sollen darüber hinaus alle Dienstgeräte eingebunden und verwaltet werden. Die Geräte erhalten über das MDM zudem gezielt die nötigen Apps und Sicherheitsupdates und können zusätzlich gesperrt werden, wenn Geräte unbefugt mit ihren Besitzern das Gelände verlassen. Der PR hat dem zugestimmt.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

Kurznotizen
-Durch das Dezernat Bau und Technik sind dem PR die Bauvorhaben und der Stand der aktuellen Baustellen vorgestellt worden. Wir bedanken uns für die sehr informative Vorstellung.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 33 Neueinstellungen waren 22 befristet und nur 11 unbefristet. Von 39 Weiterbeschäftigungen waren 32 befristet und nur 7 unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.