Personalrats-Rundmail Februar 2018

Fahrradabstellmöglichkeiten
Im Dezember haben wir über die Idee des UK, an der Virchowstraße 36 abschließbare Fahrradeinstellplätze für eine Gebühr von 10 € monatlich pro Platz einzuführen, berichtet. Da der PR die Gebühr ablehnte, wurde die Maßnahme in der sogenannten Einigungsstelle entschieden. Diese besteht aus drei Vertreter_innen des UK und drei des PR sowie einer der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin, die die entscheidende siebte Stimme hat. Das UK argumentierte, dass der Bau dieses „Fahrradkäfigs“ mehrere Tausend Euro koste und die Gebühren dies refinanzieren würden. Dieses Argument kennen wir vom Bau des Parkhauses, bei dem das UK auch seit Jahren weiterhin die Parkgebühr kassiert, obwohl sie zur angeblichen Finanzierung des Neubaus eingeführt worden ist und das Parkhaus durch unsere Parkgebühren schon lange abgezahlt sein müsste. Die Arbeitsrichterin legte in der Abwägung der Ansichten der beiden Seiten auch zu Grunde, welche Gebühren Radstationen beispielsweise an Bahnhöfen nehmen. Am Ende schlug sie einen Vergleich vor: Die Nutzungsgebühr wird auf 7,50 € festgesetzt und dies nur für zwei Jahre, da dann die Refinanzierung der Errichtung des Käfigs abgeschlossen ist.
Der PR hält diese Gebühr nach wie vor für falsch. Auch sehen wir, dass die ersten Nutzer nun den Käfig abbezahlen sollen. Unsere rechtlichen Möglichkeiten, diese Maßnahme weiterhin zu verhindern, sind allerdings leider beschränkt und enden an der Meinung der Arbeitsrichterin. Wir haben somit in den sauren Apfel gebissen und dem Vergleichsvorschlag zugestimmt.

Labor St. Josef Krankenhaus (SJK)
Hinsichtlich der Übernahme des Labors im SJK durch das UK und dem gleichzeitigen Einsatz von UK-Beschäftigten des Zentrallabors dort, ist es zu keiner Einigung zwischen dem UK und dem PR gekommen. Auch hier wird die Einigungsstelle entscheiden. Zwischenzeitlich hat das UK die Maßnahme mit Mitteilung vom 05.12.2017 aber schon einmal vorläufig bis zur endgültigen Klärung umgesetzt, was rechtlich leider möglich ist. Die Eilbedürftigkeit dieser Maßnahme ist allerdings sehr fragwürdig, da wir am 17.11.2017 überhaupt erst von dem Vorhaben erfahren haben, wir aber stark bezweifeln, dass das UK dies nicht schon Monate vorher wusste und uns rechtzeitig hätte beteiligen können.

Smart Hospital
Ein erstes Treffen der Lenkungsgruppe zum Thema Smart Hospital hat stattgefunden. Der Ärztliche Direktor erklärte die Sonderstellung des UK Essen im Vergleich zu den anderen Unikliniken in NRW, da in Essen einige Fachbereiche in der Medizin nicht angeboten werden. Mit der Einführung des Smart Hospital soll ein weiterer Schwerpunkt im Essen aufgebaut werden. In Zukunft werden der ärztliche und der pflegerische Bereich durch lernende Künstliche Intelligenz in ihrer Arbeit unterstützt. Es wird in nahezu allen Bereichen Veränderungen geben. Wie sich diese auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten auswirken, ist noch nicht absehbar. Der PR wird diese Entwicklung konstruktiv und kritisch begleiten.

AG Frauen und Gleichstellungspolitik
-Bedauerlicherweise kommt es nach wie vor dazu, dass Gefährdungsbeurteilungen, die zwingend bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft erstellt werden müssen, nicht korrekt erstellt werden. Dabei steht auf Seite 2 des zu verwendenden Formulars unübersehbar (extra hervorgehoben), dass hier die Tätigkeiten vor Bekanntgabe der Schwangerschaft aufzuführen und daraus die Konsequenzen abzuleiten sind. Da die betroffenen Frauen diese ja auch unterschreiben, bitten wir diese, bei nicht korrekter Vorgehensweise den Vorgesetzten darauf hinzuweisen. Gern kann telefonisch Kontakt unter 2729 oder 3450 zu uns aufgenommen werden.
-In unserem regelmäßig stattfindenden PR vor Ort wurden wir vor kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass es bei Wiedereinstieg nach Elternzeit bzw. vor allem nach Sonderurlaub Probleme mit der Entgeltzahlung geben kann. Nach mehr als drei Jahren unterbrochener Tätigkeit wird bei Wiederaufnahme der Arbeit die Stufenlaufzeit neu berechnet, was mit einer Stufenrückgruppierung einhergeht. Leider ist dies im TV-L so geregelt, wird aber auch nicht immer eingehalten, so dass es zu relativ hohen Nachforderungen kommen kann, wenn Sie nach Wiedereinstieg Ihr Entgelt in der alten Stufenzuordnung weiter erhalten, diese aber geändert werden müsste. Daher werden wir in unseren Informationsmaterialien zukünftig gezielt darauf hinweisen, um Rückzahlungen von Beschäftigen zu vermeiden.

AG Arbeitsschutz
Wenn Sie als Teil Ihrer Arbeitskleidung Sicherheitsschuhe tragen müssen und vom Arzt verschriebene Einlagen benötigen, können vom UK bezahlte Einlagen für die Schuhe angefertigt werden. Bitte melden Sie sich bei Bedarf beim Personalärztlichen Dienst.

Pflegedienst
-Organisationsänderung Stationsleitungsstruktur Herzzentrum: Zukünftig werden sich die Zuschnitte der Leitungsbereiche im Herzzentrum verändern. Der Leitungsbereich der Stationen Herz 3 und Herz 6 wird um den Bereich der Angiologie erweitert. Im Bereich der Herz-Poli wird der Leitungsbereich durch die Angio-Poli und das Kardiovaskuläre Zentrum erweitert. Einen weiteren Leitungsbereich stellen die Stationen Herz 1 und Herz 2 dar. Die sich in Planung befindliche Kardio-IMC wird ebenfalls ein Leitungsbereich sein.

-Pausendokumentation im Pflegedienst: Wie von unserer AG Arbeitsschutz in der letzten Rundmail berichtet, müssen aufgrund der Auflagen der zuständigen Aufsichtsbehörde für Arbeitsschutz (Bezirksregierung) von allen Beschäftigten des Pflegedienstes die gewährten Pausen minutengenau dokumentiert werden. Gemeint sind die gesetzlich festgelegten Pausen: Ab einer Arbeitszeit von 6 Stunden müssen 30 Minuten Pause und ab einer Arbeitszeit von 9 Stunden müssen 45 Minuten Pause gewährt werden. Die Pausen müssen innerhalb eines festgelegten Pausenkorridors gewährt und im Voraus geplant werden. Die Pause kann in je 15 Minuten gestückelt werden, wenn dies vorab bekannt war. Es handelt sich um eine unzulässige Stückelung, wenn diese durch unterbrechende Arbeitsaufnahme entsteht. Die an den PR herangetragenen verschiedenen Unsicherheiten zum Umgang mit so genannten Rauchpausen konnten wir mit der Pflegedirektorin klären. Beispielsweise hieß es, man müsse sie nacharbeiten, wenn aufgrund der Dienstkürze kein Pausenanspruch besteht. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, rufen Sie uns jederzeit an.

-Neues Verfahren zu Überlastungsanzeigen im Pflegedienst: Das neue Verfahren enthält u.a. eine stärkere Einbindung des ärztlichen Dienstes bei der Maßnahmenergreifung in Überlastungssituationen. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass auch der verantwortliche Arzt eine Überlastung aufzeigen soll. Gleichfalls sollen zukünftig in den Teambesprechungen – auch unter Teilnahme der zuständigen Ärzte – Überlastungssituationen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen regelmäßig besprochen werden. Die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit zur Vermeidung bzw. zum Umgang mit Überlastungssituationen halten wir für einen richtigen Schritt. Grundsätzlich sehen wir in den Änderungen des bisherigen Verfahrens eine Chance für eine konsequentere Maßnahmenergreifung sowie deren Überprüfung und Transparenz für die Beschäftigten. Der PR wird halbjährlich an den Auswertungsgesprächen mit der Pflegedirektion teilnehmen.

-Bettenaufstockung auf den Herzintensivstationen: In der letzten Rundmail haben wir zu diesem Thema berichtet. Die Beanstandungen des PRs zur nicht ausreichenden personellen Situation blieben leider arbeitgeberseitig unberücksichtigt, so dass nun eine Entscheidung in der Einigungsstelle ergehen wird.

-Arbeitszeiten – kardiovaskuläres ambulantes Zentrum (Tagesklinik): Wie bereits berichtet, hat der PR das Personalkonzept für die neue kardiologische Tagesklinik und auch die hierzu beantragten Dienstzeiten abgelehnt. Die Gründe hierfür waren u. a. eine unzureichende Personalausstattung und benachteiligende Arbeitszeiten (kurze Dienste). Nachdem auch hier keine Einigung zwischen dem UK und dem PR erzielt werden konnte, wird auch in diesem Falle die Einigungsstelle entscheiden müssen.

-Personalkonzept – Kardiologische IMC-Station: In den Räumlichkeiten der alten INTK soll eine Kardiologische IMC-Station mit 15 Betten (Start zunächst mit 8 Betten) entstehen. Das neue Pflegeteam soll in den ersten Monaten in allen Schichten Unterstützung durch die Kolleg_innen der Stationen Herz Intensiv 1 + 2 erhalten. Zum Auffangen des geplanten Personalausfalls auf den Intensivstationen plant die Pflegedirektion eine Priorisierung des Intensivspringerpools. Der PR hält dies aufgrund der bekannten Auslastungssituation des Pools und der Personalsituation auf den Intensivstationen für nicht ausreichend. Auch diese Maßnahme wird in die Einigungsstelle gehen.

-Weitere Organisationsänderung innerhalb des Herzzentrums: Zur Gewinnung von Räumlichkeiten für das neue Kardiovaskuläre ambulante Zentrum (Tagesklinik) wurden die Station Herz 6 und die Station Herz 3 räumlich zusammengelegt.

Kurznotizen
-Der PR hat die Raumneuordnung im MZ im Zusammenhang mit dem Umbau zur Kenntnis genommen.
-Der neue Klinikdirektor der Gastroenterologie und Hepatologie hat sich dem PR in einer Sitzung vorgestellt.
-Der PR hat der Einführung des dualen Studiums „Anwendungsentwicklung“ zugestimmt.
-Die Dienstvereinbarung, die die Bezahlung der Beschäftigten in der Zentralsterilisation regelt, ist verlängert worden; ebenso die Dienstvereinbarung für die Zulagen in der (Kinder-) Dialyse und Endoskopie.
-Der Initiativantrag des PR zum Arbeitsschutz ist endgültig vom UK abgelehnt worden. Nun muss die Einigungsstelle entscheiden, ob unsere Vorschläge für eine Verbesserung der Arbeitssituation der UK-Beschäftigten sinnvoll sind oder nicht.
-Immer noch unklar ist, ob das zweijährige Projekt eines Ambulanzmanagements in der HNO-Poli verlängert wird.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 21 Neueinstellungen waren 14 befristet und nur 7 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 7 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

1. März: Verwaltungsgebäude und Poststelle
8. März: Medizinische Klinik
15. März: Fahrbereitschaft
22. März: Sozialdienst, QM und Casemanagement

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Januar 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBetriebsrat der DRK-Schwesternschaft
Zum 31. Dezember 2017 hat sich der Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft aufgelöst. Nach Jahren des sehr mutigen Weges sind zum 1. Januar 2018 alle BR-Mitglieder zum UK übergeleitet worden, so dass es keinen Betriebsrat mehr gibt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für die tolle Zusammenarbeit und sind immer noch sehr beeindruckt, wie sie gegen alle Widerstände den ersten Betriebsrat in der Geschichte der DRK-Schwesternschaften gegründet haben und den Kolleg_innen eine organisierte Unterstützung bei ihren Problemen und der Verteidigung ihrer Interessen gegenüber der Schwesternschaft gegeben haben. Ihre Existenz ist von der DRK-Schwesternschaft vor Gericht angefochten worden, die Schwesternschaft hat versucht, ihnen über Nacht das Betriebsratsbüro wegzunehmen, indem sie heimlich die Schlösser ausgetauscht hat, die Rechte des BRs wurden ständig umgangen usw. Und trotzdem haben sich die BR-Mitglieder nicht einschüchtern lassen. Ohne Euch wäre das Uniklinikum für die Beschäftigten ein schlechterer Ort gewesen! Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft mit Euch gemeinsam gegen die unmöglichen Arbeitsbedingungen anzugehen und uns für die Interessen der Beschäftigten einzusetzen.

UK Düsseldorf: Widerstand gegen die Verschlechterung der Arbeitszeiten
Im UK Düsseldorf hat der Vorstand die Arbeitszeiten im Pflegedienst so zum Nachteil der Beschäftigten geändert, dass diese inzwischen 1.400 Unterschriften gegen diese Verschlechterung gesammelt haben. Die dazu durchgeführten Teilpersonalversammlungen platzen aus allen Nähten – nur der Vorstand hat sich dort nicht sehen lassen… Die Kolleg_innen sind so wütend, dass sie in der Versammlung damit gedroht haben, sofort wieder in den Streik zu treten. In Düsseldorf wurde ja bereits sieben Tage für einen „Tarifvertrag Entlastung“ gestreikt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Schreiben des dortigen Personalrates.

AG Arbeitsschutz
-Mitte Dezember fand ein weiteres Treffen mit der Bezirksregierung, der Pflegedirektion, dem Kaufmännischen Direktor, dem Personalärztlichen Dienst und dem PR statt. Es ging um die Entwicklungen, die es seit der letzten Besprechung im Oktober 2016 gegeben hat, und über eine erneute anonyme Beschwerde aus dem Pflegedienst. Inhalt waren vor allem die Pausenregelung, Personalabbau, Überlastungsanzeigen und die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung. Als Fazit sind dem UK bis Mitte März folgende „Hausaufgaben“ gegeben worden. Pausen: Eine minutengenaue Pausenaufzeichnung aller Pflegekräfte (also nicht in 5- oder 15-Minutenschritten); vollständige Besetzung des Pausen-Springerpools für den Nachtdienst; Mitteilung der Besetzungsstärke im Nachtdienst im Verhältnis zur Belegungszahl; Besetzung der nichtbesetzten Stellen und Mitteilung darüber an das Personal; neues Konzept für Überlastungsanzeigen; Weiterführung der Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung (Bekanntgabe der Ergebnisse, Beteiligung der Beschäftigten bei Maßnahmenableitung, gesonderte Befragung zur psycho-sozialen Belastung insbesondere durch Vorgesetzte); Verbesserung der Schnittstelle zwischen dem Pflegedienst und dem ärztlichen Dienst.
-Zum Thema psychische Gefährdungsbeurteilung tagte die Arbeitsgruppe Anfang Januar. Wir haben vor allem diskutiert, wie die Belastungen, die durch das Führungsverhalten der Vorgesetzten entstehen können, erfasst und dokumentiert werden können.
-Das UK hat den Initiativantrag des PR zum Arbeitsschutz nun endgültig abgelehnt. Jetzt wird die der Einigungsstelle vorsitzende Richterin entscheiden.

Serviceassistenz
Am 22. Januar fand eine sehr gut besuchte Teilpersonalversammlung der Serviceassistentinnen statt. Wir werten die Teilnahme und auch die rege Diskussion als Zeichen dafür, dass im Zusammenhang mit der geplanten Einführung des neuen Servicekonzepts noch viel mit dem UK geklärt werden muss. Viele Kolleginnen berichteten, dass sie jetzt schon die Arbeit kaum schaffen, und erst recht nicht, wenn die Stunden auf den jeweiligen Stationen nun zusammengestrichen werden. Auch die geplanten einheitlichen Anfangszeiten wurden kritisiert.

Röntgenabteilung
Das UK hat mit den Personalvertretungen zusammen eine Vereinbarung zur Überleitung der MTRAs der Ruhrlandklinik (RLK) unterschrieben. Sie werden nun beim Universitätsklinikum weiterbeschäftigt. Bestandteil hiervon ist auch eine Dienstvereinbarung für die Kolleg_innen des UK. Diese sollen grundsätzlich nur mit vorheriger Zustimmung in der RLK eingesetzt werden, können jedoch auch zur Sicherstellung der Patientenversorgung angewiesen werden. Das UK verpflichtet sich, diese Einsätze gleichmäßig zu verteilen; die Fahrtkosten werden pauschal erstattet. Viele Kolleg_innen aus dem Bereich sind mit den erzwungenen Einsätzen in der RLK aus nachvollziehbaren Gründen nicht zufrieden.

Vorstandsbezüge
Immer „versteckter“ kommt das UK der gesetzlichen Vorschrift nach, jährlich die Vorstandsbezüge zu veröffentlichen. Sie finden die Angaben folgendermaßen: Internetseite des Uniklinikum à Unternehmen (oben Querreihe) à Management (links) à Aufsichtsrat (links) à Gemeinsamer Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat des Universitätsklinikum Essen zur Corporate Governance 2015 (ganz unten auf der Seite). In diesem Bericht stehen die Bezüge dann ganz am Ende.

Pflegedienst
-Die Kolleg_innen der Station K5 haben den PR im Rahmen der Betreuung durch „Personalrat vor Ort“ über die momentane Situation auf ihrer Station informiert. Die Situation ist derzeit durch ständiges Einspringen aus dem Frei, enorme Ansammlung von Überstunden und auch Überlastungen geprägt. Der PR nahm daraufhin (nach Einladung durch die Kolleg_innen der Station) an der Teambesprechung teil. Der PR hat nun beschlossen, zukünftig die Dienstpläne der Station zur Mitbestimmung einzufordern, um weitere Überplanungen zu verhindern.

-Bettenaufstockung auf den Herzintensivstationen: Auf der Station Herz Intensiv 1 sollen zukünftig drei weitere Intensivbetten im Aufwachraum eingerichtet werden. Auf der Station Herz Intensiv 2 sollen zwei von den bisherigen acht IMC–Betten in Beatmungsbetten umgewandelt werden, so dass insgesamt sechs IMC- und sechs Beatmungsbetten versorgt werden müssen. Der PR hat das vom UK beantragte Personalkonzept im Bereich Herzintensiv wegen Klärungsbedarfs zur Besetzung der erforderlichen Pflegestellen beabsichtigt abgelehnt.

-Arbeitszeiten – kardiovaskuläres ambulantes Zentrum (Tagesklinik): Wie bereits berichtet, hat der PR das Personalkonzept für die neue kardiologische Tagesklinik abgelehnt. Die beantragte Personalausstattung halten wir für zu gering. Das formale Verfahren hierzu befindet sich noch im Erörterungsstatus. Daraus resultierend und aufgrund der vorgesehenen kurzen Dienste, welche zu einer Erhöhung der Arbeitstage führen würden, hat der PR die nun vorgelegten Arbeitszeiten auch abgelehnt.

Kurznotizen
-Der PR hat die Einrichtung von Belegplätzen in der AWO-Kita, die gerade in den Cranach-Höfen gebaut wird, nach der Klärung einiger Fragen zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat der Änderung der Dienstzeiten nach Rücksprache mit den dortigen Kolleg_innen für die Zeit des Umbaus der Spülküche zugestimmt, da es sich nur um 15 Minuten handelte und die neuen Arbeitszeiten evtl. gar nicht zum Einsatz kommen werden.
-Hinsichtlich der Übernahme des Labors im SJK durch das UK haben wir im Zentrallabor eine Teilpersonalversammlung durchgeführt. Einige Fragen kamen auf. Die Kolleg_innen möchten unter anderem Sicherheiten zu ihrem Einsatz im SJK hinsichtlich Fahrzeiten und Fahrtkosten haben. Dies soll nun nach Möglichkeit in einer Dienstvereinbarung geregelt werden.
-Der PR hatte ein Gespräch mit der Leitung der Physiotherapie zur Befristungssituation. Inzwischen gibt es mehr Kolleg_innen mit (zumindest teilweise) unbefristeten Stellenanteilen. Die Leitung gibt an, dass wegen der hohen Anzahl an Elternzeit- und anderen Vertretungsstellenanteilen weitere Entfristungen zurzeit nicht möglich wären. Wir haben in dem Gespräch erneut erklärt, dass wir der Ansicht sind, dass weitere Entfristungen trotzdem nötig sind.
-In einem Ambulanzbereich haben die Kolleginnen sich wegen der hohen Arbeitsbelastung beschwert. Es finden nun Gespräche mit dem Ärztlichen Dienst und der Personalabteilung statt.
-Auf die Anträge zur Übertragung von Bildungsurlaub wurde vom UK inhaltlich nicht gesetzeskonform geantwortet. Der PR hat das UK aufgefordert, die Antwortschreiben entsprechend zu korrigieren.
-Die Kodierung der Kardiologie und die der Thoraxchirurgie sollen zusammengelegt werden. Hier waren allerdings einige Fragen vorab zu klären.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 23 Neueinstellungen waren 14 befristet und 9 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 12 unbefristet!

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

1. Februar: Altes BLB-Gebäude
8. Februar: Esmarchstraße und Pellmannstraße
15. Februar: IG I
22. Februar: Transportdienst und Krankentransportdienst

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Video Podcast Folge 1 / 2018

Mit dem ersten Podcast in diesem Jahr wünschen wir ein frohes neues Jahr 2018 und berichten über die geplante Zusammenlegung der Kodierkräfte von Kardiologie und Thoraxchirurgie sowie über die Ablehnung eines Antrags auf Übertragung von Bildungsurlaub

Personalrats-Rundmail Dezember 2017

Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2018!

Weiterbeschäftigung gewährleistet für ausländischen Kollegen – Kommunikation hilft …
Unserem Gremium wurde eine beabsichtigte Kündigung während der Probezeit vorgelegt, da es Probleme mit der Arbeitserlaubnis gab. Nach Rücksprache mit dem betroffenen Beschäftigten konnten wir durch Kontaktaufnahme mit der zuständigen Behörde das Hindernis aus dem Weg räumen, so dass der Weiterbeschäftigung des Kollegen nichts mehr im Wege steht. Bei Kontaktaufnahme der Personalabteilung mit dem Kollegen und dem Amt – vor der beabsichtigten Maßnahme -hätten einige Wege, Fragen und vor allem sorgenvolle Tage für den Beschäftigten nicht sein müssen. Die Personalabteilung hat zugesichert, künftig bei solchen Angelegenheiten den Kontakt zu uns im Vorfeld zu suchen. Wir freuen uns mit und für den Beschäftigten über dessen Weiterbeschäftigung.

Fahrradabstellmöglichkeiten
Wir berichteten bereits darüber, dass für eine monatliche Gebühr in Höhe von 10 € 36 Plätze in einem „Fahrradkäfig“ an der Virchowstraße eingerichtet werden sollen. Der PR hat diese Maßnahme nach einigen Gesprächen mit dem UK hierzu abschließend abgelehnt. Zwar hat das UK inzwischen eine Versicherung für diese Fahrräder abgeschlossen, wir kritisieren diese Gebühr aber weiterhin.
Wir lehnen auch nach wie vor die 35 € Parkgebühr für Beschäftigte, die mit dem Auto zur Arbeit kommen, ab. Allerdings konnten wir uns vor vielen Jahren hiermit in der Einigungsstelle – wo nun auch die Frage mit den Fahrradkäfigen im weiteren Verlauf entschieden werden wird – nicht durchsetzen. Damals hieß es, das neue Parkhaus werde mit den Gebühren finanziert. Nun müssten die Beschäftigten ihren Beitrag zum Bau des Parkhauses schon mehrmals geleistet haben; kassiert wird aber weiter, und zwar von Anfang an mit voller Absicht des UK, wie wir vom Kaufmännischen Direktor erfahren haben.
Kostenlose Parkplätze sind keine Almosen. Schließlich will das UK, dass wir kommen und unsere Arbeit machen. Und Parkplätze gehören zu den Bedingungen, die hierfür nötig sind, genauso wie Räumlichkeiten und Arbeitsmittel. Nebenbei: Selbst ein Betrieb wie Amazon hat für seine Beschäftigten kostenlose Parkplätze gebaut.
Fahrradfahren – mit seinem gesundheitlichen und Umweltschutzaspekt – mit einer Gebühr zu belegen, statt es zu fördern, ist dabei für uns nur ein weiteres Argument. Auf einen Autoparkplatz passen vier Fahrräder. Somit nimmt das UK für einen Fahrradplatz sogar noch fünf Euro mehr ein als bei einem Autoparkplatz. Das alles hat uns dazu gebracht, die Gebühren abzulehnen. Die Einrichtung eines solchen abgeschlossenen Käfigs begrüßen wir natürlich uneingeschränkt bei der Anzahl der gestohlenen Fahrräder im Gelände.

Entlassungen am St. Josef Krankenhaus (SJK)
Der PR hat einen Brief an den Aufsichtsrat geschrieben, den wir im Anhang dieser Mail mitschicken.

Serviceassistenz
In der letzten Woche fand eine von der Pflegedirektion einberufene Besprechung der Serviceassistentinnen statt. Hierbei wurden die Beschäftigten dieses Bereiches über einige geplante Änderungen informiert. Z.B. sollen in nahezu allen Bereichen die Anfangszeiten auf 7 Uhr vereinheitlicht und in vielen Bereichen die Spätdienste am Wochenende abgeschafft werden. Noch haben wir als PR die Maßnahmen nicht offiziell vorgelegt bekommen. Wie die betroffenen Beschäftigten diese Pläne einschätzen, wissen wir aus ersten Gesprächen hierzu und werden mit ihnen das weitere Vorgehen beraten.

Radiologie
Wie wir bereits berichtet haben, sollen die acht Beschäftigten der Radiologie der Ruhrlandklinik (RLK) Arbeitsverträge beim UK bekommen, da die Abteilung gänzlich zum UK übergehen soll. Ein Ziel des Vorstandes ist, den anhaltenden Personalmangel in der Radiologie der RLK dadurch auszugleichen, dass jeden Tag zwei MTRAs aus dem UK in die RLK fahren und dort arbeiten. Vermutlich wird in den nächsten Tagen hierzu eine Vereinbarung zwischen dem UK, dem Betriebsrat der RLK und dem PR geschlossen werden, die die Rechte der betroffenen RLK-MTRAs bei der Überleitung festschreibt.
Für die Beschäftigten der Radiologie des UK ist noch nichts abschließend geregelt: Wer muss wie oft und für wie lange in die RLK? Ist der Fahrweg dorthin Arbeitszeit usw. Nach einer intensiven Diskussion im Rahmen einer vom PR einberufenen Teilpersonalversammlung führen wir seit letzter Woche eine schriftliche Befragung der MTRAs durch. Wir werten gerade die Ergebnisse aus und werden dann mit dem UK über die Forderungen der betroffenen Kolleg_innen sprechen. Das Mindeste ist, dass die Kolleg_innen unter möglichst wenigen nachteiligen Bedingungen zur RLK pendeln müssen und ihre diesbezüglichen Forderungen erfüllt werden.

Labor im St. Josef Krankenhaus in Werden (SJK)
Ähnlich ist die Lage für die Kolleg_innen im Zentrallabor. Die Arbeiten des Labors im SJK sind schon vor einiger Zeit an ein externes Labor vergeben worden. Nun sollen die Proben von einer MTLA des UK bearbeitet werden, die ebenso wie die MTRAs für diese zusätzliche Arbeit in das Tochterkrankenhaus fahren muss. Auch hier besprechen wir gerade mit den Betroffenen, welche verbesserten Bedingungen ihre „Freiwilligkeit“, dort zu arbeiten, erhöhen könnten.

Pflegedienst
-Verunsicherung in der Kinderdialyse: Ein Gesprächstermin mit Vertretern des UK und des Kuratoriums für Heimdialysen (KfH) sorgte für große Aufregung im Team der Kinderdialyse. Den Kolleg_innen wurde mitgeteilt, dass ein weiterer Einsatz in der Kinderdialyse nur noch möglich ist, wenn sie einen Arbeitsvertrag mit dem KfH abschließen. Hintergrund ist die vertragliche Kooperation zwischen dem UK und dem KfH. Dem KfH werden als Quasi-Betreiber der Kinderdialyse Räumlichkeiten, Geräte und Personal vom UK überlassen. Aufgrund der seit April 2017 im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz geregelten Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sei der zeitlich unbegrenzte Einsatz von UK-Beschäftigten im „Betrieb“ des KfH nicht mehr möglich.
In diesem ersten Gespräch hieß es, die betroffenen Beschäftigten sollten sich spätestens bis Ende Februar entscheiden, ob sie zukünftig ein Arbeitsverhältnis zum KfH eingehen oder sich innerhalb des UK auf einen anderen Arbeitsplatz umsetzen lassen wollen. Der PR forderte zunächst vom UK die bestehenden und geplanten Kooperationsverträge ein. Dem kam das UK nur teilweise nach, weil der zukünftige Vertrag noch in Bearbeitung sei. Der PR kritisierte, dass die Kolleg_innen in ihrem Entscheidungsdruck allein gelassen werden und eine für sie gewichtige Entscheidung treffen sollen, obwohl die vertragliche Regelung noch nicht endgültig ist. Daraufhin wurde in einem zweiten Gespräch den Beschäftigten immerhin der zeitliche Druck genommen. Wir informieren Sie über den Fortgang.

-Urlaubsplanung 2018: Die alljährliche Urlaubsplanung war auch in diesem Jahr nicht ganz unproblematisch. Insbesondere die von der Pflegedirektion errechnete Abwesenheitsquote sorgte teilweise für Unverständnis. Aus Arbeitgebersicht mag es richtig erscheinen, eine gleichmäßige Abwesenheit auf das ganze Jahr verteilt zu erzielen. Auf die Beschäftigten, die bei entsprechender Umsetzung ihren wohlverdienten Urlaub dann eher ungewollt in Monaten wie Januar, Februar oder November nehmen müssten, wirkt es eher mitarbeiterunfreundlich. Aufgrund von nicht geeinten Urlaubsplänen mit einigen sich überschneidenden Urlaubsanträgen wurde der PR miteinbezogen. In gemeinsamen Gesprächen konnte auch durch Zugeständnisse von Seiten des UK eine tragbare Lösung erzielt werden. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass es sich bei einem eingetragenen Wunsch im gemeinsamen Urlaubsplan formal um eine Beantragung handelt, die nicht einseitig geändert werden kann.

-Pausenablösung im Nachtdienst: Die seit November eingeführte Pausenablösung im Nachtdienst durch Beschäftigte des allgemeinen Springerpools wird scheinbar gut angenommen. Der PR hat in seinem letzten „Nachtdienstcheck“ mit einem Teil der Abzulösenden wie auch der Ablösenden gesprochen. Beide Seiten äußerten sich sehr zufrieden. Schon das Wissen, nicht ganz allein zu sein, sowie die Möglichkeit, neben der gewährten Pause auch noch Unterstützung erhalten zu können, sorgen für große Erleichterung bei den Alleindienstleistenden, wobei wir nach wie vor Alleindienste für absolut unverantwortlich halten.

-Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege: Die Teilnehmer_innen des Weiterbildungskurses sollten für das im Januar 2018 stattfindende Seminar „Kinästhetik“ in Hamburg einen Eigenanteil in Höhe von 200 € bezahlen. Die Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. In einem vom Kurs unterzeichneten Brief an die Pflegedirektion und das Personaldezernat wurde dieser Eigenanteil kritisiert und die komplette Kostenübernahme erbeten. In der Antwort des UK an die Teilnehmer_innen wurde bestätigt, dass nun diese Kosten übernommen werden.

AG Arbeitsschutz
– Wie Sie den Medien und dem Newsletter des UK entnehmen konnten, gibt es in der Kinderklinik Patienten mit Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE). Für gesunde Menschen ist der Keim ungefährlich. Es sind jetzt aber Fragen aufgetaucht wie z.B.: Ist der Keim für meine schwangere Frau gefährlich, wenn ich ihn mit nach Hause bringen sollte? Das Personal der Stationen und die Eltern der Patienten wurden beraten, aber es haben auch andere Berufsgruppen wie Handwerker, Transporter und MeDiTA-Beschäftigte Kontakt zu den Bereichen. Frau Dr. Ross, Leiterin der Krankenhaushygiene, bat uns ausdrücklich, darauf hinzuweisen, dass sich jeder bei Unsicherheiten unter der Telefonnummer 3822 von 8:00 bis 16:00 Uhr an die Krankenhaushygiene wenden kann.
– Im Dezember gab es wieder ein Treffen der Arbeitsgruppe psychische Gefährdungsbeurteilung (GB). Die Erstellung der GB schreitet langsam voran. Lebhaft diskutiert wurde die Frage, ob die Thematik „Führungsqualität“ mit in die GB gehört. Dazu besuchte uns der Personalärztliche Dienst in der Personalratssitzung und auch in einem Termin mit der Bezirksregierung wurde dies thematisiert. Die Schwierigkeit liegt darin, dass zwar auf der einen Seite in der GB keine personenbezogenen Vorwürfe auftreten sollen, aber auf der anderen Seite durch die Leitungen eine erhebliche psychische Belastung ausgelöst werden kann. Auch sollen die Personen, die der PÄD befragt, geschützt werden. Zumindest bestand Einigkeit darüber, dass der Einfluss, den der Führungsstil auf die Beschäftigten ausüben kann, nicht „hintenüberfallen“ darf. Wie er nun erfasst werden soll, ist noch nicht endgültig festgelegt worden.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Leider ist die Kommunikation mit den Schulen der Bildungsakademie (Pflege, Diätassistenz, MTRA, …) weiterhin erschwert, da wir alles über die Verwaltung abwickeln müssen. D.h., dass wir mit jedem Anliegen an den PR herantreten müssen, der die Schreiben an das UK gibt; erst dieses leitet sie an die betroffenen Schulleiter weiter. Das ist ein erheblicher Mehraufwand an Zeit, da wir uns bisher mit jedem Anliegen an die Schulleitungen direkt wenden konnten. Diese Verzögerung geht zu Lasten der Auszubildenden. Die Hintergründe konnte uns bisher niemand erläutern. Als Antwort auf die Frage, warum das so sein soll, erfuhren wir, dass die JAV zu viele Fragen stellt und die Lehrkräfte und Schulleitungen damit verunsichert.
-Die Auszubildenden der Schule für Masseure und Med. Bademeister sind aktuell recht aufgebracht. Sie werden bei der Forderung nach einer Tarifierung der schulischen Auszubildenden aus formalen Gründen nicht berücksichtigt. Wir haben uns nun schon einige Male mit ihnen getroffen und verschiedene Möglichkeiten besprochen, was sie tun können, um letztlich nicht „hintenüberzufallen“.

Smart Hospital
Der Ärztliche Direktor informierte in einer Informationsveranstaltung über das Projekt „Smart Hospital“. Ziel ist unter anderem die digitale Vernetzung aller Patienteninformationen mit allen behandelnden Bereichen. Bis Anfang 2018 soll die elektronische Patientenakte eingeführt sein. In Zukunft werden neue Technologien (Telemedizin, Roboter, Künstliche Intelligenz, …) den Arbeitsalltag verändern. Die Universitätsmedizin Essen will zu den führenden Kliniken bei der Digitalisierung zählen. Eine erste Studie hierzu hat die Hans-Böckler-Stiftung im Dezember 2017 veröffentlicht, die sowohl eine Zeitersparnis sowie auch eine Tendenz zur Arbeitsverdichtung beschreibt. Eine Beteiligung der Beschäftigten erscheint für die Akzeptanz bei der Einführung der Digitalisierung sehr wichtig. Der PR ist mit den betroffenen Beschäftigten und dem Vorstand im Gespräch. Informationen zu der Studie finden Sie unter https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_364.pdf

B.E.M.
Das betriebliche Eingliederungsmanagement wird weiter gut von den Beschäftigten angenommen. Die bewährte Zusammenarbeit mit dem Personalärztlichen Dienst und externen Leistungsträgern, wie z.B. der Rentenversicherung, führte dazu, dass laufende BEM-Verfahren weiter begleitet und erfolgreich abgeschlossen wurden. Herr Daub und Frau Duda haben unter anderem in der Serviceassistenz hospitiert, um vor Ort einen Eindruck von der Arbeitsbelastung zu bekommen. Weitere Informationen zum Thema B.E.M finden Sie im Internet unter www.uk-essen.de/bem

Kurznotizen
-Einige Aspekte haben wir am Fort- und Weiterbildungsprogramm für das kommende Jahr kritisiert, konnten dieser Maßnahme aber nach entsprechenden Klärungen zustimmen.
-Auch die Raumänderungen im MZ, bedingt durch den Umbau zur Zentralen Notaufnahme, konnten wir zur Kenntnis nehmen, obwohl die kurzfristig angewiesenen Umzüge in einigen Bereichen zu Verärgerung der Betroffenen geführt haben. Da helfen erst recht keine Mails von Klinikdirektoren, mit der Grundaussage, dass man da nun mal jetzt durch müsse. Die Einführung der neuen Software für die ZNA haben wir zur Kenntnis genommen.
-Der PR hatte in seiner Sitzung die beiden neuen Kollegen aus der Abteilung für Marketing und Kommunikation zu Gast. Zudem haben wir uns über die Stiftung Universitätsmedizin Essen informiert.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren 19 befristet und nur 10 unbefristet. Von 28 Weiterbeschäftigungen waren 16 befristet und 12 unbefristet!

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

21. Dezember: Reinigungsdienst
4. Januar: Logopädieschule und IMIBE
11. Januar: Kinderklinik
18. Januar: Pfortendienste
25. Januar: Hohlweg

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.