Personalrats-Rundmail Dezember 2021

Wir wünschen allen Beschäftigten schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr! Denjenigen, die arbeiten müssen, wünschen wir ruhige Dienste.

„Leitender Mediziner“ soll Reinigerin gefährliche Körperverletzung zugefügt haben
Die Zeitungen haben darüber berichtet, dass ein „leitender Mediziner“ des UK Reinigerinnen von uns körperlich angegriffen hat (siehe Anhang dieser Mail). Eine Reinigerin hat daraufhin Strafanzeige erstattet. Es ist nicht das erste Mal, dass der PR davon erfährt, dass immer wieder mal Vorgesetzte verschiedener Bereiche sich verbal und auch körperlich an Kolleg*innen vergreifen. Fast immer gibt es keine Zeug*innen oder diese scheuen davor zurück gegen „ein großes Tier“ auszusagen. Manchmal haben auch die Betroffenen selbst die Lage so eingeschätzt, dass sie am Ende im günstigen Fall eine Entschuldigung erhalten, das dann aber für immer büßen müssen und haben es deswegen direkt sein lassen. Zumal bestimmte Vorgesetzte als „unantastbar“ gelten und das zum Teil auch vollmundig behaupten. Zu diesen gehörte übrigens auch besagter „leitender Mediziner“.
Umso beeindruckender finden wir es, dass drei Reinigerinnen der Servicegesellschaft GSG sich selbst von einem „großen Tier“ so etwas nicht haben gefallen lassen, sondern den Angriff öffentlich gemacht haben und Strafanzeige erstattet wurde. Mit diesem mutigen Verhalten haben sie erreicht, dass sich das UK nun von dem für sein Verhalten bereits berüchtigten „leitenden Mediziner“ getrennt hat. Wir hoffen, dass das Vorbild der Reinigerinnen ebenfalls Betroffenen Mut macht, sich solche und ähnliche Ungeheuerlichkeiten nicht gefallen zu lassen!

Zulage für MFAs
In der WTZ-Ambulanz hängen Arzthelferinnen/MFAs Chemotherapien an. Pflegekräfte bekommen dafür eine Zulage von 90 € monatlich; Arzthelferinnen/MFAs nicht, obwohl sie die gleiche Arbeit machen. Um diese Ungerechtigkeit auszugleichen, hat der PR den Vorstand auf Initiative der betroffenen Kolleginnen hin mehrfach auf eine freiwillige Zulagenzahlung angesprochen, die der Vorstand inzwischen auch genehmigt hat. Ein Erfolg aufgrund der Beharrlichkeit der Kolleginnen. Wenn auch Sie in einem anderen Bereich davon betroffen sind, melden Sie sich bitte bei uns.

PR vor Ort, Nachdienst-Check und ähnliches
Der PR hat wegen der Coronalage erneut entschieden, routinemäßige „vor Ort Termine“ zu pausieren, bis die Lage sich hoffentlich bald wieder bessert. Selbstverständlich kommen wir zu Ihnen vor Ort, wenn Sie das wünschen bzw. akute Probleme bestehen. Melden Sie sich dann bei uns!

ZIT: Software Zammad (Ticketsystem)
Ein Ticketsystem bietet die Basis für Arbeitsaufträge und Störungsmeldungen aller Art. Es dient zudem der Verwaltung vielfältiger Aufgaben, die in der Regel einzelnen Bearbeiter*innen zugeordnet werden. Da das bislang genutzte System ausgedient hat, musste ein anderes gesucht werden. Da dieses, Zammad eben, aber Funktionalitäten enthielt, die grundsätzlich eine Verhaltens- und Leistungskontrolle zuließen, hat es der PR initial abgelehnt. Da die Neuvorlage nun aber die Entfernung der kritischen Funktionalitäten zusichert und dies bei einer Sichtung vor Ort auch glaubhaft umgesetzt schien, wurde dem Einsatz von Zammad nun von uns zugestimmt.

Software Simplinic
Die Software, die zuerst im Geräte- und Bettenmanagement Anwendung finden soll, dient der Prozess- und Ressourcenoptimierung im Krankenhaus. Auf die vorgenannten Bereiche angewandt bedeutet dies vereinfacht, dass Geräte und Betten mit einem Sender ausgestattet werden und man dann deren jeweiligen Aufenthaltsort lokalisieren kann (Tracking). Zudem müssen Arbeitsabläufe überprüft, Hard- und Software beschafft, betroffene Beschäftigte geschult und mögliche Risiken, wie eine Verhaltens- und Leistungskontrolle, ausgeschlossen werden. Da eine solch umfassende Maßnahme jede Menge Fragen aufwirft, hat der PR die Maßnahme erst einmal abgelehnt. Ein Gesprächstermin mit Vertreter*innen des UK wurde bereits vereinbart.

Pflegedienst und Serviceassistenz: Freies Wochenende vor und nach einem Urlaub
Den Initiativantrag des PR, den Kolleg*innen im Pflegedienst und Servicebereich jeweils ein freies Wochenende vor und nach einem Urlaub zu gewähren, hat das UK grundsätzlich nicht abgelehnt. Da die Rückantwort jedoch insgesamt zu unkonkret blieb, wird der PR nun eine Dienstvereinbarung mit dem Ziel verbindlicher Regelungen auf den Weg bringen.

Anästhesie: Arbeitsplatzmethode und AU-Meldung
-Eigentlich müssten die Auswertungen aus der Arbeitsplatzmethode für alle nicht stationären Bereiche der Pflege – also auch für die Anästhesie – längst vorliegen. Sollten doch valide Ergebnisse, laut Festlegungen in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik 2018, bis zum 31.03.2020 entwickelt sein. An diesem Ziel ist man knapp vorbeigerutscht, gewonnen hat man aber ein ganz ordentliches Ergebnis für die Anästhesie. So konnten nach vielen Gesprächs- und Erörterungsrunden unter Einbeziehung der Kolleg*innen der Abteilung neue Arbeitszeiten entwickelt und Personalzahlen angepasst werden. Unterm Strich stehen sich nun 64,74 Vollkräfte-Stellen (VK) vor dem Streik und 75,56 VK nach dem Streik gegenüber. Ein Zugewinn von 10,82 VK, was einer Stellenerhöhung um 16,71 % entspricht.
-Trotz Aufforderung durch den PR dies zu unterlassen, ist in der Anästhesie eine gesetzwidrige Regelung eingeführt worden, wie und wann kranke Beschäftigte sich arbeitsunfähig melden müssen. Wir haben inzwischen einen Rechtsanwalt mit diesem Thema beauftragt.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Diese Woche Donnerstag (16.12.) findet ab 8 Uhr unsere diesjährige Jugend- und Auszubildendenversammlung digital statt. Den Einwahllink und die Tagesordnung solltet Ihr schon per E-Mail erhalten haben. Falls jemand sie noch nicht bekommen hat, meldet Euch bei uns unter jav@uk-essen.de.
-Einige unserer im Sommer neu gewählten Kolleg*innen haben letzte Woche das JAV-Grundlagenseminar besucht und sind nun bestens aufgestellt, um Eure Anliegen zu vertreten.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-WTZ-Bettenzentrale: Die Bettenreinigungsmaschine kann Flüssigkeit unter einem bestimmten Niveau aus den Desinfektionsmittelkanistern nicht mehr herausziehen. Aus „Hygienegründen“ wurde das Umschütten der restlichen Flüssigkeit in den neuen Kanister untersagt. Nun war nicht klar, wohin Reste und Kanister entsorgt werden und außerdem musste sehr viel Reinigungsmittel verworfen werden. Ist das, was wir uns unter „Green Hospital“ vorstellen müssen? Nachdem sich eine ganze Reihe von Kanistern in einem Wagen gestapelt hatten und man u.a. über Lagerungssicherheit usw. nachdenken musste, konnte eine Lösung gefunden werden.
-Aus dem Arbeitsschutzausschuss:
-Deeskalationsmanagement: Ein Leitfaden mit Ablaufschema wird demnächst in „Roxtra“ eingestellt. Die Notrufnummer bei sich anbahnenden Auseinandersetzungen bleibt die – 8100.
– Beim Personalärztlichen Dient wird drei Tage pro Woche gegen Corona geimpft. Ca. 8.500 Impfdosen gingen bisher an UK-Beschäftigte. Zur Zeit wird die Impfquote an der UME insgesamt ermittelt.
– Der Bau der Dosieranlage KMT-ZSVA ist endlich gestartet und soll bis Ende Dezember fertig sein.

Kreißsaal: Schlechte Arbeitsbedingungen – Abwanderung – Ausgliederung
Jahrelange schlechte Arbeitsbedingungen haben dazu geführt, dass der überwiegende Teil der Stamm-Hebammen abgewandert ist. Ständiges Arbeiten in Überlastung und eine nicht konkurrenzfähige Bezahlung waren wohl irgendwann Grund genug. Momentan hält sich der Kreißsaal größtenteils durch Hebammen aus der Zeitarbeit über Wasser. Die eigenen Hebammen – darunter auch welche, die aus dem Ausland angeworben worden sind und sich teilweise noch im Anerkennungsverfahren befinden – werden in die Freiberuflichkeit wechseln müssen, um zukünftig weiterhin im Kreißsaal arbeiten zu können. Falls sie dieses große Wagnis nicht eingehen wollen, können sie sich zwischen einer Umsetzung im Haus oder einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses entscheiden. Hintergrund ist, dass der Vorstand plant, die geburtshilflichen Hebammentätigkeiten auszugliedern. Ein sogenanntes Beleg-Hebammen-System soll eingeführt werden. Damit ist gemeint, dass freiberufliche Hebammen sich zu einer Partnergesellschaft zusammenschließen und die Hebammenarbeit im Kreißsaal eigenverantwortlich übernehmen. Sie rechnen ihre Leistungen selber ab und tragen die Verantwortung für eine 24/7-Besetzung im Kreißsaal. Die Verdienstmöglichkeiten sollen deutlich höher sein… aber auch die persönlichen Risiken. Die Pflegedirektion scheint davon überzeugt zu sein, dass hiermit ein enormer Bewerber*innenanreiz geschaffen wird und ist nebenbei vielleicht auch nicht unfroh darüber, dass sie sich dann nicht mehr um eine ausreichende Schichtbesetzung und entlastende Arbeitsbedingungen der Hebammen kümmern muss. Die Nachfrage, ob alternative Modelle zur Bindung und Gewinnung von eigenem Hebammenpersonal geprüft worden sind, wurde für den PR nicht zufriedenstellend beantwortet.

Kurznotizen
-Nach drei Jahren Planung ist nun endlich die sogenannte „Apothekenlogistik“ eingeführt worden; also der Transport von ungeplant benötigten Medikamenten auf die Stationen. Nach unserem Kenntnisstand läuft der neue „Service“ für alle Beteiligten gut.
-Herr Dobos, Professor für Naturheilkunde, hat sich in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir hatten eine sehr angeregte Diskussion und haben viele Informationen bekommen.
-Der PR hat dem Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramm für nächstes Jahr zugestimmt.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 39 Neueinstellungen waren 29 befristet und nur 10 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur eine unbefristet.

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail Oktober 2021

Vierteljahresgespräch
Einmal im Quartal besprechen wir verschiedene Themen mit dem Kaufmännischen Direktor. Beim letzten Mal waren es u.a. diese:
-In einigen Bereichen werden Leiharbeiter*innen eingesetzt. In manchen allerdings erst ab einer bestimmten Zeit der Abwesenheit des eigentlichen Stelleninhabers. Wir haben z.B. für den speziellen Bereich der Bettenzentralen nachgefragt, ab wann Leiharbeit angefordert werden darf. Wir sollten zwar zeitnah eine Antwort bekommen; die ist aber noch nicht eingetroffen.
-Wir haben nochmals gefragt, ob eine Versorgung der UK-Beschäftigten, die in der Ruhrlandklinik eingesetzt sind, mit Essen aus der hiesigen Kantine möglich ist. Wir sollten zwar zeitnah eine Antwort bekommen; die ist aber noch nicht eingetroffen.
-Wir haben angesprochen, dass der Umgang des Vorstandes mit den Kolleg*innen der Augenklinik, deren Station quasi von heute auf morgen geschlossen werden sollte, nicht zu akzeptieren ist. Der Vorstand sieht die Situation anders und keine Schuld bei sich.
-Wir haben erneut nachgefragt, ob es für die MFAs/Arzthelferinnen in der 2. Etage der WTZ-Ambulanz (die Chemos anhängen) eine Zulage geben kann. Wir sollten zwar eine Antwort bekommen; die ist zwar noch nicht eingetroffen, aber in Aussicht gestellt worden.
-Zu der Wiederbesetzungssperre von Stellen für ein Jahr hat der Kaufmännische Direktor gesagt, dass dies zwar grundsätzlich so sei, Ausnahmen hiervon vom Vorstand aber genehmigt würden.

Urlaubsplanung 2022
Da es zum Urlaub und zur Planung immer wieder Nachfragen gibt, geben wir Ihnen auch dieses Jahr wieder Informationen zum Sachverhalt:

1. Sie allein planen Ihren Urlaub. Hierbei gibt es auch keine Einschränkungen, was bedeutet, dass Sie auch sechs Wochen am Stück beantragen können.
2. Genehmigt wird der Urlaub durch Ihren Vorgesetzten.
3. Kann zwischen Ihrer Urlaubsplanung und den Vorstellungen Ihres Vorgesetzten kein Einvernehmen hergestellt werden, muss die Mitbestimmung des Personalrats eingeleitet werden.
4. Der Urlaub soll grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden. Dabei soll ein Urlaubsteil von mindestens zwei Wochen Dauer angestrebt werden (Gesetz).
5. Das Urlaubsjahr ist grundsätzlich das Kalenderjahr (Gesetz, Tarif).
6. Der Urlaub muss im Kalenderjahr genommen und nicht nur angetreten sein.
7. Nur für den Fall der Übertragung (bis zum 31.3. oder 31.5.des Folgejahres) gilt, dass der Urlaub bis dahin angetreten sein muss.
8. Fünf Urlaubstage können zur freien Verplanung für das jeweilige Urlaubsjahr aufgehoben werden. Dies entbindet aber nicht von der Verpflichtung, die fünf Urlaubstage im Jahr 2022 zu beantragen. Sonst riskiert man den Verfall (siehe Ziffern 9+10).
9. Urlaub kann nur übertragen werden, wenn entweder betriebliche (Urlaubsantrag wurde abgelehnt) oder persönliche Gründe (Erkrankung) die Realisierung des Urlaubs unmöglich gemacht haben.
10. Liegen die unter Ziffer 9 genannten Gründe nicht vor, kann der Urlaub sogar verfallen. Darauf macht das UK seit einer entsprechenden Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts seit zwei Jahren mit einem Schreiben aufmerksam. Kümmern Sie sich also bitte rechtzeitig um Resturlaubstage.
11. Ein Dienstantritt vor Urlaub und nach Erkrankung ist NICHT notwendig. Man kann nach Erkrankung unmittelbar in Urlaub gehen, sofern der Urlaub zuvor genehmigt wurde und Sie sich wieder gesundgemeldet haben.
12. Zur Frage, wieviel Personen zeitgleich in Urlaub gehen können, geht das UK derzeit von 13% des Vollkräfteanteils aus. Diese Regelung ist allerdings streitig, weil einseitig durch das UK vorgegeben. Hier werden deshalb auch immer wieder Einzelfallentscheidungen zu Gunsten der Beschäftigten gefunden.

Zusätzlich können wir dieses Jahr unsere Informationen um einen Eintrag in roxtra ergänzen. Dies ist möglich, weil sich der PR mit dem UK auf die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema verständigt hat (FAQs).Die Seite ist in roxtra über die ID 258355 erreichbar.

Aufteilung WTZ-Ambulanzen
Die drei Ambulanzen mit über 50 Beschäftigten wurden bislang im Dienstplanprogramm SP-Expert auf einem Plan geführt. Zukünftig wird jede der Ambulanzen einen eigenen Dienstplan erhalten. Da dies dem Wunsch der meisten Beschäftigten in den betroffenen Bereichen entspricht, hat der PR die Maßnahme zur Kenntnis genommen.

Initiativantrag „Freie Tage vor und nach Urlaubswochenende“
Für die Beschäftigten ohne Arbeitsverpflichtung an Wochenenden, z.B. in der Verwaltung, verlängern die ohnehin freien Wochenenden eine Urlaubswoche. Da dies für die Kolleg*innen in Pflegedienst und Servicebereich bislang nicht umgesetzt wird, hat der PR einen Initiativantrag mit dem Ziel eingereicht, auch diesen Beschäftigten freie Wochenenden vor und nach dem Urlaub zu sichern. Bislang ist es in diesen Bereichen nämlich üblich, dass entweder das Wochenende vor oder das Wochenende nach einem Urlaub gearbeitet werden muss. Wir hoffen im Interesse der Kolleg*innen sehr, dass dieses Ungleichgewicht auch im Sinne eines gesteigerten Erholungswertes beseitigt werden kann.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Begrüßungsabend und Stammtisch: Vor drei Wochen haben wir einen Begrüßungsabend für die neuen Auszubildenden durchgeführt. Hierzu waren alle eingeladen, die am 1.9. und 1.10. Ihre Ausbildung begonnen haben. Die Resonanz auf diese Möglichkeit des Austausches war auch hier wieder groß, sodass nun einmal im Monat ein Stammtisch für alle Auszubildenden an der Uniklinik stattfinden wird. Den ersten Termin könnt Ihr euch schon mal vormerken: Es wird der 26.11. sein. Uhrzeit und Ort werdet ihr bald erfahren.

-Jugend- und Auszubildendenversammlung: Am 16.12.2021 findet ab 8 Uhr unsere diesjährige Jugend- und Auszubildendenversammlung statt. Nähere Infos zu Ort und Programm werden wir euch rechtzeitig mitteilen.

-Gehäufte Probleme in externen Einrichtungen der Langzeitpflege: Von den Auszubildenden der Pflege erreichen uns gehäuft negative Rückmeldungen aus Einrichtungen der stationären Langzeitpflege. Wir arbeiten gemeinsam mit der Schule für Pflegeberufe an Lösungsmöglichkeiten, um auch in diesen externen Ausbildungsstätten mehr Präsenz zu zeigen, um eine gute Ausbildungsqualität für die Auszubildenden zu erreichen.

-Probleme in der praktischen Ausbildung der ATAs: Die neu am UK eingestellten ATA-Auszubildenden (Anästhesie-Technische-Assistenz) sind in ihren ersten praktischen Ausbildungseinsatz gestartet. An einigen Stellen führte die neue Aufgabe, Auszubildende ATAs in größerer Anzahl fachgerecht anzuleiten, zu Problemen. Einige organisatorische Strukturen schienen nicht geklärt zu sein, sodass auch viele examinierte Kolleg*innen nur nach bestem Wissen und Gewissen ausbilden konnten und leider nicht nach einem eigentlich im Vorfeld festgesetzten guten Konzept.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Eine Ergänzung zum Neubau Kinderklinik von der letzten Rundmail: Die Normalstationen in der neuen Kinderklinik werden – nach Aussage des Baudezernats – über Lüftungsanlagen mit Frischluft versorgt. Klimaanlagen mit den thermodynamischen Luftbehandlungsstufen Heizen/Kühlen/Entfeuchten/Befeuchten für Normalstationen werden vom Land NRW finanziell nicht gefördert.

-Im Arbeitsschutzausschuss wurde u.a. berichtet:
– Corona-Erstimpfungen erfolgen über den personalärztlichen Dienst;
– der Bau einer Dosieranlage an der KMT-ZSVA verzögert sich weiter.

-Bei einem Treffen der CIRS- Anonymisierer wurde über das neue Modul mit Start zum 01.01.22 gesprochen. Die Anzahl der CIRS-Meldungen hat Corona bedingt 2020 abgenommen, der größte Teil (60%) der Meldungen erfolgt durch die Pflege.

-Eine Begehung der Landesunfallkasse aufgrund einer Beschwerde in der Dermatologie ergab Empfehlungen zum Thema Arbeitsschutz; so muss z.B. ein Raum gut belüftet sein, ausreichend Patz bieten und den Brandschutzrichtlinien entsprechen. In größeren Abteilungen sollte es zudem einen Sicherheitsbeauftragten geben, der bei Fragen zum Thema helfen kann. Alternativ ist der Sicherheitstechnische Dienst ansprechbar.

BEM
Im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements wurde das Kursangebot zum Forschungsprojekt „UPGRADE“ vorgestellt. In sogenannten Stärkungsgruppen soll Beschäftigten die Möglichkeit geboten werden, mit Überlastungen besser umzugehen und durch Stress verursachte Erkrankungen zu vermeiden. Das Angebot besteht aus zwei Einheiten, die jeweils freitags von 9:00 – 16:00 Uhr im Abstand von zwei bis vier Wochen angeboten werden und richtet sich an alle Beschäftigten der UME. Die Teilnahme ist kostenlos und wird als Arbeitszeit angerechnet. Weitere Infos bekommen Sie bei der Prävention und Gesundheitsförderung, IMIBE: 0201-723-77243.

Kurznotizen
-Der PR hat dem geänderten Verhaltenskodex zur Pandemie zugestimmt.
-Der PR hat den Dienstzeiten in der Urologie zugestimmt.
-Vielen Dank für die Rückmeldungen zu Smart Hospital. Wir werden in der nächsten Rundmail über den Termin mit dem Ärztlichen Direktor berichten.
-Hinsichtlich des sogenannten Personalmix in der ZNA-Nord (Pflegekräfte, MFAs und Rettungsassistent*innen) hat die Pflegedirektion ein Mix-Verhältnis vorgeschlagen, das wir zurzeit mit den betroffenen Kolleg*innen in diesem Bereich diskutieren.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für September 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 36 Neueinstellungen waren 28 befristet und nur 8 unbefristet. Von 22 Weiterbeschäftigungen waren 19 befristet und nur 3 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. Oktober: Frauenklinik und Physiotherapie
4. November: Küche
11. November: Verwaltungsgebäude
18. November: BKT und Robert-Koch-Haus
25. November: Radiologie OZ II

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail September 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKurznotizen
-Das neue Lager an der Theodor-Althoff-Straße ist seit ein paar Wochen in Betrieb. Jeder, der schon einmal in den alten Lagergebäuden war, kann sich vorstellen, dass die neuen Räumlichkeiten nur besser sein können. Entsprechende Rückmeldungen haben wir von den Beschäftigten im Lager erhalten.
-Nach Aussage des Kaufmännischen Direktors bleiben die Corona-Testungen (außer PCR-Tests) im UK weiterhin kostenfrei.
-Der PR hat die Änderungen der Arbeitszeiten für die Radiopharmazie von 6 Uhr auf 4 Uhr nun offiziell vorgelegt bekommen. Verschiedene Vorgespräche und eine Teilpersonalversammlung haben bisher keine Einigung gebracht. Der PR hat die Maßnahme abgelehnt.
-Auch die lange eingeforderte Beteiligung des PR zur Einführung der Apothekenlogistik ist inzwischen eingetroffen. Auch hier haben wir noch einige Fragen, so dass wir die Maßnahme erst einmal abgelehnt haben, obwohl wir sie grundsätzlich begrüßen.
-Der PR hat der Liste für die Teilnehmer*innen an der (pädiatrischen) Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie zugestimmt.

Pflegedienst
In unserer letzten Rundmail hatten wir darüber berichtet, dass der PR die Dienstpläne für Oktober wegen 1.324 Unterschreitungen der personellen Sollbesetzung abgelehnt hat. Wir haben über die Rückantwort des UK informiert, nach welcher die Dienstpläne nicht korrekt bzw. nicht vollständig vorgelegt wurden. Wir haben dann aktualisierte Vorlagen erhalten. Da die unterschrittenen Dienste nach Sichtung der aktualisierten Pläne zwar abgenommen hatten, sich aber immer noch nahe der 1.000er-Grenze bewegten, gab das UK folgende Zusicherung ab:
„Die Dienststelle veranlasst wegen drohender Unterschreitungen der Sollbesetzung im Oktober 2021 Maßnahmen wie Personalersatz aus dem Springerpool, keine Neuaufnahmen von Patienten sowie das Abbestellen von Patienten, deren Aufnahme geplant war bzw. vergleichbar wirksame Konsequenzen. Die Dienststelle sichert zu, dass jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter nur die Anzahl an Patienten betreut, wie in der Anlage 1a der schuldrechtlichen Vereinbarung über die Entlastung und Stärkung der Beschäftigten der Universitätsklinik Essen vom 30.08.2018 vorgesehen. Ausgenommen sind die Fälle, in denen vermehrt Corona-Patienten aufgenommen werden müssen oder signifikant Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter coronabedingt ausfallen.“
Zur Erinnerung: In Anlage 1a wird die Sollbesetzung der Bereiche aufgeführt. Das sind die orangenen Zettel, die bei Ihnen aushängen und auf welchen die Anzahl der Pflegefachkräfte je Schicht steht. Die Zusage, dass Sie nur die Anzahl der Patient*innen betreuen müssen, wie in dieser Anlage vorgesehen ist, ergibt nun beispielsweise für eine Station mit 25 Betten, welche im Frühdienst (FD) mit vier, im Spätdienst (SD) mit drei und im Nachtdienst (ND) mit zwei Pflegefachkräften besetzt sein muss, folgende Berechnung:

Frühdienst (FD): 25:4=6,25 (1 Pflegefachkraft betreut max. 6 Pat.).
Spätdienst (SD): 25:3=8,33 (1 Pflegefachkraft betreut max. 8 Pat.).
Nachtdienst (ND): 25:2=12,5 (1 Pflegefachkraft betreut max. 13 Pat.).

Das Ergebnis der Berechnung bedeutet also, dass Sie eine Betreuung von mehr als sechs Patient*innen im FD, von mehr als acht Patient*innen im SD und von mehr als 13 Patient*innen im ND melden können.
Über die Zusage des UK hat der PR die Kolleg*innen der betroffenen Bereiche informiert und um Mitteilung gebeten, falls die Zusagen nicht eingehalten werden oder unwirksam sind. Da der Monat Oktober in Kürze beginnt, möchten wir Sie erneut an eine Mitteilung erinnern.

Arbeitseinsätze
Freigestellte PR-Mitglieder waren auf der Ana-Int., K6/K7 und der Herz-Int. 1, in der Physiotherapie, dem Allgemeinen Transportdienst und im Handwerkerbereich in Arbeitseinsätzen. Wir danken den Kolleg*innen der Bereiche für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

Smart Hospital
Der PR hat den Ärztlichen Direktor (ÄD) in seine Sitzung eingeladen. Wir wollten wissen, bei welchen Berufen in absehbarer Zeit durch Smart Hospital wesentliche Veränderungen zu erwarten sind. Genaue Aussagen lassen sich noch nicht treffen, aber mindestens im Schreibdienst ist laut ÄD mit Veränderungen zu rechnen. Wir haben ihm außerdem aus einigen Bereichen, aus denen zufällig in besagter Sitzung PR-Mitglieder anwesend waren, Beispiele genannt, wo Smart Hospital nicht funktioniert – selbst auf einem Niveau, das erwartbar wäre. Der ÄD wird Mitte Oktober erneut zu diesem Thema in die PR-Sitzung kommen. Wenn Sie Beispiele aus Ihrem Arbeitsbereich haben, über die Sie sich wundern, weil Prozesse digital laufen könnten, es aber nicht tun, melden Sie sich bei uns. Wir geben sie dann an den ÄD weiter.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
Bei einem Treffen mit dem Sicherheitstechnischen Dienst wurden folgende Themen besprochen:
Neues Lager: Leider gestalten sich die Lagertransporte innerhalb des Geländes noch problematisch, u.a. weil mehr Material auf einmal geliefert wird.
Bauvorhaben UME: In der neuen Kinderklinik ist eine Klimaanlage für die „Normalstationen“ nicht vorgesehen. Für die Nuklearmedizin ist eine Strahlenschutzbegehung durch die Bezirksregierung in Planung.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
-Begrüßung der neuen Auszubildenden: Zum 1. September sind erneut Kurse verschiedener Berufe in die Ausbildungen am Klinikum gestartet. Wir begrüßen die Auszubildenden und wünschen ihnen eine gute Ausbildung! Zum Kennenlernen bieten wir den neuen Kursen zusammen mit den Kolleg*innen, die im Oktober beginnen, erneut einen berufsgruppenübergreifenden Begrüßungsabend an. In einigen der neuen Kurse waren wir außerdem auch schon im Unterricht vorstellig und haben Inhalte rund um das Thema Arbeitnehmerrechte und Interessenvertretung vermittelt.
-Teilversammlung Pflegeausbildung: Am 25. August hatten wir die Auszubildenden in den Pflegeberufen zu einer Teilversammlung eingeladen, um über die vielen Rückmeldungen zum Lernen unter Corona-Bedingungen zu beraten. Die Versammlung war mit 70 engagierten Teilnehmenden gut besucht und hat einige Punkte hervorgebracht, zu denen wir nun zusammen mit den Auszubildenden mit der Schule für Pflegeberufe ins Gespräch gehen

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll.
Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 45 Neueinstellungen waren 25 befristet und 20 unbefristet. Von 30 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur 9 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

30. September: Steri und Müllplatz
7. Oktober: GBK-Haus und KMT
14. Oktober: Zentrales Tierlabor
21. Oktober: Wohnheime und Medizintechnik
28. Oktober: Frauenklinik und Physiotherapie

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.

Personalrats-Rundmail August 2021

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKurznotizen
-Wie berichtet, hat das UK auch nach über zwei Jahren immer noch nicht die in der Entlastungsvereinbarung nach dem Streik von Seiten des UK geforderte Einrichtung einer Apothekenlogistik zur Entlastung des Pflegepersonals und der Serviceassistenz hinbekommen. Nun hat sich ver.di wegen der Einhaltung der Vereinbarung eingeschaltet, weil wir als PR mit unserem Latein am Ende sind.
-Wie in der letzten Rundmail berichtet, stellt sich der Kaufmännische Direktor offensichtlich hinsichtlich der schlechten Qualität des Kantinenessens in der Ruhrlandklinik (hier arbeiten auch etliche UK-Beschäftigte) einfach taub. Wir haben ihn mehrfach um ein gemeinsames Gespräch gebeten, das bisher noch nicht stattgefunden hat.
-Hinsichtlich der strittigen Stellenausschreibungen für vierzehn 450 €-Stellen in der Physiotherapie für den Einsatz am Wochenende hat der PR nach Vermittlung des für uns zuständigen Ministeriums der Ausschreibung zugestimmt. Uns soll aber in den nächsten Monaten erläutert werden, was die Leitung der Physiotherapie unternimmt, um die Stellen tatsächlich zu besetzen und in sechs Monaten soll eine Zwischenbilanz gezogen werden, ob die Stellen wirklich besetzt werden konnten.
-Der PR hat beim UK angefragt, ob die Corona-Testungen für UK-Beschäftigte auch weiterhin kostenfrei bleiben, aber noch keine Antwort bekommen.

Arbeitseinsätze
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat zwei Tage in der Radiologie und ein anderes drei Tage auf der Med. Int. 1 / Neuro-Int. mitgearbeitet. Wir danken den Kolleg*innen der Bereiche für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

AG Arbeits- und Gesundheitsschutz
-Nachdem es in den Räumlichkeiten der Inkubator- und Wärmebettenaufbereitung im vergangenen Jahr große Probleme gab, da Wasser durch die Decke gekommen ist, waren es nun Flugameisen, die die Beschäftigten belästigten. In einer schnellen Aktion wurde an einem Wochenende die Decke geöffnet, die Ameisen – hoffentlich erfolgreich – bekämpft und die Decke wieder gut verschlossen.
-Die Bauabteilung ist u.a. mit einem Wasserschaden in der IG 1 beschäftigt (7. bis 5. Etage). Die komplette Anatomie und ein Teil der Physiologie mussten mit dem gesamten Laborbedarf ausziehen. Es wird dauern, bis alle Beschäftigten wieder an ihren gewohnten Arbeitsplätzen ihrer Tätigkeit nachgehen können.
-CIRS: Ein neues System soll voraussichtlich 2022 eingeführt werden. Außer dem Layout ändert sich für Anwender*innen nicht viel. Das Programm bietet gute Statistiken zur Auswertung und weitere Erleichterungen sowie ergänzende Daten für die QM-Beschäftigten an.

Baustellenüberwachung
Nachdem auf der Baustelle hinter der IG 1 Diebstähle und Zerstörung die Arbeiten behindert haben, sollte das Baufeld außerhalb der Arbeitszeiten / Baustellen-Zeiten videoüberwacht werden. Bevor der PR dieser Maßnahme zustimmen konnte, musste geklärt werden, dass keine UK-Beschäftigten „aus Versehen“ mit überwacht werden. Da das Baufeld schwer zugänglich und etwas außerhalb liegt, konnte dies vom UK zugesichert und alle weiteren Fragen geklärt werden.

Pflegedienst
OP Springerpool (OSP) – Einführung Spätdienst und Anpassung des Zulagenkonzeptes: Neben der Einführung eines Spätdienstes wollte das UK die bisherige Zulagenvariante von 600 Euro an die Ableistung von Spätdiensten binden. Nach erfolgtem Austausch in der letzten Einigungsstellensitzung hat die der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin folgenden Vergleich vorgeschlagen: Ein Spätdienst von 11:30 bis 20 Uhr wird eingeführt. Für die bereits im OSP beschäftigten Kolleg*innen ist die Teilnahme am Spätdienst freiwillig, und wenn sie Spätdienste leisten, erhalten sie weiterhin die Zulage von 600 Euro. Diejenigen, die sich gegen die Ableistung von Spätdiensten entscheiden, erhalten wahlweise 450 Euro Zulage oder 250 Euro mit fünf zusätzlichen Urlaubstagen. Der PR hält diesen Vergleich für einen guten Kompromiss und auch das Team des OSP hat keine Einwände geäußert, sodass der PR beschlossen hat, den Vergleich anzunehmen. Das UK hat ebenso zugestimmt.
Große Enttäuschung auf der Med Int. 1/ Neuro Int: Nachdem das Team die personellen und anderen Missstände der Station der Pflegedirektion aufgezeigt hat, wurden Teambesprechungen mit der Pflegedirektion durchgeführt. Die Kolleg*innen haben gut nachvollziehbar dargelegt, aus welchen Gründen eine grundsätzliche Anhebung der Sollbesetzung dringend erforderlich ist. Die aktuelle Besetzungsstärke ist aufgrund der veränderten Versorgungsqualität der Patient*innen nicht mehr ausreichend. Die Sollbesetzung wird häufig unterschritten. Hohe Belastungen entstehen auch durch den geringen Anteil von Stammbeschäftigen in den Schichten. Betten werden nicht bzw. nicht ausreichend verbindlich wegen Personalmangel gesperrt. Die Pflegedirektion versprach eine Personalaufstockung mit in den Vorstand zu nehmen. Als dann in der letzten Besprechung die Rückmeldung kam, dass lediglich Früh- und Spätdienst am Wochenende stärker besetzt werden sollen, herrschte entsetzte Sprachlosigkeit. Begründet wurde die Vorstandsentscheidung mit einer zu geringen Bettenauslastung. Der Arbeitsalltag mit den zahlreichen Überlastungen des Teams wird mit Controlling-Zahlen eben nicht beschrieben. Jetzt kann der Vorstand nur noch hoffen, dass die wenigen verbliebenen „Stammbeschäftigten“ weiter durchhalten. Aber das ist eine „Lösung“, die die Kolleg*innen und wir natürlich ablehnen.
Vorgelebter Respekt des Vorstands? – Station A 2: Eine jahrlange nicht zufriedenstellende Bettenauslastung schien für den Vorstand Grund genug zu sein, um das teilweise seit Jahrzehnten auf der Station eingesetzte Pflegeteam fast über Nacht (14 Tage Vorlauf) in andere Bereiche umsetzen zu wollen. Hintergrund war, dass die Station A 2 als Tagesklinik umfunktioniert werden sollte. Die Pflegedirektion wollte die Kolleginnen zunächst in Bereiche abordnen, in denen die größte Personalnot herrscht. Wünsche der Beschäftigten sollten hierbei weitestgehend nicht berücksichtigt werden. Vermutlich sollten die Löcher durch die eingesparten Leiharbeitnehmer*innen gestopft werden. Bei den dauerhaften Umsetzungen wollte der Vorstand dann mehr auf Wunscheinsatzorte eingehen. Wenige Tage nach dieser Ankündigung wurde dann wieder zurückgerudert und die Umwandlung ausgesetzt. Natürlich nur erst einmal. Auch wenn die Kolleginnen nun sehr erleichtert sind, war das Ganze nicht gerade eine respektvolle und vertrauensfördernde Maßnahme.

Oktober Dienstpläne weisen 1.324 unterschrittene Dienste auf: Der PR hat einigen Klärungsbedarf zu folgenden Dienstplänen: A 2, A 3, AC 2, AC 3/ 4, AC 5, AG, Endo 1, Gastro 1, Haut 1/ 2, HNO 2/ 4, HNO 3, Herz 1, Herz 2, Herz 3, Herz 6, K 4, MINF 1, MINF 2, NC 3, Nephro 1, Neuro 1, Neuro 2, Neuro 3, S 1, U 1/ 2, UC 2, UC 3/ 4, WTZ 1, WTZ 2, WTZ 3, Neuro Poli und Gastro Poli. Insgesamt kommt es auf diesen Stationen und Bereichen in den vorliegenden Dienstplanungen zu 1.324 Unterbesetzungen. Nach den derzeitigen Dienstplänen des Allgemeinen- und Flexi-Springerpools kann eine Kompensation mit 328 Diensten geleistet werden. Dann verbleiben aber noch immer 996 unterschrittene Schichten. Wir fragen uns, wie das UK den geplanten Personalengpass aufzufangen plant. Denn eine Unterstützung durch den Einsatz von Leiharbeitnehmer*innen auf den Allgemeinen Pflegestationen scheint es nicht mehr zu geben. Zumindest hat der PR – entgegen der bisherigen Verfahrensweise – keine Einstellungen über Zeitarbeit für die Monate Oktober, November und Dezember zur Mitbestimmung vorgelegt bekommen.
Wir lehnen es ab, dass die Pflegekräfte der betroffenen Stationen in der Situation allein gelassen werden und die Unterbesetzungen durch Einspringen, Überstunden oder Arbeiten unter starker Belastung auffangen müssen. Unsere Entlastungsvereinbarung sieht vor, dass bei absehbarer drohender Unterschreitung der Soll- bzw. Regelbesetzung Maßnahmen wie Personalersatz aus dem Springerpool, die Heranziehung von Pflegekräften aus der Zeitarbeit, keine Neuaufnahmen von Patient*innen sowie das Abbestellen von Patient*innen, deren Aufnahme geplant war, bzw. vergleichbar wirksame Konsequenzen vom Arbeitgeber veranlasst werden müssen. In der Vereinbarung ist geregelt, dass schon bei der Planung der Arbeit die Vermeidung von Gefährdungssituationen oberste Priorität hat und dazu alle erforderlichen Maßnahmen einzuleiten sind. Nach Ablehnung des PR heißt es nun vom UK, dass die Dienstpläne nicht korrekt bzw. nicht vollständig seien, und dass der PR aktualisierte Vorlagen hierzu erhalten wird. Der PR bezweifelt, dass die meisten Unterbesetzungen nachgebessert werden können.

Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV)
Begrüßung der neuen Auszubildenden: Zum 01. August ist je ein Ausbildungskurs zur Pflegefachperson bzw. Pflegefachassistenzperson gestartet. Außerdem haben zahlreiche Kolleg*innen, deren Ausbildung unter das Berufsbildungsgesetz fällt (z.B. Medizinische Fachangestellte, Feinmechanik oder Tierpflege), ihre Ausbildung an der Uniklinik begonnen. Wir begrüßen die neuen Kolleg*innen herzlich und wünschen ihnen die bestmögliche Ausbildungszeit. Dafür wollen wir uns weiterhin nach Kräften einsetzen. Viele von ihnen konnten wir am 18. August im Rahmen eines Begrüßungsabends auch bereits persönlich kennenlernen.
Dienstausweise: In letzter Zeit kam vermehrt die Frage auf, ob Dienstausweise stets offen getragen werden müssen, bzw. ob der Nachname auf dem Dienstausweis immer sichtbar sein muss. Entgegen der Auffassung einiger Leitungen besteht zum offenen Tragen des Dienstausweises am Universitätsklinikum keine Pflicht. Auch das Abdecken des Nachnamens ist nicht verboten.
Unbeaufsichtigtes Arbeiten: Ebenfalls mehren sich die Berichte aus verschiedenen Abteilungen, dass Auszubildende ohne engmaschige Betreuung alleine arbeiten oder bei Arbeitsspitzen zu Überstunden herangezogen werden. Wir erinnern daher daran, dass Auszubildende grundsätzlich zum Zweck der Ausbildung „on top“, also zusätzlich in den Bereichen einzuplanen sind. Selbstständiges Arbeiten ist dabei erwünscht und sinnvoll, es muss aber immer die Beaufsichtigung durch eine Fachkraft gewährleistet sein. Das Ableisten von Überstunden ist in der Ausbildung grundsätzlich nicht vorgesehen.

AG Sucht
Suchtverhalten ist sehr vielschichtig und betrifft nicht nur Alkohol- und Medikamentenabhängigkeiten, sondern auch sogenannte Verhaltenssüchte (z.B. Spiel-, Internet-, Ess- und Arbeitssucht). Oft ist auch das Umfeld, wie z.B. am Arbeitsplatz, betroffen und jeder ist unsicher, wie mit dem Thema umgegangen werden soll. Sie können uns dazu unter der Telefonnummer 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de erreichen. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2021 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 31 Neueinstellungen waren 18 befristet und 13 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 6 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

26. August: Zentrallabor
2. September: Augenklinik und HNO
9. September: Intensivstationen
16. September: ZIT und Betriebstechnisches Gebäude
23. September: Hautklinik und Medizinisches Forschungszentrum
30. September: ZSVA und Müllplatz

Konflikte am Arbeitsplatz/Mobbing
Wenn Sie Konflikte am Arbeitsplatz haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden – am besten so früh wie möglich! Der Personalrat unterliegt der Schweigepflicht. Alles, bei dem wir Sie unterstützen können, passiert erst nach Ihrer vorherigen Zustimmung. Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter Telefon 3410.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort erhalten Sie die Telefonnummer der Beraterin, mit der Sie einen Beratungstermin vereinbaren können.