Personalrats-Rundmail November 2019

Schließung der Station A 2
Nur durch Zufall (weil der ärztliche Dienst geplaudert hatte) haben die Kolleginnen und Kollegen der Station A 2 erfahren, dass bereits in einem Monat, am 20.12.2019 ihr letzter Arbeitstag auf ihrer Station ist: Die Station A 2 wird geschlossen – offensichtlich auf Dauer. Auch der PR hat dies erst bei seinem Besuch „PR vor Ort“ von den Kolleg*innen erfahren. Diese Vorgehensweise ist ein Schlag ins Gesicht der betroffenen Kolleg*innen!
Man hätte erwarten können, dass wenigstens auf der anschließenden Teambesprechung die Pflegedirektorin und/oder der Klinikdirektor vorbeikommen, um konkreter über die ja sehr baldigen Schließungspläne zu informieren und den Beschäftigten für Fragen zur Verfügung zu stehen. Schließlich trifft diese Entscheidung Beschäftigte, die teilweise seit mehreren Jahrzehnten im Hause, ja teilweise seit Jahrzehnten auf dieser Station, der A2, gearbeitet haben. Allein schon vor diesem Hintergrund hätten die Kolleg*innen eine Information aus „erster Hand“ erwartet. Aber so sieht er dann eben real aus, der „Respekt“, der in großen Plakaten an den Wänden des UK hängt und von den Betroffenen nur als Hohn empfunden werden kann.
Die Kolleg*innen haben ganz konkrete Fragen, Ängste und Sorgen. Die Kolleg*innen haben ein Recht darauf, dass der Vorstand sich dieser Fragen und Probleme annimmt, und dass es für sie, für die bereits die dauerhafte Schließung ihrer Station ein schwerwiegender Einschnitt ist, nicht auch noch zu weiteren Nachteilen kommt.
Um der Pflegedirektorin hierzu Gelegenheit zu geben, hat der PR einen Termin angefragt. Dieser wurde auch zugesagt, allerdings erst für den 11. Dezember 2019.
Grundsätzlich möchten wir aber anmerken, dass weder den betroffenen Kolleg*innen noch dem PR überhaupt bekannt ist, warum die Schließung notwendig sein soll. Es geht daher nicht nur darum, wie die Station mit möglichst wenig Nachteilen für die Beschäftigten „abgewickelt“ werden kann, sondern ob eine Schließung überhaupt notwendig ist. Dies vor dem Hintergrund, dass der Vorstand die Schließung von insgesamt 80 Betten angekündigt hat (siehe unsere Sonderrundmail vom 17.10.19). Das heißt, die A 2 ist nur die erste Station, die der Vorstand schließen will. Es werden weitere Schließung oder Teilschließungen folgen.

Überlastung der Abteilung Einkauf
Aus der Abteilung Einkauf hat der PR einige Überlastungsanzeigen erhalten. Gespräche mit den Betroffenen haben dazu inzwischen stattgefunden. Personelle Engpässe konnten inzwischen zum Teil kompensiert werden. Der PR hofft, dass das UK erkennt, dass eine Personalaufstockung auf Dauer nötig ist.

Physiotherapie jetzt zukünftig auch am Herzzentrum Essen Huttrop geplant
Mit dem Ziel, ab dem 1.4.2020 auch am Standort Essen-Huttrop physiotherapeutische Leistungen anbieten zu können, ist geplant 2,5 zusätzliche Stellen in der hiesigen Physiotherapie einzurichten. Im Rahmen einer konzerninternen Überlassung an das Herzzentrum sollen durch die Physiotherapeut*innen des UK Essen von montags bis freitags ganztägig und samstags für vier Stunden Patient*innen dort behandelt werden. Grundsätzlich sollen nur Kolleg*innen zum Einsatz herangezogen werden, die ausdrücklich dazu bereit sind. Der PR ist zurzeit im Gespräch mit den Betroffenen und dem UK.

Springerpool
Seit ein paar Wochen arbeiten sechs neue Kollegen im ebenfalls neuen Springerpool für den Arbeiter*innenbereich. Diese Stellen gehören zu den 40 Stellen, die außerhalb des Pflegedienstes letztes Jahr erstreikt worden sind. Bisher scheint alles gut in diesem neuen Bereich zu klappen.

Arbeitssituation in der Mikrobiologie
Aufgrund der Anzeige von Überlastungssituationen (bedingt durch das erhöhte Probenaufkommen aus den Tochterkliniken des UK) besonders am Wochenende, ist der PR im Gespräch mit den Beschäftigten, Vorgesetzten, Leitungen und dem UK. Es wurden bereits sofortige und auch geplante Abhilfemaßnahmen durch die Vorgesetzten eingeleitet. Weitere Gespräche hierzu werden aber noch stattfinden.

Befristungen
-Es hat erneut zwei Besprechungstermine mit dem UK zur Entfristung von langzeitbefristeten Kolleg*innen gegeben. Ein paar wenige neue Entfristungen sind inzwischen umgesetzt; ein paar wenige weitere in der Prüfung beim Vorstand. Doch es bleibt ein grundsätzlich unerträglicher Zustand, dass es beim UK überhaupt so viele Kolleg*innen mit oft jahrelang befristeten Verträgen gibt, und dass dann auch noch bei jedem „Einzelfall“ eine zum Teil lange Auseinandersetzung um die Entfristung geführt werden muss.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Oktober 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 49 Neueinstellungen waren 27 befristet und 22 unbefristet. Von 26 Weiterbeschäftigungen waren14 befristet und 12 unbefristet.
Wobei wir anmerken müssen, dass unsere übliche Bemerkung zu den uneingeschränkt unbefristeten Arbeitsverträgen im Pflegedienst so nicht stimmt: Wir haben aktuell Fälle, bei denen Pflegekräfte durch das Examen gefallen sind. Beim zweiten Versuch haben sie bestanden. Nun sollen sie befristet beim UK eingestellt werden, weil das UK ja nicht sicher sein kann, ob jemand, der mal durch das Examen gefallen ist, wirklich die Anforderungen hier am UK schafft. Es handelt sich also offen um eine Verlängerung der Probezeit unter dem Deckmantel des befristeten Vertrages. Mit den internen Pflegeazubis wird übrigens genauso verfahren, wenn sie durch das Examen fallen. Und wir finden es in beiden Fällen falsch, haben es aber bisher nicht verhindern können.

Fragliche Schließung der Studierenden-Mensa
Wegen Streitigkeiten zwischen dem Betreiber (dem Studierendenwerk) der Studierenden-Mensa an der IG I und dem UK hinsichtlich „Wer bezahlt die notwendigen Renovierungsarbeiten“, scheinen am Ende die Studierenden und auch UK- und LVR-Beschäftigte das Nachsehen zu haben. Es droht nämlich die Schließung der Mensa. Viele Kolleg*innen, die in der Nähe der Mensa arbeiten, gehen nicht den weiteren Weg zur Kantine, sondern nutzen regelmäßig die Mensa. Einige sprechen davon, dass dort das Essen besser und vielfältiger sei.
Das Studierendenwerk fordert vom UK, die Kosten der Renovierung zu übernehmen. Der Kaufmännische Direktor des UK hat uns als PR auf Nachfrage gesagt, dass das Gebäude dem Land gehöre und somit nicht das UK für die Kosten aufkommen werde. Wir haben erfahren, dass Gesprächsangebote des Studierendenwerkes an den Vorstand des UK bisher abgelehnt bzw. mit einem kurzen Telefonat erledigt worden seien. Im Interesse der Studierenden und auch der UK- und LVR-Beschäftigten sollte der Vorstand alles unternehmen, um eine Schließung zu vermeiden.

Zunahme Kündigungen in der Probezeit
Schon seit einiger Zeit bekommt der PR zunehmend, und momentan eigentlich jede Woche mindestens eine Kündigung in der Probezeit vorgelegt. Gegen Probezeitkündigungen können weder die Betroffenen – noch der PR – rechtlich viel unternehmen. Diese Kündigungen kommen aus den verschiedensten Bereichen. Wir wissen nicht, was los ist. Wir wissen nur, dass die Betroffenen oft nach ihrer Kündigung zum allerersten Mal überhaupt erfahren, dass an ihrer Arbeitsleistung etwas auszusetzen sei und dann von heute auf morgen vor einem Scherbenhaufen stehen.

Umsetzung des neuen Tarifvertrages
Nach einer langen Phase der Redaktionsverhandlungen des Tarifabschlusses seit Anfang dieses Jahres und noch bestehender Probleme beim LBV bezüglich der Abrechnung der neuen Entgeltgruppen, zeichnet sich ab, dass die Umsetzung im Bereich des Pflegedienstes nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die Personalabteilung hat bereits alle in der Pflege Beschäftigten angeschrieben und auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Antrag auf Höhergruppierung zu stellen. Viele Anträge wurden auch schon gestellt. Wenn Sie dazu noch Fragen haben oder nicht so genau wissen, ob ein Antrag in Ihrem Fall sinnvoll ist, melden Sie sich bitte bei uns. Die Anträge auf Höhergruppierung müssen spätestens bis zum 31.03.2020 gestellt sein.

Jugend- und Auszubildendenvertretung
-Seit längerer Zeit hat die JAV mit dem UK über eine Neufassung der Dienstvereinbarung zum frei planbaren Urlaub verhandelt. Nach verschiedenen Vorschlägen zu Veränderungen ist nun wieder die gleiche Vereinbarung geschlossen worden, die auch in den letzten drei Jahren für die Auszubildenden in der Pflege galt. Die Vereinbarung gilt erst einmal nur für die aktuell nach dem Krankenpflegegesetz auszubildenden Kolleg*innen. Für alle ab dem nächsten Jahr frisch eingestellten Auszubildenden (nach dem neuen Pflegeberufegesetz) soll dann erneut verhandelt werden. Ebenfalls sollen noch Gespräche zur Regelung der Urlaubsplanung der Auszubildenden außerhalb der Pflege geführt werden.
-In den letzten Wochen wurden durch uns die Übernahmegespräche der Examensauszubildenden in der Pflege begleitet. Hierbei wurde nach unserem Kenntnisstand allen der Erstwunsch für ihren zukünftigen Einsatzort erfüllt und die Gespräche verliefen problemlos.

Pflegekräfte aus dem Ausland
Mehrfach haben wir darüber berichtet, dass nun auch vom UK Pflegekräfte aus Mazedonien und Serbien angeworben werden. Wir hatten an den konkreten Bedingungen der Anwerbung einige Kritik. In einigen Punkten war das UK bereit, unsere Kritikpunkte bzw. Anregungen umzusetzen. So sollen die Kolleg*innen nun hier während der Arbeitszeit einmal in der Woche weiterhin Deutschunterricht erhalten. Das UK war allerdings nicht bereit, die Übersetzungskosten für die notwendigen Dokumente sowie die Kosten für den bereits absolvierten Deutschkurs zu bezahlen. In der Einigungsstelle hat uns die Einigungsstellenvorsitzende leider nicht recht gegeben. Die Kolleg*innen kommen voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres, und die ersten sind schon da. Wir wünschen ihnen nochmals einen guten Start!

Pflegedienst
Dienstpläne Januar 2020
Bezüglich des Januar-Dienstplanes der bettenführenden Stationen und des OP-Bereiches konnte nach einigem Hin und Her nun eine Einigung erzielt werden, die den Aushang der Pläne jetzt für Sie möglich macht. Die in diesem Plan für Sie vorgesehenen Schichten sind rechtsverbindlich, eine Änderung kann nur noch mit Ihrem Einverständnis erfolgen!
Beachten Sie bitte, dass die Pläne noch ohne mögliche Beschäftigte aus der Zeitarbeit erstellt wurden. Diese sollen bis zum 06.12. nachgepflegt werden. Für Dienste, die dann noch ohne ausreichendes Personal geplant sind, gibt es die so genannte Bettensperrgarantie. Dies bedeutet, dass das UK für die Schichten, die auch nach dieser Planung die Soll-Besetzung nicht erreichen, Bettensperrungen zusichert. Analog gilt dies auch für die Säle in den OP-Bereichen. Hier alternativ allerdings mit der Möglichkeit, dass der ärztliche Dienst die Aufgaben der fehlenden Pflegekraft übernehmen kann.

Anästhesie und OP-Bereiche: Initiativantrag zu Bereitschaftsdienstentgelt und Minusstunden
Der zu diesem Thema in der letzten Woche geplante Termin musste erkrankungsbedingt ausfallen und wird heute nachgeholt. Zum Ergebnis werden die betroffenen Bereiche in der nächsten Woche informiert.

Wie geht es weiter mit unterbesetzten Schichten, den Dienstplänen und der Entlastungsvereinbarung?
In der letzten Einigungsstellensitzung haben sich die Vertreter des UK und der PR darauf verständigt, dass Leiharbeitskräfte nur auf die Sollbesetzung angerechnet werden, wenn sie mit einem konkreten Dienst geplant sind (also Früh-, Spät- oder Nachtdienst). Die UK-Vertreter haben versichert, dass die Leiharbeitskräfte ihre Dienste wie geplant auch ableisten müssen. Die Zusage für Bettensperrungen für unterbesetzte Schichten soll weiterbestehen.
Für den Monat Januar wurden aktuell die Dienstpläne mit sehr vielen unterbesetzten Schichten ohne die Bettensperrzusage vorgelegt. Hierzu gaben UK-Vertreter eine mündliche Versicherung ab, dass die vorgelegten Januar-Dienstpläne nur der Planungssicherheit für die Stammbeschäftigten dienen sollen. Außerdem würden gerade Leiharbeitnehmer*innen eingestellt. Die so nachgebesserten Dienstpläne würden dem PR bis zum 06.12. mit der entsprechenden Bettensperrzusage nachgereicht.
Insgesamt melden uns weiterhin viele Kolleg*innen, dass sie wieder stärker belastet sind. Auch der PR sieht, dass deutlich weniger Betten wegen Personalmangel gesperrt werden und – wie bereits berichtet – weniger Leiharbeitskräfte eingesetzt werden. Auch die Verstöße gegen die Regelung „Keine Nacht allein“ nehmen zu.
Weiterhin gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen dem UK und dem PR zur Auslegung des vereinbarten Konsequenzenmanagements; speziell darüber, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge zur Entlastung zu ergreifen sind. In einer Schlichtungsratssitzung am 18.12.2019 sollen zwischen ver.di und dem UK diese Themen besprochen werden.

Ein Team wehrt sich
Aufgrund der immer weiter zunehmenden Belastung haben sich Kolleg*innen der Station INTK mit Unterschriften gegenseitig versprochen, nur noch „Dienst nach Vorschrift“ zu machen und haben dies der Pflegedirektion so mitgeteilt. Sie wollen ihren Anspruch auf planbares Freizeit- und Familienleben schützen und sich dadurch entlasten. Sie sind nicht mehr bereit, Personalmangel und nicht vorgenommene Leistungsanpassung an das vorhandene Personal aufzufangen und werden dementsprechend nicht mehr einspringen und auch nur die im Dienstplan festgelegten Dienste leisten. Es ist wirklich schlimm, dass solche Eigenschutzmaßnahmen trotz Entlastungsvereinbarung notwendig werden. Aber andererseits ist dies auch wenig verwunderlich, wenn man sich die aktuelle Umsetzung durch den Vorstand (siehe oben) anschaut. Wir finden diesen Teamgeist der INTK großartig!

Urlaubsplanung 2020
Wir hören aus einigen Bereichen, dass es Schwierigkeiten bei der Urlaubsplanung für das nächste Jahr gibt. Dies scheint insbesondere die rechtzeitige Ausgabe des Urlaubsplans zu betreffen, so dass Sie noch keine Sicherheit darüber haben, ob und wann Sie Ihren Urlaub planen können. Zusätzlich wird wohl auch wieder verlangt, dass Sie alle Urlaubstage verplanen. Richtig ist, dass Sie fünf Urlaubstage zurückbehalten dürfen. Sollten auch Sie von diesen oder anderen Problemen betroffen sein, melden Sie sich bitte bei uns.

Sicherheit im Gelände
Eine Arbeitsgruppe hat sich im WTZ-Bettenhaus mit der Zugangssicherheit des Gebäudes (vor allem abends) beschäftigt. Nun soll im Eingangsbereich von außen eine Gegensprechanlage angebracht werden, damit die Beschäftigten abends, wenn die Tür verschlossen ist, vorher nachfragen können, wem sie die Tür von der Station aus öffnen sollen. Wenn jemand klingelt, schaltet sich zukünftig auch eine Kamera an, die nicht aufzeichnet und sich nach der Türöffnung wieder abschaltet. Mit dieser Kamera kann kontrolliert werden, wer vor der Tür steht. Der PR hat dieser Maßnahme zugestimmt.

Arbeitseinsätze
Freigestellte PR-Mitglieder haben wieder mehrtägige Arbeitseinsätze in verschiedenen Bereichen durchgeführt. Wir danken den Kolleg*innen in der Radiopharmazie, der Mikrobiologie und im Handwerkerbereich für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in die jeweiligen Arbeitsbereiche!

Personalversammlung
Ende Oktober fand die diesjährige, sehr gut besuchte Personalversammlung statt. Vorab haben wir per Hauspost den Rechenschaftsbericht verschickt. Falls er bei Ihnen nicht angekommen sein sollte, können Sie ihn auf unserer PR-Homepage finden.

Theaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Kurznotizen
-Die Überleitung der MTRA-Kolleg*innen aus dem WPE ins UK ist abgeschlossen.
-Momentan muss der PR viele Gefährdungsbeurteilungen für Schwangere ablehnen, weil die verpflichtenden Liegemöglichkeiten durch das UK nicht zur Verfügung gestellt werden, was eigentlich etwas Selbstverständliches ist.
-Das neue Service- und Informationscenter (Callcenter) nimmt langsam Gestalt an: Erste Auswahlgespräche haben bereits stattgefunden und der PR hat dem Schulungskonzept sowie ersten Vorlagen zur Einrichtung der Räume zugestimmt.
-Nach der kürzlich stattgefundenen Gästebefragung in der Kantine hat der Kantinenausschuss sich mit dem Ergebnis der Befragung beschäftigt. Wir sind mit der Besprechung der Ergebnisse allerdings noch nicht ganz fertig geworden. Im Newsletter des UK sollen die geplanten Veränderungen (teilweise aufgrund der Befragung) vorgestellt werden.

Gerichtsverfahren
Der PR musste dem UK in vier Angelegenheiten über einen Rechtsanwalt die Einleitung von Gerichtsverfahren ankündigen. Es geht um folgende Themen: Die Mitbestimmung des PR bei den geplanten Veränderungen in den Bettenzentralen; die Einführung der Vakuumiermaschine in der Wäscheaustauschstelle; die Leistungserweiterung in der Mikrobiologie und die Fremdvergabe von Gärtnereileistungen an private Anbieter. Mehrfach haben wir das UK angeschrieben und zur Beteiligung des PR aufgefordert… und noch nicht einmal eine Antwort erhalten. Es geht uns hierbei nicht ums Prinzip oder gekränkte Eitelkeit. Aber die Maßnahmen des UK haben natürlich immer Auswirkungen auf Ihre Arbeitsbedingungen. Und wenn sie einfach umgesetzt werden, ohne dass wir – nach Rücksprache mit den Bereichen – uns zu mangelhaften Maßnahmen äußern können, werden die Möglichkeiten der Einflussnahme von uns Beschäftigten auf unsere Arbeitsbedingungen noch kleiner als sie sowieso schon sind.
Nun wurde uns über den Rechtsanwalt mitgeteilt, das UK sei dabei, die Informationen zusammenzutragen. Aha.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von
8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

5. Dezember: Zentrales Tierlabor
12. Dezember: Hautklinik
19. Dezember: Reinigungsdienst

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Sonderrundmail des Personalrats

80 Betten werden im UK abgebaut

Der Kaufmännische Direktor hat dem Personalrat letzte Woche mitgeteilt, dass 80 Betten im Uniklinikum abgebaut werden sollen. Welche Stationen daraufhin geschlossen werden sollen, hat er uns nicht gesagt. Auch nicht, wann es zu ersten Stationsschließungen kommen wird. Dass dieser Plan sehr ernst gemeint ist, sehen wir daran, dass in der Ruhrlandklinik eine ganze Station zum 01.11.2019 geschlossen wird. Die Kolleg*innen dort haben letzte Woche – drei Wochen vor der Schließung – mitgeteilt bekommen, dass sie auf die anderen Stationen des Hauses aufgeteilt werden. Einige Kolleg*innen haben geweint und wollten nicht mit uns darüber sprechen, als wir zufällig zwei Tage später auf der betroffenen Station waren.

Die Stationsschließung in der Ruhrlandklinik, wie auch der geplante Bettenabbau im Uniklinikum, erfolgen aus Einspargründen, weil die Bettenbelegung – sprich die Anzahl der Patient*innen der Abteilung – nicht ausreichend hoch ist.

Reduzierung der Leiharbeit in der Pflege – Auswirkung auf Arbeitsbelastung und Dienstplanung

In den letzten Wochen hat ver.di eine überwiegend positive Bilanz zur Umsetzung der Entlastungsvereinbarung veröffentlicht.

Nun reduziert der Vorstand aus Kostengründen die Leiharbeit in der Pflege. Dies gefährdet die zum Teil schon erreichte Entlastung, die allerdings schon mit den bisher eingesetzten Leiharbeitskräften nicht ausreichend ist und noch weiterentwickelt werden muss. Wir haben von vielen Stationen gehört, dass Leiharbeitnehmer auch dann abgezogen worden sind bzw. noch werden, wenn es dadurch zu Unterschreitungen der Sollbesetzung kommt. Um den dadurch entstehenden noch größeren Mangel aufzufangen, werden Pflegekräfte wieder einmal gefragt, ob sie denn nicht Dienste tauschen oder zusätzliche Dienste leisten können. Ebenso werden – um bei Unterschreitungen keine „harten“ Entlastungsmaßnahmen, wie z. B. Verlegungen, Nichtbelegung usw. ergreifen zu müssen – Pflegekräfte zum Aushelfen in fremden Bereichen eingesetzt.

Die moralische Verpflichtung unterbesetzte Schichten durch Diensttausche oder Einspring-Dienste ausgleichen zu „wollen“, führt zu physischen und psychischen Belastungen. Nach wie vor verlassen mehr Pflegekräfte das UK, als dass neue zu uns kommen. Die jetzigen Maßnahmen des Vorstandes werden dazu führen, dass noch mehr Kolleginnen und Kollegen die Nase voll haben und gehen.

Der Personalrat hat die Dienstpläne für Oktober und November bereits genehmigt. In diese Pläne waren die Leiharbeitskräfte bereits eingerechnet. Ist in einem solchen Plan trotz Leiharbeitskräften eine Unterbesetzung geplant, garantiert das UK für diese Tage im Voraus, dass Betten gesperrt werden. Wenn der Vorstand nun im Nachhinein Leiharbeitskräfte abzieht und es dadurch zu bisher nicht geplanten Unterschreitungen kommt, fällt die Bettensperr-Garantie also flach… und es kommt nicht zu der notwendigen Entlastung. Der Personalrat hat aus diesem Grund das UK aufgefordert, auch für diese Fälle in den Monaten Oktober und November Bettensperrungen zu garantieren. Eine Antwort haben wir noch nicht erhalten.

Ab den Dezember-Dienstplänen haben wir deshalb vom UK verlangt, Leiharbeitskräfte nicht mehr auf den Dienstplänen einzurechnen. Die Überlastungssituation soll so vorab erkennbar sein, damit die Bettensperrgarantie erfolgen kann. Das UK hat hierzu ausgeführt, die Umsetzung dieser Forderung wegen des Aufwandes nicht realisieren zu können. Wir sind der Meinung, dass dieser Aufwand in keinem Verhältnis zu den dadurch produzierten Überlastungssituationen steht.

Aus diesen Gründen haben wir in der Personalratssitzung vom 15. Oktober 2019 die Dienstpläne für Dezember sowohl für alle bettenführenden Stationen, als auch für die OP-Bereiche abgelehnt. Um möglichst schnell zu einer Lösung zu kommen, haben wir diese abgelehnten Dienstpläne für die nächste Einigungsstellensitzung am 28.10.2019 gemeldet. Hier wird eine Arbeitsrichterin entscheiden, wie weiter mit diesem Problem verfahren wird.

Wir hoffen, dass das UK die nachgebesserten Dienstpläne vorher noch einreicht, damit Sie als Betroffene möglichst schnell eine verbindliche Planung für die Feiertage im Dezember haben.

Das Argument des Vorstandes, dass durch die 80 abgebauten Betten UK-Personal auf Stationen frei wird, das dann auf anderen Stationen die Leiharbeitskräfte ersetzen kann, halten wir für falsch. Denn jetzt schon kommt es zu Unterschreitungen der Soll-Besetzung. Jetzt schon, da noch 180 Vollkraft-Leiharbeitskräfte im Gelände im Einsatz sind. Und selbst wenn die Leiharbeitskräfte durch UK-Personal ersetzt würden, geht das plus minus-null aus. Die Unterschreitungen würden nicht weniger werden. Und damit zu kalkulieren, dass Kolleg*innen ihre seit Jahren angestammten Stationen und Teams verlassen müssen, ist so wie so alles andere als respektvoll.

Wir werden weiter Druck auf den Vorstand ausüben, damit die vereinbarte Entlastung auch umgesetzt wird. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe! Lassen Sie sich bitte nicht einschüchtern und halten Sie im Team zusammen! Sie haben ein Recht auf Ihren Dienstplan – so, wie er bereits verabschiedet wurde. Sollten Sie bedrängt werden, Dienste zu tauschen oder einzuspringen, melden Sie sich bitte bei uns. Wir als Personalrat sind wütend darüber, dass der Vorstand die in den letzten Monaten erreichten kleinen Schritte zur Entlastung angreift – so wütend, wie Sie es vielleicht auch sind.

Über die weitere Entwicklung werden wir Sie informieren.

Personalrats-Rundmail September 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusPersonalversammlung
Die diesjährige Personalversammlung findet am 24. Oktober 2019 um 8 Uhr im Audimax statt. Eine Einladung hierzu werden wir noch rechtzeitig verschicken. Auch der übliche Rechenschaftsbericht geht Ihnen in den nächsten Wochen per Hauspost zu.

Umsetzung des neuen Tarifvertrages
Inzwischen liegen uns nach den sogenannten Redaktionsverhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern die Tarifvertragstexte vor. Bei der Personalversammlung am 24.10.2019 werden wir ausführlich über die Änderungen berichten. Auch über die Zulage in Höhe von 120 € für den Pflegedienst berichten wir dort.

Kündigungen im UK Düsseldorf
Wie wir bereits in unserer Rundmail im Juni 2019 berichtet haben, sollen drei Kolleginnen im UK Düsseldorf gekündigt werden. Auch hier in Essen wurden hunderte von Unterschriften zur Unterstützung der Kolleginnen gesammelt. Das Arbeitsgericht Düsseldorf hat die erste Kündigung bereits für unwirksam erklärt und das UK Düsseldorf verpflichtet, die Kollegin wieder einzustellen. Doch der Düsseldorfer Vorstand weigert sich und zahlt ihr auch keinen Lohn!

Der Personalrat des UK Düsseldorf berichtet dazu in seiner Rundmail von Anfang des Monats:
„Arbeitsgericht erklärt Kündigung für unwirksam – Vorstand missachtet Urteil!
Der Vorstand beabsichtigt immer noch, die Personalrätin Teslime Özdemir und zwei weitere Kolleginnen zu kündigen. Wir haben darüber im letzten Rundschreiben informiert. Inzwischen hat das Arbeitsgericht Düsseldorf in einem ersten Verfahren die Kündigung einer Kollegin für unwirksam erklärt. Das Gericht sah keine Gründe für eine fristlose Kündigung, insbesondere sah es keine Beweise für die behauptete Übergabe von Geschenken. Das Gericht hat weiter entschieden, dass das UKD die Kollegin ab sofort bis zur Rechtskraft des Urteils auf jeden Fall wieder in ihrer bisherigen Beschäftigung weiter beschäftigen muss.
Nach Vorlage des schriftlichen Urteils mit Begründung hat die Kollegin unter Begleitung eines Personalratsmitglieds im Personaldezernat ihre Arbeit angeboten. Sie wollte sofort wieder an ihrem alten Arbeitsplatz arbeiten. Ohne weitere Begründung wurde dies abgelehnt. Auch wurde die Gehaltszahlung bisher nicht wieder aufgenommen. Da sie auch keine Unterstützung vom Arbeitsamt erhält, steht sie aktuell ohne Einkünfte da. Der Personalrat hat gegenüber dem Vorstand die sofortige Beschäftigung und Bezahlung der Kollegin eingefordert. Die Umsetzung von gerichtlichen Entscheidungen sollte im Universitätsklinikum Düsseldorf, einer Anstalt des öffentlichen Rechts, selbstverständlich sein.“
Anscheinend hat der Düsseldorfer Vorstand nicht verwunden, dass die ausgelagerten Kolleg*innen aus der Reinigung und dem Transport im gemeinsamen Streik mit den Pflegekräften etwas erkämpft haben, was in der heutigen Zeit außergewöhnlich ist: Dass sie – nachdem sie ausgelagert wurden, um ihre Löhne drastisch zu senken – nun wieder denselben Lohn erhalten werden wie die Beschäftigten des Klinikums. Offensichtlich will er an den drei Kolleginnen um jeden Preis ein Exempel statuieren. Umso mehr brauchen die Kolleginnen weiterhin unsere Solidarität und Unterstützung!

Theaterkarten
Für die jetzt beginnende Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Schulen für Pflegeberufe im Gespräch mit dem Vorstand
Am 26.08.2019 fand ein Gespräch mit allen Lehrkräften der Schulen für Pflegeberufe, der Leitung der Bildungsakademie und Vorstandsmitgliedern des UK statt. Anlass war ein Schreiben der Lehrer*innen, in dem sie den Kaufmännischen Direktor darum baten, die anstehenden Herausforderungen zu besprechen. Thema war u.a. die geplante Zusammenlegung der Krankenpflegeschule Ruhr mit den hiesigen Schulen für Pflegeberufe und die damit verbundene zusätzliche Arbeit. Auch die Veränderungen durch das neue Gesetz zur Reform der Pflegeberufe fordert den Lehrkräften zurzeit einiges ab, denn die neuen Regelungen der Pflegeausbildung gelten ab dem 1. Januar 2020 und müssen an das UK Essen angepasst werden. Durch Transparenz und personelle Unterstützung kann es gelingen, die Ausbildungsqualität auf hohem Niveau zu halten, so das Fazit. Ein Folgetermin wurde für Ende November vereinbart.

E-Bike-Leasing
Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob nicht (auch) beim UK ein E-Bike-Leasing angeboten werden könne. Hierzu die Antwort des UK auf unsere Anfrage: „Das sog. E-Bike-Leasing mit Gehaltsumwandlung ist am UK Essen aufgrund der bestehenden Tarifbindung ausgeschlossen, da die hier geltenden Tarifverträge lediglich einen Barlohnverzicht für die betriebliche Altersversorgung zulassen. Eine Umwandlung tariflicher Entgelte zu anderen Zwecken ist mangels einer entsprechenden Tariföffnung nicht möglich. Solange die Tarifvertragsparteien hier keine Anpassung vornehmen, ist ein Fahrradleasing im öffentlichen Dienst ausgeschlossen.“

Kurznotizen
-Der PR hat die Reorganisation des Dezernat 01.2 zur Kenntnis genommen.
-Der neue Klinikdirektor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie hat sich dem PR in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
-Wegen der Leistungsausweitung durch die Übernahme von Arbeiten aus den Tochterkrankenhäusern in der Mikrobiologie haben wir hierzu die Mitbestimmung des PR eingefordert.

Pool für die Teamassistenz
Letztes Jahr im Streik wurde die Idee, einen Krankheits- und Urlaubsvertretungspool für die Teamassistenz einzurichten, diskutiert. Die Idee wurde auch bei den Verhandlungen zur Verteilung der zusätzlichen Stellen von ver.di eingebracht. Ein solcher Pool würde auch direkt zur Entlastung des Pflegepersonals beitragen, da im Falle einer Erkrankung der Teamassistenz die Arbeit wieder auf die Pflegekräfte zurück fällt – denn es gibt keine Vertretungsregelung. Die Pflegedirektorin unterstützt die Idee nicht. Wir werden sie aber weiterhin bei den noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen einbringen.

Pool für den Arbeiter*innenbereich
Hier sind sich der PR und das UK einig, dass ein Urlaubs- und Krankheitsvertretungspool für die Bereiche Krankentransportdienst, Lager, Allgemeiner Transportdienst, Bettenzentralen, Müllplatz, Gärtnerei und Wäschezentrum aus den 40 im Streik erkämpften zusätzlichen Stellen eingerichtet werden soll. Die ersten Einstellungen sollen eigentlich zum 1. Oktober 2019 erfolgen. Leider sind ein paar Dinge wie z.B. die Arbeitszeiten des Pools noch nicht geeint.

Vorstandsgehälter
Die Vorstandsmitglieder des UK haben 2018 folgendes Einkommen gehabt: Der Ärztliche Direktor 590.000 €, der Kaufmännische Direktor 384.000 € und die Pflegedirektorin 219.000 €.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren13 befristet und 16 unbefristet. Von 35 Weiterbeschäftigungen waren16 befristet und 19 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

19. September: ZIT
26. September: Apotheke
10. Oktober: Frauenklinik
17. Oktober: Zentrallabor
31. Oktober: IFZ
7. November: Küche
14. November: KMT
21. November: Augenklinik/HNO
28. November: Robert-Koch-Haus und Betriebskindertagesstätte

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail August 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusVereinbarung zur Entlastung der Beschäftigten
Als Ergebnis des Streiks im letzten Jahr ist in der Vereinbarung zur Entlastung der Beschäftigten auch vereinbart worden, 40 zusätzliche Stellen im nicht-pflegerischen Bereich zu schaffen. Es hat einige Zeit gebraucht, bis zwischen dem UK und uns die konkrete Verteilung der zusätzlichen Stellen geklärt war. Schwierig war auch die Verständigung darauf, von welcher Anzahl an Stellen ausgehend die zusätzlichen Stellen der jeweiligen Bereiche gezählt werden sollen. Das sind die Bereiche, die die zusätzlichen Stellen nun erhalten werden:
-Drei Vollzeitstellen (VZ) werden angerechnet für die Verbesserung der Dienstzeiten der UK-Reinigerinnen
-9 VZ gehen in die Serviceassistenz, was auch der Entlastung der Pflegekräfte dient
-4 VZ bekommt der Einkauf
-Mit 5 VZ soll ein Pool für den Arbeiter_innenbereich eingerichtet werden
-Eine halbe Stelle bekommt die Wäscheannahmestelle
-2 VZ gehen in die Apothekenlogistik
-2 VZ bekommt die Zentrale Sterilgutversorgung
-1 VZ wird in der Verwaltung der Bildungsakademie eingerichtet
-2 VZ gehen in die Personalabteilung
-Eine halbe Stelle bekommt die Betriebskindertagesstätte mit einer Serviceassistentin
-Eine halbe Stelle bekommt die Ergotherapie
-1 VZ MTLA bekommt die Mikrobiologie
-2 VZ gehen in den sogenannten Entnahmebereich der Transfusionsmedizin
-1 VZ bekommt die Physiotherapie im OZ II und im WHZ
-1 VZ MTRA geht in die Nuklearmedizin und 2 VZ gehen in die Röntgenabteilung
-In der Phoniatrie und der Pädaudiologie sowie der Audiologie werden jeweils eine halbe Stelle eingerichtet
-1 VZ geht in das Nieren-TX-Büro
-1,5 Stellen werden für die Praxisanleitung MTRA, MTLA und Physiotherapie eingerichtet

Der PR konnte nicht alle Wünsche der Streikbereiche durchsetzen, ist aber mit der jetzigen Aufteilung zufrieden. Von den 40 Stellen sind zurzeit ca. 30 schon besetzt oder in der Ausschreibung. Die verbleibenden 10 Stellen werden hoffentlich auch bald besetzt sein, damit die Entlastung endlich ankommt.

Zu den Entlastungsforderungen des Krankentransportdienstes hat es einen weiteren Gesprächstermin gegeben. Einzelne Forderungen sind auch inzwischen umgesetzt worden.

Einstellungs- und Arbeitsbedingungen der neuen Pflegekräfte aus dem Ausland
Wie wir bereits berichtet haben, plant die Pflegedirektion (zunächst einmal) zehn serbische Pflegekräfte über die DEKRA ans UK „zu holen“. Wir freuen uns über alle neuen und zusätzlichen Kolleg_innen, jedoch finden wir, dass den Kolleg_innen wichtige Bedingungen gewährt werden müssen. So verlangt das UK, dass die neuen Kolleg_innen die Kosten für den Deutschkurs und die Übersetzungsgebühren für die Anerkennung der Berufserlaubnis aus eigener Tasche zu bezahlen. Als hätten die Kolleg_innen durch den Umzug nicht schon genug Ausgaben am Hals. Wir vertreten die Ansicht, dass diese Kosten vom UK zu tragen sind. Das UK hat die Kolleg_innen angeworben und eingestellt, weil es ihre Arbeitskraft benötigt. Und es ist Aufgabe des Klinikums, die Mittel bereitzustellen, damit sie ihre Arbeit machen können. Dazu gehören die notwendigen deutschen Papiere und der Sprachkurs ebenso wie die Bereitstellung von Arbeitskleidung und -material.

Obwohl eben einige Fragen, die die Anwerbung betreffen, noch nicht abschließend geklärt waren, wurde uns Ende Juli mitgeteilt, dass aufgrund eines Missverständnisses zwischen der Personalabteilung und der Pflegedirektion plötzlich zum 1. August 2019 drei mazedonische Kolleginnen eingestellt werden würden. Obwohl – wie gesagt – zum Anwerbungsprozess noch nicht alle Fragen geklärt waren. Aber erst recht war mit uns nichts dazu besprochen, wie die Eingliederung den neuen Kolleginnen vonstatten gehen soll. Vielmehr wurde uns direkt angekündigt, dass man bei Widerstand des PR eine sogenannte Eilmaßnahme aussprechen würde, mit der das UK Maßnahmen umsetzen kann, bevor es zu einer Einigung mit dem PR gekommen ist.
Kein guter Anfang für eine eigentlich von uns gar nicht abgelehnte Angelegenheit. Es geht uns darum, dass die drei neuen Kolleginnen einen guten Start bekommen, und die zehn weiteren, die Anfang 2020 kommen sollen, ebenso. Wir waren zeitnah nach der Einstellung auf den entsprechenden Stationen und haben mit den „neuen“ und den „alten“ Pflegekräften gesprochen. Außerdem gab es inzwischen zwei Termine mit der Pflegedirektion, bei der konkrete Maßnahmen besprochen worden sind, die einen guten Start ermöglichen sollen.
Ein paar Sachen müssen uns nun noch schriftlich zugesagt werden. Z.B. dass zumindest am Anfang nur eine von den neuen Kolleginnen pro Station eingesetzt werden soll, und wie die Fortsetzung des Deutschunterrichts – während der Arbeitszeit – garantiert werden kann. Ein paar andere Sachen, wie z.B. die Etablierung eines Mentorensystems neben dem bereits geplanten Patensystem müssen noch besprochen und vereinbart werden.
Wir begrüßen auf jeden Fall auf diesem Wege die neuen mazedonischen Kolleginnen nochmals herzlich und wünschen ihnen, dass sie sich schnell bei uns als Teil der Belegschaft einleben werden.

Gärtnerarbeiten MZ
Wie wir in der letzten Rundmail berichtet haben, hat der PR die Mitbestimmung zur Vergabe der Gärtnerleistungen im MZ an eine externe Firma zur Mitbestimmung eingefordert. Fünf Mal im Jahr werden dort auf den Terrassen im Innenhof Arbeiten durchgeführt, für die man angeseilt sein muss. Da im UK weder die Ausrüstung hierfür zur Verfügung steht, noch unsere Kollegen in der Gärtnerei Routine bei solcher Art von Arbeit entwickeln können, was sie wiederum dann bei der Durchführung gefährdet, hat der PR nach Rücksprache mit den betroffenen Gärtnern die Fremdvergabe zur Kenntnis genommen. Wir warten aber immer noch auf eine angeforderte Übersicht der Gärtnerarbeiten, die außerdem noch an Fremdfirmen vergeben sind.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Ab dem 01.01.2020 wird das neue Pflegeberufegesetz in Kraft treten, wodurch sich auch zahlreiche Änderungen im Rahmen der Ausbildung ergeben. Wir haben hierfür einen Vorschlag für eine Dienstvereinbarung an das UK gesendet und warten noch auf einen Gesprächstermin, um über die notwendigen Regelungen zu sprechen.
-Am 19.9.19 findet ab 8:00 Uhr unsere Jugend- und Auszubildendenversammlung im Hörsaal des OPZ II statt. Dazu sind alle Auszubildenden und Praktikant*innen herzlich eingeladen und von ihrer Arbeit freizustellen.

Pflegedienst
-Abbau von Überstunden möglich: Die Station war an diesem Tag mehr als ausreichend mit Pflegepersonal besetzt. Selten genug ist das ja. Da kam Schwester Sonnenschein auf die Idee, mal anzufragen, ob sie da denn nicht frei oder einen Urlaubstag nehmen könne. Genug Überstunden und Urlaub hatte sie ja noch. „Nein, das geht nicht“, antwortete ihr die Leitung, „wir müssen erst einmal abwarten, ob auch die anderen Stationen gut besetzt sind.“ Falsch! Denn nach Pflegedirektorin Frau Schmidt-Rumposch, die wir dazu angefragt haben, gibt es keine Auflage an die Leitungen, erst einmal den Besetzungsstatus der anderen Stationen abwarten zu müssen.

-Die Besprechungen zum „Urlaub 2020“ rücken näher. Von daher noch einmal zu Ihrer Kenntnis:
1. Nach einer abgestimmten Regelung zwischen dem UK und dem PR dürfen fünf Urlaubstage zur freien Verfügung verbleiben. Sie müssen also nicht zwingend verplant werden. Die sich im laufenden Kalenderjahr ergebenden Zusatzurlaubstage sollen dabei bereits bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden. Wenn Ihnen also insgesamt 36 Urlaubstage zustehen, bräuchten Sie nur 31 verplanen.
2. Sie allein planen Ihren Urlaub. Hierbei gibt es keine Einschränkungen. Sie dürfen deshalb auch sechs Wochen am Stück planen, wenn Sie das möchten.
3. Genehmigt wird der Urlaub durch Ihren Vorgesetzten.
4. Kann zwischen Ihrer Urlaubsplanung und den Vorstellungen Ihres Vorgesetzten kein Einvernehmen erzielt werden, muss die Mitbestimmung des Personalrats eingeleitet werden.
5. Der Urlaub soll grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden. Dabei soll ein Urlaubsteil von mindestens zwei Wochen Dauer angestrebt werden.
6. Urlaubsjahr ist das Kalenderjahr.
7. Urlaub muss im Kalenderjahr genommen (abgeschlossen) und nicht nur angetreten (begonnen) sein.
8. Urlaub kann nur übertragen werden, wenn entweder betriebliche (Urlaubsantrag wurde abgelehnt) oder persönliche (Erkrankung) Gründe die Realisierung des Urlaubs unmöglich gemacht haben.

-Mitbestimmung der Dienstpläne aller bettenführenden Stationen: Wie im Mai berichtet, sagt das UK für alle in der Sollbesetzung unterschrittenen Dienste Bettensperrungen zu, wenn diese bis zum betreffenden Tag nicht entsprechend nachbesetzt werden können. Diese Verfahrensweise basiert auf einem in der Einigungsstelle herbeigeführten Vergleich.
Aufgrund dieser schriftlichen Zusage werden auch unterbesetzte Dienstpläne von uns nicht abgelehnt, da die Umsetzung verbindlich ist. Sollten Sie den Eindruck haben, dass dennoch Bettensperrungen nicht vereinbarungsgemäß vollzogen werden, freuen wir uns über eine kurze Meldung von Ihnen. Insgesamt beobachten wir seit dieser Regelung eine deutliche Zunahme von Bettensperrungen mit der Begründung Personalmangel. An dieser Stelle möchten wir Sie noch einmal darauf aufmerksam machen, dass der PR die Dienstpläne nur auf Einhaltung der vereinbarten Sollbesetzung überprüft. Sollten Sie einen davon abweichenden Bedarf haben, melden Sie sich bitte bei uns.

-Mitbestimmung der Dienstpläne in den OP-Bereichen: Der PR hat nun auch die regelmäßige Vorlage der Dienstpläne aller OP-Bereiche angefordert. Diese wurden erstmalig für den Monat Oktober zur Mitbestimmung vorgelegt. In fünf von insgesamt neun OP-Bereichen wurde die in der Entlastungsvereinbarung vereinbarte Sollbesetzung nicht erfüllt. Aus diesem Grund hat der PR diese Dienstpläne zunächst abgelehnt. Wir beziehen uns hier auf die abgeschlossene Entlastungsvereinbarung, die bereits zum Zeitpunkt der Dienstplanung eine Ergreifung von Maßnahmen zur Entlastung vorsieht. Ein denkbarer Umgang mit unterschrittenen Diensten wäre ein Verfahren analog zu den Stationen (s.o.), nämlich eine verbindliche Zusage zur Leistungsanpassung (Saalschließung wegen Personalmangel), wenn bis zur betreffenden Schicht die Sollbesetzung nicht erreicht werden kann.

-Anschaffung von 8 zusätzlichen Dialysegeräten: Die Beschäftigten der M-Dialyse haben dem PR mitgeteilt, dass acht zusätzliche CVVHD-Geräte angeschafft werden sollen. Sie haben berechtigterweise die Befürchtung, dass die zusätzlichen Geräte auch eingesetzt werden und von den vorhandenen Dialyse-Pflegekräften betreut werden müssen. Der PR vertritt grundsätzlich die Auffassung, dass eine Leistungserweiterung nur mit einer entsprechenden Personalaufstockung umsetzbar ist. Aus diesem Grund hat der PR seine mitbestimmungsrechtliche Beteiligung eingefordert.

Kurznotizen
-Im Zusammenhang mit dem IT-Ausfall vor einigen Wochen waren die ZIT und das Zentrallabor besonders belastet. Der PR hat mit den betroffenen Kollg_innen gesprochen. Die Rückmeldungen von denjenigen, die wir zufällig angetroffen haben, waren in etwa: „Besondere Umstände erfordern besonderes Verhalten“. Wenn Sie betroffen sind, wir Sie nicht angetroffen haben und Sie das anders sehen, melden Sie sich bitte bei uns.
-Der PR hat den verlängerten befristeten Einsatz von zwei MeDiTA-Kollegen im Zentrallabor zur Kenntnis genommen.
-Neuerdings wird die Belieferung der Ruhrlandklinik und des St. Josef Krankenhauses mit Apothekenmaterial aus dem UK durch den UK-Transportdienst übernommen. Nach Rücksprache mit den betroffenen Fahrern hat der PR die Maßnahme für sechs Monate zur Kenntnis genommen. In dieser Zeit soll erfasst werden, ob für die zusätzliche Arbeit zusätzliches Personal nötig ist.
-Der PR hatte den Dienstplan für die ZSVA im OZ II für Oktober beabsichtigt abgelehnt. Es geht immer noch um die Freiwilligkeit, am Nachtdienst teilzunehmen. Wir haben den Dienstplan zwar inzwischen zur Kenntnis genommen – wann die Freiwilligkeit erfasst wird, ist aber immer noch strittig.
-Der PR hat mit dem Sicherheitstechnischen Dienst die neuen Schulräume der OTA-Schule in der Theodor-Althoff-Straße besichtigt. Damit verbunden ist auch eine Erweiterung der Ausbildungskapazität in der Bildungsakademie. Die neuen Räumlichkeiten stellen nach erster Einschätzung eine deutliche Verbesserung für alle Beschäftigten dar. Zukünftig ist dort auch die Ausbildung der MTRAs geplant.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 37 Neueinstellungen waren16 befristet und 21 unbefristet. Von 41 Weiterbeschäftigungen waren 25 befristet und 16 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von
8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

5. September: Dekanat, Audimax und BTG
12. September: Pathologie
19. September: ZIT
26. September: Apotheke

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juli 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusNeue Kolleginnen und Kollegen
Zum 1.10. dieses Jahres werden wir ca. 25 MTRAs des WPE beim Uniklinikum begrüßen dürfen. Abrechnungsmodalitäten und eine rechtskonforme Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes begründen die erforderliche Überleitung. Am 08.07.2019 haben die betroffenen Beschäftigten in einer Abteilungsversammlung mit Arbeitgeber- und Personalratsvertretern Informationen zum geplanten Arbeitgeberwechsel erhalten. Die Vertreter des UK betonten, dass es ihnen sehr wichtig sei, dass den MTRAs keine Nachteile durch den Vertragswechsel entstehen. Wir freuen uns auf die „bald-Kolleginnen und Kollegen“.

Arbeitseinsatz in der Herz-Poli
Ein Personalratsmitglied hat an zwei Tagen in der Herz-Poli mitgearbeitet, um die Situation vor Ort zu erleben. Wir danken den Kolleg_innen für die freundliche Aufnahme und Offenheit. An den Problemen, die wir mitbekommen haben, „sind wir dran“.

Serviceinformations-Center (SIC)
Wir haben bereits über die geplante Einrichtung eines SIC berichtet. Inzwischen hat das UK Stellenausschreibungen (Nr. 2904) veröffentlicht. Das UK lädt darüber hinaus zu Informationsveranstaltungen für Medizinische Fachangestellte in den Kliniken ein. Das SIC soll im Colonia Haus, gegenüber dem Landgericht Essen, eingerichtet werden. Der PR hätte sich gewünscht, dass die Stellen auch für Pflegekräfte, z.B. mit gesundheitlichen Einschränkungen, angeboten werden. Das UK möchte dies aber nicht – zumindest möchte sie Pflegekräften auf diesen Stellen dann nicht die Eingruppierung einer Pflegekraft gewähren.

Kurznotizen
-Der PR hat die Dienstpläne der Transfusionsmedizin erneut eingefordert. Da die uns zur Information vorgelegten Dienstpläne den davon betroffenen Beschäftigten nicht bekannt gegeben (und daraus folgend so auch nicht umgesetzt) worden sind, haben wir die Mitbestimmung bei den Dienstplänen eingefordert.
-Der PR hat sich ausführlich mit dem Thema Arbeitszeitverkürzung beschäftigt. Viele DGB-Gewerkschaften haben inzwischen Tarifverträge abgeschlossen, bei denen die Beschäftigten zwischen einer individuellen Arbeitszeitverkürzung oder zusätzlichen Urlaubstagen oder einer Lohnerhöhung auswählen können. ver.di hat gerade eine große Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, so dass auch wir am UK uns damit auseinandersetzen müssen, wie wir zu einer solchen tarifvertraglichen Regelung stehen.
-Der PR hat die Mitbestimmung bei der Fremdvergabe der Gärtnerleistungen im MZ eingefordert. Ohne Beteiligung des PR sind hier Aufgaben an eine externe Firma vergeben worden.
-Hinsichtlich der Freiwilligkeit am Nachtdienst teilzunehmen ist für die Kolleg_innen in der ZSVA leider immer noch nicht alles geklärt. Für uns ist der Sachverhalt – wie wir in der letzten Rundmail geschrieben haben – eindeutig, aber scheinbar nicht für das UK. Aus diesem Grunde haben wir nun die Dienstpläne der ZSVA zur Mitbestimmung eingefordert.
-Am 24.06. fand ein gut besuchtes Treffen der Archivbeschäftigten statt. In dieser Veranstaltung konnten Fragen zur Notwendigkeit der geplanten Herausnahme aus der Gleitzeitregelung gestellt werden. Die Ausnahme aus der Gleitzeitregelung sei aus Sicht des UK notwendig, da die Archive eine festgelegte Präsenzphase anbieten müssen. Die zentrale Archivierungseinheit ist dem Dezernat 0.2 zugeordnet.
-Arbeitsgruppe „Psychologische Betreuung/Akutintervention nach traumatischen Ereignissen für Mitarbeitende“: Unter dem sperrig klingenden Arbeitstitel hat sich am 24.06. zum ersten Mal eine Arbeitsgruppe zum Thema Betreuung von psychisch belasteten Beschäftigten getroffen. Diskutiert wurde ein externes Beratungsangebot. Zunächst soll der Bedarf ermittelt und die bereits bestehenden Angebote im UK zusammengetragen werden. Der PR wird die nächsten Schritte der Arbeitsgruppe weiter begleiten.
-Auf dem Dach der Kinderklinik soll eine WebCam zur Aufzeichnung des Baufortschritts der neuen Kinderklinik platziert werden. Geplant ist, dass täglich jeweils morgens und abends ein Foto aufgenommen wird – für die Bauakte aus Dokumentationsgründen. Dem PR ist diese Maßnahme zur Mitbestimmung vorgelegt worden.

Frauen und Gleichstellungspolitik
Durch die Novellierung des Mutterschutzgesetzes hat es einige Änderungen gegeben. Darin ist jetzt eindeutig geregelt, dass das betriebliche Beschäftigungsverbot nur ausgesprochen werden kann, wenn nachweislich keine Weiterbeschäftigung auf dem bisherigen oder einem anderen Arbeitsplatz möglich ist. Der PR wird sich daher mit der Personalabteilung, dem Pflegedienst (der davon hauptsächlich betroffen ist), dem Personalärztlichen und dem Sicherheitstechnischen Dienst austauschen, um klare Regelungen zu finden.

Smart Hospital
Der PR und die Betriebsräte vom St. Josef Krankenhaus und der Ruhrlandklinik haben an einem gemeinsamen Workshop zum Thema „Smart Hospital“ teilgenommen. Unter dem Namen „Smart Hospital“ wird es für viele Beschäftigte auch Veränderungen der Arbeitsbedingungen geben. Vor der Einführung neuer Maßnahmen sollten die betroffenen Beschäftigten benannt, notwendige Qualifizierungsmaßnahmen besprochen und der Arbeitsschutz eingebunden werden. Ein erstes informelles Gespräch mit dem Ärztlichen Direktor hat hierzu bereits stattgefunden.

Arbeitszeiten NUK
In der Abteilung für Nuklearmedizin wurde ein neuer Früh- und Spätdienst für die MTRAs eingeführt. Die Arbeitszeitanpassung wurde nötig, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Überstunden und nicht gewährten Pausen kam. Auch die Bezirksregierung Düsseldorf hat dem UK Essen Auflagen gemacht, die Patientenanzahl gleichmäßiger auf den Arbeitstag zu verteilen. Durch Gespräche mit der Abteilung und dem SP-Expert-Team konnte ein Modell entwickelt werden, was nun probeweise eingeführt wurde und vor Ablauf eines Jahres evaluiert werden soll. Der PR erhofft sich eine Verbesserung der Arbeitssituation der MTRA-Kolleginnen. Bei einer Teilpersonalversammlung am 10.07.19 gab es für die Beschäftigten Gelegenheit, sich mit dem PR auszutauschen. Wir danken den Kolleginnen für die rege Teilnahme und die offenen Worte.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
In letzter Zeit mussten wir im Rahmen der Bereichsbetreuung wieder häufiger Probleme im Bereich der Pflegeausbildung feststellen. So werden Azubis auf Grund von Personalmangel teilweise durch wiederum schlecht eingearbeitete Kolleg_innen ausgebildet oder sogar mit größeren Patientengruppen komplett alleine gelassen. Weiterhin besteht in einigen Kliniken das Problem der Umkleidesituation und der fehlenden Möglichkeiten, die private Kleidung oder die Wertsachen wegschließen zu können.
Weitere Probleme gibt es aktuell mit Praxisanleitungen. In der Pflege fallen sie teilweise aus, weil die Praxisanleiter_innen im Stationsalltag mitarbeiten müssen. In den anderen Gesundheitsberufen gibt es noch nicht einmal qualifizierte Praxisanleiter_innen, da ein entsprechendes Konzept immer noch nicht umgesetzt wurde, obwohl dies schon längst geschehen sein sollte.
Im Rahmen der neu wiedereingeführten Ausbildung zur Krankenpflegeassistenz wurden uns die Rahmenbedingungen vorgelegt. Hier gibt es lediglich bei der Urlaubsplanung noch Gesprächsbedarf. Ansonsten spricht aus unserer Sicht nichts gegen einen erfolgreichen Ausbildungsstart für rund 20 neue Auszubildende.
Wir möchten alle Auszubildenden zu unserer diesjährigen Jugend- und Auszubildendenversammlung am 19.09.19 ab 8 Uhr in den Hörsaal des OPZ II einladen. Wir planen eine vielfältige Versammlung für Euch. Nähere Informationen folgen noch.

Betriebliches Eingliederungsmanagement
Tritt eine Erkrankung ein, stellt man sich oftmals die Frage, welche Schritte zu gehen sind, um die eigene Gesundheit möglichst wiederherzustellen. Hier kann das BEM-Team Sie unterstützen und beraten. Ziel ist es, den aktuellen Arbeitsplatz so zu gestalten, dass eine Tätigkeitsaufnahme wieder möglich ist. Es kann jedoch vorkommen, dass trotz organisatorischen Veränderungen und Hilfsmitteln die Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. Dann sucht das BEM-Team nach alternativen Einsatzmöglichkeiten am UK. Immer häufiger gibt es Anfragen aus verschiedenen Bereichen, die dringend Personal suchen und fragen, ob das BEM-Team jemanden kennt, der für die jeweilige Stelle geeignet ist. Denn nicht immer muss sich eine gesundheitliche Einschränkung auf die Arbeitsaufgabe auswirken. Dies wertet der PR als positives Signal und wünscht sich noch mehr Abteilungen, die sich aktiv anbieten und Beschäftigten eine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung ermöglichen. http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1374

Dienstvereinbarung Urlaub
Zum Thema Urlaub bemüht sich der PR seit Jahren, ein allgemein verbindliches Verfahren mit dem UK abzustimmen. Hierbei sind es die besonderen Vorgaben des UK in Bezug auf die Pflege, die einer Einigung zumeist im Weg gestanden haben. So war die Frage, ob und wie eine Pflegekraft die Wochenenden vor und nach einem zusammenhängenden Urlaubsblock einbinden kann, immer strittig. Im Rahmen einer Einigungsstelle zur Abstimmung einer einvernehmlichen FAQ-Liste zum Thema Urlaub kam das Thema nun wieder auf den Tisch. Der PR hat dabei der Vorsitzenden der Einigungsstelle, einer Arbeitsrichterin, seine Sicht der Dinge mitgeteilt und vorgeschlagen, dass die Wochenenden vor und nach einem zusammenhängenden Urlaubsblock im Dienstplanprogramm SP-Expert mit einem kleinen „u“ gekennzeichnet werden sollen. Alternativ könne das UK auch erklären, dass die Wochenenden auf Wunsch des Beschäftigten mit einem „Frei“ geplant werden können. Über die Reaktion und ein mögliches Ergebnis werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Langfristiges Ziel des PR ist es aber, dass ein offizieller Eintrag von Urlaubstagen auch an Wochenenden möglich ist, an denen man dienstplanmäßig zur Arbeit verpflichtet wäre. Hierzu ist allerdings die Aufhebung der angenommenen 5-Tage-Woche von Montag bis Freitag und eine Dienstvorplanung nötig. Dies aber ist Thema an einer anderen Stelle.

Was Arbeitgeber so unter Personalbindung verstehen …
Das UK hat dem PR eine Dienstvereinbarung vorgelegt, die für Intensivpflegekräfte die Ableistung von bis zu vier zusätzlichen Diensten im Monat (über die individuell vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit hinaus) ermöglichen würde. Das würde so funktionieren: Nach Erhalt des betreffenden Dienstplans gibt man bis zu vier zusätzliche „Einspringerdienste“ an. Jeweils am Vortag erhält man dann eine Nachricht per SMS, ob und wo der Dienst zu leisten ist. Die Vereinbarung schließt einen Anspruch der Beschäftigten auf diese Dienste ausdrücklich aus. Weiterhin dürfen sie nicht auf der „Heimatstation“ geleistet werden. Erhält man eine Zusage und arbeitet entsprechend, erhält man 80 % statt der tariflichen 30 % des Stundenentgelts als Überstundenzuschlag. Das UK hält dies für eine Maßnahme zur Personalbindung und Personalgewinnung. Es soll hierdurch eine teilweise oder vollständige Abwanderung in andere Häuser oder in die Zeitarbeit verhindert werden.
Der PR vertritt die Auffassung, dass eine Zulagenzahlung ohne zusätzliche Gegenleistung – also bedingungslos – diesen Zweck mindestens genauso gut erfüllen würde. Die wenigsten Kolleg_innen leisten zusätzliche Dienste, weil sie einfach nur mehr arbeiten möchten. Arbeitszeitreduzierungen und auch Abwanderungen sollen meistens eine Absenkung der Arbeitsbelastung und/oder einen höheren Verdienst bewirken. Ein Mehr an Arbeitsleistung mit einer Zulage, die an Verdienste in der Zeitarbeit nicht heranreichen kann, kann unserer Auffassung nach keine Abwanderung verhindern. Ein Vorschlag, von dem also hauptsächlich die Arbeitgerbseite profitiert. Aus diesen Gründen wird der PR diese Dienstvereinbarung nicht unterzeichnen.

Pflegedienst
-Entlastung I: Sachstand LEP/Arbeitsplatzmethode, PPR):
Im Rahmen der Entlastungsvereinbarung wurde für 14 Bereiche die Überprüfung der Stellenschlüssel über Personalbedarfsermittlungsverfahren festgelegt. Im besten Fall ermittelt man dann über die Leistungserfassung Pflege (LEP für die Stationen) und die Arbeitsplatzmethode (für Funktionsbereiche wie OP, Ambulanzen und Polikliniken, Endoskopie und Anästhesie) einen erhöhten Stellenbedarf. Zusätzlich wird in zwei Bereichen außer der LEP, auch noch die Pflegepersonalregelung (PPR) einbezogen. Dabei sind bei der Personalbemessung der Aufwand für die Praxisanleitung für die Einarbeitung sowie für die Durchführung von Aus-, Fort- und Weiterbildung zu berücksichtigen. Zusätzlich fließt eine Ausfallquote durch Erkrankung, Urlaub etc. von 20 Prozent in die Bemessung ein.

Erste Auswertungsergebnisse wurden für die Herz-Poli, die Endoskopie und den UC-OP über die Arbeitsplatzmethode ermittelt und dem PR vorgelegt. Für die genannten Bereiche wurde ein – zum Teil erheblicher – Mehrbedarf an Personal festgestellt. Für die Herz-Poli und den UC-OP gibt es dabei allerdings noch Klärungsbedarf. Für die Herz-Poli unter anderem deshalb, weil hier sowohl die Beschäftigten als auch der PR einen noch höheren Personalbedarf sehen. Für die Stationen wurden zur Vereinfachung, zur erhöhten Akzeptanz und für möglichst realistische Auswertungsergebnisse in den letzten Wochen sogenannte Maßnahmenpakete geschnürt, die dabei helfen sollen, die reale tägliche Arbeit korrekt abbilden zu können. Zum 30.09.2019 sollen dann ALLE Funktionsbereiche und zum 31.03.2020 ALLE Stationen ausgewertet sein. Ob dies zeitlich gelingen wird, bleibt abzuwarten.

-Entlastung II: Mehr Bettensperrungen wegen Pflegepersonalmangel:
Der auf unserer Entlastungsvereinbarung basierende Einigungsstellenvergleich, dass Betten wegen Personalmangel gesperrt werden, wenn zum Mitbestimmungszeitpunkt Dienstpläne Sollbesetzungsunterschreitungen enthalten und diese bis zum betreffenden Tag nicht beseitigt werden können, stützt die Entlastung durch Leistungsanpassung. Die Anzahl der gesperrten Betten mit dieser Begründung ist seitdem deutlich gestiegen. Für eine noch konsequentere Umsetzung freuen wir uns weiterhin auf Ihren Anruf oder Meldung per Fax.

-Dauerhafter Einsatz von Altenpflegekräften aus der Zeitarbeit:
Einige Altenpflegekräfte sind bereits als Leiharbeitnehmer_innen im UK im Einsatz. Der PR hatte vorab Bedenken, hat aber von den Stationen größtenteils positive Rückmeldungen erhalten. Der Pflegepersonalmangel führt nun dazu, dass auch in einem Universitätsklinikum – wie bei uns – Altenpflegekräfte dauerhaft eingestellt werden sollen; und nicht nur in Bereichen mit vorwiegend geriatrischen Patient_innen. In den anderen UKs in NRW ist dies in unterschiedlicher Größenordnung und mit unterschiedlichen Erfahrungen durchaus auch schon der Fall. So sind im UK Aachen beispielsweise an die 100 Altenpflegekräfte fest angestellt, am UK Düsseldorf ganze zwei.
Der PR hat der Pflegedirektion mitgeteilt, dass er folgende Voraussetzungen für eine solche dauerhafte Anstellung von Altenpflegekräften am UK sieht: Mit allen Stationen, bei denen eine Einstellung geplant ist, soll vor der Einstellungszusage in Teambesprechungen – unter Teilnahme der PR – das Für und Wider besprochen werden. Die Altenpflegekräfte müssen mindestens dreijährig examiniert sein und Berufserfahrung im Krankenhaus haben. Es soll eine maximale Anzahl pro Station festgelegt werden. Am Beginn des Einsatzes muss ein spezielles Traineeprogramm über einen längeren Zeitraum mit engmaschiger Begleitung durch Praxisanleiter_innen stehen, was nicht zu Lasten der Azubis gehen darf. Im Rahmen dieser Sonderschulungen müssen die Sachen geschult werden, die aufgrund der unterschiedlichen Ausbildung nicht ausreichend auf einen Einsatz im Krankenhaus vorbereiten (z.B. spezielle Krankheitslehre).

Befristungen
-Das UK begründet inzwischen mindestens zwei Befristungen damit, dass der Drittmittelgeber angeblich zur Bedingung macht, dass nur befristet Beschäftigte in seinen Drittmittelprojekten arbeiten dürfen. Der uns dazu vorgelegte Passus im „Drittmittelvertrag“ liest sich gar nicht so und auch die Rechtsanwältin des PR, die etliche Klagen von UK-Beschäftigten auf Entfristung vertreten und gewonnen hat, kann diese Bedingung nicht herauslesen. Das UK hat zugesagt, diesen Sachverhalt noch einmal zu prüfen.

-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 25 Neueinstellungen waren15 befristet und 10 unbefristet. Von 24 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 9 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

25. Juli: Westdeutsches Herzzentrum
1. August: OZ II
8. August: Müllplatz
15. August: GBK-Haus
22. August: Lager und Gärtnerei
29. August: WTZ-Ambulanz

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juni 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKündigungen im UK Düsseldorf
Wie Sie dem angehängten Informationsschreiben aus dem UK Düsseldorf entnehmen können, sollen drei Kolleginnen in Düsseldorf gekündigt werden. Im Streik letztes Jahr haben wir Seite an Seite gestanden – wir lassen sie auch in dieser Situation nicht allein!

Zentralsterilisation (ZSVA)
Entsprechend einem Einigungsstellenbeschluss ist die Teilnahme am Nachtdienst in der ZSVA für die Kolleg_innen dort freiwillig. Die Leitung behauptet aber nun, dass das nur für diejenigen gilt, die schon vor dem Einigungsstellenbeschluss beim UK beschäftigt waren. Das ist nicht richtig! Der Nachtdienst ist und bleibt für alle in der ZSVA freiwillig. PR-Mitgliedern, die sich wegen des Problems eingeschaltet haben, wurde von der Leitung gesagt, dass sie mit ihrem Verhalten die ZSVA in Gefahr bringen würden. Welche Gefahr da gemeint ist, ahnen wir. Denn immer wieder wird von der Leitung die Gefahr der drohenden Privatisierung an die Wand gemalt. Auf Nachfrage beim UK wurde uns gesagt, dass keine Privatisierung der ZSVA im Raume stehe.

MeDiTA
Durch den Umbau der sogenannten Laborstraße nehmen die Wege im Zentrallabor zu. Aus diesem Grund hat das UK beim PR beantragt, dass zwei Beschäftigte von MeDiTA, die sonst den Probentransport im Gelände machen, als Leiharbeiter für ein paar Wochen im Zentrallabor eingesetzt werden sollen. Uns wurde zugesichert, dass dieser Einsatz keinesfalls länger erfolgen soll. Außerdem haben wir erfahren, dass es Planungen gab, die Apothekenlieferung vom UK an die Ruhrlandklinik und an das St. Josef Krankenhaus auch durch MeDiTA erfolgen sollte. Ob eine weitere schrittweise Ausdehnung der Tätigkeiten von MediTA von Seiten des UK angedacht ist, wissen wir nicht. Die Arbeitsbedingungen bei MeDiTA sind miserabel, wie wir schon mehrfach berichtet haben. Außerdem bezahlt MeDiTA gerade einmal den Mindestlohn. Anstatt Arbeiten zu Niedriglöhnen am UK auszuweiten, hat der PR bereits mehrfach gefordert, alle hier Beschäftigten von MeDiTA ins UK zu übernehmen und alle Arbeiten entsprechend wieder zu Tariflöhnen der Länder zu bezahlen.

Gebäudeservice GmbH (GSG)
Die GSG, die in vielen der Häuser des UK reinigt, gibt Arbeitsschuhe nur an unbefristet Beschäftigte aus. Alle Reinigerinnen, die direkt beim UK angestellt sind, bekommen Arbeitsschuhe wegen des Arbeitens in Feuchtbereichen vom UK gestellt. Auch die Kolleginnen in der GSG bekommen Arbeitsschuhe – aber erst, wenn es sich für die GSG richtig lohnt, nämlich wenn die Kolleginnen nach zweijähriger verlängerter „Probezeit“ in einem befristeten Arbeitsverhältnis endlich unbefristet übernommen werden. Vorher müssen die Kolleginnen diese selber bezahlen. Das ist wirklich unfassbar! Die GSG ist ein 51-prozentigesTochterunternehmen des UK. Unserer Ansicht nach hat der Vorstand des UK damit auch dafür zu sorgen, dass alle Kolleg_innen der GSG ab dem ersten Tag, an dem sie am Uniklinikum arbeiten, entsprechende Arbeitskleidung erhalten.

Bettenzentralen
Als 2009 die Entscheidung durch den Vorstand zur maschinellen Aufbereitung der Patientenbetten beschlossen wurde, waren nicht nur die Reinigungskräfte erleichtert. Die Reinigungskräfte wurden von der bis dahin kräftezehrenden, händischen Bettenreinigung zum größten Teil entlastet. Die Aussicht auf die dritte geplante Bettenwaschanlage in der Kinderklinik wurde positiv erwartet. Neben der Entlastung von körperlich schwerer Arbeit stellt die maschinelle Aufbereitung einen hohen Hygienestatus sicher. Dieser scheint am UK offensichtlich keine hohe Priorität mehr zu haben. In Zukunft sollen die Betten erst nach jedem fünften Patienten maschinell gereinigt werden. Die überwiegende Anzahl der Betten soll künftig auf den Stationen in den Patientenzimmern, Fluren, Nischen oder unzureichend ausgestatteten Räumen stattfinden. Geeignete Lagerflächen für die Vorhaltung von gereinigten Betten, z.B. für ungeplante Patientenaufnahmen, sind noch nicht gefunden worden. Die Krankenhaushygiene erklärt, damit einverstanden zu sein. In einem Unternehmen, das sich im Leitbild „Spitzenmedizin“ auf die Fahne schreibt und visionäre Vorstellungen zur Umsetzung von Digitalisierung hat, wird wieder „von Hand gereinigt“.
In einem persönlichen Gespräch mit dem kommissarischen Abteilungsleiter der Wirtschaftsbetriebe erklärte dieser gegenüber dem PR, dass die Rückführung auf die manuelle Reinigung auf den nicht ausreichenden Aufzugskapazitäten und dem nicht ausreichend praktizierten Brandschutz in diversen Kliniken basierte. Welche anderen Maßnahmen geprüft wurden, wurde dem PR nicht mitgeteilt. Auf den Hinweis zur körperlich doch sehr anstrengenden Arbeit sowie den Hinweis zur Fürsorgepflicht für die betroffenen Beschäftigten erklärte das Dezernat 03, dass die Beschäftigten des UK Essen ja nicht in einem hohen Maß betroffen seien. Richtig! Die Reinigung erfolgt ja inzwischen überwiegend durch die Kolleg_innen der UK Essen Gebäudeservice GmbH, an der die Uniklinik einen 51-prozentigen Anteil hat. Da kann man sich offensichtlich von der Fürsorgepflicht freimachen. Der PR hat nunmehr die Mitbestimmung eingefordert.

Pflegedienst
-Zum 1. August 2019 soll die einjährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz am UK wieder eingeführt werden, nachdem sie vor ein paar Jahren abgeschafft worden ist – als hätte man nicht damals schon unter der letzten Pflegedirektorin erkennen können, dass der Pflegepersonalmangel immer größer wird.
-Nach Einführung des Intensiv-Trainee-Programms beabsichtigt das UK nun, diese „Abteilung“ als eigenständige Organisationseinheit in SP-Expert aufzunehmen wie auch im Allgemeinen Springerpool. Der PR hat dieser Maßnahme zugestimmt.
-Der PR hat ein Konzept zur Mitbestimmung vorgelegt bekommen, mit dem die Regelungen für drei Springerpools in der Pflege geändert werden sollen. Zurzeit bekommen alle Kolleg_innen im Allgemeinen (ASP), im Operativen (OPSP) und im Intensivspringerpool (ISP) fünf zusätzliche Urlaubstage im Jahr und sowohl im OPSP als auch im ISP außerdem noch 250,- Euro monatlich. Zukünftig soll es eine Wahlmöglichkeit geben. Im ASP sollen die fünf Urlaubstage gegen 400,- Euro monatlich tauschbar sein, im OPSP und im ISP gegen 600,- Euro monatlich. Der PR hat noch Fragen zu diesem Konzept.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Am Dienstag, 04.06.2019 fand in Düsseldorf ein Termin mit dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung statt. Eingeladen hatte die Konferenz der Personalvertretungen in den Unikliniken in NRW. In einem regen Austausch haben wir uns mit dem Abteilungsleiter für Hochschulmedizin und Hochschulbau, Herrn Dieter Herr mit den Themen „Ausbildungsqualität“ und „bezahlbarer Wohnraum“ an den jeweiligen Standorten befasst. So unterschiedlich die Situation an den Unikliniken in NRW auch ist, eines haben sie doch gemeinsam: Die Ausbildung leidet an der Unterfinanzierung durch das Land. Sei es, weil Unterrichtsräume zu klein oder veraltet sind, an Materialien gespart werden muss oder Auszubildende sich keine Wohnung am Ausbildungsort leisten können. Fest steht: Pflegenotstand fängt bei der Ausbildung an! Einige Probleme wurden erkannt und sollen angegangen werden. Termine dieser Art sollen nun mehrmals jährlich durchgeführt werden, um das Ministerium auf Probleme in den Unikliniken hinzuweisen. Das nächste Treffen ist für den kommenden Herbst angesetzt.
-Der PR hat der Aufnahme von Azubis in SP-Expert zugestimmt.

Kurznotizen
-Der PR hat sich mit der Frage der Organisation der Baulogistik der verschiedenen Baustellen auf dem Gelände (z.B. Verkehrsführung) beschäftigt.
-Der PR hat im Wirtschaftsausschuss nachgefragt, wer alles beim UK mit welchen Kriterien einen Dienstwagen erhält. Nach mehrfachen Nachfragen wurde uns der generelle Personenkreis mitgeteilt. Die Liste, wer genau alles einen hat, will man uns aber nicht geben.
-Der PR hat der Einführung der Software ecconnect für die Rechtsabteilung zugestimmt.
-Einmal im Quartal treffen sich alle PRs der Unikliniken in NRW um sich über Themen, die alle betreffen, auszutauschen. Wir haben beim letzten Treffen ausführlich über den Einsatz von Altenpflegekräften und Pflegekräften, die gezielt aus dem Ausland angeworben werden, an den anderen UKs gesprochen; außerdem über die überall stagnierenden Baumaßnahmen (MedMoP) und die Veränderungen der Arbeitszeiten in der Physiotherapie an den Wochenenden durch geänderte Abrechnungsauflagen der Krankenkassen. In Düsseldorf wird z.B. eine externe Praxis eingesetzt, wogegen der dortige PR gerade vor Gericht klagt.

Physiotherapie
In diesem Zusammenhang hat das UK dem PR Stellenausschreibungen für 25 (!) 450-€-Jobs nur zum Einsatz am Wochenende vorgelegt. Wir haben mit allen betroffenen Bereichen der Physiotherapie mehrfach gesprochen. Der PR vertritt zwar die Meinung, dass die Schaffung einer entsprechenden Anzahl von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen und die Umsetzung eines regulären Wochenenddienstes dieser Lösung vorzuziehen wäre; die Diskussion mit den betroffenen Kolleg_innen hat aber gezeigt, dass die Bereitschaft, öfter am Wochenende zu arbeiten – verständlicherweise – gering ist und deswegen von der großen Mehrheit die Regelung mit den Aushilfskräften präferiert wird. Der PR hat daher keine weiteren Einwände gegen den Einsatz der 450-€-Kräfte erhoben.

Befristungen
-Ein weiterer Kollege, der über zehn Jahre befristet im UK beschäftigt ist und plötzlich nicht mehr weiterbeschäftigt werden sollte, konnte sich erfolgreich auf einen unbefristeten Vertrag beim UK einklagen!
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 30 Neueinstellungen waren 23 befristet und nur 7 unbefristet. Von 23 Weiterbeschäftigungen waren 11 befristet und 12 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

27. Juni: Robert-Koch-Straße
4. Juli: Intensivstationen
11. Juli: Radiologie OZ II
18. Juli: Medizinisches Forschungszentrum und Hygieneabteilung
25. Juli: Westdeutsches Herzzentrum

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?

Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Mai 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusMedizintechnik
Das UK will eine externe Firma beauftragen, um die Abläufe in der Abteilung Medizintechnik zu analysieren. Die beauftragte Firma bietet selbst medizintechnische Dienste für Krankenhäuser an. In der Vergangenheit waren diese Expertisen von Fremdfirmen – welche gut bezahlt werden – auch schon mal sehr enttäuschend. Beispielhaft sind die Fremdexpertisen zur Serviceassistenz sowie die Vergabe der Planung des Service- und Informationscenter. Der PR wird dies kritisch begleiten.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Aktuell erreichen uns wieder häufiger Beschwerden über schlechte Umkleidemöglichkeiten und fehlende Spinde für die Auszubildenden in der Pflege und Radiologie. Oftmals scheitert es schon an der Zugangsmöglichkeit zur Umkleide, da keine Schlüssel für die Auszubildenden vorgehalten werden (oder nicht ausreichend vorhanden sind), sodass einige Azubis sich sogar auf den Besuchertoiletten umziehen müssen. Selbst wenn Zugang zu den Umkleideräumen besteht, mangelt es oftmals an freien Spinden und der Möglichkeit, Wertsachen einzuschließen. Wir sehen das als großes Problem an, da es nicht nur das Umziehen sehr umständlich macht, sondern dadurch auch hygienische Grundsätze oft auf der Strecke bleiben.

-Des Weiteren wurde an uns herangetragen, dass voraussichtlich zum Ausbildungsstart im Sommer 2020 eine neue Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik am UK eingeführt werden soll. In den nächsten Monaten soll geprüft werden, welche Bereiche zur Ausbildung geeignet wären und entsprechend sollen Kolleg_innen vor Ort als Ausbilder_innen qualifiziert werden. Wir sind gespannt auf nähere Informationen und freuen uns über jede weitere Ausbildungsstelle, die hier geschaffen wird.

Smart Hospital
Am 29. April fand das vierteljährlich stattfindende Treffen der Lenkungsgruppe Smart Hospital statt. Die zahlreichen Arbeitsgruppen haben über den aktuellen Stand der Planung und Umsetzung informiert. In der Kinderklinik soll das Unterhaltungsangebot der Stadtbibliothek zur Verfügung gestellt werden; damit wären u.a. E-Books und Zeitungen auch mehrsprachig verfügbar. Auch über ein Patientenportal und eine Indoornavigation – z.B. über Handy – wurde berichtet. Die Arbeitsgruppe Patienteninteressen berichtete von einem in Zusammenarbeit mit der LVR-Klinik erstellten psychoonkologischen Screening über iPads sowie über IT-gestützte Patientenpfade zur Senkung der postoperativen Schmerzintensität. Von der Arbeitsgruppe Kommunikation wurde über die Gestaltung der neuen UME-Homepage sowie einem geplanten Buchprojekt berichtet. Ein lebensgroßer Avatar auf einem Display soll mit verschiedenen Inhalten bestückt werden. Dieser wäre dann im Eingangsbereich der Uniklinik für Besucher ansprechbar. Der PR lässt sich nächsten Monat mit den Personalvertretungen des St. Josef Krankenhaus und der Ruhrlandklinik in einer gemeinsamen Veranstaltung zu den anstehenden Veränderungen durch das Smart Hospital schulen.

Ambulanzmanagement
Das UK wird zukünftig die organisatorische Struktur im Bereich der ambulanten Abrechnungen ändern. Es sollen einheitliche, standortübergreifende Strukturen geschaffen werden. Die neue Abteilung wird dann „Zentralbereich Ambulanzmanagement“ heißen und direkt dem Kaufmännischem Direktor unterstellt werden. Für die Beschäftigten in der Abrechnungsabteilung ändere sich zunächst inhaltlich nichts. Ob es dabei bleibt? Das wird der PR weiter eng begleiten.

Radiopharmazie
Auf Drängen der Kolleg_innen der Abteilung und des PR fand in diesem Bereich eine Abteilungsbesprechung statt, bei der vom Vorgesetzten die Pläne für die Abteilung (konkret geplante und welche, zu denen es erst erste Überlegungen gibt) vorgestellt wurden. Auch die Idee der Gründung einer Radiopharmazie GmbH und die dahinterstehende Absicht wurde erläutert. Da hinsichtlich der GmbH noch nichts vom Vorstand entschieden worden ist, konnten aber hier genauere Umsetzungsideen noch nicht erläutert werden. Die Kolleg_innen in dem Bereich haben aber die Zusage ihres Vorgesetzten, dass sie zukünftig zeitnaher und besser über Veränderungen informiert werden.

Logistiksoftware
Der PR ist darüber informiert worden, dass das UK plant, eine Logistiksoftware anzuschaffen. Hiermit sollen folgende Punkte optimiert werden: Die veraltete (und so wie so nie funktionierende) Transportkoordinations-Software für den KTD soll durch die neue Software ersetzt werden. Eine Lager-/Materialbestandssoftware soll damit eingeführt werden. Die Bluttransporte durch MeDita – vor allem abends und nachts – die momentan durch Fax oder Telefon angefordert werden, sollen hierdurch koordiniert werden. Außerdem soll das sogenannte Bettentracking damit möglich werden. D.h., jedes Bett bekommt einen Chip und mit der Software ist nachvollziehbar, wo es sich gerade befindet. Uns ist zugesagt worden, uns über die weiteren Schritte rechtzeitig zu informieren. Den KTD und einzelne Beschäftigte von MeDita haben wir über diese Ideen des UK bereits informiert.

Bettenzentralen
Für die Kolleg_innen in den beiden Bettenzentralen fanden zwei Informationstermine statt, bei denen ihnen durch ihre Vorgesetzten erläutert wurde, welche Pläne es für die Zukunft der Bettenzentralen gibt. Beide Bettenzentralen sollen erhalten bleiben. Bei einer zukünftigen Umstellung auf händisches Reinigen in allen Häusern und einer mechanischen Reinigung aller Betten aller Häuser nach jedem fünften Patienten, wird allerdings die täglich zu reinigende Anzahl der Betten pro Zentrale sinken, wenn auch die Transportwege länger werden. Die Umstellung auf eine Reinigung der Betten auf den Stationen bringt viele Veränderungen für verschiedene Bereiche mit sich: Die Wäsche soll zukünftig in der Wäscheaustauschstelle vakuumiert werden. Dies wiederum bedeutet Veränderungen für den Transportdienst. Für die Reinigerinnen der GSG, die zukünftig z.B. auch im OZ II die Betten auf den Stationen auswaschen sollen, ist unklar: Wieviel Zeit werden sie für eine Reinigung haben? Wo sollen die Betten gereinigt werden? In den Patient_innen-Zimmern? Wir versuchen diese geplanten Veränderungen zusammen mit den betroffenen Kolleg_innen zu begleiten.

Pflegedienst
-Initiativantrag Anästhesie/OP-Bereiche: Um ein in Vergessenheit geratenes Thema für das UK wieder präsent zu machen, hat der PR einen Initiativantrag gestellt, dessen Ziel die Bindung von Pflegepersonal in der Anästhesie und den OP-Bereichen sein soll. Im Antrag geht es um Punkte, welche die Kolleg_innen gut kennen und über die sie sich seit Jahren ärgern. Den Beschäftigten in der Anästhesie und in den OP-Bereichen entstehen finanzielle Nachteile durch das Dienstplanprogramm SP-Expert (SPx), das täglich die dem Arbeitgeber geschuldeten Stunden mit den real geleisteten Stunden abgleicht, um dann zum Ausgleich eines eventuellen Minuswertes Stunden aus dem Bereitschaftsdienstkonto (BD-Konto) zu entnehmen. Diese Stunden stehen den Kolleg_innen dann nicht mehr zur Auszahlung zur Verfügung. Dies passiert, obwohl die vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden nicht täglich, sondern innerhalb eines festgelegten Ausgleichszeitraums geschuldet werden. Und dieser Ausgleichszeitraum zieht sich am UK derzeit (und nicht mit dem PR abgestimmt) über ein Jahr. Dies bedeutet, dass die durchschnittliche regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit innerhalb eines Jahres zu erbringen ist. Daraus folgt weiter, dass der täglich vorgenommene Abzug von Stunden aus dem BD-Konto grundsätzlich auch dann nicht korrekt ist, wenn der Beschäftigte an diesem Tag ein „Minus“ von 20 oder 30 Std. aufweist (es sei denn, es wäre der letzte Arbeitstag). Und schließlich schaffen es die meisten Beschäftigten im Pflegedienst im Laufe eines Jahres ohnehin, eher mehr als weniger Stunden auf ihren Konten zu haben. Wer sich erinnert weiß vielleicht noch, dass vor fünf Jahren Zehntausende von Stunden ausbezahlt wurden.
Zweites Ärgernis sind die „Minusstunden“, die durch den Ausfall einer Schicht im Anschluss an einen Ruf- oder Bereitschaftsdienst entstehen. In der Regel müssen die Beschäftigten nach arbeitsintensiven Diensten und zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes nämlich nach Hause gehen. Die Forderung, die dadurch anfallenden Minusstunden den Beschäftigten wieder gutzuschreiben, könne – so urteilen Gerichte – nicht einseitig zu Lasten des Arbeitgebers gehen. Dieser würde ja schon den Lohn für den ausgefallenen Tag weiterbezahlen.
Um Fachkräfte in den betroffenen Bereichen halten und/oder besser anwerben zu können, möchte der PR mit seinem Initiativantrag anregen, dass die entstehenden Minusstunden nicht zu Lasten der Kolleg_innen gehen. Wir sind uns sicher, dass zusätzlich zur Bindung und Gewinnung von Fachpersonal auch eine höhere Arbeitszufriedenheit und eine Absenkung der Ausfallzeiten die Folgen wären. Nach einer anfänglichen Ablehnung hat das UK nun erklärt, dass es nun doch einmal über den Sachverhalt sprechen will. Terminvorschläge erwarten wir in den nächsten Tagen.

-Nach Klärungen von einigen Fragen hat der PR die Organisationsänderung der Neuro 3 zur Kenntnis genommen.

BEM
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement wird weiterhin von den anspruchsberechtigten Beschäftigten gut angenommen. Das BEM bietet mehr als die Unterstützung bei einer Wiedereingliederung. Die stufenweise Wiedereingliederung ist nur eine Möglichkeit, auf die man sich im BEM-Verfahren einigen. Weiter Informationen finden Sie im Intranet unter http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1374

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
In der letzten Zeit kommt es vermehrt zu Nachfragen bei Meldung einer Schwangerschaft. Viele Kolleginnen, vor allem im Pflegebereich kennen es so, dass automatisch ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen wurde und stellen fest, dass dies jetzt nicht mehr so gehandhabt wird. Mit dem neuen Mutterschutzgesetz ist jedoch klar geregelt worden, dass dies die letzte Option sein muss. Das bedeutet, erst muss geschaut werden, ob der Arbeitsplatz mutterschutzgerecht umgestaltet werden kann (unter Beachtung der Gefährdungen). Ist dies nicht möglich, ist der Einsatz auf einem anderen Arbeitsplatz zu prüfen. Erst wenn beides nicht in Frage kommt, kann und muss ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. Bei der Umgestaltung des Arbeitsplatzes ist natürlich darauf zu achten, dass die Schwangeren keinerlei Gefährdungen nach dem Mutterschutzgesetz ausgesetzt werden. Sollten Sie als Schwangere in der Hinsicht Bedenken haben, können Sie sich jederzeit an den PR wenden, um die Bedenken abklären zu können. Auch bei allen anderen Fragen rund um Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit sowie Rückkehr aus der Elternzeit stehen wir mit Rat und Tat zur Verfügung. Das Mitarbeiterservicebüro, der Personalärztliche und Sicherheitstechnische Dienst sind weitere Ansprechpartner.

Arbeitseinsätze
Zwei Freigestellte des PR haben einen Arbeitseinsatz in der ZNA und im Dezernat 02 gemacht. Wir danken den Kolleg_innen in den Bereichen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in die Arbeitsabläufe.

Kurznotizen
-Auch die Organisationsänderung der Serviceassistenz in den OP-Bereichen haben wir inzwischen zur Kenntnis genommen. In der ursprünglichen Planung des UK war kein Personal für Krankheits- und Urlaubsausfall eingeplant. Außerdem wollte der PR nach den Forderungen aus dem Streik mehr Serviceassistenz für das OZ II und überhaupt eine für den Gyn- und Haut-OP. Beide Punkte sind nun zur Zufriedenheit der betroffenen Kolleg_innen geklärt.
-Es hat eine weitere Kantinenausschuss-Sitzung stattgefunden. Vertreter_innen von Klüh haben vorgestellt, welche Verbesserungen für die sogenannten OP-Suppen und die Kantine geplant und teilweise umgesetzt sind. Wir freuen uns, dass unsere große Kritik in der vorletzten Sitzung doch zu einer Veränderung geführt hat – auch wenn diese damals ja mehr oder weniger von Klüh komplett abgestritten worden war.
-In der Einigungsstelle wurde erneut die Dienstvereinbarung zu Urlaub besprochen. Ein erster Schritt, um die vielen falschen Annahmen und Gerüchte zum Thema Urlaub anzugehen, ist die in der Einigungsstelle besprochene FAQ-Seite, mit der Fragen rund um den Urlaub erklärt werden sollen. Auch das Thema freies Wochenende vor und nach einem Urlaubsblock im Pflegedienst versuchen wir zu klären.
-Zu dem sogenannten Command Center (wir berichteten bereits darüber, dass General Electric am UK Essen evtl. ein Steuerungscenter für verschiedenste Abläufe im UK plant) haben wir erfahren, dass nun intern geprüft wird, ob ein solches Steuerungscenter hinsichtlich anderer, bereits angestoßener Projekte, eingebettet werden kann.
-Zu den offenen Themen des KTD aus dem Streik zur Entlastung ihrer Arbeitssituation fand nun ein weiterer Termin statt. Erneut lagen nicht viele Ergebnisse vor. Dieses Mal wurden aber einige Themen mit verbindlichen Arbeitsaufträgen verabredet, die zum Teil auch schon vom UK auf den Weg gebracht wurden.
-Jedes halbe Jahr treffen sich die gesamten Interessenvertretungen (Betriebsräte) der Tochterkliniken (RLK, SJK) mit uns. Dieses Mal haben wir uns mit der neuen Verordnung zu Pflegepersonaluntergrenzen und die Auswirkungen auf die Kliniken beschäftigt.
– Die Arbeitszeiten der zentralen Archivierungseinheit sollen nach einer sechsmonatigen Erprobungsphase nun dauerhaft fortgeführt werden. Der PR hat dem UK vorgeschlagen, eine Teambesprechung durchzuführen, um noch offene Fragen klären zu können. Sie wird im Juni stattfinden.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 32 Neueinstellungen waren 17 befristet und 15 unbefristet. Von 33 Weiterbeschäftigungen waren 22 befristet und nur 11 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

6. Juni: Medizintechnik und ZSVA
27. Juni: Robert-Koch-Straße

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail April 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBrötchenwagen
Es gab bei uns Nachfragen, warum die Beschäftigten des UK beim Klüh-„Brötchenwagen“, (der vormittags als Verkaufswagen für die Patient_innen durch die Bereiche kommt), für die belegten Brötchen den gleichen Preis wie die Patient_innen bezahlen müssen und nicht den Beschäftigtenpreis aus der Kantine. Wir haben das angesprochen und in Zukunft gilt: Wenn Sie sich auf der Station als UK-Beschäftigter von dem Verkaufswagen ein belegtes Brötchen kaufen wollen, brauchen Sie nur den Beschäftigtenpreis aus der Kantine zu bezahlen. Falls es damit noch Anlaufschwierigkeiten gibt, sagen Sie uns bitte Bescheid.

Physiotherapie
Inzwischen hat die in der letzten PR-Rundmail angekündigte Teilpersonalversammlung für die Physiotherapie stattgefunden. Wir danken den beiden Vertretern aus dem Controlling für die gute Vermittlung der Hintergründe und die Beantwortung der Fragen zu den Abrechnungen der physiotherapeutischen Maßnahmen mit den Krankenkassen. Nach wie vor ist klar, dass die neuen, zusätzlichen Leistungen am Wochenende nur mit mehr Personal zu schaffen sind. Der drohende Ausfall der Zahlungen der Krankenkassen ist sehr viel höher als die Kosten für die Neueinstellung von zusätzlichem Personal. Auch klar ist nun, dass die Physiotherapie nicht im eigentlichen Sinne ein Budget hat, bei dem sie ein Minus machen würde, wenn Patient_innen nicht behandelt würden. Somit ist nun auch klargestellt: Keine Physiotherapeutin und kein Physiotherapeut erzeugt irgendein Minus, wenn sie/er die Anzahl der Patient_innen nicht schafft zu behandeln!

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Vertreter der JAV und des PR haben sich im Rahmen einer dreitägigen Schulung über die Änderungen informiert, die das neue Gesetz zur Pflegeausbildung mit sich bringen wird.
-Die neuen Ausbildungsverträge für die betrieblich-schulischen Auszubildenden stehen immer noch aus. Die BAföG-Ämter fordern aber die neuen Verträge an, um zu berechnen, wie viel Geld jede_r Auszubildende_r, der/die bis zum Beginn seiner Entgeltzahlung noch BAföG erhalten hat, zurückzahlen muss. Die Azubis, bei denen dies der Fall ist, sollen jetzt als erste ihre neuen Ausbildungsverträge erhalten.
-Die Auszubildenden, die nach dem BBiG ausgebildet werden und dieses Jahr ihre Ausbildung abschließen, haben vom UK die halbjährige Übernahme mündlich zugesichert bekommen.
-Das UK arbeitet aktuell ein Praxisanleiter_innenkonzept für die nicht-pflegerischen Ausbildungsberufe aus. Dieses Konzept soll uns zeitnah vorgelegt werden.
-In der Vergangenheit wurde von einigen Auszubildenden von Problemen in den Wohnheimen berichtet. Nach Besprechung im Gremium wollen wir diese nun sammeln. Solltet auch ihr auf Probleme in eurem Wohnheim gestoßen sein, meldet euch bei uns!

Pflegedienst
-Der PR hat die Änderung der Leitungsstruktur der Herz-Int 1 und 2 zur Kenntnis genommen.

-Videostreaming Frühchen: Wie bereits berichtet, sollen zukünftig auf der Station PZ die Eltern per Videostreaming ihre Frühchen auch aus der Ferne beobachten können. Um die Risiken für die Beschäftigten zu verringern, konnten sich das UK und der PR auf den Abschluss einer Dienstvereinbarung mit entsprechenden Regelungspunkten in einer Einigungsstellensitzung einigen. Die Vereinbarung enthält u. a. die für ein halbes Jahr befristete Durchführung des Videostreamings. Das heißt, nach Ablauf der Frist haben die betroffenen Kolleg_innen Gelegenheit, ihre Erfahrungen mitzuteilen. Eine dauerhafte Einführung kann erst nach einem erneut durchgeführten Mitbestimmungsverfahren mit dem PR erfolgen. Nachdem nun auch die einzurichtenden Aufnahme-Slots mit dem Team abgestimmt sind, steht dem Abschluss nichts mehr entgegen.

-Leistungserweiterung Station N 3: Auf der Station N 3 sollen zukünftig auch am Wochenende Patient_innen betreut werden. Da die hierfür erforderliche Personalausstattung noch nicht vorhanden ist, hat der PR die Maßnahme zunächst beabsichtigt abgelehnt.

-Mitbestimmung Dienstpläne aller bettenführenden Stationen: Der PR hat am 18.04.2019 die angeforderten Dienstpläne für den Monat Juni zur Mitbestimmung erhalten. Um die Einhaltung der Sollbesetzung (im Rahmen der Entlastungsvereinbarung) und eine mögliche Überplanung einzelner Beschäftigter überprüfen zu können, haben wir hierzu die jeweilige Schichtbesetzungsübersicht und die Über- bzw. Unterplanungsstunden eingefordert. In einzelnen Schichten von insgesamt 33 Stationen konnte die Sollbesetzung nicht erreicht werden. Hierzu hat das UK in seiner Vorlage zugesagt, dass – wenn die Sollstärken dieser Schichten auch bis zum betreffenden Tag nicht erreicht werden – Betten gesperrt werden. Wenn Sie im Monat Juni in einer Schicht arbeiten müssen, die die Sollbesetzung nicht erreicht, teilen Sie uns dies bitte mit, damit ggf. die Einhaltung der Zusage zur Bettensperrung nachvollzogen werden kann.
Des Weiteren fällt bei der Durchsicht der geplanten Arbeitsstunden der einzelnen Beschäftigten auf, dass Überstunden in unterschiedlichen Höhen entstehen. Da wir auch weiterhin die Dienstpläne zur Mitbestimmung erhalten, bitten wir um Ihre Rückmeldung, falls Sie grundsätzlich mit der Höhe der für Sie geplanten Überstunden, nicht einverstanden sind.
Abschließend, und um den zeitlichen Ablauf des Mitbestimmungsverfahrens transparent zu machen (wir hören immer wieder, dass die Dienstpläne sehr lange beim PR liegen): Der PR hat ab Eingang der Dienstpläne lediglich drei Tage Zeit, um einen Beschluss zu fassen.

-Einsatz von Altenpflegekräften aus der Zeitarbeit: Der generell vermehrte Einsatz von Zeitarbeitskräften mit der Qualifikation Gesundheits- und Krankenpflege führt – wie uns Kolleg_innen berichten – durchaus zur Entlastung, wenn auch selbstverständlich nicht auf dem Niveau von Festbeschäftigten. Seit einiger Zeit werden zudem auch Zeitarbeitskräfte mit der beruflichen Qualifikation Altenpflege eingesetzt. Wir haben mit den vor Ort angetroffenen Kolleg_innen über die bisherigen Erfahrungen gesprochen und ganz unterschiedliche Meinungsbilder mitgeteilt bekommen. Weiterhin plant die Pflegedirektion nun auch die dauerhafte Einstellung von Altenpflegekräften. Der PR sieht dies – insbesondere aufgrund einiger Rückmeldungen von Ihnen – durchaus kritisch. Aus diesem Grund wird hierzu ein gesonderter Besprechungstermin mit der stellvertretenden Pflegedirektorin stattfinden. Wir freuen uns auch weiterhin über die Mitteilung Ihrer Erfahrungen und berichten über den Fortgang.

Arbeitseinsätze
Freigestellte PR-Mitglieder haben einen Arbeitseinsatz in der Bildungsakademie und in der Anästhesie gemacht. Wir danken den Kolleg_innen in den Bereichen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in den Arbeitsalltag.

Mitarbeiter-Service-Büro
Frau Warren aus dem Mitarbeiter-Service-Büro hat sich und ihre verschiedenen Themenfelder in einer PR-Sitzung vorgestellt. Auf die Kritik an der nicht zufriedenstellenden Zusammenarbeit bei der Frage Gleichstellungsplan und im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Leitfadens für Schwangerschaft, Elternzeit und Wiedereinstieg folgte noch in derselben Woche ein Gespräch zum Austausch und zur Klärung von Verabredungen mit dem PR. Wir sind zuversichtlich hinsichtlich einer guten Zusammenarbeit.

Kurznotizen
-Der PR hat vier Teilpersonalversammlungen zur Erläuterung des neuen Tarifabschlusses durchgeführt. Falls Sie nicht teilnehmen konnten oder Fragen hierzu haben, melden Sie sich bitte bei uns.
-Vertreter des Dezernats 04 haben uns in einer PR-Sitzung die Pläne für den Neubau der Nuklearmedizin und der Kinderklinik erläutert.
-Nach der Klärung einiger Fragen hat der PR die Einführung eines Rufdienstes für einen speziellen Bereich der ZIT zur Kenntnis genommen.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für März 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 33 Neueinstellungen waren 23 befristet und nur 10 unbefristet. Von 17 Weiterbeschäftigungen waren 8 befristet und 9 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von
8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

2. Mai: Verwaltungsgebäude
9. Mai: WTZ-Bettenhaus
16. Mai: Energiezentrale
23. Mai: Physiotherapie

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail März 2019

Vereinbarung zur Entlastung
Inzwischen haben wir die voraussichtlich geeinten Ausgangszahlen für die noch strittigen fünf Bereiche, auf deren Grundlage die Stellenaufstockungen der 40 Stellen außerhalb des Pflegedienstes erfolgen soll, sodass nun endlich die Stellenausschreibungen erfolgen könnten.

Nuklearmedizin/Radiopharmazie
In diesem Bereich ist zurzeit sehr viel Unruhe. In der Nuklearmedizin hat die Bezirksregierung eine Begehung durchgeführt, über deren Ergebnisse weder die dort Beschäftigten noch wir ausreichend informiert worden sind. Bei zwei Folgeterminen wurde außerdem „vergessen“, den PR über diese Termine zu informieren. In der Radiopharmazie ist seit dem 01.02.2019 eine neue Leitung eingesetzt und den Kolleg_innen wurde gesagt, es soll für den Bereich zu kommerziellen Zwecken eine GmbH gegründet werden. Über einen Antrag auf Einsatz von Leiharbeit sind dem PR bereits zwei Leiharbeitnehmer vorgelegt worden. Während wir dazu noch vor unserer Zustimmung Fragen hatten, wurden diese schon vor Ort eingesetzt. Nachdem wir dies mitbekommen haben, wurde von Seiten des UK schnell eine sogenannte Eilmaßnahme geschickt, mit der noch vor dem Abschluss des Mitbestimmungsverfahrens der Einsatz eines Leiharbeiternehmers möglich ist. Wir haben den Vorstand aufgefordert, die betroffenen Beschäftigten über die Pläne umfassend zu informieren. Trotz Nachfrage ist dies noch nicht erfolgt.

Physiotherapie
Auch in der Physiotherapie wurde es vor ein paar Wochen unruhig, weil die Anzahl der im Wochenenddienst zu behandelnden Patienten deutlich erhöht wurde. Wegen der Abrechnung der sogenannten Komplexbehandlungen sollen Patient_innen, die länger als sieben Tage auf einer Intensivstation liegen, auch am Wochenende physiotherapeutisch betreut werden. Berechtigterweise kam die Frage auf, wie das ohne zusätzliches Personal in der gleichen Zeit zu schaffen sein soll. Auch die grundsätzliche Finanzierung der Abteilung und die Abrechnung der Patient_innen mit den Kostenträgern wurde in diesem Zusammenhang angesprochen. Aus diesem Grunde findet diese Woche für alle Physiotherapeuten eine Teilpersonalversammlung statt, bei welcher der Leiter des Controlling zu diesen Fragen berichten soll.

Ergotherapie
Dies ist die dritte Abteilung, in der zurzeit sehr große Unruhe herrscht. Das UK hat sich hier anfangs mit aller Vehemenz geweigert, eine von den 40 zusätzlichen Stellen aus dem Streik in diesem Bereich anzusiedeln. Nun ist aber anscheinend doch ein großer Bedarf in der Ergotherapie: Das UK hat ohne Einbeziehung der dort Beschäftigten und ohne Mitbestimmungsverfahren mit dem PR eine externe Praxis beauftragt, die nun schon bereits an mehreren Wochenenden dort tätig ist. Die teilzeitbeschäftigten Kolleginnen der Abteilung – die schon lange sehr gerne ihre Stundenanteile aufstocken würden – hat man noch nicht einmal gefragt, ob sie bereit wären, am Wochenende zu arbeiten.
Nachdem der PR seine Rechte bei dieser Privatisierungsmaßnahme eingefordert hat, teilte uns das UK mit, es handele sich gar nicht um eine Privatisierung und daher müsse der Vorstand uns diese Maßnahme auch nicht zur Mitbestimmung vorlegen. Um eine Privatisierung handele es sich nämlich nur, wenn die Aufgaben vorher von UK-Beschäftigten durchgeführt worden sind – und das war ja am Wochenende bisher noch nicht der Fall! Letzte Woche aber wurde diese Praxis auch an einem normalen Wochentag eingesetzt. Was denn nun? Der PR hat nun einen Rechtsanwalt mit der Einleitung eines Gerichtsverfahrens beauftragt. Wir als PR sprechen uns grundsätzlich gegen die Auslagerung von Tätigkeiten aus, für die auch Beschäftigte direkt am UK eingestellt werden könnten. Außerdem trägt jede Auslagerung zu einer weiteren Aufspaltung der Belegschaft bei.

Reinigungsdienst
Ab dem 1. April 2019 sollen die neuen Dienstpläne umgesetzt werden. Ab dann müssen die Kolleginnen nicht mehr 12 Tage am Stück durcharbeiten. Was die Kolleginnen seit Jahrzehnten gefordert haben, aber angeblich nicht ging, ist nun durch den Streik möglich. Durch die zusätzlichen erstreikten Stellen konnte diese Dienstplanänderung möglich gemacht werden. Der Altersdurchschnitt im Reinigungsdienst (der noch bei UK angestellten Reinigerinnen) ist bei ca. 60 Jahren. In diesem Alter 12 Tage am Stück durchzuarbeiten, ist sehr belastend. Nun haben sie auch durch eine kleine Verlängerung der täglichen Arbeitszeit einen zusätzlichen Tag in diesem Block frei. Endlich!

Krankentransportdienst (KTD)
Die Forderungen des KTD aus dem Streik, die ausschließlich arbeitsorganisatorische Maßnahmen betreffen, sind hingegen allesamt noch nicht umgesetzt. Vor Monaten fand ein erster Termin hierzu statt, bei dem Kollegen aus dem Bereich den zuständigen Vorgesetzten die Forderungen erläutert haben. Monate später fand nun der Folgetermin statt, wobei die Kollegen feststellen mussten, dass keine einzige Maßnahme bisher umgesetzt oder auch nur auf den Weg gebracht wurde! Wie so oft, wenn es um Verbesserungen unserer Arbeitsbedingungen geht, ist es nötig, dass Kolleg_innen und der PR hartnäckig dran bleiben und Druck machen – selbst bei Maßnahmen, die das UK nicht einmal Geld kosten.

Serviceassistenz
Die Organisationsänderung hinsichtlich der Leitungsstruktur hat der PR nach Klärung einiger Frage zur Kenntnis genommen.
Der geplanten Änderung bei den Serviceassistentinnen, die im OP eingesetzt sind, hat der PR noch nicht zugestimmt. Einige Dinge sind noch ungeklärt: Es soll eine halbe zusätzliche Stelle wegen schon länger zunehmendem Arbeitsanfall eingerichtet werden. Außerdem zwei der zusätzlichen Stellen, die im Streik für die Serviceassistenz erkämpft wurden. In welche OP-Bereiche diese aber sollen, ist noch nicht geklärt. Der PR hat hierzu andere Vorstellungen als das UK. Des Weiteren sollen die Serviceassistentinnen im OP zukünftig Versorgungsassistentinnen heißen und der OP-Koordination unterstellt werden. Außerdem ist von Seiten des UK ein Spätdienst angedacht, dessen Notwendigkeit den betroffenen Kolleginnen und dem PR nicht einleuchtet.

Pflegedienst
-Die Änderung der Leitungsstruktur in den Polikliniken des MZ und in der Augenklinik haben wir zur Kenntnis genommen.
-Die Einführung eines Bereitschaftsdienstes im UC-OP hat der PR erst einmal abgelehnt, da nach Rücksprache mit dem betroffenen Team die Notwendigkeit nicht nachvollziehbar ist.
-Wir freuen uns für die beiden Kolleginnen aus der WTZ-Ambulanz, deren Arbeitszeitaufstockung ursprünglich nicht genehmigt wurde; u.a. weil ja dort keine Pflegekräfte, sondern ausschließlich Medizinische Fachangestellte arbeiten sollten. Da es nun weiterhin dort einen Personal-Mix geben soll, war die Aufstockung jetzt doch möglich.
-Die Einführung des palliativmedizinischen Konsildienstes hat der PR nach der Klärung einiger offener Fragen zur Kenntnis genommen.

Kantinenausschuss
Nach langer Zeit hat wieder einmal der Kantinenausschuss stattgefunden. Wir haben die von zahlreichen Kolleg_innen an uns herangetragene Kritik vorgetragen, dass die Qualität des Essens – insbesondere beim Front Cooking – und insgesamt das Preis-Leistungs-Verhältnis immer schlechter wird. Es hat uns nach unseren bisherigen Erfahrungen in diesem Ausschuss nicht sonderlich überrascht, dass Klüh eigentlich alle Kritik weit zurückgewiesen und unsere konkreten Beispiele sogar abgestritten hat. Auch das schlechte Ergebnis der letzten Mitarbeiterbefragung in der Kantine wurde von Klüh in Frage gestellt, ebenso die wieder zunehmende Kritik aus den OPs an der sogenannten OP-Suppe. Von Seiten des Vorstandes wurde unsere Kritik, die wir dort zusätzlich geäußert haben, auch nicht geteilt. Trotzdem stellen wir in den letzten Tagen fest, dass es offensichtlich Bemühungen von Seiten Klühs gibt, das Essen zu verbessern. Scheinbar war unsere Kritik doch nicht so unberechtigt.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Nach der großen Freude über den Abschluss des Tarifvertrages TVA-L Gesundheit, der für den Großteil unserer schulischen Auszubildenden gilt, sind mittlerweile die ersten Gehaltszahlungen bei den betroffenen Auszubildenden eingegangen. Lediglich bei der Umsetzung des nun ebenfalls neuen Urlaubsanspruchs gibt es noch Regelungsbedarf. Wenn hier konkrete Probleme auftreten, meldet Euch bei uns.
-In der Ausbildung zur operationstechnischen Assistenz werden die Ausbildungsplätze unter Einbezug von Einsatzorten in den Tochterunternehmen des Uniklinikums erweitert. Ein Einsatz an den entsprechenden Stellen soll dabei freiwillig erfolgen, wenn es für die Auszubildenden gut machbar ist, die Standorte zu erreichen. Wir werden die Umsetzung weiterhin beobachten und stehen bei Fragen natürlich zur Verfügung.
-Nachdem es zuerst so schien, als wenn die Azubis zum/zur Masseur_in und medizinischen Bademeister_in bei der Ausbildungsvergütung der schulischen Azubis ausgeschlossen wären, konnte im Rahmen der gerade abgeschlossenen Tarifverhandlungen in Potsdam mit der TdL geklärt werden, dass Verhandlungen für diese Azubi-Gruppe auf NRW-Ebene möglich sind.
-NRW Gesundheitsminister Laumann hat die Arbeitgeber der Krankenhäuser wegen des Stellenabbaus in den Pflegeschulen kritisiert und hat sie aufgefordert, mehr Ausbildungs-plätze zu schaffen. Wir haben daraufhin beim UK nachgefragt, ob bei uns eine Ausweitung geplant ist. Der Vorstand hat geäußert, dass er eine Ausweitung begrüßen würde, aber zurzeit wegen der unattraktiven Eingruppierung der Lehrkräfte eben diese nicht bekomme und außerdem keine Räume für mehr Kurse zur Verfügung habe. Ein Neubau und eine Erweiterung auf dem neu erworbenen Gelände an der Norbertstraße wäre evtl. möglich.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Durch einen Arbeitsversuch, koordiniert durch das BEM, gibt es nun den ersten Fall einer Abordnung innerhalb des Konzerns UME. Ein Beschäftigter wird ab demnächst – unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Situation – im SJK eingesetzt. Der PR begrüßt es, dass ihm eine neue Perspektive ermöglicht wurde. Bisher kam es nur zu konzerninterner Arbeitnehmerüberlassung in den Töchtern, wenn ausschließlich das UK davon profitierte.

Kurznotizen
-Die Zusage des Vorstandes, die Kollegen der Bettenzentralen über die Zukunft eben dieser zu informieren, ist bisher noch nicht umgesetzt worden.
-Der PR hat sich in den letzten Wochen intensiver mit dem Thema Rente und Privatisierungen bzw. Auslagerungen in Tochterunternehmen beschäftigt.
-Dem PR ist das Patient_innenportal LOUISA in einer Sitzung vorgestellt worden.
-Der PR hat die kurzzeitige Installation von Kameras zur Verkehrszählung im Gelände zur Kenntnis genommen.
-Ebenso die Einrichtung einer Entlassplattform für den Sozialdienst nach der Klärung einzelner offener Fragen.
-Die Einführung eines Rufdienstes für Teile der ZIT hat der PR anfänglich abgelehnt, da es noch offene Punkte gab. Wir haben den Rufdienst aber nun – nach Klärung der Punkte – zur Kenntnis genommen.
-Die vom UK geplante Änderung der Kleiderordnung, bei der das Tragen von Halsketten und künstliche Wimpern für Pflegekräfte untersagt sein soll, hat der PR erst einmal abgelehnt.
-Im Wirtschaftsausschuss haben wir folgende Dinge erfragt: die Kosten für die im UK eingesetzte Leiharbeit; für den Umbau der Küche und für die Dienstwagen. Außerdem haben wir nach den – unserer Vermutung nach geringen – Beträgen gefragt, die für die alljährlich in Frage gestellte Übernahme der Azubis (außerhalb des Pflegedienstes) sowie für die Zahlung einer Ausbildungsvergütung für die zehn Azubis Masseur_innen und medizinische Bademeister_innen notwendig wären. Des Weiteren haben wir uns nach den zu erwartenden Einnahmen der Radiopharmazie GmbH (siehe oben) erkundigt.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 26 Neueinstellungen waren 17 befristet und 9 unbefristet. Von 18 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 6 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. März: Medizinische Klinik
11. April: Verwaltungsgebäude und Poststelle / Fahrbereitschaft
18. April: Strahlenklinik
25. April: Handwerkerbereich

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Extra-Personarats-Rundmal Entlastung 5 / zusätzliche 40 Stellen nicht-pflegerische Bereiche

Entlastung – „Garantie“ zur Bettensperrung
Der PR hat die März-Dienstpläne von sieben Stationen abgelehnt. Der Grund hierfür war, dass in vielen Schichten die Sollbesetzung unterschritten war, die in der schuldrechtlichen Vereinbarung nach dem Streik festgelegt wurde und keine ausreichend wirksamen Maßnahmen zur Entlastung der Beschäftigten durchgeführt worden sind. Der PR sah hierin einen Verstoß gegen die Vereinbarung. Denn diese gibt im Teil des Konsequenzenmanagements vor, dass bei drohender Unterschreitung der Sollbesetzung Maßnahmen wie Personalersatz aus dem Springerpool oder über Zeitarbeit, keine Neuaufnahmen von Patienten sowie das Abbestellen von Patienten zu veranlassen sind. Das UK war der Auffassung, dass der PR die Dienstpläne dennoch genehmigen sollte, schließlich würde man weiterhin versuchen Personalersatz zu gewinnen. Der PR hat daraufhin vorgeschlagen, zur Sicherstellung eines akzeptablen Pflegekraft-Patienten-Verhältnisses Betten zu sperren (bei Erreichen der vorgesehenen Schichtstärke könnte die Sperre wieder aufgehoben werden). Diesen Vorschlag hat das UK jedoch ausgeschlagen.
Kurz vor der Einigungsstellensitzung (der rechtlichen Instanz, die bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem UK und dem PR entscheidet) gelang es dem UK noch bei drei Stationen die Schichtbesetzung vereinbarungskonform nachzubessern. Die Einigungsstelle musste sich daher nun noch mit den Dienstplänen der Stationen IT II, AC1, Herz Int.1 und A 3 befassen. In der Einigungsstellensitzung teilte die Einigungsstellenvorsitzende die Rechtsauffassung des PR und schlug folgenden Vergleich vor: Der PR stimmt den betreffenden Dienstplänen mit der Maßgabe zu, dass der Arbeitgeber garantiert, dass Betten gesperrt werden, wenn die Soll-Stärken auf diesen Stationen nicht erreicht werden. Dieser Vergleich wurde von beiden Seiten angenommen.

Damit die betroffenen Kolleg_innen selbst nachverfolgen können, ob dies auch umgesetzt wird, haben wir jeweils eine Kopie der Schichtbesetzungsübersicht und der Zusage des UK den Teams der vier Stationen ausgehändigt.
Wir freuen uns, dass nach dem langen Streik für Entlastung und der bisher erlebten Mühsal in der Umsetzung ein Schritt in die richtige Richtung getan ist. Um zukünftig auch allen anderen Stationen mehr Schutz vor unterbesetzten Schichten zu ermöglichen, hat der PR die Dienstpläne ab dem Monat Juni von allen bettenführenden Stationen angefordert.

Sollbesetzung
In unserer letzten Info am 21.12.2018 hatten wir Ihnen berichtet, dass die Soll-Besetzung (wie viele Personen sollen pro Schicht anwesend sein) bei zusammen aufgeführten Bereichen (wie zum Beispiel der H1/H2), die differenzierte Auflistung der Soll-Anteile in den Ambulanzen und Polikliniken, der Dialyse und der Anästhesie neu vorgelegt werden sollte. Dies war bis dahin – und trotz vieler Ankündigungen von Seiten des UK – nicht erfolgt.
Der PR möchte, dass jeder von Ihnen in seinem Bereich sofort erkennen kann, mit wieviel Personen er in einer Schicht arbeiten muss, ohne dass diese unterbesetzt ist. Nach vielen Vertröstungen waren wir also in Vorfreude auf diese Liste (die so genannte „Anlage 1“) und wurden erneut vom UK enttäuscht. Die „neue“ Liste beinhaltete lediglich redaktionelle Änderungen. So wurden Stationsumbenennungen (z.B. „Endo 1“ statt „M2C“) und geänderte Bettenzahlen eingepflegt.

Nachtdienst-Regelung
Gespannt waren wir auch darauf, wie sich der Vorstand zu den Vorschlägen von ver.di positionieren würde, welche die Regelung zum Nachtdienst (ND) und die Umsetzung des Konsequenzenmanagements zum Inhalt hatten.
Wegen des hohen Anteils an Stationen, die in der Nachtschicht vor dem 01.01.2019 lediglich mit einer examinierten Pflegefachkraft geplant und besetzt wurden, sowie wegen des zeitlichen Verzugs beim Aufbau zusätzlicher Stellen im Pflegedienst, konnte die getroffene Regelung zur Besetzung des ND mit zwei Pflegekräften bislang nicht sinnvoll umgesetzt werden. Die entsprechende Umsetzung könnte zurzeit mit der heutigen Personalbesetzung nur erfolgen, wenn examinierte Pflegekräfte aus dem Tagdienst abgezogen würden. Gleichzeitig würde sich dadurch die Anzahl der Nachtdienste pro Pflegekraft deutlich erhöhen. Dies war in einigen Bereichen nicht gewünscht. Aus diesem Grund hatte ver.di dem Vorstand des Uniklinikums zur ND-Regelung folgenden Vorschlag unterbreitet:

1. Die Umsetzung der verbindlichen Besetzung im Nachtdienst mit zwei examinierten Pflegkräften wird für die betroffenen Pflegebereiche bis zum Ablauf des 30. April 2019 ausgesetzt.
2. Die bisher ausgewiesenen VK-Anteile (Anteil an Vollkräftestellen) für die Sollbesetzung der betroffenen Bereiche werden spätestens zum 1. Mai 2019 um die zusätzlich für eine ausreichende Sollbesetzung benötigten VK erhöht. Grundlage hierfür war die Annahme, dass erst die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an examinierten Pflegekräften die Umsetzung des Nachtdienstes mit zwei examinierten Kolleg_innen erlauben wird.
3. Die Neueinstellungen oder Umsetzungen (Kollege A wechselt von Station C nach Station D) von examinierten Pflegekräften werden bis zum Erreichen der notwendigen VK-Zahl in den betroffenen Pflegebereichen bevorzugt realisiert. Freie Stellenanteile, die durch Umsetzungen entstehen, werden nachbesetzt.
4. Bereits geschriebene Dienstpläne können im gegenseitigen Einvernehmen zwischen Beschäftigten und Dienststelle abgeändert werden.

Und die Antwort des UK? Sie sah nun so aus, dass die unter den Ziffern 1 – 3 beschriebenen Vorschläge zwar aufgenommen wurden, die Stationen WTZ 4, A 2 und S 1 davon aber ausgenommen sein sollten. Im Ergebnis würde dies bedeuten, dass die genannten Stationen auch zukünftig nur eine Person für den ND planen könnten. Wir glauben aber fest, dass bei ausreichender Stellenbesetzung und ohne Nebenwirkungen (Abzug aus dem Tagdienst, mehr Nachtdienste für jeden) jede der Stationen Interesse an einem Nachtdienst zu zweit hätte.

Konsequenzenmanagement
Zum Konsequenzenmanagement hatten wir berichtet, dass das UK aufgrund von pflegerischer und medizinischer Einschätzung einseitig entscheidet von der Sollzahl abzuweichen, ohne dass Maßnahmen eingeleitet werden. Nicht geregelt ist nämlich, ob die Soll-Besetzung auch einzuhalten ist, wenn Stationen nicht vollständig belegt sind. Hierzu hatte ver.di zur Vermeidung des einseitigen Umgangs durch Vorstand oder Leitungen folgenden Lösungsansatz unterbreitet:

Bei Belegungsabweichungen gegenüber der Vollbelegung einer Station ist eine Unterschreitung der Soll-Besetzung möglich, solange der Quotient aus belegten Betten/Pflegekraft in der Schicht nicht unter den ursprünglichen Quotienten aus vollbelegter Station und schichtspezifischer Besetzung sinkt. Dieser kryptische Satz bedeutet übersetzt (Beispiel), dass eine Station mit 40 Betten, die von vier Pflegekräften betreut werden soll (40 geteilt durch 4 = 1 Pflegekraft auf 10 Betten), bei 30 Betten mindestens noch drei Pflegepersonen stellen muss. Dabei würde kaufmännisch gerundet, so dass bis 34 Betten noch drei Pflegekräfte ausreichen, ab 35 Betten aber vier Kolleginnen und Kollegen vor Ort sein müssen.

Ein Vorschlag, über den man aus unserer Sicht zumindest nachdenken könnte. Richtig dreist ist deshalb die Antwort des Vorstands, man würde zusichern, dass die in der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung festgelegten Untergrenzen eingehalten würden. Ein Witz, wenn man weiß, dass diese Verordnung lediglich drei Bereiche außerhalb der Intensivmedizin umfasst. Eine Provokation gar, wenn einer dieser Bereiche die Geriatrie ist, welche am Uniklinikum noch nicht einmal vorkommt!
Jetzt wird sich ver.di mit den Antworten des Arbeitgebers beschäftigen. Eine entsprechende Information geht Ihnen in den nächsten Tagen zu.

40 Stellen nicht-pflegerischere Bereiche
Im Rahmen der 40 zusätzlichen Stellen für die nicht-pflegerischen Berufe hat uns das UK vorgeschlagen, zur Entlastung der Pflegekräfte Rettungssanitäter_innen zum Transport der Patient_innen vom und zum OP einzustellen. Nun haben wir aber für diese Stellen Stellenausschreibungen vorgelegt bekommen, die ein Zwischending zwischen Krankentransportdienst, Bettenzentrale und Medita sind. Wir haben Einwände dagegen erhoben. Das UK hat eingeräumt, dass die Planung noch nicht ganz ausgegoren sei.

In fünf Bereichen gibt es Differenzen zwischen den Zahlen, die uns die Kolleg_innen in diesen Bereichen melden und den Zahlen des UK, was die Ausgangszahl der 40 zusätzlichen nicht-pflegerischen Stellen anbetrifft, auf die die zusätzlichen erstreikten Stellen aufgebaut werden sollen. Hierzu gab es für diese Bereiche Gespräche mit der Personalabteilung und dem PR. Es scheint so, als wenn die Zahlenunterschiede ausgeräumt werden könnten, so dass endlich die zusätzlichen Stellen ausgeschrieben werden können.

Personalrats-Rundmail Februar 2019

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusJugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Nach wie vor sollen die Azubis Masseure und medizinische Bademeister_innen keine Ausbildungsvergütung bekommen – im Gegensatz zu allen Azubis der anderen schulischen Berufe. Alle Versuche ver.dis, dies zu ändern, scheitern daran, dass die Refinanzierung dieser Ausbildungsvergütung ungeklärt ist und deswegen das UK dies auch nicht übernehmen will. Es handelt sich um zwei Handvoll junger Menschen, die nun als einzige keinerlei Ausbildungsvergütung bekommen sollen. In anderen Fällen (z.B. der OTA-Ausbildung) hat das UK sehr wohl eine Ausbildungsvergütung bezahlt, bevor die Refinanzierung geklärt war. Es geht also, wenn sie nur wollen!

Pflegekräfte aus dem Ausland
Das UK will nun – wie viele andere Krankenhäuser – auch einen Versuch starten, ausländische Pflegekräfte gezielt beim UK einzustellen. Im April sollen zehn serbische Pflegekräfte durch Vermittlung der Dekra vor Ort angeworben werden, die dann im Herbst in der Normalpflege im WTZ, im OZ II, im WHGZ, in der Urologie, der Hautklinik und der Augenheilkunde eingesetzt werden sollen. Zu dem Zeitpunkt des Einsatzes hier am UK soll das Anerkennungsverfahren der ausländischen Berufsausbildung und die Sprachkurse abgeschlossen sein, so dass die zukünftigen Kolleg_innen hier direkt auch mit der entsprechenden Eingruppierung als Pflegekraft tätig werden können. Ein Paten- und Unterstützungssystem soll ihnen ihren Start hier erleichtern. In Serbien gäbe es mehr Pflegekräfte als gebraucht werden, so dass auch nicht der deutsche Pflegepersonalmangel mit dem eines anderen Landes ausgeglichen werde.

Wir als PR freuen uns über jede Kollegin und jeden Kollegen – egal aus welchem Land – der hier mit uns zusammen arbeitet. Jeder – innerhalb und außerhalb Europas – soll bei uns und überall in Deutschland in jeder Branche arbeiten können. Aus diesem Grund haben wir auch das Flüchtlingsprojekt sehr begrüßt, bei dem Geflüchtete ohne entsprechende Ausbildung hier für eine Ausbildung im Pflegedienst qualifiziert werden. Nur die Bedingungen müssen für die ausländischen Pflegekräfte genauso gut (oder leider auch schlecht) sein, wie für diejenigen, die schon hier arbeiten. Leider haben wir aus vielen anderen Krankenhäusern gehört, dass bei der Anwerbung von Pflegekräften im Ausland eine Art Schlepperbanden die zukünftigen Kolleg_innen unter schlimmen Umständen nach Deutschland „locken“. Die Pflegedirektion am UK hat ausdrücklich gesagt, dass sie dies für das UK Essen nicht möchte.

Uns ist wichtig:
· Es darf keine Knebelverträge geben, so dass eine Rückkehr in das Ausgangsland jederzeit möglich sein kann.
· Die Übersetzungs- und Anerkennungskosten, sowie die Sprachqualifikation in der Zeit bis zum Einsatz hier darf nicht auf Kosten der Angeworbenen gehen.
· Die Eingruppierung am UK muss der von dreijährigen examinierten Pflegekräften entsprechen.
· Der Aufenthaltsstatus muss so sein, dass sie nicht ständig in der Sorge leben müssen, abgeschoben zu werden.
· Es muss möglich sein, dass sie ihre Familien nachholen können.

Abschließend möchten wir sagen: Wenn die Arbeitsbedingungen in Deutschland im Pflegedienst nicht so miserabel wären, wie sie sind, würden nicht so viele Pflegekräfte den Beruf verlassen und der Pflegenotstand wäre nicht so schlimm. An den Arbeitsbedingungen nichts oder wenig zu ändern, und stattdessen Pflegekräfte aus dem Ausland zu holen, bei denen man wohl davon ausgeht, dass sie die schlechten Arbeitsbedingungen erstmal geduldiger ertragen, ist eine Herangehensweise der Bundespolitik und Herrn Spahns, die nichts besser macht!

Pflegedienst
-Zulagenzahlung zur Bindung einer Berufsgruppe: Das UK hat dem PR eine Dienstvereinbarung zur Zulagenzahlung für das Krankenpflegepersonal ohne Fachweiterbildung (zwecks Bindung von Fachkräften) in den ZNAs vorgelegt. Nach Teamgesprächen entstand beim PR der Eindruck, dass die MFAs der ZNAs die gleichen stark belastenden Tätigkeiten in den Notaufnahmen leisten – und das auch über das Maß ihrer eigentlichen Aufgaben hinaus. Aus diesem Grund kann der PR nicht nachvollziehen, warum nur eine Berufsgruppe eine Zulage erhalten soll. Gut eingearbeitete MFAs sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Teams und auch hier hat eine Zuspitzung der Arbeitsmarktsituation stattgefunden. Darüber hinaus lehnt es der PR grundsätzlich ab, Zulagen für belastende Tätigkeiten an die zufällige Arbeitsmarktlage der Berufsgruppen zu koppeln. Dies alles wurde mit dem UK erörtert, hat aber nicht zu einer Miteinbeziehung der MFAs geführt. Lediglich eine Zusage des Personaldezernatsleiters, sich in einem Gespräch mit den Teams mit den Aufgaben der MFAs zu befassen, konnte abgerungen werden. Damit wenigstens ein Teil der Teams Zulagen erhält, hat der PR nun beschlossen, die Dienstvereinbarung zu unterzeichnen, fordert jedoch weiterhin die Erweiterung der Zulage auf die MFAs.

-Mobility Monitor: Dies ist ein Hilfsmittel, welches die Eigenbewegungen von Patienten aufzeichnet und auf ein Monitorsystem überträgt. Es soll Sturzereignissen entgegenwirken und das Pflegepersonal durch eine erhöhte Zielgenauigkeit von Interventionen entlasten. Der PR hält es für möglich, dass dieses Rufsystem eher zu einer unnötigen zusätzlichen Belastung des Pflegepersonals führt und hat aus diesem Grund erst einmal nur einem Piloten zugestimmt. Nach dem Einsatz von 20 Geräten soll eine Evaluation durchgeführt werden, und bei beabsichtigter dauerhafter Einführung dem PR erneut zur Mitbestimmung vorgelegt werden.

-Videostreaming der frühgeborenen Kinder im PZ: Für ein paar Stunden am Tag soll es den Eltern außerhalb der Station durch eine Bildübertragung ermöglicht werden, das Gesicht ihres Kindes zu sehen. Wir sehen hierbei einige Gefahren: Was ist, wenn Eltern die Übertragung – entgegen des abzuschließenden Vertrages – aufnehmen und z.B. nach einer Notfallintervention gerichtlich benutzen? Wir wollen unsere Zustimmung zu dieser Maßnahme erst nach Abschluss einer Dienstvereinbarung erteilen, die den Beschäftigten im PZ etwas mehr Rechtssicherheit ermöglicht.

Bettenzentralen
In einigen Bereichen im MZ werden inzwischen wieder Betten mit der Hand ausgewaschen, statt sie in der Bettenzentrale zu reinigen. Wegen des Brandschutzes (Betten auf den Fluren) und der Transportzeiten soll nun auch über die Ausdehnung des händischen Reinigens auf andere Häuser (OZ II) nachgedacht werden. Zu diesem Zweck sollen fertig gepackte Sets mit Bettwäsche vakuumiert auf die Stationen geliefert werden. Die Konsequenz ist vor allem viel mehr Arbeit für die Wäschezentrale, mehr Transportarbeit für den Allgemeinen Transportdienst, anstrengende körperliche Arbeit für die Reinigerinnen, die die Betten mit der Hand auswaschen – und das alles ohne mehr Personal – sowie sehr viel mehr Plastikmüll, der durch die Plastikverpackung produziert wird. Der Vorstand hat uns mitgeteilt, dass er uns in den nächsten Monaten über seine genauen Pläne desbezüglich informieren wird.

WTZ-Ambulanz
Die Auseinandersetzung darum, ob zukünftig nur noch MFAs und keine Pflegekräfte mehr in der WTZ-Ambulanz eingesetzt werden, ist weitergegangen. Die Pflegedirektion hat inzwischen zugesagt, dass es dort weiterhin einen Mix der beiden Berufsgruppen geben soll – nur in welchem Verhältnis, ist noch nicht klar. Hierzu soll in den nächsten Monaten die sowieso im Rahmen der Vereinbarung zur Entlastung vorgesehene Überprüfung der Personalmenge Aufschluss geben. Bei den Teambesprechungen mit allen drei Etagen in der letzten Woche konnten die betroffenen Kolleg_innen ihre Bedenken gegenüber der Pflegedirektion vorbringen.

Kurznotizen
-Der Ärztliche Direktor hat den PR darüber informiert, dass zurzeit die Firma General Electric Gespräche mit verschiedenen Bereichen des UK führt, da hier am UK evtl. ein sogenanntes Command Center eingerichtet werden sollen, über das unterschiedliche Bereiche des Klinikums koordiniert werden sollen. Sobald entschieden ist, dass die Einrichtung für das UK geplant ist, werden wir Sie weiter darüber informieren.
-Der neue Leiter des Konzern-Controllings hat sich dem PR in einer Sitzung vorgestellt.
-Der PR hat seine Beteiligungsrechte beim Einsatz des neuen Lotsendienstes eingefordert.
-Etliche Themen, die der PR jede Woche gegenüber dem UK zur Erledigung anmahnt, sind seit Wochen ungeklärt, z.B. die Geltendmachungsschreiben vieler Anästhesie-Beschäftigter wegen des Abzugs von Bereitschaftsdienststunden und die Beschäftigtenpreise bei den mobilen Brötchenwagen.

Befristungen
-Die fünf befristet eingestellten MTRAs, für die der PR eine unbefristete Einstellung gefordert hat, bekommen nun nach Beschluss der Einigungsstelle tatsächlich nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Rechtlich sei das möglich – so die Einigungsstellenvorsitzende. Für die MTRAs ist eine Dauerausschreibung im Netz, sie werden dringend vom UK gesucht. Doch selbst in diesen Fällen setzt das UK seine empörende Einstellungspolitik fort.

-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 46 Neueinstellungen waren 27 befristet und 19 unbefristet. Von 15 Weiterbeschäftigungen waren 10 befristet und 5 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

7. März: Institutsgruppe I
14. März: Allgemeiner – und Krankentransportdienst, Esmachrchstr. und Pellmannstr.
21. März: Logopädieschule und IMIBE, Sozialdienst, QM, CM
28. März: Medizinische Klinik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Januar 2019

Tochterunternehmen
Im Sankt Josef Krankenhaus und der Ruhrlandklinik können zukünftig alle Betten über Hard- und Software geortet werden. Die Hardware für das Bettentracking ist gekauft; eine Betriebsvereinbarung zum Schutz der Kolleg_innen vor möglichen negativen Auswirkungen steht noch aus. Informationen der Standorte für saubere und schmutzige Betten und die Auftragserteilung zum Transport dieser Betten werden dann über Computer/Handy abrufbar sein. Ob dies zu einer Be- oder Entlastung der Kolleg_innen führt, bleibt abzuwarten.
Im Sankt Josef Krankenhaus hat der Betriebsrat einen Dienstplan im Pflegedienst abgelehnt, bei dem nur eine examinierte Fachkraft zusammen mit einer Hilfskraft geplant ist. Eine Pausenablösung ist somit nicht gewährleistet; die Einigungsstelle wird eine Klärung herbeiführen.
In der Ruhrlandklinik überlegt die Geschäftsführung den Hol- und Bringedienst sowie den Pfortendienst, der auch die Telefonzentrale besetzt, an eine Fremdfirma zu vergeben.

Umsetzungen von Reinigerinnen
Erneut sind UK-Reinigerinnen von einem Gebäude in ein anderes Gebäude umgesetzt worden, weil das OZ II nun von den Kolleg_innen der Gebäudeservice GmbH gereinigt wird. Dass die „Verpflanzung“ von Reinigerinnen aus ihren angestammten Revieren überhaupt nötig ist, ist nur dem Umstand geschuldet, dass das UK ein Reinigungs-Tochterunternehmen mit schlechteren Arbeits- und Einkommensbedingungen betreibt. Würden alle Reinigerinnen wieder direkt beim UK angestellt, wäre so eine „Reise nach Jerusalem“ gar nicht nötig.

WTZ-Ambulanz
Seit Wochen beschäftigt uns eine Stellenausschreibung für die WTZ-Ambulanz, in der die Pflegedirektion beabsichtigt – anders als bisher – nur noch für Medizinische Fachangestellte/Arzthelferinnen auszuschreiben, und nicht mehr (auch) für Pflegekräfte. Gerade die Arbeitsbedingungen und –zeiten der Ambulanzen haben für Pflegekräfte eine gewisse Attraktivität. Das UK möchte die Ausschreibung auf MFAs begrenzen, weil es sie schlechter bezahlen und eine MFA-Stelle aufgrund der Arbeitsmarktsituation einfacher besetzen kann. Der PR ist nach Gesprächen mit beiden Berufsgruppen in der WTZ-Ambulanz der Meinung, dass eine Mischung beider Berufe für diese Ambulanz besser wäre, da bestimmte Aufgaben besser von der einen, bzw. andere Aufgaben besser von der anderen Berufsgruppe ausgeführt werden können.

Erstmalige Aufnahme von Kindern in die KITA Cranachhöfe
Seit bekannt ist, dass in den Neubau Cranachhöfe auch eine KITA einziehen wird, hat sich das UK um Belegplätze gekümmert und die Zusage für zehn Betreuungsplätze mit verschiedenen Stundenkontingenten und Altersstufen vereinbart. Für diese Plätze konnten sich die Antragssteller für die Betriebskindertagesstätte bewerben. Vorab bekannt war, dass die Betreuungszeiten und –modalitäten sich von denen der Betriebskindertagesstätte unterscheiden und zum Teil schlechter sind, wie z.B. spätere Öffnungs- und frühere Schließungszeiten. Nach einer erneuten Befragung der Eltern hat das UK nun dem PR eine Übersicht vorgelegt, welche Kinder bei der Neueröffnung aufgenommen werden sollen. Nach Rücksprache mit einigen Eltern hat der PR keine Zweifel an der Freiwilligkeit der Bewerbung in diese KITA. Daher haben wir der Aufnahme der Kinder mit einer Reserveliste zugestimmt.

Führungsverhalten
Früher hat man uns vom UK zu verstehen gegeben, man würde ja gegen bestimmte unerträgliche Verhaltensweisen einzelner Klinikdirektoren vorgehen wollen, aber man könnte ihnen wegen ihrer sogenannten alten Verträge nichts anhaben. Die neuen Klinikdirektoren legen zum Teil dieselben schlechten Verhaltensweisen an den Tag – und noch darüber hinaus. Wenn schon ihre anderen Arbeitsverträge sie nicht zügeln können – wer oder was denn dann?

Vierteljahresgespräch
Im letzten sogenannten Vierteljahresgespräch, das ein Mal pro Quartal zwischen dem Kaufmännischen Direktor und dem PR stattfindet, haben wir folgende Themen angesprochen:
-Firmenticket: Das UK will sich erkundigen, warum in anderen Städten das Firmenticket bei gleicher Leistung billiger ist.
-Wir sind über den Stand der MedMob-Bauvorhaben informiert worden. Bestimmte Auflagen des Landes erschweren den Baufortschritt.
-Das UK will klären, wie der innerbetriebliche Ideenwettbewerb wieder aufgenommen werden kann.
-Der PR hat erneut gefordert, die Betriebskindertagesstätte auch für die Beschäftigten der Tochterunternehmen des UK zu öffnen. Wohlwissend, dass jetzt schon die Nachfrage das Angebot übersteigt, haben wir natürlich ebenfalls erneut den Ausbau der jetzigen Kapazitäten nachgefragt.
-Entgegen dem alten Vorstandsbeschluss, dass alle UK-Beschäftigten automatisch bei Neueinstellung eine UK-Mailadresse bekommen sollen (was auch nie ganz umgesetzt worden ist), hat der jetzige Vorstand beschlossen, dass nur auf Antrag und bei nachvollziehbarem Bedarf, eine Mailadresse eingerichtet wird. Somit sind einige Kolleg_innen von den Informationen, die über Mail verschickt werden (und damit meinen wir nicht nur unsere PR-Rundmail), abgeschnitten, was wir nicht richtig finden.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Seit Jahrzehnten ist es üblich, dass Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz (z.B. MFAs, Handwerker) mindestens für sechs Monate nach der Ausbildung übernommen werden, um einen Berufseinstieg zu bekommen. Dass diese Übernahme erstmal nur befristet ist, ist schon schlimm genug. Aber seit ein paar Jahren werden alljährlich selbst diese sechs Monate Übernahme durch die jeweiligen Kaufmännischen Direktoren in Frage gestellt. So auch dieses Jahr wieder. Bislang haben sie dann immer kurzfristig in einem „Akt der Gnade“ doch noch sechs Monate bewilligt. Auch dieses Mal sollen wir bis spätestens Mitte Februar erfahren, ob die paar dutzend Azubis ein halbes Jahr im UK Berufserfahrungen sammeln dürfen – oder nicht. Die sechs Monate Übernahme sind kein Gnadenakt, sie sind das absolut Mindeste gegenüber jungen Kolleg_innen, die hier drei Jahre gelernt und mitgearbeitet haben. Diese Kolleg_innen jedes Jahr wieder kurz vor den Abschlussprüfungen in Unsicherheit zu versetzen, ist wirklich ungeheuerlich. Deshalb werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, eine gute Übernahmeregelung durchzusetzen.

-Wie bereits berichtet werden aktuell die Auszubildenden in den Bereichen MTRA, MTLA, Physiotherapie, Logopädie und Diätassistenz erstmals im Rahmen ihrer Ausbildung eine Vergütung erhalten. Um noch offene Fragen zu klären, fand heute für alle betroffenen Auszubildenden eine Teil-Jugend- und Auszubildendenversammlung statt.

Pflegedienst
Neue „alte“ Vertretungsregelung für Stationsleitungen in der Pflege: Stationsleitungen werden wieder von Teamleitungen in Abwesenheit vertreten.

Kurznotizen
-In letzter Zeit nehmen die sogenannten außertariflichen Einstellungen wieder zu; d.h. Neueinstellungen, die höher als Entgeltgruppe 15 eingruppiert werden. Inzwischen schreibt der Vorstand diese Stelle noch nicht mal mehr vorab aus.
-In einer PR-Sitzung wurde uns die Idee eines Beschäftigtentrainings zur Patientensicherheit vorgestellt. Der PR „probiert“ in den nächsten Wochen dieses Training selbst aus, bevor wir entscheiden, wie wir die Idee finden.
-Zum zigsten Mal wurde in der Einigungsstelle über eine Dienstvereinbarung zur Urlaubsregelung gesprochen. Die der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin wird nun einen konkreteren Vorschlag erarbeiten, um vor allem Lösungsregeln bei Konflikten zu haben. Der Urlaubsplan für die Station U1/U2 ist für dieses Jahr zum Beispiel immer noch nicht genehmigt, weil es Konflikte bei der Aufteilung über die Monate gibt.
-Der PR hat vor dem Verwaltungsgericht verloren: Ärzte im Praktischen Jahr (PJler) unterliegen nicht der Mitbestimmung des nicht-wissenschaftlichen PR.
-Der PR hat schon Mitte Dezember die Dienstpläne für die Transfusionsmedizin eingefordert, um prüfen zu können, ob diese den Anforderungen an Dienstpläne genügen. Bisher haben wir diese noch nicht erhalten.
-Der PR hat der Erneuerung der Laborstraße im Zentrallabor zugestimmt.
-Der Einführung eines Rufdienstes in der ZIT hingegen haben wir noch nicht zugestimmt, da noch Fragen offen sind.
-Die Installation von Video-Kameras in der EEG-Abteilung zur Überwachung von Patient_innen und die Anschaffung der entsprechenden Hardware war inzwischen Thema in der Einigungsstelle. Hier sind nun die Inhalte der abzuschließenden Dienstvereinbarung genauer festgelegt worden.

AG Arbeitsschutz
Für die Erstellung der psychischen Gefährdungsbeurteilung außerhalb der Pflege hat der Personalärztliche Dienst mit den Interviews begonnen. In der letzten Arbeitsgruppe haben wir besprochen, wie dafür die Bereiche zusammengefasst werden können. Die psychischen Gefährdungsbeurteilungen in der Pflege sind fertig, die daraus resultierenden Maßnahmen erstellt. Diese sollten in Teambesprechungen kommuniziert worden sein. Falls Sie die Gefährdungsbeurteilung für Ihren Bereich nicht kennen, melden Sie sich unter ag-arbeitsschutz@uk-essen.de

Arbeitseinsatz
Ein PR-Mitglied hat eine Woche einen Arbeitseinsatz in wechselnden Bereichen der Serviceassistenz gemacht. Wir danken den Kolleginnen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

Befristungen
-Erneut wurde uns wieder eine große Anzahl von befristeten Einstellungen von MTRAs vorgelegt. Es handelt sich um eine Berufsgruppe, die nicht nur vom UK sehr dringend gesucht wird. Das hindert das UK nicht daran, sie zunächst einmal grundlos für zwei Jahre befristet einzustellen und sie somit in ständiger Unsicherheit arbeiten zu lassen, wie es am Ende der Befristung weitergeht. Diese Einstellungspolitik, unter der viele Beschäftigte und Berufsgruppen am UK leiden müssen, gehört nach Meinung des PR abgeschafft. Und zwar generell – bundesweit!

-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 8 Neueinstellungen waren 6 befristet und nur 2 unbefristet. Von 33 Weiterbeschäftigungen waren 20 befristet und 13 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

24. Januar: Küche
31. Januar: Hautklinik
7. Februar: Pfortendienste
14. Februar: Kinderklinik
21. Februar: Altes BLB-Gebäude
28. Februar: Hohlweg 8,18 und 22

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Extra-Personalrats-Rundmail Entlastung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 18.12.2018 hat die Sitzung des Schlichtungsrates stattgefunden, in dem die drei grundsätzlichen Differenzen zwischen UK und PR geklärt werden sollten (140 Stellen zusätzlich, Umsetzung des Konsequenzenmanagements und die unbefristete Einrichtung der 40 Stellen im nicht-pflegerischen Bereich). In diesem Schlichtungsrat ist nicht mehr der PR der Verhandlungspartner des UK, sondern ver.di. Somit werden Sie nächste Woche von ver.di eine Infomail bekommen, in der Ihnen die Ergebnisse des Schlichtungsrates vorgestellt werden. Momentan sind wir als PR etwas zuversichtlicher, dass die Umsetzung der Entlastung von uns Beschäftigten – wenn auch in kleinen Schritten – vorangehen wird.

In der wöchentlich stattfindenden „AG Entlastung“ mit jeweils zwei Vertretern des UK und des PR ziehen sich manche Themen wie Kaugummi in die Länge. So fehlt bislang immer noch die getrennte Aufführung von Soll-Anteilen (wie viele Personen sollen wann in welcher Schicht arbeiten) bei zusammen aufgeführten Bereichen wie zum Beispiel der H1/H2, die differenzierte Auflistung der Soll-Anteile in den Ambulanzen und Polikliniken, der Dialyse und der Anästhesie.

Dafür wurde Klarheit in dem Punkt geschaffen, ob eine Unterbesetzungsmeldung an den PR auch dann erfolgen kann, wenn als Maßnahme Bettensperrungen erfolgt sind. Ein klares „Ja“ ist die Antwort, weil erst durch den Grund (Unterbesetzung) und die Maßnahme (Bettensperrung) die Dokumentation zum Vorgang schlüssig wird.

Ebenso konnte geklärt werden, dass für den Fall des Abgebens einer Person von Bereich A nach Bereich B (nur möglich, wenn Bereich A dadurch nicht unterbesetzt wird) sinnvollerweise auch ein Beschäftigter aus der Zeitarbeit in den Bereich B gehen kann. Es muss also keine Stammarbeitskraft mehr „springen“.

Und zu guter Letzt machen sich langsam aber sicher auch die Entlastungsbemühungen durch den Einsatz von Zeitarbeit (mehr als 100 Personen sind zurzeit im UK im Einsatz) und die Umsetzung von Bettensperrungen bemerkbar.

Wir wissen, dass es noch viele unter Ihnen gibt, denen es zu langsam vorangeht und die in ihren Bereichen noch zu wenig von Entlastung spüren. Betroffen hiervon sind oft periphere Bereiche wie „Normalstationen“ oder Ambulanzen. Hier müssen Bettensperrungen für die „Normalstationen“ und die Abbestellung elektiver Patienten in den Ambulanzen offensiver genutzt werden.

Unser PR-Mitglied Jörg Krauß wird auch im Januar und Februar für die Begleitung der Umsetzung der Vereinbarung zur Entlastung für den PR zusätzlich freigestellt sein und Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Im Anhang dieser Mail finden Sie ein aktuelles Schreiben aus dem UK Düsseldorf zur Umsetzung der Vereinbarung zur Entlastung dort. Es wird Sie vermutlich nicht zuversichtlicher stimmen zu lesen, dass die Kollg_innen dort vor ähnlichen Problemen stehen…

Wir werden uns auch 2019 dafür einsetzen, dass die Entlastung, für die wir so lange gekämpft haben, endlich bei Ihnen ankommt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr!

Personalrats-Rundmail Dezember 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusWir wünschen Ihnen allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Tochterunternehmen
Im Anhang finden Sie ein Infoschreiben aus dem UK Düsseldorf zu den Tarifverhandlungen der dortigen Tochterunternehmen. Diese sind vergleichbar mit der Gebäudeservice GmbH am UK Essen, in der die meisten der Reinigerinnen arbeiten, die das UK Essen putzen. Wie bei uns werden die Kolleg_innen der Düsseldorfer Tochterunternehmen gezwungen, zu deutlich schlechteren Löhnen und Bedingungen zu arbeiten. In einem langen Kampf und insbesondere im Streik in diesem Sommer haben die Kolleg_innen in Düsseldorf gefordert, dass sie den gleichen Tariflohn erhalten wie die Beschäftigten des Uniklinikum. Die Tarifverhandlungen, die jetzt begonnen haben, sind das Ergebnis dieses Streiks.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, wurde die JAV neu gewählt. Wir haben uns schon das erste Mal als neues Gremium zusammengesetzt und sind voller Motivation, um mit Euch gemeinsam an besseren Ausbildungsbedingungen zu arbeiten. Des weiteren stehen Veränderungen im Bereich der schulischen und noch unbezahlten Ausbildungen an: Ab dem 01.01.2019 gilt für Euch ein Tarifvertrag mit unter anderem einer fest geschriebenen Vergütung! Nähere Informationen dazu erhaltet Ihr zeitnah, sobald die formale Umsetzung geklärt ist und wir Euch detailliert beraten können. Sollten schon vorher Fragen aufkommen, meldet Euch einfach bei uns (0201 723 – 2005).

Vereinbarung zur Entlastung
In den nächsten Tagen werden Sie hierzu eine Sonderrundmail mit dem aktuellen Sachstand erhalten. Die Verteilung der 40 zusätzlichen Stellen der nicht-pflegerischen Bereiche steht kurz vor einer Einigung zwischen dem UK und dem PR.

Callcenter
Unser letzter Stand war, dass das Callcenter im Juni 2018 im Hohlweg in Betrieb gehen sollte. Dies ist nicht erfolgt. Wir sind nun darüber informiert worden, dass es voraussichtlich im Frühjahr 2019 auf der Hufelandstraße über der Tankstelle (ehemaliges Kopfschmerzzentrum) in Betrieb gehen wird. Im ersten Schritt soll nur die WTZ-Ambulanz eingebunden werden.

Allgemeiner Transportdienst (ATD)
Keine gute Stimmung war (und ist) in den letzten Wochen im ATD. Hier wurde den Kollegen mitgeteilt, dass einige Verschlechterungen ihrer jetzigen Arbeits- und Einkommensbedingungen geplant seien. Die Wut über diese Pläne war ziemlich groß und ist auch noch nicht aus der Welt, weil trotz diverser Gespräche von Kollegen aus dem ATD und dem PR mit den zuständigen Vorgesetzten die Pläne noch nicht vom Tisch sind. Anfang Januar soll es einen gemeinsamen Termin von allen Transportarbeitern mit der Leitung des Bereiches geben. Wir hoffen, dass die Vorhaben dann zu den Akten gelegt worden sind.

Kurznotizen
-Der neue Leiter des Finanzdezernats hat sich in der PR-Sitzung vorgestellt.
-Die Installation von Videokameras in der EEG-Abteilung zur Überwachung von Patient_innen hat der PR zunächst einmal abgelehnt, weil noch einige Fragen offen sind, und zum Schutz der Beschäftigten eine Dienstvereinbarung abgeschlossen werden soll.
-Auch zur Einführung eines Rufdienstes in der ZIT haben wir noch Fragen.
-Dem Fort- und Weiterbildungsprogramm für das nächste Jahr haben wir zugestimmt.
-Der PR hat das UK angeschrieben, da wir von schwerbehinderten Kolleg_innen darauf angesprochen worden sind, warum die vorgeschriebenen jährlichen Versammlungen aller Schwerbehinderter im UK nicht stattfinden.
-Der PR hat sich im Rahmen des Wirtschaftsausschusses die jährlichen Kosten der Fremdvergabe von Aufträgen der Medizintechnik und die Erlösausfälle des UK durch den Streik erläutern lassen.

Arbeitseinsatz
Ein PR-Mitglied hat auf den drei Etagen der WTZ-Ambulanz einen Arbeitseinsatz gemacht. Wir danken den Kolleg_innen dort für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihre Arbeit.

Vorstandsgehälter
Die Mitglieder des Vorstandes haben im Jahr 2017 für ihre Vorstandstätigkeit folgende Gehälter erhalten: Der Ärztliche Direktor 610.000 €, der Kaufmännische Direktor 384.000 € und die Pflegedirektorin 174.000 €.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 27 Neueinstellungen waren 18 befristet und nur 9 unbefristet. Von 17 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und nur 4 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

3. Januar: IFZ
10. Januar: KMT und Zentrales Tierlabor
17. Januar: Robert-Koch-Haus
24. Januar: Küche
31. Januar: Hautklinik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail November 2018

Kurznotizen
-Für die Endoskopie und die Dialyse haben wir die Verlängerung der bereits bestehenden Dienstvereinbarung zur Zahlung einer Zulage für diese Bereiche unterschrieben. Für die Onkologie gibt es zum 01.09.2018 erstmalig eine Zulage, die allerdings immer noch nicht ausgezahlt worden ist. Sollte Ihre Zulage mit der jetzigen Auszahlung nicht kommen, melden Sie sich bitte bei uns.

-Die neue Leiterin des Betrieblichen Eingliederungs-Managements hat sich dem PR in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

-In der Radiopharmazie sind ohne Beteiligung des PR neue Arbeitszeiten eingeführt worden. Die verspätet vorgelegte Beantragung enthielt Dienstzeiten, welche nicht (bzw. anders) mit den betroffenen Beschäftigten besprochen waren. Des Weiteren wurde von Seiten des PR eine nicht ausreichende Abwesenheitsregelung kritisiert. Die Dienstzeiten konnten mittlerweile angepasst werden, die zugesagte Rückmeldung zur Abwesenheitsregelung steht noch aus.

-Zwei Mal wurden in den letzten Wochen Neueinstellungen ohne Beteiligung des PR vorgenommen. Es handelt sich um sogenannte „außertarifliche Beschäftigte“, die mehr als Entgeltgruppe 15 verdienen. Hierbei hat der PR zwar keine Mitbestimmung, hat aber das Recht zu überprüfen, ob die Aufgaben wirklich eine außertarifliche Eingruppierung rechtfertigen. Diese Information ist auf Nachfrage jetzt nachgeliefert worden.

-In vielen Pflegebereichen sind gegen Kolleg_innen in den letzten Wochen Anordnungen ergangen, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung schon ab dem ersten Tag der Erkrankung vorzulegen. Wir sind sehr irritiert über diese kollektive Infragestellung der normalen tariflichen Regelung, bei der man erst nach drei Tagen eine solche AU braucht.

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
In letzter Zeit nehmen die Probleme bei beantragten Arbeitszeitverkürzungen – vor allem bei der Lage der Arbeitszeit – wieder zu. In den Fällen, bei denen die Beschäftigten sich mit dem PR in Verbindung setzen, ist oft eine Lösung möglich, die zuvor so nicht zur Debatte stand. Daher empfehlen wir Ihnen bei Nichtgewährung von Arbeitszeitverkürzungen bzw. Festlegung der Lage der Arbeitszeit den PR einzuschalten. Bei Fragen im Zusammenhang mit der Pflege von nahen Angehörigen steht auch das MitarbeiterServiceBüro zur Verfügung.

AG Arbeitsschutz
-Bei der Anschaffung einer Bildschirmarbeitsplatzbrille entfällt der bisher notwendige Besuch beim Augenarzt. Hat der Personalärztliche Dienst in einer Untersuchung die Notwendigkeit festgestellt, können Sie direkt zum Optiker gehen. Nur bei Augenbeschwerden muss noch ein Augenarzt aufgesucht werden.

-Um in einer Notsituation schnell Hilfe rufen zu können, hat die Dienststelle eine zentrale Notrufnummer eingerichtet. Unter der Nummer 8100 erreichen Sie einen Kollegen des Geländedienstes, der dann umgehend zu Ihnen kommt, um Unterstützung zu leisten.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

  1. Dezember: BKT, Gärtnerei
  2. Dezember: Augen- und HNO-Klinik
  3. Dezember: Reinigungsdienst

 AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.