Personalrats-Rundmail November 2018

Kurznotizen
-Für die Endoskopie und die Dialyse haben wir die Verlängerung der bereits bestehenden Dienstvereinbarung zur Zahlung einer Zulage für diese Bereiche unterschrieben. Für die Onkologie gibt es zum 01.09.2018 erstmalig eine Zulage, die allerdings immer noch nicht ausgezahlt worden ist. Sollte Ihre Zulage mit der jetzigen Auszahlung nicht kommen, melden Sie sich bitte bei uns.

-Die neue Leiterin des Betrieblichen Eingliederungs-Managements hat sich dem PR in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

-In der Radiopharmazie sind ohne Beteiligung des PR neue Arbeitszeiten eingeführt worden. Die verspätet vorgelegte Beantragung enthielt Dienstzeiten, welche nicht (bzw. anders) mit den betroffenen Beschäftigten besprochen waren. Des Weiteren wurde von Seiten des PR eine nicht ausreichende Abwesenheitsregelung kritisiert. Die Dienstzeiten konnten mittlerweile angepasst werden, die zugesagte Rückmeldung zur Abwesenheitsregelung steht noch aus.

-Zwei Mal wurden in den letzten Wochen Neueinstellungen ohne Beteiligung des PR vorgenommen. Es handelt sich um sogenannte „außertarifliche Beschäftigte“, die mehr als Entgeltgruppe 15 verdienen. Hierbei hat der PR zwar keine Mitbestimmung, hat aber das Recht zu überprüfen, ob die Aufgaben wirklich eine außertarifliche Eingruppierung rechtfertigen. Diese Information ist auf Nachfrage jetzt nachgeliefert worden.

-In vielen Pflegebereichen sind gegen Kolleg_innen in den letzten Wochen Anordnungen ergangen, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung schon ab dem ersten Tag der Erkrankung vorzulegen. Wir sind sehr irritiert über diese kollektive Infragestellung der normalen tariflichen Regelung, bei der man erst nach drei Tagen eine solche AU braucht.

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
In letzter Zeit nehmen die Probleme bei beantragten Arbeitszeitverkürzungen – vor allem bei der Lage der Arbeitszeit – wieder zu. In den Fällen, bei denen die Beschäftigten sich mit dem PR in Verbindung setzen, ist oft eine Lösung möglich, die zuvor so nicht zur Debatte stand. Daher empfehlen wir Ihnen bei Nichtgewährung von Arbeitszeitverkürzungen bzw. Festlegung der Lage der Arbeitszeit den PR einzuschalten. Bei Fragen im Zusammenhang mit der Pflege von nahen Angehörigen steht auch das MitarbeiterServiceBüro zur Verfügung.

AG Arbeitsschutz
-Bei der Anschaffung einer Bildschirmarbeitsplatzbrille entfällt der bisher notwendige Besuch beim Augenarzt. Hat der Personalärztliche Dienst in einer Untersuchung die Notwendigkeit festgestellt, können Sie direkt zum Optiker gehen. Nur bei Augenbeschwerden muss noch ein Augenarzt aufgesucht werden.

-Um in einer Notsituation schnell Hilfe rufen zu können, hat die Dienststelle eine zentrale Notrufnummer eingerichtet. Unter der Nummer 8100 erreichen Sie einen Kollegen des Geländedienstes, der dann umgehend zu Ihnen kommt, um Unterstützung zu leisten.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

  1. Dezember: BKT, Gärtnerei
  2. Dezember: Augen- und HNO-Klinik
  3. Dezember: Reinigungsdienst

 AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Diskussion mit dem Vorstand über fehlende Entlastungsmaßnahmen und die 40 nicht-pflegerischen Stellen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

letzten Mittwoch, am 10.10.2018, fand das in unserer letzten Rundmail-Entlastung angekündigte Gespräch mit ver.di, dem Vorstand und dem PR statt. Es hat drei Stunden gedauert. Ursprünglich wollte der PR bei diesem Gespräch über die Verteilung der 40 Stellen für die nicht-pflegerischen Bereiche sprechen. Vor dem Hintergrund der Kritik der Kolleg_innen aus dem Pflegedienst, dass die Vereinbarung zur Entlastung in keiner Hinsicht vom Vorstand umgesetzt wird, dauerte das Gespräch allerdings zwei Stunden länger, um auch dieses wichtige Problem zu diskutieren.

Am Anfang des Gesprächs haben uns Kolleg_innen aus der WTZ-Ambulanz, der Ana-Int und der AC1 begleitet, die gegenüber dem Vorstand ihre Erwartung dargestellt haben, dass nach den bereits mehrfachen Unterschreitungen in der Sollbesetzung endlich Maßnahmen zur Entlastung eingeleitet werden und außerdem die festgelegten Sollzahlen so nicht stimmen.

Ein Großteil des weiteren Gespräches war von der Kritik des Vorstandes am PR geprägt, dass wir ständig auf den Stationen herumlaufen und die Kolleg_innen dazu auffordern würden, dem PR Unterschreitungen zu melden und Gefährdungsanzeigen zu schreiben, obwohl die KPDLer schon Maßnahmen ergreifen würden oder es gar keine Notwendigkeit zu Maßnahmen gäbe. Das UK müsse nach dem Streik endlich zur Ruhe kommen.
Wir haben klar gemacht, dass die betroffenen Kolleg_innen und der PR das vollkommen anders einschätzen: Für Unruhe sorgt nicht der PR, sondern die fehlende Umsetzung der Entlastungsmaßnahmen. Ruhe könne auf den Stationen erst einkehren, wenn der Vorstand daran etwas ändert.

Am Ende des Gespräches wurde besprochen, dass der Vorstand in den nächsten drei Wochen bis zu einem weiteren Termin die Kritik der Kolleg_innen wegen der mangelnden Konsequenzen bei Unterbesetzung ernst nehmen und Maßnahmen zur Entlastung – wie in der Vereinbarung geregelt – umsetzen will. Zudem soll nun einmal wöchentlich die Arbeitsgruppe (AG) Entlastung – so wie in der Vereinbarung vorgesehen – mit jeweils zwei Vertretern von jeder Seite zusammen kommen, um Probleme und Unstimmigkeiten nicht nur schnell ansprechen, sondern nach Möglichkeit auch ausräumen zu können.

Nach wie vor aber legt der Vorstand die Vereinbarung so aus, dass er bzw. die Leitungen aufgrund von pflegerischer und medizinischer Einschätzung entscheiden können, von der Sollzahl abzuweichen, ohne dass Maßnahmen eingeleitet werden. Hierzu bräuchte es aber Regeln, die in den nächsten Wochen herausgearbeitet werden müssen. ver.di und der PR sehen das grundsätzlich anders: Die Sollzahlen – und später die Regelbesetzungen – sind verbindliche Untergrenzen und können nur nach Beratung in der AG Entlastung bei besonderen Situationen einvernehmlich angepasst werden. Wenn in den nächsten Wochen die unterschiedliche Auslegung weiterhin dazu führt, dass bei Unterbesetzung keine wirksamen Maßnahmen bei Ihnen ankommen, gilt das gleiche, wie in der letzten Rundmail bereits angekündigt: Die ver.di-Mitglieder müssen dann entscheiden, wie sie darauf reagieren, dass die von ihnen erkämpfte Vereinbarung nicht umgesetzt wird.

Als Ergebnis dieses Gespräches fand dann am letzten Freitag das zweite Treffen der AG Entlastung statt. Zu unserer Überraschung hat die stellvertretende Pflegedirektorin hierbei bei einigen Themen Gesprächsbereitschaft gezeigt, was in den letzten Wochen absolut nicht der Fall war.
· In einigen Bereichen stimmen die Soll-Zahlen aus Sicht der Kolleg_innen nicht, sind nicht sinnvoll aufgeschlüsselt oder fehlen ganz, wie beim Patient_innentransport im OZ II. Hierzu hat die PDL (Pflegedienstleitung) nun Bereitschaft zur Änderung der Zahlen in bestimmten Bereichen erklärt.
· Uns wurde zugesichert, dass die Neufassung der Prioritätenliste mit Ihnen zusammen im Team erfolgt und nicht einseitig von den Leitungen festgelegt wird. Dies soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn dies bei Ihnen nicht so passiert!
· Zum Zeitplan der Umsetzung der verschiedenen Vorgaben aus der Vereinbarung wird uns die PDL diese Woche eine Rückmeldung geben.
· Die Pilotstationen sollen schon nach neun Monaten mit der Bemessungsanalyse fertig sein. Generell sollen die Intensivstationen im Januar 2019 und die Normalstationen im 2. Quartal 2019 mit der Personalbemessung anfangen.
· Die momentan zum Teil schlechte Einarbeitung von Leiharbeitnehmer_innen soll verbessert werden.
· Für die Ambulanzen sollen Maßnahmen bei Personalunterschreitung entwickelt werden, da die in der Vereinbarung festgelegten Maßnahmen dort größtenteils nicht anwendbar sind.
· Die Kontrollierbarkeit der Sollbesetzung für die Kolleg_innen in der Anästhesie soll geklärt werden.
· Die Überleitung des Pausenablösungspools in die anderen Pools und deren Ausweitung soll besprochen werden.

Der PR ist weiterhin skeptisch, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickeln wird. Wir haben aber den Eindruck, dass wir alle die vom Vorstand vorgeschlagene Zeit bis in die erste Novemberhälfte nutzen sollten, um zu überprüfen, wie die Leitung und der Vorstand sich nun verhalten, wenn Unterbesetzung auf einer Station herrscht und wenn wir konkrete Entlastungsmaßnahmen einfordern.
Vorletztes Wochenende hat es (immerhin) auf der Ana-Int und der INTK Bettenschließungen wegen Unterbesetzung gegeben. Aber das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern weil Kolleg_innen aus diesen Bereichen immer wieder die Unterschreitung der Soll-Besetzung gegenüber den Leitungen und dem PR angezeigt und ihrer Leitung gegenüber ihren Unmut klar geäußert haben. Bitte melden Sie daher Unterschreitungen weiterhin als erstes den Leitungen, die dann tätig werden müssen, und auch an den PR: per Fax (5621) und/oder über das Personalratstelefon Montag bis Freitag von 8 – 16 Uhr unter 3410. Von 16 – 21.30 Uhr und am Wochenende von 8-21.30 Uhr unter der PR-„Hotline“ unter folgender Nummer: 0151 5570 2947.
Zu den 40 zusätzlichen Stellen im nicht-pflegerischen Bereich:
Der PR hat dem Vorstand die zusammen mit den ver.di-Mitgliedern erstellte Verteilung der 40 Stellen übergeben. Wir haben darauf hingewiesen, dass wir darüber hinaus aus einigen Bereichen Forderungen nach Wiederbesetzung von freien Stellen (z.B. durch Dauererkrankungen) haben, die nicht in die Liste eingegangen sind. Der Vorstand will nun prüfen, welche von diesen Stellen aus seiner Sicht tatsächlich wiederbesetzt werden sollen und wie er grundsätzlich zu unserem Verteilungsvorschlag steht. Am 16.10.2018 findet hierzu der nächste Termin mit dem Personaldezernenten statt. Je nachdem wie die Antwort des Vorstands ausfällt, kann die Vereinbarung dann gegebenenfalls zügig abgeschlossen werden. Bei Fragen wird der PR Rücksprache mit den Kolleg_innen der jeweiligen Bereiche halten.
Wir sind nicht zufrieden mit der jetzigen Situation – vermutlich mindestens so unzufrieden wie einige von Ihnen. Wir haben nicht 35 Tage gestreikt, damit nachher alles genauso schlecht weitergeht wie vorher. Wir haben nicht erwartet, dass am 1.10.2018 mit Inkrafttreten der Vereinbarung alles sofort reibungslos läuft. Die Frage ist: Läuft es nicht reibungslos, weil sich solche Abläufe erst einspielen müssen, oder weil der Vorstand gar nicht vor hat, die Vereinbarung so umzusetzen, dass es zu einer spürbaren Entlastungen für Sie kommt. Spürbare Entlastung für Sie bedeutet in der Regel finanziell schmerzhafte Maßnahmen für den Vorstand. Was aus diesem „Spannungsfeld“ in den nächsten drei Wochen wird, werden wir sehen. Aber wir sollten nicht resignieren, bevor wir nicht alles versucht haben, die Vereinbarung so umzusetzen, dass unsere Arbeitsbedingungen am UK besser werden.

Erste Konflikte um die Umsetzung der Vereinbarung Entlastung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit letztem Montag, dem 1. Oktober 2018, gelten die in der „Vereinbarung über die Entlastung und Stärkung der Beschäftigten der Universitätsklinik Essen“ für alle Pflegearbeitsbereiche festgelegten Sollbesetzungen. Bei Unterschreitung dieser festgelegten Sollbesetzung muss der Vorstand über verschiedene Maßnahmen bis hin zum Schließen von Betten oder dem Abbestellen von geplanten Patient_innen die Belastung für die Beschäftigten reduzieren.
Bereits in der ersten Woche häuften sich beim Personalrat (PR) die Beschwerden von Pflegekräften, dass die Vereinbarung vor Ort ignoriert wird. In einem Fall haben die Kolleg_innen über zehn Schichten hintereinander mit Unterbesetzung gearbeitet, ohne dass Maßnahmen zu ihrer Entlastung getroffen wurden. Erst danach wurden auf massive Beschwerden der Kolleg_innen – sowie des PR – mehrere Betten geschlossen.
Der PR und ver.di haben daher bereits am letzten Freitag den Personaldezernenten und die stellvertretende Pflegedirektorin auf diese Entwicklung angesprochen und die sofortige Umsetzung der Vereinbarung eingefordert. Beide gaben zur Antwort, dass die Vereinbarung bereits mit einem „Blumenstrauß von verschiedenen Maßnahmen“ von ihnen umgesetzt werde.
In diesem Gespräch wurde deutlich, dass es sich nicht um Startschwierigkeiten bei der Umsetzung der Entlastungsvereinbarung handelt, wofür man Verständnis haben könnte, sondern um eine grundsätzlich andere Auffassung hierzu. Nach Ansicht des Vorstands habe die jeweilige pflegerische Leitung das Recht, die Sollzahlen zu senken, selbst wenn die Station voll oder fast voll belegt ist; und zwar, wenn die Leitung einseitig einschätzt, dass bei der Schwere der Erkrankung der Patient_innen auch eine geringere Besetzung ausreichen würde. Von verbindlichen Mindestbesetzungen auf den Stationen bliebe dann nichts mehr übrig!
Auch die seit letztem Montag eingegangenen Gefährdungsanzeigen hat der Vorstand nicht so bearbeitet, wie es in der Vereinbarung vorgesehen ist. Innerhalb von drei Tagen muss eine Stellungnahme der Leitungen vorliegen, verbunden mit der Darstellung der Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Gefährdung zu beseitigen. Trotz eingegangener Gefährdungsanzeigen liegt uns bis zum heutigen Tage keine Stellungnahme vor. Bedeutet das, der Vorstand hat – trotz angezeigter Gefährdung – keine Maßnahmen ergriffen oder nur noch keine Zeit gehabt, eine Stellungnahme zu schreiben?
Sowohl der PR wie auch ver.di, haben sehr deutlich gemacht, dass dies nicht die nach dem Streik unterschriebene Regelung ist. Die Beschäftigten haben elf Wochen gestreikt, um endlich verbindliche Regelungen für die Besetzung und einzuleitende Konsequenzen zu haben. Und diese Regelungen müssen jetzt auch umgesetzt werden!
Vor diesem Hintergrund findet am Mittwoch, den 10. Oktober 2018 ein Gespräch zwischen dem Vorstand der Uniklinik Essen, dem PR und ver.di statt, bei der die Verbindlichkeit der Sollzahlen und der Entlastungsmaßnahmen geklärt werden soll. Sollte dies am Mittwoch nicht möglich sein, wird ver.di sehr schnell mit seinen Mitgliedern gemeinsam diskutieren, wie sie darauf reagieren, dass die erkämpfte Vereinbarung nicht umgesetzt wird.
Parallel hat ver.di den Vorstand aufgefordert, im Falle eines Scheiterns der Gespräche am Mittwoch direkt in den (in der Vereinbarung vorgesehenen) Schlichtungsrat mit einem unabhängigen Vorsitzenden zu gehen, um die Frage dort zu diskutieren.
Zudem stellt der Vorstand die Rolle des PR bei der Umsetzung der Vereinbarung in Frage. Die vom PR ausgehängten orangefarbenen Übersichten über die Sollbesetzung sind auf verschiedenen Stationen von Leitungen abgenommen oder als falsch bezeichnet worden. Diese Zahlen sind die Zahlen des Vorstandes, die in der Vereinbarung als momentane Sollbesetzung festgelegt wurden. Wir möchten an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass wir diese Sollbesetzung nicht als ausreichend betrachten, die Zahlen aber für die nächste Zeit gelten. Der Vorstand kritisiert, dass der PR sehr aktiv die Umsetzung der neuen Vereinbarung überwacht. Auch um diesen Punkt wird es bei dem Gespräch am Mittwoch gehen.
Wir werden uns als PR nicht auf das Empfangen von Berichten alle paar Monate reduzieren lassen, sondern weiter aktiv vor Ort und in regelmäßigen Austausch mit Ihnen sein, um Sie dabei zu unterstützen, auf den Stationen und Arbeitsbereichen die Umsetzung der Vereinbarung einzufordern und durchzusetzen. Wir werden Sie zeitnah nach dem Gespräch informieren, wie es weitergeht.
Bis dahin melden Sie bitte weiterhin alle Unterbesetzungen an Ihre jeweilige pflegerische Leitung. Diese muss im ersten Schritt tätig werden. Melden Sie bitte die Unterbesetzung außerdem auch an den PR: per Fax (5621) und/oder über das Personalratstelefon Montag bis Freitag von 8 – 16 Uhr unter 3410. Von 16 – 21.30 Uhr und am Wochenende von 8-21.30 Uhr unter der PR-„Hotline“ unter folgender Nummer: 0151 5570 2947. Diese Meldungen brauchen wir, damit wir für das Gespräch einen Überblick haben, inwieweit die Vereinbarung umgesetzt wird oder nicht. Zudem bitten wir Sie, die in der Vereinbarung geregelten Gefährdungsanzeigen zu nutzen, sodass auch hier klar dokumentiert ist, an welchen Stellen ohne – oder sogar trotz – Einhaltung der Sollbesetzungen mehr Personal nötig ist.

Extra Personalrats-Rundmail Entlastung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Montag, 1. Oktober 2018 tritt die „Vereinbarung über die Entlastung und Stärkung der Beschäftigten der Universitätsklinik Essen“, für die elf Wochen gestreikt worden ist, in Kraft. Dem Personalrat sind mit dieser Vereinbarung einige Aufgaben übertragen worden. Um Sie über Neuigkeiten in diesem Zusammenhang zu informieren, werden wir zukünftig eine „Extra-Rundmail Entlastung“ verschicken.

Im Anhang zu dieser Mail finden Sie den Text der Vereinbarung. Auf den letzten Seiten sind die sogenannten Soll-Besetzungen der einzelnen Pflegebereiche aufgeführt. Von diesen Besetzungszahlen ausgehend, beginnt ab Montag das Konsequenzenmanagement, das in § 6 der Vereinbarung geregelt ist. Wir haben in dieser Woche orangefarbene Schilder in den Pflegebereichen verteilt, auf denen diese Sollbesetzungen für den jeweiligen Bereich ausgewiesen sind. Sollten die Zahlen nicht stimmen oder Sie Fragen dazu haben, melden Sie sich bitte bei uns.

Sollte es in Ihrem Bereich zu einer Unterschreitung der Sollbesetzung kommen, bitten wir Sie, uns dies jedes Mal mit dem dieser Mail angehängten Faxformular mitzuteilen. Wenn es trotz Unterschreitung der Sollbesetzung in Ihrem Bereich zu keinen Konsequenzen kommt (z.B. Verlegung von Patienten, kurzzeitige Nichtbelegung von Betten, Aussetzen elektiver Maßnahmen, Einsatz des Springerpools oder von Leiharbeitnehmer_innen), obwohl Ihrer Meinung nach eine Entlastung durch diese Maßnahmen nötig wäre, rufen Sie uns bitte an: Montag bis Freitag von 8 – 16 Uhr unter 3410 (Personalrats-Sekretariat). Von 16 – 21.30 Uhr und am Wochenende von 8-21.30 Uhr hat der Personalrat ab dem 1. Oktober 2018 eine „Hotline“ unter folgender Nummer eingerichtet: 0151 5570 2947.

Ab dem kommenden Montag wird der Personalrat bis Ende des Jahres eine zusätzliche Freistellung im Zusammenhang mit der Vereinbarung zur Entlastung haben. D.h. wir werden regelmäßig in alle Bereiche kommen, um Fragen zu beantworten und Sie bei der Einhaltung der Vereinbarung zu unterstützen.

In § 6 Absatz 8 der Vereinbarung ist geregelt, dass Sie „bei jeder Art einer tatsächlichen Gefährdung eine Gefährdungsanzeige abgeben“ sollen. Innerhalb von drei Tagen muss zukünftig eine Stellungnahme der Stationsleitung und der KPDL mit einer Darstellung der Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Gefährdung zu beseitigen, vorliegen. Bitte nutzen Sie bei Bedarf das dieser Mail angehängte Formular oder den Link zum Formular https://roxtra.uk-essen.de/Roxtra/doc/showfile.aspx?fileid=2232

In den nächsten Wochen wird in Ihren Teams die bereits bestehende Prioritätenliste (d.h. welche Arbeiten sollen Sie weglassen, wenn Sie in einer Unterbesetzung arbeiten) neu besprochen. Sie können also aktiv mitentscheiden, welche Arbeiten Sie zukünftig priorisieren wollen.

Die Umsetzung des § 4, dass zukünftig (bis auf fünf Ausnahmen) in allen Bereichen nachts zwei Pflegekräfte eingesetzt werden, tritt mit dem Dienstplan Januar 2019 in Kraft.

Am 10. Oktober 2018 findet das erste Gespräch zwischen dem Personalrat und dem Vorstand zur Verteilung der 40 zusätzlichen Stellen für Nicht-Pflegebereiche statt. Die ver.di-Mitglieder haben am vergangenen Mittwoch einen Vorschlag zur Verteilung der Stellen als Empfehlung an den Personalrat entwickelt. Wir werden Sie nach dem 10. Oktober über den Stand der Gespräche zur Verteilung informieren. Auch die Verteilung der ersten Stellen der zusätzlichen 140 Stellen im Pflegedienst will der Personalrat  in diesem Termin ansprechen.

Während des Streiks an den Unikliniken Düsseldorf und Essen fand die Urabstimmung am UK Homburg im Saarland eine Urabstimmung statt. Fast 100 % der ver.di-Mitglieder haben dort entschieden, ab dem 19. September 2018 in einen Erzwingungsstreik für einen Tarifvertrag zur Entlastung zu gehen. Der Vorstand des dortigen UK hat Gespräche über einen solchen Tarifvertrag am Nachmittag, bevor der Streik beginnen sollte, angeboten. Eine Stunde vor Beginn des Streiks kam es nachts zu einer Vereinbarung, die nahezu identisch ist mit den Regelungen, die hier in NRW vereinbart wurden. Die Kolleg_innen dort konnten aber zusätzlich einen Belastungsausgleich durchsetzen. Nach einer bestimmten Anzahl von Schichten in Unterbesetzung bekommen sie zukünftig einen zusätzlichen Tag frei.

Wir halten Sie in den nächsten Wochen auf dem Laufenden!

Personalrats-Rundmail Mai 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusLeiharbeitnehmer_innen
Ein Leiharbeitnehmer, der seit anderthalb Jahren hier am Klinikum im Krankentransportdienst beschäftigt war, ist vor die Tür gesetzt worden. Laut der Personalabteilung war er auf einmal „zu teuer“. Warum? Weil es seit April 2017 ein neues Arbeitnehmerüberlassungsgesetz gibt. Hierin ist geregelt, dass ein Leiharbeitnehmer nach neun Monaten aufsummierten Einsatzes im selben Betrieb den gleichen Lohn bekommen muss, den ein interner Beschäftigter für vergleichbare Arbeit erhält. Statt 9 oder 10 Euro müssten die Leiharbeitnehmer_innen bei uns dann wenigstens den gleichen Grundlohn erhalten wie UK-Beschäftigte, die gleiche oder ähnliche Tätigkeiten ausüben.
Unserer Ansicht nach ist dies wirklich das Mindeste. Leiharbeitnehmer_innen müssen bereits besonders unsichere und schlechte Arbeitsbedingungen ertragen. Da sollten sie wenigstens den gleichen Lohn und eigentlich sogar mehr Lohn erhalten, und dies nicht erst nach neun Monaten, sondern vom ersten Arbeitstag an. In anderen Ländern Europas ist dies längst üblich. Doch der Vorstand möchte weiter Leiharbeitnehmer_innen zu Niedriglöhnen beschäftigen. Wenn sie dann nach neun Monaten eigentlich endlich mehr Lohn bekommen müssten, sollen sie auf die Straße gesetzt und durch den nächsten Leiharbeitnehmer mit Niedriglohn ersetzt werden. Für Leiharbeitnehmer_innen sollen die Bedingungen am Klinikum also noch unsicherer werden als bisher schon. Der Vorstand argumentiert, das Klinikum müsste bei Leiharbeitnehmer_innen nicht nur den Lohn, sondern auch die Gebühren für die Leiharbeitsfirma bezahlen, und daher könnte das Klinikum sich Leiharbeitnehmer_innen nicht mehr leisten, wenn sie den selben Lohn erhielten wie Festangestellte.
Im Pflegedienst sind in diesem Monat über 50 Leiharbeitnehmer_innen im Einsatz, um die vielen unbesetzten Stellen zu kompensieren. Und diese Leiharbeitnehmer_innen erhalten mindestens den gleichen Lohn wie alle anderen Pflegekräfte. Es geht also! Wenn der Vorstand allerdings etwas einsparen möchte, dann die Gebühren für die Leiharbeitsfirmen, indem er alle betroffenen Kolleg_innen fest einstellt!

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Wir veranstalten dieses Jahr am 11.07.2018 ein Sommerfest im Namen der Jugend- und Auszubildendenvertretung auf dem Gelände des TUS Holsterhausen (links neben dem Eingang der Orangerie/Gruga). Es wird Essen geben, wir planen ein paar alkoholfreie Cocktails und hoffen auf viele Besucher mit guter Laune! In den Klassenräumen der verschiedenen Schulen hängen Gästelisten aus, auf denen ihr euch gerne eintragen könnt. Wann: 11.07.2018, 16:00 Uhr. Wo: TUS Holsterhausen; Pelmanstr. 91, 45131 Essen. Wer: Alle Auszubildenden, Praktikanten, FSJ’ler und BUDFI’s des UK Essen.

Servicekonzept
Hierzu gibt es nichts Neues. Was wir aber bei Teambesprechungen mit den Pflegekräften, denen der Spätdienst der Serviceassistenz gestrichen werden soll, festgestellt haben: Die Pflegedirektion hat offensichtlich den Überblick über die Personalsituation im Pflegedienst verloren, da sie z.B. in einem Gespräch gar nicht wusste, an wie vielen Nachmittagen denn die Serviceassistentin wirklich für die Station geplant ist. Eine gute Voraussetzung, um ein Konzept zu ändern…

Fort- und Weiterbildungsprogramm 2019
Der PR hat wieder die Möglichkeit, Ideen und Anregungen für das Fort- und Weiterbildungsprogramm des nächsten Jahres an die Bildungsakademie zu geben. Haben Sie als Beschäftigte Anregungen für neue Kurse oder ähnliches? Dann melden Sie sich bitte bei uns.

Arbeitseinsätze
Freigestellte PR-Mitglieder haben in den letzten Wochen Arbeitseinsätze auf der M2A, der O2/4 und dem Transportdiensten der ZSVA gemacht. Wir danken den Kolleg_innen dieser Bereiche für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, Einblicke in ihre Arbeitssituation nehmen zu können.

Kurznotizen
-Der PR hat der Verlängerung der Änderung der Arbeitszeiten in der Bettenzentrale OZ II und dem Müllumschlagplatz erst einmal nicht zugestimmt, weil Probleme in der Ablauforganisation erst beseitigt werden sollten, bevor der Arbeitsbeginn am Montag um 5 Uhr verlängert wird.
-Das UK hat den fehlerhaften Text bei Ablehnung des Bildungsurlaubs auf Nachfrage des PR nun korrigiert.
-Der PR hat der Einführung der Software „Bonita“ für die neue ZNA zugestimmt.
-Wegen Unstimmigkeiten hinsichtlich der Urlaubs“stunden“berechnung hat der PR Dienstpläne der Casino-Beschäftigten vom UK eingefordert.

Kantinenausschuss
In der letzten Kantinenausschuss-Sitzung wurden folgende Themen (zum Teil zum wiederholten Male) angesprochen: Portionsgrößen, fragliche versteckte Preiserhöhungen, Kosten für die Coffee to go-Becher, Bestell-App in der Kantine des UK Münster und die Verfügbarkeit der Menüs ab 13 Uhr. Wer genauere Informationen zu den angesprochen Punkten haben möchte, meldet sich bitte bei uns.

Pflegedienst
-Ausweitung des Konzeptes Pflegeexperten (PEX): Dem PR wurden Stellenausschreibungen für PEX vorgelegt. Hintergrund ist, dass das Konzept der PEX ausgeweitet werden soll. Leider hat die Pflegedirektion im Vorfeld vergessen, dass diese Ausweitung auch Auswirkungen auf die Kolleg_innen auf den Stationen haben wird und somit der Mitbestimmung unterliegt. Daher waren wir gezwungen, gegen die Stellenausschreibungen Einwendungen zu erheben. Die Pflegedirektion hat angekündigt, die Mitbestimmung jetzt durchzuführen.
-Der PR hat der Reorganisation der Vertretungen der KPDL im Rufdienst zugestimmt.

-Wir haben außerdem inzwischen Auskunft über die Höhe der Zulagenzahlungen an die KPDL erhalten.

-Pflegerisches Konzept zur kardiologischen IMC-Station: Durch einen Vergleich im Einigungsstellenverfahren konnte erreicht werden, dass die Eröffnung erst stattfindet, wenn die erforderlichen 11,5 Stellen besetzt sind – was leider nicht selbstverständlich ist. Für die praktische und fachliche Unterstützung des neuen Teams ist die Stationsleitung der Kardio-IMC zuständig (wenn im Dienst befindlich), und nicht wie ursprünglich vorgesehen generell die Kolleg_innen der Station Herz Intensiv 1 und 2.

-Pflegerisches Personalkonzept zur Aufstockung der Beatmungsbetten auf den Stationen Herz Intensiv 1 und 2: Auch hierzu konnte in der Einigungsstelle ein Vergleich geschlossen werden. Herz Intensiv 2: Die Erhöhung des Schweregrades zweier Betten auf Intensivniveau erfolgt erst, wenn die Kardio-IMC eröffnet und die geplante Besetzungsstärke erreicht ist. Herz Intensiv 1: Die Aufstockung von 15 auf 18 Betten erfolgt erst nach Umsetzung der Maßnahme Herz Intensiv 2 und wenn die hierfür geplante Besetzungsstärke erreicht ist. Die Regelbesetzung für die Versorgung der drei Beatmungspatienten im Aufwachraum wird auf zwei Pflegekräfte festgelegt. Wir danken an dieser Stelle der erfahrenen Intensiv-Kollegin der Station Herz Intensiv 1, die für Ihre Kolleg_innen an der Einigungsstellensitzung vom 30.04.2018 teilgenommen hat.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 33 Neueinstellungen waren 24 befristet und nur 9 unbefristet. Von 35 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und nur 23 unbefristet, wobei 15 davon Entfristungen von MTRAs waren.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

7. Juni: Intensivstationen
14. Juni: Müllplatz
21. Juni: Medizinisches Forschungsgebäude
28. Juni: Radiologie OZ II

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail April 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusMediTA, Klüh und GSG
Immer wieder bewerben sich Kolleg_innen aus der GSG, Klüh und von MediTA auf Stellen vom UK, das heißt auf Stellen, bei denen sie einen Arbeitsvertrag vom UK erhalten. Nicht, dass sie nicht jetzt schon ureigenste Arbeiten des UK machen würden und oft seit Jahren am Klinikum arbeiten würden! Doch der Vorstand des UK hat diese Bereiche ausgelagert bzw. privatisiert. Und so haben sie keine Arbeitsverträge vom Klinikum. Stattdessen gehen die Kolleg_innen bei MediTA bei einer Vollzeitstelle mit 1.100 bis 1.200 Euro nach Hause. Die Kolleg_innen der GSG verdienen weniger als die Reinigerinnen beim UK und müssen dafür noch ein Drittel mehr Quadratmeter putzen. Wenn genau diese Kolleg_innen sich dann auf Stellen direkt am UK bewerben, werden sie von den Vorgesetzten als „Externe“ behandelt. Rechtlich spielt letzteres zwar keine Rolle, denn es gilt ohnehin die sogenannte „unternehmerische Freiheit“. Das heißt, dass der Vorstand ganz alleine entscheiden darf, wen das UK einstellt – nach der sogenannten Bestenauswahl. Weder die Beschäftigten noch wir als PR haben dabei etwas zu sagen.
Doch seit vielen Jahren ist es am UK wie in vielen Betrieben üblich, dass man internen Kolleg_innen, die sich auf eine andere Stelle bewerben und die deren berufliche Voraussetzungen erfüllen, diesen Wechsel ermöglicht und stattdessen ihre alte Stelle mit einem externen Bewerber nachbesetzt. Das ist bei den Kolleg_innen der GSG, Klüh und MediTA jedoch nicht der Fall. Hier wird so getan, als wären sie „Wildfremde“. Sie bewerben sich zum Teil immer und immer wieder erfolglos. Die Kolleg_innen von MediTA, Klüh oder GSG sind keine „Externen“, sondern Kolleg_innen, mit denen wir seit Jahren Tag für Tag zusammenarbeiten. Sie sind Teil der Beschäftigten am UK! Daher haben wir eine dementsprechende Forderung von Seiten des PR an den Vorstand gestellt. Allerdings wissen wir auch, dass die Entscheidung über eine Einstellung letztlich allein in der Hand des Vorgesetzten liegt; und vor allem, dass dieser Wechsel nur eine Lösung für einzelne Kolleg_innen ist.
Unsere eigentliche und entscheidende Forderung bleibt daher, dass alle, die heute bei MediTA, Klüh oder GSG arbeiten, vom UK eingestellt werden oder dieselben Arbeitsbedingungen und Löhne erhalten wie die Beschäftigten des UK.

Tarifrunde
Mehrfach wurden wir gefragt, ob die jetzige Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes auch für das UK Essen gilt. Dies ist nicht der Fall. Somit wird auch das in der vergangenen Woche abgeschlossene Verhandlungsergebnis nicht auf uns beim UK angewandt. Die nächste Tarifrunde für das UK Essen findet Anfang 2019 statt. Lange Zeit gab es in der Tat eine gemeinsame Tarifrunde für alle Beschäftigten, egal ob sie bei der Kommune, beim Bund oder (wie wir) beim Land angestellt waren. Um die Kraft der großen Gruppe der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zu schwächen, haben die Arbeitgeber gezielt die Länder von der Tarifgemeinschaft der übrigen Beschäftigten abgespalten; ebenso wie sie innerhalb jeder Kommune oder jedes Krankenhauses Teile an Tochter- oder Fremdfirmen ausgelagert haben, die wiederum andere Tarifverträge haben – wenn sie überhaupt welche haben. Deswegen ist es richtig, diese Spaltung wieder zu überwinden und gemeinsame Auseinandersetzungen um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu führen.

Servicekonzept
Die Pflegedirektion beabsichtigt in einigen Bereichen des Pflegedienstes im Spätdienst die Serviceassistentinnen ersatzlos abzuziehen. Nach Rücksprache mit den Kollegen_innen des Pflegedienstes der betroffenen Stationen bekamen wir die Rückmeldung, dass die Kollegen_innen sich in einer so angespannten personellen Situation befinden, dass es nicht möglich ist, in den Spätdiensten zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Deshalb hat der PR das vorgelegte Konzept beabsichtigt abgelehnt. Aus diesem Grund fanden bzw. finden auf den betroffenen Stationen Teambesprechungen statt, an denen auch Vertreter der Pflegedirektion teilgenommen haben. Die Pflegekräfte haben in den Teambesprechungen sachlich dargestellt, inwiefern der Wegfall des Spätdienstes der Serviceassistenz nicht durch den Pflegedienst kompensiert werden kann. Die Vertreter der Pflegedirektion sagten zu, die Argumente der Kollegen_innen mitzunehmen und das Konzept eventuell anzupassen. Wir sind gespannt, wie diese Anpassungen aussehen werden.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Am 04.04.18 haben wir die neuen Auszubildenden aus der GKP und GKiKP im Café Nord willkommen geheißen. Es war ein sehr heiterer und austauschfreudiger Abend und wir hoffen, in Zukunft bei weiteren Azubi-Events sowohl neue als auch bekannte Gesichter begrüßen zu können.
-An unsere schulischen Auszubildenden: Der Stand der letzten Verhandlungsrunde zum Thema #unbezahlt hat leider ein sehr enttäuschendes Ergebnis gebracht. Wie ihr aber sicherlich schon mitbekommen habt, waren einige eurer Kollegen und Kolleginnen beim gemeinsamen Streik in Potsdam und haben dort für Aufmerksamkeit gesorgt. Wir erwarten in den kommenden Wochen einen neuen Verhandlungstermin, an dem geklärt werden soll, ab wann vergütet wird und wie hoch die Vergütung ausfällt. Deshalb, liebe Azubis, haltet eure Augen und Ohren offen: Es wird bald eine weitere Aktion geben, mit der symbolisiert werden soll, dass ihr am Ball bleibt und euch diese Frechheit der Hinhaltung nicht weiter gefallen lasst.
-Bei Fragen wendet Euch gerne an eure JAV: telefonisch unter 0201/723-2005, per Mail an jav@uk-essen.de oder besucht uns für aktuelle Infos auf unserer FB-Seite.

Wie melde ich mich krank?
Hierzu gibt es jetzt eine Dienstanweisung, die Sie im roXtra unter folgendem Link finden können: http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1661
Sie heißt: Anzeige- und Nachweispflichten Stand März 2018. Das Wichtigste: Sie müssen Ihre Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung ausschließlich direkt an die Personalabteilung (Dezernat 01.2 – Krankendatei) schicken. Weitere wichtige Punkte hierzu können Sie der angehängten Datei entnehmen.

Personalsituation Fotoabteilung der Augenklinik
Seit vielen Jahren ist die Personalsituation in der Fotoabteilung der Augenklinik nicht zufriedenstellend. Die Beschäftigten haben dies mehrfach mit Überlastungsanzeigen dokumentiert. Da die letzten Überlastungsanzeigen aus Juli letzten Jahres erneut nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, hat der PR einen Initiativantrag zur Personalaufstockung des Bereichs gestellt. Im Rahmen der Erörterung zu diesem Antrag hat das UK nun eingelenkt und plant dort eine Personalerhöhung. Wir hoffen, dass dies nun schnell geschieht.

„Pflege wirbt Pflege“
Das UK hat dem PR eine Maßnahme vorgelegt, bei der Beschäftigte des UK (aus allen Bereichen – deswegen ist der Titel unserer Ansicht nach auch nicht gut gewählt) 1.000 € bekommen, wenn sie eine Pflegekraft zur Einstellung beim UK Essen anwerben. Der PR hat diese Maßnahme zur Kenntnis genommen. Wir sind allerdings der Ansicht, dass dies nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein des Personalmangels ist, sondern eigentlich das Pferd von hinten aufzäumt: Wenn die Arbeitsbedingungen am UK endlich verbessert würden, dann würden nicht mehr so viele Pflegekräfte das UK verlassen. So aber werden – wie in einem Durchlauferhitzer – neue Pflegekräfte angeworben, die dann vielleicht auch nur ein paar Jahre bleiben, weil die Arbeitsbedingungen hier unverändert schlecht und unaushaltbar sind. Außerdem lehnen wir es eigentlich ab, dass wir Pflegekräfte von anderen Krankenhäusern, mit denen wir als Beschäftigte nicht in Konkurrenz stehen, abwerben sollen, was dann stattdessen dort eine Lücke reißt.

Lokalisierungstechnologien im Krankenhaus
Die Firma Bosch hat zum Thema „Smart Hospital“ im Klinikum verschiedene Lokalisierungstechnologien vorgestellt. Diese könnten z. B. in der Laborprobendiagnostik, Wäsche- und Materiallogistik, OP-Sicherheit oder Besuchernavigation eingesetzt werden. In Zukunft könnte dann auf jedem Stationsarbeitsplatz u.a. der aktuelle Ort eines sauberen Bettes oder medizinischen Gerätes angezeigt werden. Hierzu sollen Vorschläge erarbeitet werden, welche der vorgestellten Techniken für das UK und die hier Beschäftigten sinnvoll und realisierbar wären. Wir wissen allerdings auch, dass solche Techniken auch mal gerne dazu benutzt werden, um Beschäftigte zu überwachen und die Arbeitsverdichtung noch weiter voranzutreiben. Der PR wird die weiteren Maßnahmen im Auge behalten. Er wird versuchen, solche Entwicklungen aufzudecken und nach Möglichkeit zusammen mit den betroffenen Kolleg_innen zu verhindern.

Änderung der Arbeitszeiten in der Physiotherapie OZ II
Seit geraumer Zeit ist die Ausweitung der Arbeitszeiten an Wochenend- und Feiertagen in der Physiotherapie im OZ II in der Diskussion. Zurzeit sollen die Physiotherapeut_innen an diesen Tagen für vier Stunden „verfügbar“ sein. Aus Erlös- und Abrechnungsgründen hat das UK entschieden, die „Verfügbarkeitsstunden“ der Physiotherapie auszuweiten. Eine Dienstvereinbarung zu einem Arbeitszeitkonto sollte den Beschäftigten die Sicherheit bieten, die bisher gelebte Praxis des Ansammelns und Abbauens von Überstunden, die bei der Ausweitung des Wochenenddienstes anfallen, beizubehalten. Letztlich kann der PR den ausgearbeiteten Dienstvereinbarungs-Vorschlag des UK nicht unterschreiben, da der vorgelegte Entwurf den Beschäftigten das Abbauen von Überstunden nicht verbindlich zusichert. An der bisherigen Form des Freizeitausgleiches von ganzen Tagen ändert sich bis auf weiteres für die Beschäftigten der Physiotherapie im OZ II nichts.

Flüchtlingsprojekt
Im Januar ist das bisherige Flüchtlingsprojekt am UK, das wir sehr begrüßt haben und teilweise unterstützen konnten, abgeschlossen worden. Dazu war der Leiter des Projektes in die PR-Sitzung eingeladen. 12 von 25 TN haben das Projekt erfolgreich beendet. Vier Teilnehmer aus diesem Projekt haben zum 01.04.2018 am UK eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen und werden von der JAV unterstützt. Ein weiteres, ähnliches Flüchtlingsprojekt ist vom UK angedacht. Der PR begrüßt es sehr, dass auch weiteren Flüchtlingen bei uns im Uniklinikum die Möglichkeit gegeben werden soll, sich eine neue berufliche Perspektive aufzubauen. Im Mai werden wir zu dessen Stand beim UK nachfragen.

Betriebliches Eingliederungs-Management (BEM)
Der Leiter des betrieblichen Eingliederungsmanagements verlässt zum Monatsende leider das UK. Wir hoffen auf eine zügige Nachbesetzung der Stelle, damit die Weiterführung der etablierten Strukturen im gewohnten Umfang gewährleistet werden kann. Frau Duda und Herr Musolff sind weiterhin unter den bekannten Telefonnummern erreichbar. Weitere Informationen zum Thema BEM finden Sie im Internet unter www.uk-essen.de/bem

Service- und Informationscenter (SIC)
Bei der gut besuchten Teilpersonalversammlung zu diesem Thema wurde über viele Aspekte der geplanten Einrichtung des SIC diskutiert. Inzwischen sind sehr viele Fragen aufgekommen, die das UK (bislang) noch nicht beantworten konnte, wie z.B.: Was ist, wenn es nicht genügend Freiwillige aus den Ambulanzen für das SIC gibt? Kommt es zu Zwangsumsetzungen? Machen im SIC alle alles? Bekommen alle die gleiche Eingruppierung? Was ist, wenn die geplanten Schulungen nicht ausreichen, um die neuen Aufgaben zu erlernen? Arbeiten alle in allen Schichten? Ab wann werden die Zeiten auf 24/7 ausgedehnt? Ist mit der Software die Überwachung der Arbeitsleistung möglich? Gibt es Alternativen zum Großraumbüro? Wer soll in dem Büro arbeiten, das evtl. außerhalb des UK-Geländes angemietet wird?
Das UK hat trotz der vielen ungeklärten Fragen vor, die ersten Planungen bereits in die Tat umzusetzen (Software kaufen, Büro einrichten, …) und hat zugesichert, dem PR für jede noch offene Frage nach und nach eine Antwort vorzulegen. Wir sehen das sehr kritisch, denn wir können uns vorstellen, wie der Vorstand reagiert, wenn bereits die Software gekauft und das Büro eingerichtet wurde, aber der PR dann die Inbetriebnahme des SIC ablehnt, weil das UK die Stellen in den Ambulanzen nicht nachbesetzt oder die Kolleg_innen zu Aufgaben gezwungen werden sollen, die sie ablehnen. Wir haben oft genug erlebt, dass das UK Fakten schafft und, wenn die betroffenen Beschäftigten und der PR dann nicht uneingeschränkt mit allem einverstanden sind, die Maßnahmen per Eilverfügung schon einmal umzusetzen versucht. Umso wichtiger wird es daher sein, dass der Vorstand von den betroffenen Beschäftigten direkt mitbekommt, was sie wollen – und was nicht.

Kurznotizen
Der Datenschutzbeauftragte des UK hat uns über das neue IT-Sicherheitsgesetz informiert.

Befristungen I
Erneut hat eine Kollegin des UK Essen vor Gericht gewonnen und hat nun nach über zehn Jahren einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Sie sollte nach dieser langen Zeit nicht weiterbeschäftigt werden und hat sich erfolgreich dagegen gewehrt. Immer wieder versucht es das UK dreist, Kolleg_innen über so lange Zeiträume hinweg befristet zu beschäftigen und setzt offensichtlich darauf, dass die Betroffenen sich nicht einklagen – womit das UK allerdings oft auf die Nase fliegt.

Befristungen II
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für März 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 19 Neueinstellungen waren 12 befristet und 7 unbefristet. Von 35 Weiterbeschäftigungen waren 23 befristet und nur 12 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

3. Mai: Energiezentrale
17. Mai: Medizintechnik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail März 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusServiceassistenz
Die Kritik an den Änderungen in der Organisation der Serviceassistenz (einheitliche Anfangszeiten, identische Aufgabenkataloge, Abschaffung bestimmter Spätdienste usw.) ist weiterhin in Diskussion zwischen dem UK und den betroffenen Serviceassistentinnen. Einige Problem konnten inzwischen gelöst werden. Noch völlig unklar ist allerdings, wie es mit den Stationen weitergehen soll, auf denen zukünftig keine Servicekraft mehr im Spätdienst arbeiten soll – was nichts anderes bedeutet, als dass die Pflegekräfte und/oder die Servicekraft aus dem Frühdienst deren Arbeit zusätzlich mitmachen müssten. Der PR hat mit Pflegekräften aller betroffenen Stationen gesprochen und der Unmut ist groß. Wir haben der Pflegedirektion vorgeschlagen, gemeinsame Teambesprechungen in diesen Bereichen durchzuführen, bei denen die Pflegekräfte ihre Kritik direkt der Pflegedirektion mitteilen äußern können. Diese Besprechungen werden in der nächsten Zeit stattfinden.

HNO-Ambulanzmanagement
Vor über zwei Jahren begann in der HNO-Poli ein Pilotprojekt, bei dem anstelle der üblichen Leitungsstruktur ein Ambulanzmanagement eingeführt wurde. Hierbei gab es konkrete Zielvorgaben, die hauptsächlich auf die Verbesserung der (wirklich verbesserungswürdigen) Abläufe in der HNO-Ambulanz abzielten. Nun wurde die Arbeit der letzten Jahre bilanziert, um zu entscheiden, ob das Projekt fortgesetzt und ggf. auch auf andere Ambulanzen ausgeweitet werden soll. Zusammen mit den betroffenen Beschäftigten wurde der Abschlussbericht diskutiert. Der PR hat die Arbeit an den Kritikpunkten der Beschäftigten gegenüber dem UK „zur Bedingung“ für die Fortsetzung des Ambulanzmanagements gemacht. Mit etwas abgeänderten Aufgaben wird das Ambulanzmanagement nun fortgesetzt, aber nicht auf die anderen Ambulanzen ausgeweitet.

Service- und Informationscenter
Wir haben bereits darüber berichtet, dass das UK eine Art Callcenter plant, das im Laufe dieses Jahres schon in Betrieb gehen soll. Hier sollen die Kolleginnen aus der Telefonzentrale und Beschäftigte aus den Ambulanzen und auch neue Kolleg_innen zukünftig arbeiten. Das UK plant die „Ansiedlung“ des Centers in einem Großraumbüro im ehemaligen Gebäude der DRK-Schwesternschaft. Die Größe dieses Centers ist noch unklar, aber es soll deutlich größer werden, als die jetzige Telefonzentrale; geplant sind ab dem 28. Mai 2018 sieben Vollkräfte und eine Leitung, sowie ab Ende Juni weitere fünf. Da die Ambulanzen, Stationen und Bereiche überlastet und dadurch schlecht erreichbar sind, sollen in diesem Center zukünftig die eingehenden Anrufe von außen bearbeitet werden; inklusive Terminvergabe, Beantwortung von Nachfragen zu Rezepten, Arztbriefen usw. Dies bedeutet selbstverständlich vorab einen erhöhten Schulungsbedarf für die Kolleg_innen, die dort arbeiten sollen. Diese Schulungen hat das Klinikum jedoch zugesagt.
Wer aus den Ambulanzen in diesem Center eingesetzt werden soll, ist noch nicht klar. Uns wurde aber schon angekündigt, dass nicht jede Stelle, die aus einer Ambulanz in das Service- und Informationscenter wandert, in der Ambulanz nachbesetzt werden soll. Wenn viele Ambulanzen schlecht erreichbar sind, dann weil sie auch schon ohne Telefondienst mehr als genug zu tun haben. Hier Kolleg_innen abzuziehen, ohne die Stellen nachzubesetzen, wäre nur eine Verlagerung des Problems auf dem Rücken der Kolleg_innen, die in den Ambulanzen arbeiten.
Die Arbeitszeiten sollen zunächst Montag bis Freitag von 6-22 Uhr und samstags von 8-20 Uhr sein, aber später auf 24 Stunden an sieben Tagen die Woche ausgedehnt werden. Langfristig sollen auch die stationären Bereiche und die Tochtergesellschaften des UK einbezogen werden.
Was grundsätzlich die Einrichtung eines Informations- und Servicecenters angeht, so hat das Uniklinikum Köln schon seit vielen Jahren eine vergleichbare Einrichtung. Ein Vertreter des PR war dort vor Ort und hat sich die Arbeitsbedingungen angeschaut. Wir hatten einen guten Eindruck. Allerdings ist die Planung des hiesigen Centers vom Vorstand an das Unternehmen Teleperformance übergeben worden, was uns nichts Gutes ahnen lässt. Die Firma wirbt für sich, dass sie Marktführer in Privatisierungen und Ausgliederungen ist und es ist bekannt, dass sie weltweit Callcenter zu miserabelsten Bedingungen für beauftragende Firmen eingerichtet hat. Zwar hat das UK erklärt, dass es nicht beabsichtige diese Auswüchse auch hier zu etablieren, aber mit einer Firma, die an der Leine zerrt und die man immer wieder zurückpfeifen muss, kann man sich sicher nicht entspannt zurücklehnen. Der PR wird die Einrichtung dieses Centers begleiten und versuchen zusammen mit den betroffenen Beschäftigten, negative Auswirkungen zu verhindern.
Am 9. April findet um 13 Uhr eine Teilpersonalversammlung für alle betroffene Bereiche statt, zu der in den nächsten Tagen eine gesonderte Einladung kommt.

Labor im St. Josef Krankenhaus (SJK)
Wir berichteten bereits, dass es bei der Übernahme des Labors des SJK durch das UK nicht zu einer Einigung zwischen den Betroffenen, dem PR und dem UK hinsichtlich des Einsatzes der MTLAs aus dem Zentrallabor des UK in Werden gekommen ist. In der sogenannten Einigungsstelle hat die dieser Stelle vorsitzende Arbeitsrichterin einen Vergleich zwischen dem UK und dem PR vorgeschlagen, der inzwischen von beiden Seiten angenommen wurde und folgendes beinhaltet: Der PR stimmt der Einrichtung des Arbeitsplatzes im SJK und der Umsetzung der einen Kollegin des UK zu, die dort arbeiten soll (und dies auch freiwillig so möchte). Im Fall, dass diese Kollegin kurzfristig in Werden vertreten werden muss, bekommt die vertretende MTLA eine pauschale Fahrtkostenerstattung von 10 Euro (kurzfristig bedeutet am selben Arbeitstag). Außerdem muss sie die Zeit nicht nacharbeiten, die sie wegen der weiteren Anfahrt nach Werden braucht.

Änderungen im Mutterschutzgesetz
Die Änderungen im Mutterschutzgesetz sind am 01.01.2018 in Kraft getreten. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Schutzfrist vor der Entbindung (6 Wochen), da hier jetzt Ausnahmen möglich sind, wenn die Schwangere sich ausdrücklich bereit erklärt, weiterzuarbeiten. Dies kann zwar jederzeit widerrufen werden, aber der moralische Druck liegt auf der Schwangeren. Ebenso ist es jetzt möglich, auf ausdrückliche Zustimmung von 20 bis 22 Uhr und an Sonntagen beschäftigt zu werden. Beides sieht der PR äußerst kritisch und bietet Ihnen Hilfe bei diesbezüglichen Problemen an. Die Kündigungsschutzfrist von vier Monaten nach der Entbindung ist für Frauen erweitert worden, die nach der 12. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt hatten. Neu ist auch, dass das Beschäftigungsverbot das letzte Mittel sein soll, wenn eine Änderung des Arbeitsplatzes oder eine Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz nicht möglich ist. Die Gefährdungsbeurteilung muss bis 2019 angepasst werden, so dass jeder Arbeitsplatz, der von potentiell Schwangeren besetzt ist, im Hinblick auf den Einsatz von Schwangeren beurteilt werden muss. Bis dahin wird nach Aussage des Sicherheitstechnischen Dienstes noch das alte Formular verwendet. Bei Fragen oder Problemen können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Pflegedienst
-Nach wie vor gibt es Gespräche zwischen der Pflegedirektion und dem PR um das sogenannte Pflegeförderprogramm zu vereinbaren.

-Gespräche mit Stationsleitung oder/und Klinikpflegedienstleitung: Sie laufen meist unter Begriffen wie Fürsorge-, Mitarbeiter- oder Rückkehrergespräche und werden manchmal nur sehr kurzfristig angekündigt: Kannst Du mal kurz kommen – wir müssen mal reden… Um was geht es denn? Wirst Du schon sehen … Oder aber: Ist nichts Schlimmes. Soll ich besser jemanden vom PR mitnehmen? Ach, das ist doch nicht nötig. Kommt Ihnen die Situation bekannt vor? Grundsätzlich ist das UK bzw. die entsprechenden Leitungskräfte berechtigt Gespräche mit den Beschäftigten während der Arbeitszeit zu führen. Aber auch Beschäftigte haben Rechte. Damit Sie die Möglichkeit haben, sich inhaltlich auf das Gespräch vorzubereiten, sollten Sie immer nach dem Gesprächsthema fragen. Falls hierauf von Vorgesetztenseite keine Antwort oder eine ausweichende Antwort erfolgen sollte, melden Sie sich bitte bei uns. Grundsätzlich müssen Sie nicht allein in ein solches Gespräch gehen. Bitte rufen Sie uns an, wir begleiten Sie gerne. Wenn Sie sich für die Allein-Variante entscheiden sollten, geben wir zu beachten, dass Sie bei ungünstiger Gesprächsentwicklung dieses abbrechen und mit Begleitung fortsetzen können.

-PR kündigt Dienstplanregelung für den Pflegedienst im MZ: Die jetzige Regelung enthält eine Dienstplanung für drei Monate mit entsprechendem Ausgleichszeitraum für die Berechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit, sowie u. A. zur Umsetzung eines beabsichtigten Freizeitausgleichs, die Führung eines Arbeitszeitkontos. Die Vorbehalte des PR z.B. zur versprochenen Gewährung von Freizeitausgleich, zur positiven Überstundenentwicklung und zur Dienstplanverlässlichkeit haben sich in der Praxis bestätigt. Eine Verschleierung von Überstunden und deren arbeitgeberseitig gesteuertem Ausgleich trägt gerade nicht zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen bei.
Aus diesen Gründen hat der PR die Regelung „Dienstplanung im MZ“ fristgerecht zum 30.06.2018 gekündigt. Leider enthält die Maßnahme eine sogenannte Nachwirkung – das heißt sie läuft bis zu einer Nachregelung weiter. Die beiderseitig gewonnenen Erfahrungen, die Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich und auch der mittlerweile stattgefundene Führungswechsel in der Pflegedirektion, stimmen uns für die Nachverhandlungen ein wenig zuversichtlicher. Auf jeden Fall wurde durch die Kündigung die vorgesehene automatische Ausweitung auf den gesamten Pflegedienst des UK verhindert.

-Referatspflicht in Teambesprechungen?: Bin ich verpflichtet in Teambesprechungen Referate zu halten? Mit dieser Anfrage haben sich Kolleg_innen aus dem Pflegedienst an den PR gewandt. Die Pflegedirektorin hat auf Nachfrage die verpflichtende Absicht verneint. Man wünscht sich freiwillige Pflegekräfte, die zu bestimmten (aktuellen) Themen oder nach Kongressen ihr Wissen an die Stationskolleg_innen weitergeben. Der zur Vorbereitung erforderliche zeitliche Aufwand ist Arbeitszeit.

-Kinderdialyse: Das Kuratorium für Heimdialyse (KfH) ist Mitbetreiber für Kinderdialysen am UK Essen. Die vertragliche Ausgestaltung des neuen Kooperationsvertrags ist für die dort eingesetzten Kolleg_innen von großer Wichtigkeit. Falls die Höchstüberlassungsdauer für Leiharbeitnehmer_innen von 18 Monaten nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz auf sie Anwendung findet und sie weiterhin in der Kinderdialyse arbeiten wollen, müssen sie ggf. ihr langjähriges Beschäftigungsverhältnis mit dem UK beenden und einen Arbeitsvertrag mit dem KfH abschließen. Vor Kenntnis des Vertragsinhalts und abschließender Bewertung rät der PR den Betroffenen dringend davon ab, Fakten zu schaffen. Selbstverständlich werden wir die Kolleg_innen auf dem Laufenden halten und mit ihnen gemeinsam beraten.

-Organisationsänderung und Arbeitszeiten – kardiovaskuläres ambulantes Zentrum (Tagesklinik): Das stattgefundene Einigungsstellenverfahren hat zu einem Vergleich geführt. Dieser legt fest, dass die Personalausstattung immerhin um eine Viertelstelle angehoben werden muss. Dies bedeutet, dass eine Pflegekraft den ganzen Tag (7:15 Uhr bis 16:15 Uhr) anwesend ist und eine weitere am Vormittag (10:15 Uhr bis 16:15 Uhr) hinzu kommt. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass bis zum Dienstbeginn der zweiten Pflegekraft lediglich zwei Patienten auf der Station versorgt werden sollen. Leider mussten wir feststellen, dass bereits am ersten Tag eine Kollegin am Vormittag schon 4 Patienten allein überwachen musste. Wir werden in den kommenden Wochen darauf achten, ob der Beschluss der Einigungsstelle eingehalten wird. Nach drei Monaten wird eine „offizielle“ Evaluierung erfolgen.

Wirtschaftsausschuss
In der letzten Wirtschaftsausschuss-Sitzung mit dem Kaufmännischen Direktor wurden folgende Themen besprochen: Kosten für den Küchenumbau und vor allem für die Interimsküche auf dem Gelände der ehemaligen Orthopädie, die finanzielle Beteiligung des Kuratoriums für Heimdialyse (die die Kinderdialyse betreibt) am Neubau der Kinderklinik und die Kosten für die Beauftragung einer Agentur zur Erstellung der neuen Mitarbeiterzeitung. Leider ist es uns aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt, die auf unsere Fragen erhalten Zahlen, an dieser Stelle zu veröffentlichen.

Kurznotizen
-Die Anzahl der Leiharbeitskräfte in verschiedenen Bereichen (vor allem Pflegedienst, Allgemeiner Transportdienst und Krankentransportdienst) ist in den letzten Wochen enorm angestiegen.
-Der PR hat die Einführung von Videoaufzeichnungen zu Schulungszwecken in der Angiografie nach Klärung offener Fragen zur Kenntnis genommen.

Arbeitseinsatz
Ein PR-Freigestellter hat eine Woche in wechselnden OP-Abteilungen „mitgearbeitet“. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen vor Ort für die freundliche Aufnahme und interessanten Einblicke in ihren Berufsalltag und hoffen, dass wir helfen können, die an uns herangetragenen Probleme mit zu lösen.

Befristungen I – Nationale Kohorte (NaKo)
Die Genehmigung für den Standort der Nationalen Kohorte am UK Essen läuft im April dieses Jahres aus und eine weitere Genehmigung der Fortsetzung des Standortes von der zuständigen Stelle steht noch aus. Das bedeutet für 15 in der NaKo Beschäftigte, dass ihr befristeter Vertrag endet. Das UK hat jedoch entschieden, alle bis Ende 2018 befristet weiter zu beschäftigen, auch in der Hoffnung, dass die Genehmigung doch noch erteilt wird. Anderenfalls werden bis zum Ende des Jahres Abschlussarbeiten durchgeführt und die Zukunft der befristet Beschäftigten ist ungewiss. Wir hoffen natürlich, dass es gar nicht so weit kommt. Aber wenn doch, dann erwarten wir, dass die Kolleg_innen, die dort zum Teil schon viele Jahre arbeiten, einen anderen, sicheren Arbeitsplatz erhalten. In einem großen Konzern mit 8.000 Beschäftigten ist dies wahrlich kein Problem.

Befristungen II
Nach langer Zeit hat endlich einmal wieder ein gemeinsamer Termin mit der Personalabteilung stattgefunden, bei dem Einzelfälle von besonders lange am UK befristet Beschäftigter besprochen wurden. Leider kam es zu keiner sofortigen Klärung im Sinne der Befristeten, aber die Personalabteilung hat zugesagt, Entfristungen bis zum nächsten gemeinsamen Termin am 12. April 2018 zu prüfen.

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 28 Neueinstellungen waren 19 befristet und nur 9 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 18 befristet und nur 7 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

22. März: Sozialdienst, QM und Casemanagement
29. März: Strahlenklinik
5. April: Handwerkerbereich
12. April: WTZ
19. April: Physiotherapie
26. April: Sterilisationsabteilungen

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Februar 2018

Fahrradabstellmöglichkeiten
Im Dezember haben wir über die Idee des UK, an der Virchowstraße 36 abschließbare Fahrradeinstellplätze für eine Gebühr von 10 € monatlich pro Platz einzuführen, berichtet. Da der PR die Gebühr ablehnte, wurde die Maßnahme in der sogenannten Einigungsstelle entschieden. Diese besteht aus drei Vertreter_innen des UK und drei des PR sowie einer der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin, die die entscheidende siebte Stimme hat. Das UK argumentierte, dass der Bau dieses „Fahrradkäfigs“ mehrere Tausend Euro koste und die Gebühren dies refinanzieren würden. Dieses Argument kennen wir vom Bau des Parkhauses, bei dem das UK auch seit Jahren weiterhin die Parkgebühr kassiert, obwohl sie zur angeblichen Finanzierung des Neubaus eingeführt worden ist und das Parkhaus durch unsere Parkgebühren schon lange abgezahlt sein müsste. Die Arbeitsrichterin legte in der Abwägung der Ansichten der beiden Seiten auch zu Grunde, welche Gebühren Radstationen beispielsweise an Bahnhöfen nehmen. Am Ende schlug sie einen Vergleich vor: Die Nutzungsgebühr wird auf 7,50 € festgesetzt und dies nur für zwei Jahre, da dann die Refinanzierung der Errichtung des Käfigs abgeschlossen ist.
Der PR hält diese Gebühr nach wie vor für falsch. Auch sehen wir, dass die ersten Nutzer nun den Käfig abbezahlen sollen. Unsere rechtlichen Möglichkeiten, diese Maßnahme weiterhin zu verhindern, sind allerdings leider beschränkt und enden an der Meinung der Arbeitsrichterin. Wir haben somit in den sauren Apfel gebissen und dem Vergleichsvorschlag zugestimmt.

Labor St. Josef Krankenhaus (SJK)
Hinsichtlich der Übernahme des Labors im SJK durch das UK und dem gleichzeitigen Einsatz von UK-Beschäftigten des Zentrallabors dort, ist es zu keiner Einigung zwischen dem UK und dem PR gekommen. Auch hier wird die Einigungsstelle entscheiden. Zwischenzeitlich hat das UK die Maßnahme mit Mitteilung vom 05.12.2017 aber schon einmal vorläufig bis zur endgültigen Klärung umgesetzt, was rechtlich leider möglich ist. Die Eilbedürftigkeit dieser Maßnahme ist allerdings sehr fragwürdig, da wir am 17.11.2017 überhaupt erst von dem Vorhaben erfahren haben, wir aber stark bezweifeln, dass das UK dies nicht schon Monate vorher wusste und uns rechtzeitig hätte beteiligen können.

Smart Hospital
Ein erstes Treffen der Lenkungsgruppe zum Thema Smart Hospital hat stattgefunden. Der Ärztliche Direktor erklärte die Sonderstellung des UK Essen im Vergleich zu den anderen Unikliniken in NRW, da in Essen einige Fachbereiche in der Medizin nicht angeboten werden. Mit der Einführung des Smart Hospital soll ein weiterer Schwerpunkt im Essen aufgebaut werden. In Zukunft werden der ärztliche und der pflegerische Bereich durch lernende Künstliche Intelligenz in ihrer Arbeit unterstützt. Es wird in nahezu allen Bereichen Veränderungen geben. Wie sich diese auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten auswirken, ist noch nicht absehbar. Der PR wird diese Entwicklung konstruktiv und kritisch begleiten.

AG Frauen und Gleichstellungspolitik
-Bedauerlicherweise kommt es nach wie vor dazu, dass Gefährdungsbeurteilungen, die zwingend bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft erstellt werden müssen, nicht korrekt erstellt werden. Dabei steht auf Seite 2 des zu verwendenden Formulars unübersehbar (extra hervorgehoben), dass hier die Tätigkeiten vor Bekanntgabe der Schwangerschaft aufzuführen und daraus die Konsequenzen abzuleiten sind. Da die betroffenen Frauen diese ja auch unterschreiben, bitten wir diese, bei nicht korrekter Vorgehensweise den Vorgesetzten darauf hinzuweisen. Gern kann telefonisch Kontakt unter 2729 oder 3450 zu uns aufgenommen werden.
-In unserem regelmäßig stattfindenden PR vor Ort wurden wir vor kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass es bei Wiedereinstieg nach Elternzeit bzw. vor allem nach Sonderurlaub Probleme mit der Entgeltzahlung geben kann. Nach mehr als drei Jahren unterbrochener Tätigkeit wird bei Wiederaufnahme der Arbeit die Stufenlaufzeit neu berechnet, was mit einer Stufenrückgruppierung einhergeht. Leider ist dies im TV-L so geregelt, wird aber auch nicht immer eingehalten, so dass es zu relativ hohen Nachforderungen kommen kann, wenn Sie nach Wiedereinstieg Ihr Entgelt in der alten Stufenzuordnung weiter erhalten, diese aber geändert werden müsste. Daher werden wir in unseren Informationsmaterialien zukünftig gezielt darauf hinweisen, um Rückzahlungen von Beschäftigen zu vermeiden.

AG Arbeitsschutz
Wenn Sie als Teil Ihrer Arbeitskleidung Sicherheitsschuhe tragen müssen und vom Arzt verschriebene Einlagen benötigen, können vom UK bezahlte Einlagen für die Schuhe angefertigt werden. Bitte melden Sie sich bei Bedarf beim Personalärztlichen Dienst.

Pflegedienst
-Organisationsänderung Stationsleitungsstruktur Herzzentrum: Zukünftig werden sich die Zuschnitte der Leitungsbereiche im Herzzentrum verändern. Der Leitungsbereich der Stationen Herz 3 und Herz 6 wird um den Bereich der Angiologie erweitert. Im Bereich der Herz-Poli wird der Leitungsbereich durch die Angio-Poli und das Kardiovaskuläre Zentrum erweitert. Einen weiteren Leitungsbereich stellen die Stationen Herz 1 und Herz 2 dar. Die sich in Planung befindliche Kardio-IMC wird ebenfalls ein Leitungsbereich sein.

-Pausendokumentation im Pflegedienst: Wie von unserer AG Arbeitsschutz in der letzten Rundmail berichtet, müssen aufgrund der Auflagen der zuständigen Aufsichtsbehörde für Arbeitsschutz (Bezirksregierung) von allen Beschäftigten des Pflegedienstes die gewährten Pausen minutengenau dokumentiert werden. Gemeint sind die gesetzlich festgelegten Pausen: Ab einer Arbeitszeit von 6 Stunden müssen 30 Minuten Pause und ab einer Arbeitszeit von 9 Stunden müssen 45 Minuten Pause gewährt werden. Die Pausen müssen innerhalb eines festgelegten Pausenkorridors gewährt und im Voraus geplant werden. Die Pause kann in je 15 Minuten gestückelt werden, wenn dies vorab bekannt war. Es handelt sich um eine unzulässige Stückelung, wenn diese durch unterbrechende Arbeitsaufnahme entsteht. Die an den PR herangetragenen verschiedenen Unsicherheiten zum Umgang mit so genannten Rauchpausen konnten wir mit der Pflegedirektorin klären. Beispielsweise hieß es, man müsse sie nacharbeiten, wenn aufgrund der Dienstkürze kein Pausenanspruch besteht. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, rufen Sie uns jederzeit an.

-Neues Verfahren zu Überlastungsanzeigen im Pflegedienst: Das neue Verfahren enthält u.a. eine stärkere Einbindung des ärztlichen Dienstes bei der Maßnahmenergreifung in Überlastungssituationen. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass auch der verantwortliche Arzt eine Überlastung aufzeigen soll. Gleichfalls sollen zukünftig in den Teambesprechungen – auch unter Teilnahme der zuständigen Ärzte – Überlastungssituationen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen regelmäßig besprochen werden. Die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit zur Vermeidung bzw. zum Umgang mit Überlastungssituationen halten wir für einen richtigen Schritt. Grundsätzlich sehen wir in den Änderungen des bisherigen Verfahrens eine Chance für eine konsequentere Maßnahmenergreifung sowie deren Überprüfung und Transparenz für die Beschäftigten. Der PR wird halbjährlich an den Auswertungsgesprächen mit der Pflegedirektion teilnehmen.

-Bettenaufstockung auf den Herzintensivstationen: In der letzten Rundmail haben wir zu diesem Thema berichtet. Die Beanstandungen des PRs zur nicht ausreichenden personellen Situation blieben leider arbeitgeberseitig unberücksichtigt, so dass nun eine Entscheidung in der Einigungsstelle ergehen wird.

-Arbeitszeiten – kardiovaskuläres ambulantes Zentrum (Tagesklinik): Wie bereits berichtet, hat der PR das Personalkonzept für die neue kardiologische Tagesklinik und auch die hierzu beantragten Dienstzeiten abgelehnt. Die Gründe hierfür waren u. a. eine unzureichende Personalausstattung und benachteiligende Arbeitszeiten (kurze Dienste). Nachdem auch hier keine Einigung zwischen dem UK und dem PR erzielt werden konnte, wird auch in diesem Falle die Einigungsstelle entscheiden müssen.

-Personalkonzept – Kardiologische IMC-Station: In den Räumlichkeiten der alten INTK soll eine Kardiologische IMC-Station mit 15 Betten (Start zunächst mit 8 Betten) entstehen. Das neue Pflegeteam soll in den ersten Monaten in allen Schichten Unterstützung durch die Kolleg_innen der Stationen Herz Intensiv 1 + 2 erhalten. Zum Auffangen des geplanten Personalausfalls auf den Intensivstationen plant die Pflegedirektion eine Priorisierung des Intensivspringerpools. Der PR hält dies aufgrund der bekannten Auslastungssituation des Pools und der Personalsituation auf den Intensivstationen für nicht ausreichend. Auch diese Maßnahme wird in die Einigungsstelle gehen.

-Weitere Organisationsänderung innerhalb des Herzzentrums: Zur Gewinnung von Räumlichkeiten für das neue Kardiovaskuläre ambulante Zentrum (Tagesklinik) wurden die Station Herz 6 und die Station Herz 3 räumlich zusammengelegt.

Kurznotizen
-Der PR hat die Raumneuordnung im MZ im Zusammenhang mit dem Umbau zur Kenntnis genommen.
-Der neue Klinikdirektor der Gastroenterologie und Hepatologie hat sich dem PR in einer Sitzung vorgestellt.
-Der PR hat der Einführung des dualen Studiums „Anwendungsentwicklung“ zugestimmt.
-Die Dienstvereinbarung, die die Bezahlung der Beschäftigten in der Zentralsterilisation regelt, ist verlängert worden; ebenso die Dienstvereinbarung für die Zulagen in der (Kinder-) Dialyse und Endoskopie.
-Der Initiativantrag des PR zum Arbeitsschutz ist endgültig vom UK abgelehnt worden. Nun muss die Einigungsstelle entscheiden, ob unsere Vorschläge für eine Verbesserung der Arbeitssituation der UK-Beschäftigten sinnvoll sind oder nicht.
-Immer noch unklar ist, ob das zweijährige Projekt eines Ambulanzmanagements in der HNO-Poli verlängert wird.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2018 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 21 Neueinstellungen waren 14 befristet und nur 7 unbefristet. Von 19 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und 7 unbefristet.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

1. März: Verwaltungsgebäude und Poststelle
8. März: Medizinische Klinik
15. März: Fahrbereitschaft
22. März: Sozialdienst, QM und Casemanagement

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Januar 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBetriebsrat der DRK-Schwesternschaft
Zum 31. Dezember 2017 hat sich der Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft aufgelöst. Nach Jahren des sehr mutigen Weges sind zum 1. Januar 2018 alle BR-Mitglieder zum UK übergeleitet worden, so dass es keinen Betriebsrat mehr gibt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für die tolle Zusammenarbeit und sind immer noch sehr beeindruckt, wie sie gegen alle Widerstände den ersten Betriebsrat in der Geschichte der DRK-Schwesternschaften gegründet haben und den Kolleg_innen eine organisierte Unterstützung bei ihren Problemen und der Verteidigung ihrer Interessen gegenüber der Schwesternschaft gegeben haben. Ihre Existenz ist von der DRK-Schwesternschaft vor Gericht angefochten worden, die Schwesternschaft hat versucht, ihnen über Nacht das Betriebsratsbüro wegzunehmen, indem sie heimlich die Schlösser ausgetauscht hat, die Rechte des BRs wurden ständig umgangen usw. Und trotzdem haben sich die BR-Mitglieder nicht einschüchtern lassen. Ohne Euch wäre das Uniklinikum für die Beschäftigten ein schlechterer Ort gewesen! Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft mit Euch gemeinsam gegen die unmöglichen Arbeitsbedingungen anzugehen und uns für die Interessen der Beschäftigten einzusetzen.

UK Düsseldorf: Widerstand gegen die Verschlechterung der Arbeitszeiten
Im UK Düsseldorf hat der Vorstand die Arbeitszeiten im Pflegedienst so zum Nachteil der Beschäftigten geändert, dass diese inzwischen 1.400 Unterschriften gegen diese Verschlechterung gesammelt haben. Die dazu durchgeführten Teilpersonalversammlungen platzen aus allen Nähten – nur der Vorstand hat sich dort nicht sehen lassen… Die Kolleg_innen sind so wütend, dass sie in der Versammlung damit gedroht haben, sofort wieder in den Streik zu treten. In Düsseldorf wurde ja bereits sieben Tage für einen „Tarifvertrag Entlastung“ gestreikt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Schreiben des dortigen Personalrates.

AG Arbeitsschutz
-Mitte Dezember fand ein weiteres Treffen mit der Bezirksregierung, der Pflegedirektion, dem Kaufmännischen Direktor, dem Personalärztlichen Dienst und dem PR statt. Es ging um die Entwicklungen, die es seit der letzten Besprechung im Oktober 2016 gegeben hat, und über eine erneute anonyme Beschwerde aus dem Pflegedienst. Inhalt waren vor allem die Pausenregelung, Personalabbau, Überlastungsanzeigen und die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung. Als Fazit sind dem UK bis Mitte März folgende „Hausaufgaben“ gegeben worden. Pausen: Eine minutengenaue Pausenaufzeichnung aller Pflegekräfte (also nicht in 5- oder 15-Minutenschritten); vollständige Besetzung des Pausen-Springerpools für den Nachtdienst; Mitteilung der Besetzungsstärke im Nachtdienst im Verhältnis zur Belegungszahl; Besetzung der nichtbesetzten Stellen und Mitteilung darüber an das Personal; neues Konzept für Überlastungsanzeigen; Weiterführung der Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung (Bekanntgabe der Ergebnisse, Beteiligung der Beschäftigten bei Maßnahmenableitung, gesonderte Befragung zur psycho-sozialen Belastung insbesondere durch Vorgesetzte); Verbesserung der Schnittstelle zwischen dem Pflegedienst und dem ärztlichen Dienst.
-Zum Thema psychische Gefährdungsbeurteilung tagte die Arbeitsgruppe Anfang Januar. Wir haben vor allem diskutiert, wie die Belastungen, die durch das Führungsverhalten der Vorgesetzten entstehen können, erfasst und dokumentiert werden können.
-Das UK hat den Initiativantrag des PR zum Arbeitsschutz nun endgültig abgelehnt. Jetzt wird die der Einigungsstelle vorsitzende Richterin entscheiden.

Serviceassistenz
Am 22. Januar fand eine sehr gut besuchte Teilpersonalversammlung der Serviceassistentinnen statt. Wir werten die Teilnahme und auch die rege Diskussion als Zeichen dafür, dass im Zusammenhang mit der geplanten Einführung des neuen Servicekonzepts noch viel mit dem UK geklärt werden muss. Viele Kolleginnen berichteten, dass sie jetzt schon die Arbeit kaum schaffen, und erst recht nicht, wenn die Stunden auf den jeweiligen Stationen nun zusammengestrichen werden. Auch die geplanten einheitlichen Anfangszeiten wurden kritisiert.

Röntgenabteilung
Das UK hat mit den Personalvertretungen zusammen eine Vereinbarung zur Überleitung der MTRAs der Ruhrlandklinik (RLK) unterschrieben. Sie werden nun beim Universitätsklinikum weiterbeschäftigt. Bestandteil hiervon ist auch eine Dienstvereinbarung für die Kolleg_innen des UK. Diese sollen grundsätzlich nur mit vorheriger Zustimmung in der RLK eingesetzt werden, können jedoch auch zur Sicherstellung der Patientenversorgung angewiesen werden. Das UK verpflichtet sich, diese Einsätze gleichmäßig zu verteilen; die Fahrtkosten werden pauschal erstattet. Viele Kolleg_innen aus dem Bereich sind mit den erzwungenen Einsätzen in der RLK aus nachvollziehbaren Gründen nicht zufrieden.

Vorstandsbezüge
Immer „versteckter“ kommt das UK der gesetzlichen Vorschrift nach, jährlich die Vorstandsbezüge zu veröffentlichen. Sie finden die Angaben folgendermaßen: Internetseite des Uniklinikum à Unternehmen (oben Querreihe) à Management (links) à Aufsichtsrat (links) à Gemeinsamer Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat des Universitätsklinikum Essen zur Corporate Governance 2015 (ganz unten auf der Seite). In diesem Bericht stehen die Bezüge dann ganz am Ende.

Pflegedienst
-Die Kolleg_innen der Station K5 haben den PR im Rahmen der Betreuung durch „Personalrat vor Ort“ über die momentane Situation auf ihrer Station informiert. Die Situation ist derzeit durch ständiges Einspringen aus dem Frei, enorme Ansammlung von Überstunden und auch Überlastungen geprägt. Der PR nahm daraufhin (nach Einladung durch die Kolleg_innen der Station) an der Teambesprechung teil. Der PR hat nun beschlossen, zukünftig die Dienstpläne der Station zur Mitbestimmung einzufordern, um weitere Überplanungen zu verhindern.

-Bettenaufstockung auf den Herzintensivstationen: Auf der Station Herz Intensiv 1 sollen zukünftig drei weitere Intensivbetten im Aufwachraum eingerichtet werden. Auf der Station Herz Intensiv 2 sollen zwei von den bisherigen acht IMC–Betten in Beatmungsbetten umgewandelt werden, so dass insgesamt sechs IMC- und sechs Beatmungsbetten versorgt werden müssen. Der PR hat das vom UK beantragte Personalkonzept im Bereich Herzintensiv wegen Klärungsbedarfs zur Besetzung der erforderlichen Pflegestellen beabsichtigt abgelehnt.

-Arbeitszeiten – kardiovaskuläres ambulantes Zentrum (Tagesklinik): Wie bereits berichtet, hat der PR das Personalkonzept für die neue kardiologische Tagesklinik abgelehnt. Die beantragte Personalausstattung halten wir für zu gering. Das formale Verfahren hierzu befindet sich noch im Erörterungsstatus. Daraus resultierend und aufgrund der vorgesehenen kurzen Dienste, welche zu einer Erhöhung der Arbeitstage führen würden, hat der PR die nun vorgelegten Arbeitszeiten auch abgelehnt.

Kurznotizen
-Der PR hat die Einrichtung von Belegplätzen in der AWO-Kita, die gerade in den Cranach-Höfen gebaut wird, nach der Klärung einiger Fragen zur Kenntnis genommen.
-Der PR hat der Änderung der Dienstzeiten nach Rücksprache mit den dortigen Kolleg_innen für die Zeit des Umbaus der Spülküche zugestimmt, da es sich nur um 15 Minuten handelte und die neuen Arbeitszeiten evtl. gar nicht zum Einsatz kommen werden.
-Hinsichtlich der Übernahme des Labors im SJK durch das UK haben wir im Zentrallabor eine Teilpersonalversammlung durchgeführt. Einige Fragen kamen auf. Die Kolleg_innen möchten unter anderem Sicherheiten zu ihrem Einsatz im SJK hinsichtlich Fahrzeiten und Fahrtkosten haben. Dies soll nun nach Möglichkeit in einer Dienstvereinbarung geregelt werden.
-Der PR hatte ein Gespräch mit der Leitung der Physiotherapie zur Befristungssituation. Inzwischen gibt es mehr Kolleg_innen mit (zumindest teilweise) unbefristeten Stellenanteilen. Die Leitung gibt an, dass wegen der hohen Anzahl an Elternzeit- und anderen Vertretungsstellenanteilen weitere Entfristungen zurzeit nicht möglich wären. Wir haben in dem Gespräch erneut erklärt, dass wir der Ansicht sind, dass weitere Entfristungen trotzdem nötig sind.
-In einem Ambulanzbereich haben die Kolleginnen sich wegen der hohen Arbeitsbelastung beschwert. Es finden nun Gespräche mit dem Ärztlichen Dienst und der Personalabteilung statt.
-Auf die Anträge zur Übertragung von Bildungsurlaub wurde vom UK inhaltlich nicht gesetzeskonform geantwortet. Der PR hat das UK aufgefordert, die Antwortschreiben entsprechend zu korrigieren.
-Die Kodierung der Kardiologie und die der Thoraxchirurgie sollen zusammengelegt werden. Hier waren allerdings einige Fragen vorab zu klären.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 23 Neueinstellungen waren 14 befristet und 9 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 12 unbefristet!

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

1. Februar: Altes BLB-Gebäude
8. Februar: Esmarchstraße und Pellmannstraße
15. Februar: IG I
22. Februar: Transportdienst und Krankentransportdienst

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Dezember 2017

Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2018!

Weiterbeschäftigung gewährleistet für ausländischen Kollegen – Kommunikation hilft …
Unserem Gremium wurde eine beabsichtigte Kündigung während der Probezeit vorgelegt, da es Probleme mit der Arbeitserlaubnis gab. Nach Rücksprache mit dem betroffenen Beschäftigten konnten wir durch Kontaktaufnahme mit der zuständigen Behörde das Hindernis aus dem Weg räumen, so dass der Weiterbeschäftigung des Kollegen nichts mehr im Wege steht. Bei Kontaktaufnahme der Personalabteilung mit dem Kollegen und dem Amt – vor der beabsichtigten Maßnahme -hätten einige Wege, Fragen und vor allem sorgenvolle Tage für den Beschäftigten nicht sein müssen. Die Personalabteilung hat zugesichert, künftig bei solchen Angelegenheiten den Kontakt zu uns im Vorfeld zu suchen. Wir freuen uns mit und für den Beschäftigten über dessen Weiterbeschäftigung.

Fahrradabstellmöglichkeiten
Wir berichteten bereits darüber, dass für eine monatliche Gebühr in Höhe von 10 € 36 Plätze in einem „Fahrradkäfig“ an der Virchowstraße eingerichtet werden sollen. Der PR hat diese Maßnahme nach einigen Gesprächen mit dem UK hierzu abschließend abgelehnt. Zwar hat das UK inzwischen eine Versicherung für diese Fahrräder abgeschlossen, wir kritisieren diese Gebühr aber weiterhin.
Wir lehnen auch nach wie vor die 35 € Parkgebühr für Beschäftigte, die mit dem Auto zur Arbeit kommen, ab. Allerdings konnten wir uns vor vielen Jahren hiermit in der Einigungsstelle – wo nun auch die Frage mit den Fahrradkäfigen im weiteren Verlauf entschieden werden wird – nicht durchsetzen. Damals hieß es, das neue Parkhaus werde mit den Gebühren finanziert. Nun müssten die Beschäftigten ihren Beitrag zum Bau des Parkhauses schon mehrmals geleistet haben; kassiert wird aber weiter, und zwar von Anfang an mit voller Absicht des UK, wie wir vom Kaufmännischen Direktor erfahren haben.
Kostenlose Parkplätze sind keine Almosen. Schließlich will das UK, dass wir kommen und unsere Arbeit machen. Und Parkplätze gehören zu den Bedingungen, die hierfür nötig sind, genauso wie Räumlichkeiten und Arbeitsmittel. Nebenbei: Selbst ein Betrieb wie Amazon hat für seine Beschäftigten kostenlose Parkplätze gebaut.
Fahrradfahren – mit seinem gesundheitlichen und Umweltschutzaspekt – mit einer Gebühr zu belegen, statt es zu fördern, ist dabei für uns nur ein weiteres Argument. Auf einen Autoparkplatz passen vier Fahrräder. Somit nimmt das UK für einen Fahrradplatz sogar noch fünf Euro mehr ein als bei einem Autoparkplatz. Das alles hat uns dazu gebracht, die Gebühren abzulehnen. Die Einrichtung eines solchen abgeschlossenen Käfigs begrüßen wir natürlich uneingeschränkt bei der Anzahl der gestohlenen Fahrräder im Gelände.

Entlassungen am St. Josef Krankenhaus (SJK)
Der PR hat einen Brief an den Aufsichtsrat geschrieben, den wir im Anhang dieser Mail mitschicken.

Serviceassistenz
In der letzten Woche fand eine von der Pflegedirektion einberufene Besprechung der Serviceassistentinnen statt. Hierbei wurden die Beschäftigten dieses Bereiches über einige geplante Änderungen informiert. Z.B. sollen in nahezu allen Bereichen die Anfangszeiten auf 7 Uhr vereinheitlicht und in vielen Bereichen die Spätdienste am Wochenende abgeschafft werden. Noch haben wir als PR die Maßnahmen nicht offiziell vorgelegt bekommen. Wie die betroffenen Beschäftigten diese Pläne einschätzen, wissen wir aus ersten Gesprächen hierzu und werden mit ihnen das weitere Vorgehen beraten.

Radiologie
Wie wir bereits berichtet haben, sollen die acht Beschäftigten der Radiologie der Ruhrlandklinik (RLK) Arbeitsverträge beim UK bekommen, da die Abteilung gänzlich zum UK übergehen soll. Ein Ziel des Vorstandes ist, den anhaltenden Personalmangel in der Radiologie der RLK dadurch auszugleichen, dass jeden Tag zwei MTRAs aus dem UK in die RLK fahren und dort arbeiten. Vermutlich wird in den nächsten Tagen hierzu eine Vereinbarung zwischen dem UK, dem Betriebsrat der RLK und dem PR geschlossen werden, die die Rechte der betroffenen RLK-MTRAs bei der Überleitung festschreibt.
Für die Beschäftigten der Radiologie des UK ist noch nichts abschließend geregelt: Wer muss wie oft und für wie lange in die RLK? Ist der Fahrweg dorthin Arbeitszeit usw. Nach einer intensiven Diskussion im Rahmen einer vom PR einberufenen Teilpersonalversammlung führen wir seit letzter Woche eine schriftliche Befragung der MTRAs durch. Wir werten gerade die Ergebnisse aus und werden dann mit dem UK über die Forderungen der betroffenen Kolleg_innen sprechen. Das Mindeste ist, dass die Kolleg_innen unter möglichst wenigen nachteiligen Bedingungen zur RLK pendeln müssen und ihre diesbezüglichen Forderungen erfüllt werden.

Labor im St. Josef Krankenhaus in Werden (SJK)
Ähnlich ist die Lage für die Kolleg_innen im Zentrallabor. Die Arbeiten des Labors im SJK sind schon vor einiger Zeit an ein externes Labor vergeben worden. Nun sollen die Proben von einer MTLA des UK bearbeitet werden, die ebenso wie die MTRAs für diese zusätzliche Arbeit in das Tochterkrankenhaus fahren muss. Auch hier besprechen wir gerade mit den Betroffenen, welche verbesserten Bedingungen ihre „Freiwilligkeit“, dort zu arbeiten, erhöhen könnten.

Pflegedienst
-Verunsicherung in der Kinderdialyse: Ein Gesprächstermin mit Vertretern des UK und des Kuratoriums für Heimdialysen (KfH) sorgte für große Aufregung im Team der Kinderdialyse. Den Kolleg_innen wurde mitgeteilt, dass ein weiterer Einsatz in der Kinderdialyse nur noch möglich ist, wenn sie einen Arbeitsvertrag mit dem KfH abschließen. Hintergrund ist die vertragliche Kooperation zwischen dem UK und dem KfH. Dem KfH werden als Quasi-Betreiber der Kinderdialyse Räumlichkeiten, Geräte und Personal vom UK überlassen. Aufgrund der seit April 2017 im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz geregelten Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sei der zeitlich unbegrenzte Einsatz von UK-Beschäftigten im „Betrieb“ des KfH nicht mehr möglich.
In diesem ersten Gespräch hieß es, die betroffenen Beschäftigten sollten sich spätestens bis Ende Februar entscheiden, ob sie zukünftig ein Arbeitsverhältnis zum KfH eingehen oder sich innerhalb des UK auf einen anderen Arbeitsplatz umsetzen lassen wollen. Der PR forderte zunächst vom UK die bestehenden und geplanten Kooperationsverträge ein. Dem kam das UK nur teilweise nach, weil der zukünftige Vertrag noch in Bearbeitung sei. Der PR kritisierte, dass die Kolleg_innen in ihrem Entscheidungsdruck allein gelassen werden und eine für sie gewichtige Entscheidung treffen sollen, obwohl die vertragliche Regelung noch nicht endgültig ist. Daraufhin wurde in einem zweiten Gespräch den Beschäftigten immerhin der zeitliche Druck genommen. Wir informieren Sie über den Fortgang.

-Urlaubsplanung 2018: Die alljährliche Urlaubsplanung war auch in diesem Jahr nicht ganz unproblematisch. Insbesondere die von der Pflegedirektion errechnete Abwesenheitsquote sorgte teilweise für Unverständnis. Aus Arbeitgebersicht mag es richtig erscheinen, eine gleichmäßige Abwesenheit auf das ganze Jahr verteilt zu erzielen. Auf die Beschäftigten, die bei entsprechender Umsetzung ihren wohlverdienten Urlaub dann eher ungewollt in Monaten wie Januar, Februar oder November nehmen müssten, wirkt es eher mitarbeiterunfreundlich. Aufgrund von nicht geeinten Urlaubsplänen mit einigen sich überschneidenden Urlaubsanträgen wurde der PR miteinbezogen. In gemeinsamen Gesprächen konnte auch durch Zugeständnisse von Seiten des UK eine tragbare Lösung erzielt werden. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass es sich bei einem eingetragenen Wunsch im gemeinsamen Urlaubsplan formal um eine Beantragung handelt, die nicht einseitig geändert werden kann.

-Pausenablösung im Nachtdienst: Die seit November eingeführte Pausenablösung im Nachtdienst durch Beschäftigte des allgemeinen Springerpools wird scheinbar gut angenommen. Der PR hat in seinem letzten „Nachtdienstcheck“ mit einem Teil der Abzulösenden wie auch der Ablösenden gesprochen. Beide Seiten äußerten sich sehr zufrieden. Schon das Wissen, nicht ganz allein zu sein, sowie die Möglichkeit, neben der gewährten Pause auch noch Unterstützung erhalten zu können, sorgen für große Erleichterung bei den Alleindienstleistenden, wobei wir nach wie vor Alleindienste für absolut unverantwortlich halten.

-Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege: Die Teilnehmer_innen des Weiterbildungskurses sollten für das im Januar 2018 stattfindende Seminar „Kinästhetik“ in Hamburg einen Eigenanteil in Höhe von 200 € bezahlen. Die Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. In einem vom Kurs unterzeichneten Brief an die Pflegedirektion und das Personaldezernat wurde dieser Eigenanteil kritisiert und die komplette Kostenübernahme erbeten. In der Antwort des UK an die Teilnehmer_innen wurde bestätigt, dass nun diese Kosten übernommen werden.

AG Arbeitsschutz
– Wie Sie den Medien und dem Newsletter des UK entnehmen konnten, gibt es in der Kinderklinik Patienten mit Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE). Für gesunde Menschen ist der Keim ungefährlich. Es sind jetzt aber Fragen aufgetaucht wie z.B.: Ist der Keim für meine schwangere Frau gefährlich, wenn ich ihn mit nach Hause bringen sollte? Das Personal der Stationen und die Eltern der Patienten wurden beraten, aber es haben auch andere Berufsgruppen wie Handwerker, Transporter und MeDiTA-Beschäftigte Kontakt zu den Bereichen. Frau Dr. Ross, Leiterin der Krankenhaushygiene, bat uns ausdrücklich, darauf hinzuweisen, dass sich jeder bei Unsicherheiten unter der Telefonnummer 3822 von 8:00 bis 16:00 Uhr an die Krankenhaushygiene wenden kann.
– Im Dezember gab es wieder ein Treffen der Arbeitsgruppe psychische Gefährdungsbeurteilung (GB). Die Erstellung der GB schreitet langsam voran. Lebhaft diskutiert wurde die Frage, ob die Thematik „Führungsqualität“ mit in die GB gehört. Dazu besuchte uns der Personalärztliche Dienst in der Personalratssitzung und auch in einem Termin mit der Bezirksregierung wurde dies thematisiert. Die Schwierigkeit liegt darin, dass zwar auf der einen Seite in der GB keine personenbezogenen Vorwürfe auftreten sollen, aber auf der anderen Seite durch die Leitungen eine erhebliche psychische Belastung ausgelöst werden kann. Auch sollen die Personen, die der PÄD befragt, geschützt werden. Zumindest bestand Einigkeit darüber, dass der Einfluss, den der Führungsstil auf die Beschäftigten ausüben kann, nicht „hintenüberfallen“ darf. Wie er nun erfasst werden soll, ist noch nicht endgültig festgelegt worden.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Leider ist die Kommunikation mit den Schulen der Bildungsakademie (Pflege, Diätassistenz, MTRA, …) weiterhin erschwert, da wir alles über die Verwaltung abwickeln müssen. D.h., dass wir mit jedem Anliegen an den PR herantreten müssen, der die Schreiben an das UK gibt; erst dieses leitet sie an die betroffenen Schulleiter weiter. Das ist ein erheblicher Mehraufwand an Zeit, da wir uns bisher mit jedem Anliegen an die Schulleitungen direkt wenden konnten. Diese Verzögerung geht zu Lasten der Auszubildenden. Die Hintergründe konnte uns bisher niemand erläutern. Als Antwort auf die Frage, warum das so sein soll, erfuhren wir, dass die JAV zu viele Fragen stellt und die Lehrkräfte und Schulleitungen damit verunsichert.
-Die Auszubildenden der Schule für Masseure und Med. Bademeister sind aktuell recht aufgebracht. Sie werden bei der Forderung nach einer Tarifierung der schulischen Auszubildenden aus formalen Gründen nicht berücksichtigt. Wir haben uns nun schon einige Male mit ihnen getroffen und verschiedene Möglichkeiten besprochen, was sie tun können, um letztlich nicht „hintenüberzufallen“.

Smart Hospital
Der Ärztliche Direktor informierte in einer Informationsveranstaltung über das Projekt „Smart Hospital“. Ziel ist unter anderem die digitale Vernetzung aller Patienteninformationen mit allen behandelnden Bereichen. Bis Anfang 2018 soll die elektronische Patientenakte eingeführt sein. In Zukunft werden neue Technologien (Telemedizin, Roboter, Künstliche Intelligenz, …) den Arbeitsalltag verändern. Die Universitätsmedizin Essen will zu den führenden Kliniken bei der Digitalisierung zählen. Eine erste Studie hierzu hat die Hans-Böckler-Stiftung im Dezember 2017 veröffentlicht, die sowohl eine Zeitersparnis sowie auch eine Tendenz zur Arbeitsverdichtung beschreibt. Eine Beteiligung der Beschäftigten erscheint für die Akzeptanz bei der Einführung der Digitalisierung sehr wichtig. Der PR ist mit den betroffenen Beschäftigten und dem Vorstand im Gespräch. Informationen zu der Studie finden Sie unter https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_364.pdf

B.E.M.
Das betriebliche Eingliederungsmanagement wird weiter gut von den Beschäftigten angenommen. Die bewährte Zusammenarbeit mit dem Personalärztlichen Dienst und externen Leistungsträgern, wie z.B. der Rentenversicherung, führte dazu, dass laufende BEM-Verfahren weiter begleitet und erfolgreich abgeschlossen wurden. Herr Daub und Frau Duda haben unter anderem in der Serviceassistenz hospitiert, um vor Ort einen Eindruck von der Arbeitsbelastung zu bekommen. Weitere Informationen zum Thema B.E.M finden Sie im Internet unter www.uk-essen.de/bem

Kurznotizen
-Einige Aspekte haben wir am Fort- und Weiterbildungsprogramm für das kommende Jahr kritisiert, konnten dieser Maßnahme aber nach entsprechenden Klärungen zustimmen.
-Auch die Raumänderungen im MZ, bedingt durch den Umbau zur Zentralen Notaufnahme, konnten wir zur Kenntnis nehmen, obwohl die kurzfristig angewiesenen Umzüge in einigen Bereichen zu Verärgerung der Betroffenen geführt haben. Da helfen erst recht keine Mails von Klinikdirektoren, mit der Grundaussage, dass man da nun mal jetzt durch müsse. Die Einführung der neuen Software für die ZNA haben wir zur Kenntnis genommen.
-Der PR hatte in seiner Sitzung die beiden neuen Kollegen aus der Abteilung für Marketing und Kommunikation zu Gast. Zudem haben wir uns über die Stiftung Universitätsmedizin Essen informiert.

Befristungen
Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren 19 befristet und nur 10 unbefristet. Von 28 Weiterbeschäftigungen waren 16 befristet und 12 unbefristet!

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

21. Dezember: Reinigungsdienst
4. Januar: Logopädieschule und IMIBE
11. Januar: Kinderklinik
18. Januar: Pfortendienste
25. Januar: Hohlweg

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail November 2017

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusEntlassungen am St. Josef Krankenhaus (SJK)
Auf dem Bild unten sehen Sie Roswitha Michels als Zweite von links in der ersten Reihe. Sie ist eine der Entlassenen aus der Küche des SJK. Sie hatte bei der Personalversammlung dem Vorstand die Unterschriften für eine Übernahme im Konzern überreicht. Der PR begleitet sie hier bei ihrem Termin beim Arbeitsgericht. Zwar wird es durch besagtes Gerichtsverfahren eine positive individuelle Lösung für die Kollegin geben, aber nach wie vor gibt es keine Anstrengungen des Vorstandes (die der Rede wert wären), weitere Entlassene des SJK im Uniklinikum unterzubringen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Gerade sollen wieder in einem Bereich zwei Einstellungen „von extern“ vorgenommen werden, obwohl sich mehrere Entlassene des SJK auf die Stellen beworben haben.Foto Rundmail

Kinderdialyse
Den Beschäftigten in der Kinderdialyse wurde vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass sie demnächst zum Arbeitgeber „Kuratorium für Heimdialyse“ wechseln müssen. Bisher wurden sie hierhin gestellt, was nach der Änderung des Arbeitnehmer-Überlassungsgesetzes nicht mehr dauerhaft möglich ist. In den nächsten Tagen sollen weitere Gespräche mit den betroffenen Kollegen stattfinden. Auch wir waren über die Pläne nicht informiert und mussten sogar inzwischen einen Rechtsanwalt einschalten, da das UK trotz Aufforderung und Fristsetzung uns weder Unterlagen – wie Verträge – gegeben hat noch mit uns sprechen wollte.

Mehr von uns ist besser für alle!
Auch wir als PR sind sehr gespannt, wie am 5. Dezember das Gespräch zwischen ver.di und dem Vorstand zur Entlastung der Beschäftigten des UK Essen verläuft. Selbst der Vorstand im UK Düsseldorf scheint inzwischen zu der Einsicht gelangt zu sein, dass das Ignorieren der Anliegen der Beschäftigten hinsichtlich der teilweise unerträglichen Arbeitssituation zu nichts führt. Nach sieben Streiktagen in Düsseldorf wird es nun dort auch ein Gespräch Anfang Dezember geben.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Im Rahmen der Tarifvertragsforderung auf Entlastung des Klinikpersonals sind auch Forderungen für Auszubildende aufgenommen worden, welche sowohl die Praxisanleitungen wieder sicherstellen als auch das Verleihen von Auszubildenden untersagen sollen. Deshalb denkt daran, dass diese Forderung euch nicht erst in einem bis drei Jahren betrifft, sondern schon aktuell für euch wichtig ist.
Zu guter Letzt nochmals die Einladung, nächste Woche Mittwoch, 29.11.2017 ab 08:00 Uhr im Audimax an unserer JA-Versammlung teilzunehmen. Die Teilnahme ist Arbeitszeit und führt zu keinerlei Konsequenzen für euch – kündigt es einfach eurer Station/eurem Bereich an. Bei Fragen meldet euch wie gewohnt unter 0201 / 723 – 2005.

Versorgungszentrum
Trotz mehrfacher Erinnerung von Seiten des PR hat das UK die frühzeitige Information der Beschäftigten über den Kauf eines Geländes für den Bau eines Versorgungszentrums versäumt. Erneut wurde uns nun zugesagt, die Information über das, was auf die betroffenen Bereiche und die dort Beschäftigten zukommt, nachzuholen. Genauere Planungen zum Versorgungszentrum sind uns als PR bisher auch nicht bekannt.

Befristungen
-Anfang November hat es nach etlichen abgesagten Terminen endlich wieder ein Gespräch mit Vertretern des für uns zuständigen Ministeriums und dem Personaldezernenten gegeben. Mehrfach wurde uns in den letzten Monaten gesagt, dass dem bisher eingeschlagenen Weg, Entfristungen ab dem sechsten und (besonders „wohlwollend“) ab dem neunten befristeten Beschäftigungsjahr zu prüfen, wegen der angespannten Haushaltslage des UK nicht mehr nachgekommen werden kann. Auch wurde durch den Vertreter des UK besonderes Unverständnis gezeigt, dass der PR die betroffenen Beschäftigten (ab zehn Jahren Befristung) über durchaus aussichtsreiche Klageverfahren informiert. Auf die Frage, wie es denn nun weitergehen solle, wurde ein weiterer Termin für Anfang Dezember vereinbart, bei dem das UK diese Frage konzeptioneller beantworten will.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Oktober 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 31 Neueinstellungen waren 23 befristet und nur 8 unbefristet. Von 28 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur 7 unbefristet!

Kurznotizen
-Das neue B.E.M-Team hat sich dem PR in einer PR-Sitzung vorgestellt. Wir sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit weiterhin gut verläuft.
-Nachdem das UK entschieden hat, eine erneute Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb nicht anzustreben, soll sich nun eine Arbeitsgruppe regelmäßig damit beschäftigen, trotzdem weiterhin an der Verbesserung der Familienfreundlichkeit zu arbeiten.
-Falls Ihnen Probleme bei der Verplanung/Gewährung von Resturlaubstagen entstehen, wenden Sie sich bitte jederzeit an uns.

Theaterkarten
Für die aktuelle Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

30. November: Hautklinik
7. Dezember: GBK-Haus
14. Dezember: Robert-Koch-Haus
21. Dezember: Reinigungsdienst

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Oktober 2017

Entlassungen am St. Josef Krankenhaus (SJK)
Während der Personalversammlung am 6. September überreichte eine der 39 Entlassenen der Küche des SJK unter stürmischem Beifall dem Kaufmännischen Direktor des UK, der auch für das SJK zuständig ist, 1.420 Unterschriften mit der Aufforderung, den Entlassenen Arbeitsplätze im Konzern Uniklinikum anzubieten. Inzwischen hat auch ein Termin mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der gleichen Aufforderung stattgefunden. Passiert ist aber trotz der Zusage, das UK bemühe sich, Arbeitsplätze zu finden: NICHTS! Keiner der immer noch an einer Stelle im Konzern Interessierten hat inzwischen eine Stelle bekommen. Einer Kollegin, die sich auf drei Stellen beim UK beworben hat, ist bei zwei Stellen – trotz formaler Eignung – direkt eine Absage geschickt worden. Man hat ihr noch nicht einmal eine Chance gegeben sich vorzustellen. Uns wurde die Ausrede präsentiert, man habe die Kollegin nicht erreicht. Im Dezember ist die nächste Aufsichtsratssitzung und wir sind gespannt, ob den leeren Worten von „wir sind ein Konzern und wollen das auch leben“ irgendeine reale Tat gefolgt ist.

Mehr von uns ist besser für alle!
Während die Kolleginnen und Kollegen im Uniklinikum Düsseldorf in der vorletzten Woche 48 Stunden für mehr Personal gestreikt haben, fanden auch bei uns Aktionen der Gewerkschaft ver.di statt. Der PR ist in diesem Zusammenhang seiner gesetzlichen Aufgabe nachgegangen und hat die Einhaltung der Pause „überwacht“. In 13 Pflegebereichen haben wir die Kolleg_innen aus dem Frühdienst von ihren Stationen abgeholt und sind mit ihnen – teilweise in mehreren Gruppen hintereinander – in der Kantine „Pause machen“ gewesen. Einige derjenigen, die mitgemacht haben, waren selbst verwundert, mit welcher eigentlich unglaublichen Selbstverständlichkeit sie sonst oft auf die Pause ganz verzichten, wenn der Arbeitsanfall sie dazu „zwingt“. Diese Aktion hat die Missstände einmal wieder konkreter vor Augen geführt.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Die Teil-JA-Versammlung am 04.10.2017 für die schulischen Auszubildenden war ein voller Erfolg! Danke für euer zahlreiches Erscheinen und die geniale Stimmung!
-Wir laden außerdem alle Auszubildenden am 29.11.2017 zu unserer JA-Versammlung ein, welche ab 08:00 Uhr im Audimax stattfinden wird. Hier geht es unter anderem um die Übernahme der BBiG-Azubis und eure Rechte und Pflichten während der Ausbildung! Seid dabei und gestaltet mit uns das Jahr 2018 für die Auszubildenden am UK Essen! Wir freuen uns auf euch!
-Es laufen zurzeit diverse Gespräche im Gelände zum Thema Ausbildungsqualität am UK Essen. Wir hoffen, dass die Ergebnisse vor allem bald für die Auszubildenden spürbar werden.
-Des Weiteren gibt es deutliche Rückschritte in der Zusammenarbeit mit den Schulen der Bildungsakademie, die jedwede Anfrage aktuell wieder über den langen Dienstweg wollen, anstatt mit uns zu reden wie bislang üblich. Die Gründe sind bisher ungeklärt, aber klar ist, dass dies zu Lasten von euch, den Auszubildenden, geschieht.

Fahrradabstellmöglichkeiten
Das UK plant, an der Virchowstraße einen abschließbaren „Fahrradkäfig“ für 36 Räder einzurichten. Nutzer bekommen eine elektronische Zugangskarte für den Käfig, sollen aber 10 Euro pro Monat Nutzungsgeld bezahlen. Versichert ist das Rad im Käfig aber nach heutigem Stand nicht.

Kurznotizen
-Drei Freigestellte des PR haben einen Arbeitseinsatz von mehreren Tagen im Allgemeinen Transportdienst (unter dem Gesichtspunkt, ob auch Frauen in diesem Bereich arbeiten können), in der Radiologie (auch mit einem Einsatztag in der Ruhrlandklinik) und dem Pflegebereich des WTZ geleistet. Wir danken den Kolleg_innen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in ihren Arbeitsalltag.
-Der PR hat sich in einer Sitzung ausführlich mit den Ergebnissen der Picker-Studie beschäftigt bzw. mit dem, was sich daraus für die Beschäftigten an Veränderungen ergeben könnte.

B.E.M
Das betriebliche Eingliederungsmanagement ist ein gemeinsames Angebot des UK zusammen mit dem PR und richtet sich an Beschäftigte, die länger als sechs Wochen innerhalb eines Jahres arbeitsunfähig erkranken. Dass manche Verfahren länger dauern als erwartet und die Beschäftigten sich in einigen Situationen in Geduld üben müssen, ist derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die B.E.M.-Koordination erst seit dem 01.09. wieder besetzt ist. Laufende Verfahren können nun wie gewohnt weiter betreut werden. Einige konnten aber inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden. Herr Daub und Frau Duda sind unter den bekannten Rufnummern -2546 und -1417 oder per E-Mail unter bem@uk-essen.de für Sie erreichbar. Wir wünschen der neuen Kollegin und dem neuen Kollegen viel Erfolg für ihre Aufgaben.

Bewertungskommission
Wie wir bereits im letzten Rechenschaftsbericht mitgeteilt haben, ist es beabsichtigt, dass die Eingruppierungen von Kodierkräften vereinheitlicht werden sollen. Mit diesem Thema befasst sich aktuell die sogenannte Bewertungskommission. Die Bewertungskommission wird gebildet aus Vertreter_innen des Personaldezernats und des PR, die dort Eingruppierungen auch außerhalb der regelhaften Mitbestimmungstatbestände wie Neueinstellung etc. besprechen. Nach einem ersten Treffen zum Thema Eingruppierung von Kodierkräften werden nun die einzelnen Kodierkräfte aufgesucht und zu ihrer Tätigkeit befragt. Ziel dieses ersten Schrittes ist es, den aktuellen Stand der Tätigkeiten der einzelnen Kodierkräfte zu erfassen, um eine Grundlage für die Bewertung der Aufgaben zu erhalten. Wir werden zu dem Thema sicherlich demnächst weiter berichten.

Pflegedienst
-Pflegerisches Personalkonzept zur Organisationsänderung innerhalb des Herzzentrums: Durch die Einrichtung einer kardiologischen Tagesklinik auf der jetzigen Station Herz 6 und die hierdurch bedingte Zusammenlegung der Stationen Herz 3 und Herz 6 ergeben sich auch für das betroffene Pflegepersonal Änderungen. Der PR hat Klärungsbedarf zu verschiedenen Punkten und aus diesem Grund die Organisationsänderung zunächst abgelehnt. Wir werden Sie dazu auf dem Laufenden halten.
-Zentrale Notaufnahme: Das UK hat dem PR das Personalkonzept für die neue Notaufnahme vorgelegt. In diesem ist eine Besetzung von vier Beschäftigten pro Schicht vorgesehen. Zehn Stellen der Herz-Poli sollen in die Notaufnahme überführt werden; weitere sechs sollen aus dem Intensivbereich kommen und sieben werden neu geschaffen. Dies erscheint dem PR als nicht ausreichend, weshalb wir das Konzept ablehnen. Das UK erklärt, dass es die Anzahl der Stellen den Fallzahlen anpassen wird.
-Der PR probiert gerade mit der Pflegedirektion zusammen auf einer Station aus, wie die Urlaubsplanung gerechter als bisher erfolgen kann. Genaueres hierzu berichten wir Ihnen, wenn wir erste „Ergebnisse“ des Versuchs haben.

Röntgenabteilung
Das Klinikum hat die Dienstvereinbarung aus dem Jahr 2011 über die Kooperation mit der Ruhrlandklinik bezüglich der Überlassung von MTRAs beendet. Ab dem 01.01.2018 wird das UK die radiologischen Leistungen über einen Werkvertrag erbringen. Damit ist die Röntgenabteilung in der Ruhrlandklinik vom UK übernommen, die Beschäftigten MTRAs dort sollen in ein Arbeitsverhältnis mit dem UK überführt werden. Leider hat das UK weder die Betroffenen informiert, noch den PR in die Planung einbezogen. Bisher war der Einsatz von UK-Beschäftigten in der Ruhrlandklinik freiwillig; es gab eine pauschale Erstattung der Fahrtkosten. Dieses war in der nun beendeten Dienstvereinbarung geregelt. Eine neue Regelung ist zurzeit aus Sicht des UK nicht angedacht.

Theaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

26. Oktober: KMT
2. November: Robert-Koch-Straße
9. November: Gärtnerei
16. November: IFZ
23. November: Augenklinik/HNO
30. November: Hautklinik

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für September 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 16 Neueinstellungen waren 6 befristet und 10 unbefristet. Von 26 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 13 unbefristet!

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail August 2017

Personalversammlung
Am 6. September 2017 findet die diesjährige Personalversammlung um 8 Uhr im Audimax statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Den schriftlichen Rechenschaftsbericht erhalten Sie in den nächsten Tagen per Hauspost.

Tarifverhandlungen zum „Tarifvertrag-Entlastung“
An der Charité in Berlin haben die Kolleg_innen letzte Woche wieder Warnstreiks aufgenommen, um Druck auf die Umsetzung des vor ca. einem Jahr abgeschlossenen Tarifvertrags zur Personalbemessung aufzubauen. Im Uniklinikum Düsseldorf hat ver.di den Arbeitgeber am 27.07.17 zu Tarifverhandlungen für eine Personalbemessung aufgefordert. Dies kennen wir normalerweise nur aus der Tarifrunde um mehr Lohn, die wir zusammen mit den anderen Unikliniken in NRW bestreiten. Dieses Mal gehen unsere Düsseldorfer Kolleg_innen voran. Wir sind gespannt, wie der Arbeitgeber dort reagiert. Dass mehr Personal in die Krankenhäuser muss, ist zumindest vielen Kolleg_innen in den Bereichen mehr als klar. Ob es in Düsseldorf zum Streik kommt, ob dies wiederum auch uns im UK Essen direkt betrifft, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Entlassungen am St. Josef Krankenhaus
Die ersten Verhandlungen zu den Kündigungsschutzklagen der Entlassenen haben stattgefunden – leider ohne großen Erfolg. Das UK scheint momentan seiner Verantwortung in ersten, kleinen Schritten nachzukommen und hat dem Teil der Entlassenen, die an einer Einstellung beim UK interessiert sind, eine Stelle im Pforten- und Geländedienst sowie der Serviceassistenz angeboten. Das sind allerdings wirklich nur Tropfen auf den heißen Stein, zumal sich das UK nach wie vor weigert, die betroffenen Kolleg_innen mit UK-Arbeitsverträgen hier in der Küche einzusetzen. Das ist Arbeit, die die Betroffenen sofort ausführen können und die mit ihrer jetzigen Arbeit vergleichbar ist. Aber das Prinzip „die Küche ist privatisiert und davon weichen wir auch keinen Millimeter ab, denn am Ende wird uns noch der ganze Arm ausgerissen“ steht für den Vorstand offensichtlich über den Existenzsorgen der Entlassenen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Ihr habt eure JAV im Mai 2017 neu gewählt und seit dem 01. Juli 2017 sind wir nun im Amt. Wir sind 13 motivierte Kolleginnen und Kollegen, die euch bei jeder Frage, jedem Problem und auch bei jeder Idee, was ihr an eurer Ausbildung verbessern wollt, zur Seite stehen! Wir hatten jetzt unsere ersten Sitzungen als neues Team und freuen uns schon sehr auf die Arbeit für und mit euch! Ihr könnt uns wie gewohnt unter der 0201 / 723 – 2005 jederzeit erreichen oder gerne in unser Büro in der Hauptverwaltung im Raum 01.35 zwischen 07:00-15:15 Uhr kommen.
-Das Thema Stations-Hopping beschäftigt uns zurzeit wieder intensiv, da wir das Gefühl haben, dass dieses wieder deutlich zunimmt. Bitte denkt daran, dass ihr ein Recht auf eine gute Ausbildung habt und meldet euch bitte frühzeitig bei uns, damit wir wissen, in welchen Bereichen ihr aushelfen müsst. Wir sind auch hier der Schweigepflicht unterworfen und handeln erst, wenn ihr uns dazu auffordert.

Theaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Überstunden bei Teilzeitbeschäftigung
Das Bundesarbeitsgericht hat am 23.03.2017 entschieden, dass Teilzeitbeschäftigte, die in Wechselschichtdienst/Schichtdienst arbeiten, auch dann Anspruch auf Überstundenzuschlag haben, wenn die regelmäßige Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten nicht überschritten wird. Dementsprechend hat jede Teilzeitkraft im Schichtdienst den Anspruch auf die Zulage, wenn sie „einspringt“ oder länger bleiben muss. Auch wenn eine Teilzeitkraft nicht im Schichtdienst arbeitet, kann ein Anspruch auf die Zulage entstehen, wenn schon im Dienstplan die vertragliche Arbeitszeit (z.B. 50% = 19,25 Stunden) in einer Woche überschritten und bis zum Ende der nächsten Woche nicht ausgeglichen wird. Dabei ist es egal, ob der Dienstplan für 1,4, oder 12 Wochen geschrieben wird. Im Anhang der Rundmail ist ein Formular zur Geltendmachung angefügt.

Kurznotizen
-Der PR hat nun die probeweise Änderung der Arbeitszeiten in der Bettenzentrale OZ II zur Kenntnis genommen, nachdem dieses Thema monatelang immer wieder mit allen Beteiligten diskutiert worden ist.
-Ein etwas längeres Hin und Her gab es zwischen dem UK und dem PR zu der Frage, ob Beschäftigte zur Finanzierung eines Zahnersatzes einen zinsfreien Vorschuss vom UK bekommen können. Eine „allgemeinverbindliche“ Regelung ist noch nicht getroffen worden.
-Im Robert-Koch-Haus soll die Stelle einer Laborhilfskraft vom UK an die Gebäudeservice GmbH übergeben werden. Da dies eine Stelle ist, die für leistungsgeminderte UK-Beschäftigte geeignet ist, hat der PR seine Mitbestimmung bei dieser Fremdvergabe eingefordert.
-Im Kantinenausschuss wurde über das Preis-Leistungs-Verhältnis des neuen Frontcooking-Angebotes diskutiert. Dieses soll nun genauer „überprüft“ werden.
-Im Wirtschaftsausschuss haben wir mit dem Kaufmännischen Direktor über folgende Themen gesprochen: Kosten der externen Anwälte des UK, die Höhe der Verluste des UKs durch den Warnstreiktag Anfang des Jahres, Kosten für sogenannte Headhunter und den Lohntarif der Beschäftigten in der Servicegesellschaft des St. Josef Krankenhauses.
-Zum 7. September haben wir Bundestagsdirektkandidaten aus Essen eingeladen, sich die Arbeitssituation im UK Essen direkt vor Ort anzuschauen. Leider hat uns der Vorstand „im Interesse der Patienten“ nicht erlaubt, den Bundestagskandidaten die Situation direkt vor Ort auf einer Station zu zeigen. Wir empfinden diese Begründung als „vorgeschoben“. Nun sprechen die Kandidaten mit einzelnen Pflegekräften im Personalratsbüro und können dann anschließend mit dem PR zusammen mit einem Vorstandsmitglied diskutieren.
-Dem PR wurde die Aufgabenänderung der Beschäftigten im Schreibbüro OC/UC zur Mitbestimmung vorgelegt. Auf Nachfrage bei den Beschäftigten wurde deutlich, dass das Gremium dem nicht einfach zustimmen kann, sondern noch Gespräche über die gewünschten Aufgabenänderungen notwendig sind, zumal die betroffenen Kolleg_innen vorab über die beabsichtigte Maßnahme in keiner Hinsicht vom UK bzw. einem Vorgesetzen informiert worden waren. Einige Gespräche haben bereits stattgefunden, weitere wird es in nächster Zeit noch geben. Über das Ergebnis werden wir in einer der nächsten Rundmails berichten.

Pflegedienst
-Wir berichteten bereits in unserer letzten Rundmail von der Situation im Kreißsaal. Nachdem die Hebammen sehr viel Geduld bewiesen haben und lange auf personelle Aufstockung im Bereich warteten, wurden die Kolleginnen selbst aktiv. Sie bereiteten alle ihre Kündigungen vor und legten diese der zuständigen Pflegedienstleitung, der Personalmanagerin des Pflegedienstes und dem Klinikdirektor in einer gemeinsamen Besprechung vor. Da Hebammen – ähnlich wie Pflegekräfte – derzeit „Mangelware“ auf dem Arbeitsmarkt sind, werden von anderen Krankenhäusern finanzielle Anreize geschaffen, um das Personal zu binden oder gar neues zu gewinnen. Da solche Maßnahmen seitens des UK bisher ausgeblieben waren, forderten die Kolleginnen in der Besprechung eine Stufenvorweggewährung von zwei Stufen, ansonsten würden die Kündigungen kollektiv eingereicht werden. Bereits eine Woche nach der Besprechung wurde ihnen eine Stufenvorweggewährung in Höhe von einer Stufe angeboten, welche sie angenommen haben.
-Die Pflegedirektion hat eine Arbeitsgruppe mit der Überarbeitung des Verfahrens zu Überlastungsanzeigen beauftragt. Der PR nimmt auch teil und ist noch zuversichtlich, dass anstatt der bisherigen Verwaltung der Anzeigen, Maßnahmen zur Abhilfe der Überlastungssituationen entwickelt werden.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

24. August: Hygieneabteilung
31. August: WPE
7. September: Pathologie
14. September: Küche
21. September: Apotheke
28. September: Betriebskindertagesstätte
5. Oktober: Zentrales Tierlabor
12. Oktober: OZ II
19. Oktober: Dekanat, Audimax, BTG
26. Oktober: KMT

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 22 Neueinstellungen waren 13 befristet und 9 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 13 befristet und 12 unbefristet!

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juli 2017

Schließung der Küche im St. Josef Krankenhaus Werden (SJK)
Das SJK wurde vor einigen Jahren vom Uniklinikum gekauft, da man sich daraus wirtschaftliche und „marktpolitische“ Vorteile erhoffte. Das SJK ist nun eine 100%ige Tochtergesellschaft des UK. Nachdem dort – nach dem Aufkauf – die gynäkologische Station geschlossen wurde, die immer noch leer steht, wurde den 39 Beschäftigten in der Küche und Cafeteria Ende Juni von heute auf morgen die Kündigung durch die dortige Geschäftsführerin Frau Sack und den Kaufmännischen Direktor des UK und gleichzeitigen Geschäftsführer des SJK Herrn Kaatze ausgehändigt. Drei der Gekündigten sind seit über 40 Jahren im SJK tätig.
Hintergrund ist folgender: Direkt neben dem SJK steht das evangelische Krankenhaus Werden. Die beiden Krankenhäuser sind eng verflochten, werden aber seit dem Aufkauf des SJK nach und nach „entflochten“. Die Küche liegt räumlich im evangelischen Teil, versorgt aber – betrieben durch Beschäftigte beider Teile – beide Krankenhäuser. Der evangelische Teil hat nun eine Zentralküche für mehrere evangelische Krankenhäuser gebaut und nimmt kein Essen mehr aus der jetzigen Küche ab. Schon seit Monaten wird nun von Seiten der Geschäftsführung des SJK gedroht, dass man vielleicht die ganze Küche schließen müsse, wenn sich nicht „Freiwillige“ finden würden, die „freiwillig“ gehen, um die dann verkleinerte Küche weiterbetreiben zu können.
Es fanden sich nicht genügend Freiwillige, und nun wird den Kolleg_innen vorgeworfen, dass sie selbst schuld daran sind, dass die Küche jetzt ganz geschlossen wird. Zukünftig wird das Essen für das SJK von Klüh aus Mettmann geliefert. Die Firma Klüh, die auch die Küche im UK Essen betreibt, stand übrigens einen Tag, nachdem die Kündigungen ausgesprochen worden waren, vor den Entlassenen und teilte Abfragezettel aus, ob man bereit wäre, bei ihr zu arbeiten und wie weit man bereit sei zu fahren. Das, was die Entlassenen bei Klüh weniger verdienen würden, beträgt netto 300-500 €, von der Zusatzversorgung ganz zu schweigen. Altersarmut ist also vorprogrammiert.
Bis Ende des Jahres werden fast alle Betroffenen „ausgeschieden“ sein. Einige Kolleg_innen haben richtigerweise Kündigungsschutzklage eingereicht. Angeblich habe die Geschäftsführung vor den Kündigungen geprüft, ob es alternative Arbeitsplätze gebe. Hinterher stellte sich heraus, dass sie noch nicht einmal wusste, ob jemand von den Entlassenen eine Ausbildung in einem Beruf hat, mit dem er eine Stelle im Konzern finden könnte. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass man die Hoffnung hatte, mit einer Abfindung und schlechten Angeboten durch Klüh die Kolleg_innen stillschweigend loszuwerden.
Das ist ein Armutszeugnis für die dortige Geschäftsführung und den Vorstand des Uniklinikum. Das UK ist ein riesiger Betrieb mit 5.500 Beschäftigten und Tochterunternehmen, wie der Ruhrlandklinik, dem Herzzentrum Huttrop, dem WPE, … Bei über 8.000 Beschäftigten muss es doch möglich sein, einen Arbeitsplatz für 39 entlassene Kolleg_innen zu finden. Als wir nachgefragt haben, warum im Transportdienst des UK Auswahlgespräche stattfinden, während zeitgleich 39 Entlassungen ausgesprochen werden, wurde den Kolleg_innen quasi über Nacht mitgeteilt, dass doch eventuell vier bis fünf in Frage kommende Stellen zur Verfügung stehen. Nach wie vor weigert sich allerdings der Vorstand, auch Stellen in der Küche und im Reinigungsdienst mit Arbeitsverträgen beim Uniklinikum und auch dem entsprechenden tariflichen Niveau anzubieten. Diese Stellen, die natürlich zur Verfügung stehen, sollen scheinbar aus Prinzip nicht angeboten werden, nachdem man vor vielen Jahren schon falsch entschieden und die beiden Bereiche privatisiert hat. Zwar arbeiten dort nach wie vor UK-Beschäftigte (neben den Klüh- und GSG-Beschäftigten), aber das soll angeblich nicht mehr möglich sein. Lieber entlässt man Menschen, als von seinem Prinzip abzurücken. Wie bereits gesagt: ein einziges großes Armutszeugnis.
Der PR prüft nun jede Neueinstellung ins UK, ob betreffende Stelle nicht auch für die entlassenen Kolleg_innen in Frage kommt und lehnt ggf. auch Einstellungen ab, falls dadurch die Kündigung verhindert werden kann.

Erstes Treffen mit Geflüchteten
Endlich hat es stattgefunden: Ein erstes Treffen mit den Geflüchteten, die zurzeit im UK einen Praxiseinsatz leisten. Einige der potentiellen Patinnen und Paten konnten schon erste Kontakte knüpfen und sich mit den Geflüchteten austauschen. Nun soll es weitergehen: Ein „Cafe der Begegnung“ soll regelmäßig im UK stattfinden und diejenigen Patinnen und Paten, die nicht dabei sein konnten, werden demnächst einzelne Geflüchtete auf den Stationen aufsuchen.

AG Arbeitsschutz
In der Pflege wurde in der letzten Woche mit der Erfassung der psychischen Belastung zwecks Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung begonnen. Da die zuerst ausgewählten Fragebögen nicht geeignet waren, werden jetzt durch den Personalärztlichen Dienst (PÄD) sogenannte Beobachtungsinterviews durchgeführt. Dazu führen Kolleg­_innen vom PÄD ein Gespräch mit Beschäftigten der einzelnen Stationen. Anfänglich war vorgesehen, mehrere (von der Pflegedienstleitung ausgewählte) Stationen gemeinsam zu befragen. Der PR gab aber zu bedenken, dass die psychischen Belastungen auf den Stationen so unterschiedlich sind, dass ein „Clustern“ von Bereichen wenig sinnvoll ist. Nach Rücksprache mit dem PÄD befragt dieser die Stationen jetzt getrennt. Wir werden einige der Gespräche begleiten.

Kurznotizen
-Der PR hat der Organisationsänderung zur Aufbereitung der Inkubatoren zugestimmt. Allerdings scheint es nun Probleme in dem Aufbereitungsraum wegen der Belüftung zu geben.
-Wir freuen uns, dass endlich den altersbedingten Problemen im Reinigungsdienst Rechnung getragen werden, und den UK-Reinigerinnen die Möglichkeit eröffnet werden soll, in Bereiche zu wechseln, in denen sie von montags bis freitags arbeiten können, so dass durch die klassische 5-Tage-Woche ein höherer Erholungsgrad möglich sein kann.
-Der PR hat sich einen ganzen Tag zu Fragen der Zusatzversorgung über die VBL schulen lassen, so dass wir hoffentlich zukünftig (noch) besser Ihre Fragen hierzu beantworten können. Während der Personalversammlung am 6. September 2017 wird es ebenfalls einen Vortrag für Sie zu Fragen der VBL geben.

Physiotherapie
Sehr unschön war, dass einige Kolleg_innen in der Physiotherapie mit befristeten Verträgen wochenlang nicht wussten, ob sie weiterbeschäftigt werden. Die Weiterbeschäftigungen würden vom Vorstand geprüft werden, wurde ihnen und uns gesagt. Hintergrund sei die Umstrukturierung in der Abteilung. Direkt Betroffene wie auch andere Kolleg_innen der Abteilung haben dann Unterschriften zur solidarischen Unterstützung der Befristeten gesammelt, mit der Forderung, dass diese weiterbeschäftigt werden. Es vergingen dann erneut viele Tage des bangen Wartens, aber letztendlich werden alle weiterbeschäftigt. Warum nicht sofort so?
Immer noch im Raum steht, dass die physiotherapeutischen Anwendungen, die der Personalärztliche Dienst für UK-Beschäftigte verschreibt und die man in der hauseigenen Physiotherapie bekommen kann, eingespart werden sollen. Unsere Nachfrage beim Vorstand, ob das nur ein Gerücht oder wirklich in Planung ist, ist bis heute nicht beantwortet worden. Für viele UK-Beschäftigte sind diese Anwendungen eine wichtige Leistung, vor allem wenn man in einem körperlich belastenden Bereich arbeitet. Eine Kürzung dieser Leistungen durch den Vorstand wäre wirklich ein Schritt zurück!

Betriebskindertagesstätte (BKT)
Der PR und die Betriebsräte der Tochterunternehmen des UK haben erneut gefordert, die BKT auch für die Kinder der Beschäftigten der Tochterunternehmen zu öffnen. Natürlich wissen wir, dass die Plätze jetzt schon Mangelware sind. Das ändert nichts daran, dass wir der Ansicht sind, dass es im Konzern Uniklinikum Essen nicht Beschäftigte 1. Klasse geben sollte – die direkt am UK arbeiten und deshalb Zugang zu BKT-Plätzen haben – und Beschäftigte 2. Klasse, die in den Tochterunternehmen keinen Zugang haben. Und wir sprechen nicht nur über die Ruhrlandklinik und das St. Josef Krankenhaus am anderen Ende der Stadt. Die Reinigerinnen der Gebäudeservice GmbH arbeiten hier auf dem Gelände, sind bei einem Tochterunternehmen beschäftigt und können ihre Kinder nicht in die BKT geben. Zugegebenermaßen ist uns der genaue Bedarf und das Interesse an Plätzen natürlich nicht bekannt, da dazu noch nie eine Abfrage erfolgt ist. Wir erwarten aber, dass sich der Vorstand dem Problem stellt und Lösungen vorschlägt.

Arbeitseinsatz
Ein freigestelltes PR-Mitglied hat im Rahmen eines Arbeitseinsatzes im Archiv der Kinderklinik mitgearbeitet. Wir danken allen Kolleg_innen für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, in den Arbeitsbereich Einblick nehmen zu können.

Pflegedienst
-Der PR hat der Organisationsänderung zur Pausenablösung im Nachtdienst nach der Klärung einiger offener Punkte nun zugestimmt. Die Ablösung soll zukünftig über den Allgemeinen Springerpool erfolgen, in den zusätzliche Pflegekräfte für diesen Zweck eingestellt werden sollen. Uns ist sicher zugesagt worden, dass diese Extra-Pausenablösungskräfte nicht für den normalen Ausfallersatz auf den Stationen herangezogen werden sollen, sondern wirklich nur für die Pausenablösung geplant werden.
-Ebenso haben wir nun dem Einsatz der sogenannten EPA-Trainer zugestimmt. Sieben Pflegekräfte aus den Springerpools sollen für ein Jahr Schulungen des Pflegepersonals zum Rollouts der elektronischen Patientenakte durchführen. Wir haben lange mit der Pflegedirektion diskutiert, wie sichergestellt werden kann, dass der Abzug der sieben Kolleg_innen aus den Pools nicht zu Ausfallkompensationsschwierigkeiten auf den Stationen führt. Unsere Idee, dass immer nur so viele Trainer „ins Gelände“ geschickt werden, wie neue externe Pflegekräfte in die Pools eingestellt werden, kann aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden. Wir hoffen, dass die Zusage der Pflegedirektion, die Nachbesetzung der Pools vorrangig zu betreiben, wirklich umgesetzt wird.
-In der Kinderklinik ist das „Gerücht“ – wenn es wirklich nur ein Gerücht ist – aufgekommen, dass dort 15 % der Pflegestellen abgebaut werden sollen. Auf Nachfrage erklärte uns der Kaufmännische Direktor, dass in der Kinderklinik sehr viele sogenannte Study Nurses nicht für die eigentlichen Forschungsaufgaben, sondern für die reguläre Patientenversorgung eingesetzt sind. Dies soll nun beendet werden. Ob es sich dabei um die (gerüchteweise) 15 % handelt, wissen wir nicht. 15 % weniger Pflegekräfte gehen aber – egal aus welchem Grund – bei der jetzt schon engen Personaldecke nicht!
-Seit mehr als einem Jahr leiden die Kolleginnen des Kreißsaals enorm unter der dortigen personellen Situation. Konkret bedeutet das, dass sie keine planbare Freizeit mehr haben, weil sie ständig einspringen, um den personellen „Flickenteppich“ zu stopfen und überwiegend in ihren Diensten unterbesetzt sind. Selbst die mit dem Hebammengesetz konform gehende Begleitung der Geburten stellt sich schwierig dar. Die Situation ist so belastend und krankmachend, dass einige Kolleginnen die Notbremse gezogen und das UK verlassen haben. Nachdem sich die verbleibenden Hebammen mit entsprechenden Überlastungsanzeigen Aufmerksamkeit verschafft hatten, fand in diesem Frühjahr eine gemeinsame Teambesprechung mit der zuständigen Klinikpflegedienstleitung statt. Leider blieben nach dieser Besprechung die entlastenden Maßnahmen aus, die sich die Kolleginnen in dem Gespräch gewünscht hatten. Selbst eine Ausschreibung in Fachmagazinen für Hebammen wurde nach Aufforderung durch die Hebammen nicht zeitnah durch das UK umgesetzt. Alles in allem haben wir den Eindruck, dass das UK nicht ernsthaft daran interessiert ist, die Situation im Kreißsaal zu entschärfen.

Bettensperrung
Aus der Kinderklinik kamen Infos, es gäbe nun eine neue Kommission, die ausschließlich nur noch eventuelle Bettensperrungen beschließen darf. Uns wurde vom Kaufmännischen Direktor mitgeteilt, dass diese „ominöse“ Kommission der Vorstand ist. Nur noch unter bestimmten Voraussetzungen, die wir inzwischen schriftlich vorliegen haben, dürfen der Klinikdirektor und die jeweilige KPDL Bettensperrungen beschließen, die sie dann zügig dem Vorstand melden müssen. Hintergrund sei, dass in der Vergangenheit in bestimmten Bereichen mit Bettensperrungen – von deren Notwendigkeit der Vorstand gar nichts gewusst hatte – wirtschaftliche Defizite und somit Mindereinahmen begründet worden sind.

AG Frauen- und Gleichstellungspolitik
Bei einem Treffen mit der Gleichstellungsbeauftragten diskutierten wir die Möglichkeiten, auch ohne Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb die Familienfreundlichkeit zu fördern. Der PR regte erneut an, Verbesserungen bei der Vereinbarung von Arbeitszeitverkürzungen hinsichtlich der Lage der Arbeitszeit zu erreichen. Dazu gab es den Vorschlag, über eine Vermittlungsstelle nachzudenken, welche bei den Vorgesetzten und Führungskräften eine Sensibilisierung für dieses Thema und damit eine genauere Prüfung erreichen kann, ob die Arbeitszeitverkürzung mit der beantragten Lage der Arbeitszeit nicht doch ermöglicht werden kann. Dazu muss es natürlich noch konkrete Überlegungen zur Umsetzbarkeit geben. Der PR ist gespannt, welche Vorschläge dazu kommen werden, wenn im September ein Treffen dazu im größeren Kreis stattfinden wird.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

27. Juli: WTZ-Ambulanz
3. August: ZIT
10. August: Frauenklinik
17. August: Zentrallabor
24. August: Hygieneabteilung
31. August: WPE

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2017 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 13 Neueinstellungen waren 8 befristet und 5 unbefristet. Von 27 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und 10 unbefristet!

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.