Personalrats-Rundmail Januar 2017

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Weiterhin erhalten schulische Auszubildende hier am UK-Essen keine Ausbildungsvergütung. Um das Problem mit den Auszubildenden zu diskutieren, haben wir am 24.01.2017 eine Teil-JA-Versammlung durchgeführt, zu welcher fast 100 Auszubildende erschienen sind.

Befristungen
-In den letzten Monaten konnten einige Langzeitbefristete unbefristete Arbeitsverträge bekommen – teilweise über sogenannte Poollösungen. Eigentlich gab es eine auch mit dem Ministerium besprochene Regelung, dass alle Weiterbeschäftigungen von seit mehr als sechs Jahren beim UK befristet Beschäftigten auf Entfristung geprüft werden sollen. Nun hat das UK für das Jahr 2017 einen Sparplan aufgelegt, dem diese Regelung nun auch zum Opfer fallen soll. Beim nächsten Routinetermin mit dem Ministerium soll dies besprochen werden.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 23 Neueinstellungen waren 17 befristet und nur 6 unbefristet. Von 30 Weiterbeschäftigungen waren 26 befristet und nur 4 unbefristet.

Nachtdienst ZSVA
Nach monatelangem Tauziehen um die Einführung eines Nachtdienstes in der ZSVA hat sich der PR mit dem UK in der Einigungsstelle im Rahmen eines Vergleiches geeinigt. Es wird nun doch „nur“ eine Besetzung mit drei Nachtdienstleistenden geben (das UK wollte vier bis fünf). Außerdem werden nur diejenigen Beschäftigten im Nachtdienst eingesetzt, die freiwillig Nachtdienst machen möchten. Hiervon wird nur im Falle eines ungeplanten Personalengpasses abgewichen. Da inzwischen Teile der Beschäftigten der ZSVA für die Einführung eines Nachtdienstes waren, ist dieser Vergleich aus unserer Sicht ein akzeptabler Kompromiss.

Zulagen für besonders belastete Bereiche
Letztes Jahr hat das UK für die Pflegekräfte derjenigen Stationen, die ihm besonders belastet erschienen, eine jederzeit zurücknehmbare Zulage beschlossen. Einige Kolleg_innen, die keine Zulage bekommen sollen, sich aber genauso belastet fühlen (z.B. die Serviceassistentinnen derjenigen Stationen, auf denen das Pflegepersonal eine Zulage bekommt), haben beim UK Anträge auf Zulagen gestellt. Der Kaufmännische Direktor hat uns schon vor Monaten einen Termin zugesagt, bei dem diese Anträge mit dem PR besprochen werden sollten. Nach mehrfacher Nachfrage ist dieser Termin jetzt endlich vereinbart.

Frauen- und Gleichstellungspolitik
In diesem Jahr steht die Rezertifizierung für das Zertifikat als familienfreundliches Unternehmen an. Wir haben bei der Gleichstellungsbeauftragten die Planung des Prozesses unter Beteiligung des PR nachgefragt. Eine rechtzeitige Einbeziehung ist uns schriftlich zugesichert worden und wir hoffen, dass darunter eine Beteiligung und nicht nur Information zu verstehen ist.

BEM
Seit rund zwei Jahren läuft das Betriebliche Eingliederungsmanagement (B.E.M.) nun erfolgreich in seiner jetzigen Form. In dieser Zeit haben über 360 Beschäftigte die Möglichkeit genutzt mit der B.E.M.-Koordinationsstelle und dem Integrationsteam in Kontakt zu treten. In zahlreichen Fällen konnten wir Beschäftigte dabei unterstützen, in den Arbeitsprozess zurück zu kehren. Im November fand ein 2. Runder Tisch des Gesundheits- und Eingliederungsmanagements zum Thema Psychische Erkrankungen statt. Gemeinsam mit Vertretern von Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung, dem Integrationsfachdienst und unserem Personalärztlichen Dienst wurden Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Beschäftigte entwickelt und diskutiert. Weitere Informationen zum Thema B.E.M. finden Sie im Internet unter www.uk-essen.de/bem

Arbeitsschutz
-Vor einigen Wochen berichteten wir darüber, dass nach langem Hin und Her ein Patientenlifter für die Dialyse angeschafft werden sollte, damit die Kolleg_innen entlastet werden, die bis dato einen schwer übergewichtigen Patienten per “Hand“ umlagern mussten. Als dieser Patientenlifter endgültig bestellt werden sollte, stellte sich heraus, dass das ausgewählte Gerät ungeeignet ist. Nach wiederum langem Hin und Her und Bemühungen vieler Beteiligter wurde mittlerweile ein Gerät gefunden, das allen Anforderungen entsprechen soll, und was mit einem Leihgerät in den nächsten 14 Tagen erprobt werden sollte. Leider stellte sich dieses Gerät wieder als ungeeignet heraus und man steht nun quasi wieder am Anfang.

-Das ehemalige BLB-Gebäude (der Pavillonbau zwischen Robert-Koch-Haus und WPE) ist bereits seit längerer Zeit von “Schädlingen“, konkret von Mäusen und Mardern, befallen, so dass ein Schädlingsbekämpfer mit der “Reinigung“ des Gebäudes beauftragt wurde. Nach dem Auslegen von Giftködern kommt es nun dazu, dass die Mäuse und Marder, die sich innerhalb des Gebäudes durch die Kabelkanäle und Zwischendecken bewegen, an diesen Plätzen sterben. Dadurch entsteht für die Kolleg_innen eine sehr intensive Geruchsbelästigung und es ist teilweise nicht möglich, in den Räumlichkeiten seine Arbeit fortzusetzen. Nun wird erneut ein Schädlingsbekämpfer mit der Begutachtung des Schädlingsproblems beauftragt, auf dessen Grundlage dann das weitere Vorgehen festgelegt werden wird.

Arbeitseinsätze
Für mehrere Tage haben freigestellte PR-Mitglieder im Bereich des Medita-Transportdienstes und des Pflegedienstes der Augenklinik mitgearbeitet. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen für die freundliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in die Arbeitsbereiche.

Pflegedienst
-Neue Programmversion SP-Expert ohne Mitbestimmung des PR installiert: Wie im letzten Info berichtet, hat der PR hierzu einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Rechte beauftragt. Dies hat immerhin bewirkt, dass mittlerweile Unterlagen zur neuen Version vorgelegt wurden – aber zu einer gesetzeskonformen Anwendung des Mitbestimmungsrechtes hat es bedauerlicherweise nicht geführt. Somit läuft es nun auf eine gerichtliche Klärung hinaus.

-Abschaffung der freien Wochenenden in der Dermatologischen Poliklinik: Die Pflegekräfte und Medizinischen Fachangestellten (früher Arztheferinnen) arbeiten seit Jahren – teilweise seit Jahrzehnten – von montags bis freitags in ihrer Poliklinik. Für viele von ihnen waren gerade die nachtdienst- und wochenendfreien Arbeitszeiten ein wichtiger Grund für die Wahl dieses Arbeitsplatzes. Häufig machten auch gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Kinderbetreuung die geregelten Arbeitszeiten erforderlich. Nachdem zwecks „Erlösoptimierung“ die Sprechstundenzeiten wochentags ausgeweitet wurden, will nun das UK scheinbar auch den Samstag hierzu nutzen. Diese Änderung der Arbeitszeiten hat der PR nach Rücksprache mit den betroffenen Kolleginnen abgelehnt. Der nächste gesetzlich vorgegebene Schritt ist ein Austausch zwischen UK und PR.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Wir sind „aufgestiegen“ …und in der ersten Etage des Hohlweg 22 zu finden. Leider haben wir bisher noch keine Türklingel… allerdings steht unsere (Eingangs-)Tür immer für Euch offen! ☺
-Seid Ihr schon 25 oder 40 Jahre „am Haus“, habt also 25- bzw. 40-jähriges „Dienstjubiläum“? Dann steht Euch ein Jubiläumstag und Jubiläumsgeld zu (350 € für 25 Jahre, 500 € für 40 Jahre -brutto); also beim Arbeitgeber nachfragen/ beantragen!
-Mit Spannung erwarten wir das Urteil des BAG am 21. Februar; falls Ihr zu diesem oder anderen Themen Fragen habt, sind wir unter -2248 wieder erreichbar.
Einen guten Start in das Jahr 2017 wünscht Euer Betriebsrat
betriebsrat@drk-schwesternschaft-essen.de

Kurznotizen
-Ein erstes Gespräch mit der neuen Pflegedirektorin hat stattgefunden und war aus unserer Sicht positiv.
-Uns sind inzwischen die neuen Arbeitszeiten für die Beschäftigten der Spülküche für die Umbauphase vorgelegt worden, wobei wir noch einige Nachfragen haben.
-Der PR hat neue Arbeitszeiten der Serviceassistentinnen in der AC nach einige Nachfragen zur Kenntnis genommen.
-Aufgrund eines Initiativantrages des PR für bessere Arbeitszeiten in der Serviceassistenz im WTZ sind diese tatsächlich im Einvernehmen mit dem UK geändert worden.
-Der Initiativantrag des PR zur Zulagenzahlung für den Pflegedienst der Anästhesie ist abschließend vom UK abgelehnt worden und wird nun in der Einigungsstelle verhandelt werden.
-Der PR hat eine Erweiterung des CIRS-Konzeptes zur Kenntnis genommen.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

26. Januar: Logopädieschule und IMIBE
2. Februar: Strahlenklinik
9. Februar: Allgemeiner Transportdienst und Krankentransportdienst
16. Februar: Esmarchstraße/Pellmannstraße
23. Februar: Institutsgruppe I

Theaterkarten
Für die jetzige Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Dezember 2016

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2017!

Einigungsstelle empfiehlt dem Uniklinikum, die Umsetzung eines DRK-Mitgliedes zu unterlassen
Der PR hatte die Umsetzung/Aufgabenänderung eines DRK-Mitgliedes auf einen anderen UK-Essen-Arbeitsplatz abgelehnt. Nach Auffassung des PR handelt es sich um Arbeitnehmerüberlassung, die dauerhaft nicht statthaft ist. Zum rechtlichen Hintergrund verweisen wir auf den Artikel zum Arbeitnehmerstatus von DRK-Mitgliedern weiter unten. Der Arbeitgeber Uniklinikum wollte die dauerhafte Umsetzung/Aufgabenänderung von der Einigungsstelle beschließen lassen. Diese hat am 19.12.2016 wie folgt entschieden: Das DRK-Mitglied darf nicht dauerhaft im Uniklinikum eingesetzt werden, da nach Urteil des Europäischen Gerichtshofs DRK-Mitglieder unter die Richtlinien für Leiharbeit fallen und auch das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz anzuwenden ist. Somit ist ein dauerhafter Einsatz von DRK-Mitgliedern im Uniklinikum ab sofort nicht mehr möglich. Formal juristisch hat dieser Beschluss der Einigungsstelle einen empfehlenden Charakter und das oberste Organ (Ministerium) wird entscheiden, ob es ihm Folge leistet. In der Praxis ist es aber in bisher allen Fällen dem Einigungsstellenbeschluss gefolgt.

Betriebsrente über die VBL
Die Diskussion über Altersarmut und die Entwicklungen der gesetzlichen Rente wird zurzeit wieder vermehrt in den Medien geführt. Im öffentlichen Dienst, also auch hier am Uniklinikum, gibt es neben der gesetzlichen Rente die Betriebsrente über die VBL. Nur ist diese bzw. die zu erwartende Höhe weitgehend unbekannt. Die VBL bietet viele Online- und Beratungsangebote für Beschäftigte in Bezug auf die Betriebsrente an. Wenn Sie Fragen zur Betriebsrente (beispielsweise zu deren voraussichtlicher Höhe, zusätzlichen Vorsorgemöglichkeiten über die VBL etc.) haben, können Sie sich auch gerne bei uns melden. Wenn wir auch nicht alle Fragen beantworten oder gar intensive Einzelberatungen vornehmen können, können wir Ihnen zumindest anbieten, Sie bei der Buchung eines Beratungstermins bei der VBL zu unterstützen.

Personalversammlung
Sollte Ihnen der Rechenschaftsbericht des PR nicht per Hauspost zugegangen sein, können Sie ihn auf unserer Homepage finden. Hier ist auch der während der Personalversammlung gezeigte Film zu Befristungen „Ein Hochzeitsmärchen“ zu finden.

Flüchtlinge
Der PR hat sich in einer Schulung mit Fluchtursachen und den rechtlichen Hintergründen der Anerkennungsverfahren auseinandergesetzt und sich außerdem über die Versorgung der Flüchtlinge informiert, indem die Flüchtlingsbeauftragte des UK in der PR-Sitzung hierzu berichtet hat.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Dienstvereinbarung Urlaub: Nach Abschluss der Dienstvereinbarung zur Urlaubsplanung der Auszubildenden der Krankenpflege haben 53 Auszubildende ihren Urlaub beantragt und genehmigt bekommen; ein Ergebnis, mit dem man durchaus zufrieden sein kann, zumal die Auszubildenden nur etwas mehr als einen Monat Zeit hatten, ihren Urlaub für das Jahr 2017 zu beantragen.
-Stations-Hopping: In letzter Zeit kam es wieder vermehrt zu Umsetzungen von Auszubildenden, um die dünne Personaldecke zu kompensieren. In diesem Zusammenhang weisen wir noch einmal darauf hin, dass die Umsetzung von Auszubildenden rechtswidrig ist. Solltet Ihr trotzdem umgesetzt werden, könnt Ihr euch jederzeit unter der Rufnummer 2005 bei uns melden.

Überlastungsanzeige Physiotherapie
In der Abteilung Physiotherapie des OZ II haben die Kolleg_innen mit Hilfe von Überlastungsanzeigen auf eine schon länger andauernde Belastung hingewiesen. Zwei unbesetzte Stellen und eine Vielzahl an Verordnungen, welche nicht zeitnah umgesetzt werden konnten, brachte die Kolleg_innen in die Situation, das UK auf diese Missstände aufmerksam zu machen. In konstruktiven Gesprächen konnten Maßnahmen angegangen werden, die zu einer Verbesserung führten. Auch die zwei Stellen wurden in der Zwischenzeit besetzt. Der PR steht weiter im engen Austausch mit den Kolleg_innen.

Arbeitsschutz
Anfang Dezember fand ein weiteres – eigentlich schon für Oktober angekündigtes -Treffen der Arbeitsgruppe „Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung“ statt. Geleitet wird die Gruppe durch den Personalärztlichen Dienst; die anderen Teilnehmer kommen aus dem Sicherheitstechnischen Dienst, der Pflegedienstleitung und den Personalvertretungen. Zum ersten Mal nahmen auf unsere Empfehlung auch das BEM-Team und der Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft teil. Besprochen wurde das weitere Vorgehen, nachdem die Bezirksregierung die vorher ausgewählten und teilweise angewandten Fragebögen für ungeeignet erklärt hat (wir berichteten im Juli). In der Zwischenzeit hat die Bezirksregierung eine neue Frist gesetzt. Bis Anfang Oktober 2017 müssen nun für das gesamte Gelände flächendeckend die psychischen Belastungen erfasst werden. Immerhin hat der Vorstand erklärt, die Auflagen der Bezirksregierung erfüllen zu wollen. Anhand von Fragebögen der BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) wird der Personalärztliche Dienst innerhalb der nächsten Monate sogenannte Beobachtungsinterviews führen. Dabei soll in den Abteilungen vor Ort in Gesprächen mit den Beschäftigten die psychische Belastung ermittelt werden; im Idealfall können direkt gemeinsam Lösungen gefunden werden. Im Gesetz ist vorgesehen, dass gleichartige Arbeitsbereiche zusammengefasst werden können. Deshalb wird nicht jede Station oder jedes Sekretariat einzeln besucht. Wir können Sie nur ermutigen, an den Gesprächen teilzunehmen und „ehrliche“ Angaben zu machen. Sie können so dazu beitragen, psychische Belastungen offenzulegen und dabei helfen, Ihren Arbeitsplatz gesundheitsschonend zu gestalten. Der PR wird die nächsten Monate die Interviews aufmerksam begleiten und wir sind sehr gespannt, ob diesmal die Frist der Bezirksregierung eingehalten wird.

Umgehung der Mitbestimmungsrechte?
Normalerweise werden Einstellungen von Ärzten dem wissenschaftlichen Personalrat zur Mitbestimmung vorgelegt. Wir bekommen nur die Ärzte, die keine wissenschaftlichen Tätigkeiten ausführen, wie z.B. im Personalärztliche Dienst. Nun hat das UK scheinbar einen neuen Trick entdeckt. Sie erklären, dass bestimmte Ärzte keine Forschung betreiben und legen sie somit dem wissenschaftlichen PR nicht zur Mitbestimmung vor. Dann erklären sie uns gegenüber, dass besagte Ärzte außertariflich beschäftigt sind und uns somit auch nicht vorgelegt werden müssten. Sie werden also ohne jegliche Beteiligung irgendeines Personalrates eingestellt. Sehr pfiffig …

Kantinenausschuss
Im Kantinenausschuss wurde über die Verbesserungen der Qualität der sogenannten OP-Suppen gesprochen. Es soll Anfang des Jahres eine weitere Befragung unter den OP-Beschäftigten hierzu geben und auch weitere intensivere „Befragungen“ einzelner. Erneut gab es Kritik von Beschäftigten hinsichtlich der frühen Uhrzeit, zu der ganze Menüs in der Kantine nicht mehr zu bekommen sind. Dies soll nun (erneut) verbessert werden – bis es dann zum wiederholten Male erneut einreißt.

Gespräch mit der Ministerin
Ministerin Schulze, die für das UK zuständig ist, hat – nach jahrelanger Ankündigung kurz vor der Landtagswahl – die Personalräte aller Unikliniken in NRW zu einem Gespräch eingeladen. Themen waren hierbei die mangelhafte Finanzierung der UKs, die Personalsituation und Belastung und in diesem Zusammenhang der „Tarifvertrag Entlastung“, die Steuerungsmöglichkeiten der UKs durch das Ministerium, die Konzerntöchter und deren tarifliche Situation, Befristungen und die Bezahlung der schulischen Ausbildung.

Gespräch mit dem Kaufmännischen Direktor
So wie jedes Vierteljahr fand wieder ein sogenanntes Vierteljahresgespräch statt. Der Kaufmännische Direktor und der PR habe sich u.a. zu den Themen DRK-Schwesternschaft, Organisationsänderung ZSVA, Zulagenzahlungen und die Personalsituation im Pflegedienst sowie die konzernweite Übernahme der Azubis ausgetauscht, wobei der Austausch weit hinter dem zurückblieb, was wir erwartet haben.

Konferenz der Personalvertretungen
Am 30. November fand das halbjährliche Treffen aller Mitglieder der Personalvertretungen vom St. Josef Krankenhaus, der Ruhrlandklinik und des UK im Klinikum statt. Eingeladen war auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Werner, um über die Entwicklung im Konzern zu reden. Er stellte fest, dass die Verbindung mit den Töchtern noch nicht optimal „gelebt“ wird. Für die Zukunft sollen Schwerpunkte ausgebaut werden, z.B. die Onkologie, die Herz- und Gefäßchirurgie und die Transplantationen. Eine gemeinsame Stellenbörse und eine konzernweite Übernahme nach der Ausbildung soll im Vorstand beraten werden. Weitere Themen, über die sich die Vertretungen ausgetauscht haben, waren die ungleichen Zulagen im Pflegedienst, Auswirkungen der akademisierten Pflege auf den Pflegedienst, die Aufnahme von Kindern der im Konzern-Beschäftigten in die Betriebskindertagesstätte, der frei planbare Urlaub der Auszubildenden, das EuGH-Urteil zur DRK-Schwesternschaft, der Entlastungstarifvertrag sowie das Flüchtlingsprojekt am UK.

Theaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Pflegedienst
-Arbeitnehmerstatus DRK-Mitglieder: Am 17.11.2016 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass DRK-Mitglieder Arbeitnehmerinnen im Sinne der europäischen Leiharbeitsrichtlinie sind. Das ist ein maßgeblicher Schritt zur Verbesserung der rechtlichen Stellung von DRK-Mitgliedern. Sie haben nach bisheriger deutscher Rechtsprechung keine Arbeitnehmerrechte. Man verwehrt ihnen den Zugang zu staatlichen Arbeitsgerichten, einen Betriebsrat zu wählen und sogar das im Grundgesetz verankerte Streikrecht. Hintergrund für diese Kehrtwende ist das laufende Verfahren der Ruhrlandklinik (RLK) gegen den dortigen Betriebsrat. Die RLK verfolgt die Absicht, die fehlende Zustimmung des Betriebsrates zu einer Neueinstellung eines DRK-Mitglieds vom Bundesarbeitsgericht (BAG) ersetzen zu lassen. Der Betriebsrat begründete seine Verweigerung mit dem Hinweis, dass die DRK-Mitglieder tatsächlich als Arbeitnehmerinnen und nicht als Vereinsmitglieder beschäftigt werden und durch den vorgesehenen dauerhaften Einsatz gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verstoßen werde. Das BAG hatte zur europarechtlichen Beurteilung den EuGH angerufen und wird sich nun mit dessen bindenden Vorgaben auseinandersetzen und am 21.02.2017 die Entscheidung verkünden. Findet das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) Anwendung, ist der dauerhafte Einsatz von DRK-Beschäftigten am Uniklinikum – wie auch an allen anderen Einrichtungen außerhalb des DRKs – nicht mehr möglich.
Der PR setzt sich für eine Übernahme aller im Uniklinikum eingesetzten DRK-Beschäftigten, unter Anerkennung und Gewährung der vollständigen Rechte aus ihren bisherigen Beschäftigungsverhältnissen, ein.

-Schließung der Station HNO 1: Aufgrund von geplanten Umbau- und Sanierungsvorhaben wird die Station HNO 1 Anfang 2017 geschlossen. Die baulichen Arbeiten an dem neuen OP-Trakt machen einen Umzug der HNO-Poliklinik notwendig. Diese wird dann auf der jetzigen HNO 1 eingerichtet. Neben den „normalen“ Belastungen durch Bauarbeiten, die für alle im direkten und indirekten Umfeld der HNO entstehen, trifft es drei Pflegekräfte besonders hart. Da es nach Ansicht des UK durch die Stationsschließung – mit einhergehender Bettenreduzierung – zu einer übermäßigen Pflegekräftebesetzung in der HNO-Klinik käme, wurden innerhalb von nur einer Woche drei umsetzungswillige Freiwillige gesucht. Dies wurde in einer stationsübergreifenden Teambesprechung angekündigt. Verständlicherweise erklärte sich hierzu niemand bereit. Es ist schließlich nachvollziehbar, dass die Arbeit im ausgewählten Fachbereich und im vertrauten Team sehr wichtig ist. In einer zweiten Besprechung, die ohne den PR stattfand, da man uns eine Terminänderung nicht mitgeteilt hatte, verkündete die Pflegedirektion die Namen von drei unfreiwilligen Kolleginnen, welche ab Januar nicht mehr in der HNO tätig sein können. Die Auswahl wurde damit begründet, dass diese Kolleginnen als letzte in die HNO gekommen seien. Bei einem hierbei unterlaufenen Fehler hofft die Pflegedirektion auf eine gütliche Einigung mit der betroffenen Kollegin.
Der PR bleibt weiter in Kontakt mit den HNO-Beschäftigten und wird an den geplanten gemeinsamen Teambesprechungen teilnehmen.

-Urlaubsplanung der Medizinischen Poliklinik: Dem PR wurde zwecks Beteiligung der nicht geeinte Urlaubsplan der Medizinischen Poliklinik vorgelegt. In mehreren Zeitabschnitten kam es zu Überschneidungen der Urlaubswünsche. In einer gemeinsamen Teambesprechung konnte dann doch durch Zugeständnisse von UK- und Beschäftigtenseite eine einvernehmliche Lösung erzielt werden.

-Personalmangel in der Medizinischen Dialyse: Die unzureichende Personalausstattung der Dialyse ist den Verantwortlichen seit langer Zeit bekannt. Stetige Steigerung der zu versorgenden Patienten ohne adäquate Anpassung der Personalausstattung hinterlässt nun deutliche Spuren. Nachdem die Kolleg_innen die Situation mit hoher Leidensfähigkeit und großer Bereitschaft zum „Einspringen“ irgendwie immer gemeistert haben, scheinen sie nun am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt zu sein; viele von ihnen auch mit gesundheitlichen Einschränkungen. Als dann kurzfristig ein Rufdienst durch krankheitsbedingten Ausfall besetzt werden musste, war dies nur noch mit viel Einsatz und Überredungskunst von Seiten der Pflegedirektion möglich. Auch wenn mittlerweile neue Beschäftigte eingearbeitet werden (wer auch immer das leisten kann), ist es dringend erforderlich, die Patientenanzahl an das vorhandene Personal anzupassen. Die Kolleg_innen und der PR haben allerdings wenig Hoffnung, dass der ärztliche Dienst dies berücksichtigen wird.

Kurzmeldungen:
-Der PR hat eine Befragung im Rahmen des Projektes „empCARE“ der Universität Duisburg-Essen zur Kenntnis genommen. Die Befragung soll zur Entwicklung von Maßnahmen zur psychischen Entlastung des Pflegepersonals dienen. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, sondern auf freiwilliger Basis.
-Eine neue Version des EDV-Programms SP-Expert wurde ohne Mitbestimmungsverfahren installiert. Der PR hat nun einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Rechte beauftragt.
-Der PR hatte den Vorstand mit der Bitte, von der Regelung zur Dienstplanung im Medizinischen Zentrum abzusehen, angeschrieben. Hintergrund ist die von den aufgebrachten Kolleg_innen befürchtete Mehrbelastung durch weitere Zunahme von Überstunden und eine noch geringere Dienstplanverlässlichkeit. Aufgrund der Beteuerung des Vorstandes, vorhandenes Pflegepersonal binden zu wollen, hielten wir diesen Versuch für nicht gänzlich aussichtslos. Die nun erhaltene Ablehnung des Vorstands hat uns eines Besseren belehrt und deutlich gemacht, dass Regelungen zu Gunsten der Beschäftigten eher nicht zu erwarten sind.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Der EuGH hat am 17.11.2016 beschlossen, dass wir als Mitglieder der DRK-Schwesternschaft unter die Richtlinie zur Arbeitnehmerüberlassung fallen. Arbeitnehmerin zu sein, ist nichts Schlimmes und muss niemanden davon abhalten, sich für Menschen – wie wir ALLE es Tag für Tag beweisen – weiterhin einzusetzen. Werte „verfallen“ nicht, wenn man Arbeitnehmerin ist/wird; diese Werte sind unabhängig von der Mitgliedschaft in einem Verein. ALLE, die sich am UKE oder in anderen Bereichen um Menschen kümmern, leisten tolle Arbeit! ALLE Pflegekräfte pflegen nach bestem Wissen und Gewissen, nicht nur wir als DRK-Mitglieder. Wenn Ihr Fragen habt, ruft uns unter 2248 an.

Einsatz von PJlern
Wir berichteten bereits darüber, dass der PR den Einsatz von PJlern (Ärzte in der Ausbildung) zur Mitbestimmung eingefordert hat. Hintergrund ist, dass diese Geld für ihre Ausbildung vom UK bekommen, während Auszubildende der Physiotherapie, MTLA, MTRA und andere während ihrer gesamten Ausbildung zwar schon in den jeweiligen Bereichen (produktiv) arbeiten, aber keinen Cent dafür bekommen. Das UK hat uns mitgeteilt, dass es keine Beteiligungsrechte des PR sieht. Wir haben nun einen Rechtsanwalt zur Wahrung unserer Rechte eingeschaltet.

Kurznotizen
-Wir sind sehr erleichtert, dass sowohl die Arbeitsrichterin in der Einigungsstelle als auch das Ministerium als oberstes Organ ein Einsehen hatten und die Kündigung eines UK-Beschäftigten nicht als „mildestes“ Mittel, das angewandt werden muss, eingestuft haben. Der Kollege kann nun doch am UK bleiben.
-Der PR hat die Arbeitszeitänderung im Sekretariat der KPDL, der Serviceassistentinnen der AC und der Telefonzentrale nach Klärung einiger Fragen zur Kenntnis genommen.
-Auch eine Organisationsänderung im Dezernat 01 sowie das Bildungsprogramm für 2017 haben wir nach einigen Nachfragen zur Kenntnis genommen.
-Initiativanträge des PR zur Verbesserung der Arbeitszeiten der Serviceassistentinnen im WTZ, ein Initiativantrag zur Anschaffung von Winterpullovern für den internen Transportdienst im OZ II sowie über eine Zulagenregelung für die Beschäftigten in der Anästhesie konnten wir noch nicht abschließend mit dem UK einigen.
-Der Vorstand hat uns mitgeteilt, dass zukünftig Klinik- und Institutsdirektor_innen mit Aufgaben in der Krankenversorgung mit Erreichen der Altersgrenze ihre Tätigkeit beenden müssen.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Oktober/November 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 27/30 Neueinstellungen waren 20/18 befristet und nur 7/12 unbefristet. Von 29/34 Weiterbeschäftigungen waren 17/24 befristet und nur 12/10 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

22. Dezember: Reinigungsdienst
29. Dezember: Kinderklinik
5. Januar: Hohlweg 18 und 22
12. Januar: Pfortendienste
19. Januar: Kinderklinik
26. Januar: Altes BLB-Gebäude

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Personalrats-Rundmail Oktober 2016

Personalversammlung
Die diesjährige Personalversammlung findet am 14. Dezember um 8 Uhr im Audimax statt. Wie jedes Jahr werden Sie rechtzeitig vorher den schriftlichen Rechenschaftsbericht per Hauspost erhalten, dem Sie auch die geplante Tagesordnung entnehmen können.

Öffentlichkeitsarbeit
Zusätzlich zu unserer wöchentlich erscheinenden Videonachricht mit einer Zusammenfassung des Wichtigsten aus der PR-Sitzung haben wir nun eine neue Podcast-Reihe eingeführt, die Sie ebenfalls auf unserer Internet- und Facebookseite sehen können: In unregelmäßigen Abständen werden wir kurze Erläuterungen zu tarifrechtlichen Themen aufnehmen. Dieses erste Mal geht es um Urlaubsübertragung von einem Jahr in das nächste.
Außerdem werden wir ab dem ersten Quartal 2017 die regelmäßigen Arbeitseinsätze der freigestellten PR-Mitglieder ausweiten: Zukünftig werden wir pro Quartal zwei 3-5-tägige Arbeitseinsätze und außerdem einen dreitägigen Arbeitseinsatz im Pflegedienst machen.

Flüchtlingsprojekt
Das Flüchtlingsprojekt des UK, das der PR unterstützt, wurde uns von Vertretern des Arbeitgebers in einer PR-Sitzung vorgestellt. Eine erste Informationsveranstaltung für ca. 50 Flüchtlinge hat bereits vergangene Woche im UK stattgefunden. Während der Personalversammlung werden Sie genauere Informationen zu dem Projekt erhalten und auch erfahren, inwieweit Sie sich an dem Projekt beteiligen können.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Azubiparty: Am 04.11.2016 findet wieder die alljährliche Azubiparty statt. Kommt vorbei, feiert mit uns und lernt Azubis aus Essen, Mülheim und Oberhausen kennen. Im letzten Jahr war die Party ein voller Erfolg. Auch in diesem Jahr wird unser DJ euch den Abend lang mit Musik versorgen und die Tanzfläche zum Beben bringen. Karten gibt es bei uns im Büro oder in der ver.di-Geschäftsstelle. Denkt daran, zum Kauf der Karten euren Mitgliedsausweis mitzubringen, denn ver.di-Mitglieder zahlen nur 3 €. Wir freuen uns auf euch. J
-Bei unseren letzten Treffen mit den Interessensvertretungen der Universitätskliniken aus NRW haben wir uns wieder über aktuelle Themen im Betrieb austauschen können. Zum einen ist es sehr erfreulich, dass mittlerweile fast alle Krankenpflegeschulen den frei planbaren Urlaub umsetzen wollen. Zum anderen haben wir erfahren, dass es in beinahe allen Pflegeschulen möglich ist, während der Ausbildungszeit einen Auslandsaufenthalt zu machen. Der Aufenthalt wird auf die Ausbildungszeit angerechnet und zum Teil mit einem Stipendium finanziell unterstützt. Die Erfahrungsberichte der Auszubildenden fallen alle sehr positiv aus. Mit einem Auslandsaufenthalt können die Auszubildenden die unterschiedlichsten Eindrücke sammeln und sich die Versorgung in anderen Ländern näher anschauen. Wir halten sehr viel von den Auslandsaufenthalten und sind aktuell dabei, Möglichkeiten zu finden, mit denen wir euch diese eventuell demnächst auch ermöglichen können. Denn bisher haben wir davon an unserer Pflegeschule noch nichts gehört.

Arbeitsschutz
-Bei der Bezirksregierung ist eine anonyme Beschwerde aus dem Pflegedienst eingegangen. Gegenstand der Beschwerde waren neben der allgemein schlechten Situation im Pflegedienst vor allem Pausenverstöße, Unterbesetzung, mangelhafte Auszahlung von Überstunden, dass der Rufdienst der KPDL oftmals nicht hilfreich wäre und ausbleibende Reaktionen auf Überlastungsanzeigen. Anfang Oktober gab es dazu einen Termin mit der Bezirksregierung, an dem neben dem PR und dem Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft unter anderem auch der Kaufmännische Direktor und die Pflegedirektorin teilgenommen haben. Die Frage der Bezirksregierung, ob es eine Mindestbesetzung gäbe, konnte das UK nur verneinen. Eine Mindestbesetzung könnte nicht festgelegt werden, da die Besetzung tagesaktuell an der Patientenzahl bemessen werden müsse. Das UK erklärte, welche umfänglichen Verbesserungen es in den letzten Jahren eingeführt hat (z.B. Springerpool, Einführung von Team- und Serviceassistenz, Bettenaufbereitung und -Transport). Dann wurde anhand von Statistiken die Situation der Arbeitszeitverstöße, nicht genommenen Pausen und Überlastungsanzeigen erläutert. Die Bezirksregierung hat deutlich gemacht, dass nicht genommene Pausen ein Symptom für Arbeitsverdichtung sind. Neben dem Nachtdienst kommt es – laut Dienstplänen – auch im Spätdienst häufig zu Pausenverstößen. Diese können aber durch SP-Expert nicht gesondert statistisch ausgewertet werden. Deshalb sollen Pausenverstöße manuell erfasst werden, um die Stationen mit einer hohen Prozentzahl zu identifizieren. Bei diesen müssen dann evtl. Arbeitszeitmodelle angepasst werden. Außerdem sollen sie bei der Erfassung der psychischen Gefährdung vorgezogen werden. Insgesamt schienen die ermittelten Prozentzahlen aber nicht hoch genug zu sein, um sofortige Maßnahmen zu rechtfertigen. Die Bezirksregierung regte an, dass der neu gegründete Springerpool zur Pausenablösung im Nachtdienst auch auf den Spätdienst ausgeweitet wird.
Die anonyme Beschwerde ist auf Seiten der Bezirksregierung aber durchaus wahrgenommen worden und wurde als ernst zu nehmender Schritt gewürdigt. Es hat sich bei diesem Treffen aber deutlich gezeigt, dass nur zählt, was sich in einer Statistik darstellen lässt. Wir möchten deshalb dringend an alle appellieren: Schreiben Sie Überlastungsanzeigen! Nicht genommene Pausen müssen auch als solche – und nicht einfach als Überstunden – in SP-Expert dokumentiert werden! Notieren Sie sich Ihre nicht genommenen Pausen, z.B. in einem Notizheft, um einen eigenen Nachweis zu haben.

– Sollte Ihnen vom Personalärztlichen Dienst bescheinigt sein, dass Sie zur Ausübung Ihrer Tätigkeit ein bestimmtes Hilfsmittel benötigen (z.B. einen höhenverstellbaren Schreibtisch), Ihr Vorgesetzter aber weigert sich, dies anzuschaffen, weil sein Budget aufgebraucht sei, dann lassen Sie dies nicht auf sich beruhen, sondern melden sich bei uns. Unter bestimmten Umständen kann die Zustimmung des Vorgesetzten von Seiten des UK ersetzt werden.

Überlastungsanzeige in der Physiotherapie
Wenn jede Bearbeitung einer Überlastungsanzeige so perfekt laufen würde wie gerade in der Physiotherapie, könnten sich einige Kolleg_innen, die in eine Überlastungssituation gekommen sind, glücklich preisen. Natürlich sollte es erst gar nicht zu einer solchen Situation kommen; zudem ist schlimm, dass gerade im Pflegedienst solche Situationen fast schon alltäglich sind und von der Pflegedirektion wie billigend in Kauf genommen wirken. Aber wenn es trotzdem zu einer solchen Situation gekommen ist, sollte die Überlastungsanzeige von den Vorgesetzten nicht nur ernst genommen werden, sondern es sollten auch Konsequenzen daraus erwachsen. Nach unserer Einschätzung ist dies in der Physiotherapie sehr gut gelungen.

Theaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Umsetzung der EU-Mobilitätsrichtlinie
Am 1. Januar 2018 tritt das Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitätsrichtlinie vom 21. Dezember 2015 in Kraft. Das Gesetz hat Auswirkungen auf die Versicherungspflicht von Beschäftigten in der Zusatzversorgung, da die gesetzliche Unverfallbarkeitsfrist von Betriebsrentenansprüchen nach dem Betriebsrentengesetz von bisher fünf auf drei Jahre verkürzt wird. http://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/RdSchr_20161010.pdf?__blob=publicationFile

Hygienekommission
Der PR nimmt an der Hygienekommission teil, die zweimal im Jahr tagt. Diverse Statistiken über verschiedene Erregerarten, die Resistenzsituation am UK sowie die Verbrauchstatistik von Antibiotika wurden u. a. in der Sitzung am 27. September vorgestellt. Ab 2017 nimmt das UK am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System teil. Dabei meldet das UK Infektionsdaten, die nach festgelegten Protokollen erhoben werden, an das Nationale Referenzzentrum für Surveillance von Krankenhausinfektionen. Die Auswertungen werden zwar nicht veröffentlicht, jedoch jährlich in der Hygienekommission vorgestellt. Außerdem wurde die Kleiderordnung beschlossen. Seit 2015 gibt es die Arbeitsgruppe „Kleiderordnung“; in dieser ist auch der PR vertreten. In Zusammenarbeit mit dem Dezernat 04 wurde ein Tool zu hygienischen Aspekten bei Bauvorhaben entwickelt. Dieser Plan ist für jeden Beschäftigten über „roXtra“ aufrufbar. Die Resonanz auf die jährlichen (Pflicht-) Hygieneschulungen ist sehr gut.

Pflegedienst
-Aufregung im Medizinischen Zentrum: Wie wir in der letzten PR-Rundmail berichtet haben, startet am 01.01.2017 die neue Regelung zur Dienstplanung im Medizinischen Zentrum. Momentan werden alle von der Regelung betroffenen Beschäftigten bei Teambesprechungen unter Teilnahme des PR informiert. Wir haben in diesen Terminen – fast ausnahmslos – sehr aufgebrachte Kolleg_innen erlebt. Sie befürchten u. a. eine verpflichtende Ableistung von noch mehr Überstunden bzw. Mehrarbeit, eine unverlässliche Dienstplanung und eine noch schlechtere Dienstbesetzungsstärke. Die Beschäftigten haben ihren Unmut und ihre berechtigten Zweifel gegenüber der Pflegedirektion deutlich kundgetan; auch darüber, dass die Umsetzung der neuen „Dienstplanung“ mit einer hohen Anzahl von unbesetzten Stellen und noch nicht eingearbeiteten Beschäftigten erfolgen soll. Das jahrelange Auffangen von Personalmangel hinterlässt eben deutliche Spuren – und eine Regelung, die Tür und Tor für noch mehr Überstunden öffnet, erst recht. Der PR wird auch alle weiteren Teambesprechungen begleiten.

-Für die AC 1 haben wir neue Arbeitszeiten zur Kenntnis genommen; ebenfalls die geänderten Arbeitszeiten für das Sekretariat der KPDler_innen, nachdem wir einige Unklarheiten klären konnten.

-Der PR hat die Ausweitung des Rufdienstes der KPDLer_innen auf Stationsleitungen für einen speziellen Intensivstations-Rufdienst zur Kenntnis genommen.

-Wir haben den Verdacht, dass die paar sogenannten Sitzwachen, die noch im UK tätig sind, in letzter Zeit auch im regulären Pflegedienst eingesetzt werden. Wir warten noch auf eine offizielle Antwort auf unsere diesbezügliche Anfrage an das UK.

-Wir haben in der letzten Rundmail darüber berichtet, dass das UK sich nicht an die mit uns geeinte sogenannte Kontingentregelung hält. Somit hat der PR beschlossen, dass wir uns an die für uns geltenden Teile dieser Regelung auch nicht mehr halten müssen. Wie diese völlig unnötige Zuspitzung durch das UK nun ausgeht, wird vermutlich anhand eines Einzelfalles in der Einigungsstelle entschieden werden.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Einsatz von Mitgliedern der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. in Krisen-, Kriegs-, Konflikt- und Katastrophenzeiten? Im Rahmen der am 23.09.2016 stattgefundenen Mitgliederversammlung der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. hat die Generaloberin Frau Müller-Stutzer das 2008 novellierte, bereits 1937 entstandene „DRK-Gesetz“ erwähnt und betont, dass „… eine Verpflichtung besteht, jederzeit eine einsatzbereite Organisation für den Einsatz in Krisen-, Kriegs-, Konflikt- und Katastrophenzeiten vorhalten zu müssen …“. Teil dieser Organisation sind wir, das bei der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. beschäftigte medizinische Personal. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, was wir in einem solchen Fall zu tun haben? Wie hat sich das medizinische Personal der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. gegenüber seinen Gestellungspartnern (z.B. dem UK) in einem solchen Fall zu verhalten? Um Klarheit zu erlangen, haben wir Frau Schmalz, die Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft Essen e.V., Ende September 2016 angeschrieben. Erstaunlicherweise ist eine Antwort zu diesem – anscheinend selbstverständlichen – humanitären Hilfseinsatz nicht so schnell möglich; sie wurde uns leider erst für Anfang November 2016 zugesagt. Vielleicht können wir Euch in ein paar Wochen mitteilen, was genau unsere Aufgabe in Krisen-, Kriegs-, Konflikt- oder Katastrophenzeiten ist …

ZSVA
Hinsichtlich des vom UK neu eingeführten Nachtdienstes in der ZSVA hat es immer noch keine Annäherung und auch keine Entscheidung der Einigungsstelle gegeben. An uns liegt es nicht, dass sich dies so lange hinzieht; inzwischen müssen die Kolleg_innen vor Ort aber diesen von einigen abgelehnten Nachtdienst fortführen.
Auch die fortgesetzten Probezeitkündigungen in diesem Bereich sorgen uns.
Und wie sich die von der Pflegedirektion an den Ärztlichen und Kaufmännischen Direktor übergegangene organisatorische Zuständigkeit der ZSVA für die dort Beschäftigten auswirkt, ist zurzeit auch noch nicht absehbar. Zumindest wurde ihnen bei der Informationsveranstaltung, bei der ihnen dieser Wechsel mitgeteilt wurde, versichert, dass keine negativen Auswirkungen beabsichtigt sind.

Arbeitseinsatz
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der Wäscheaustauschstelle für die freundliche Aufnahme während des Arbeitseinsatzes eines freigestellten PR-Mitglieds.

Kurznotizen
-Wir freuen uns für die Kolleg_innen im OP-Bereich, dass der gemeinsame Einsatz zur Verbesserung der OP-Suppen erfolgreich war. Einige Suppen sind durch neue, schmackhaftere Speisen ausgetauscht worden.
-Zum Umbau der Küche wissen wir leider immer noch nichts Genaueres. Zwar steht schon der Container auf dem Gelände der alten Orthopädie, aber es gab wohl Probleme mit dem Ausschreibungsverfahren, so dass es zwischendurch zu Verzögerungen gekommen ist. Wegen des Umbaus wird es – nach unserem heutigen Kenntnisstand – auch zu Beeinträchtigungen für die Kantinenbenutzer kommen. Wie groß diese sein werden, wurde uns auch noch nicht gesagt. Zumindest soll das Geschirr einige Zeit durch recycelbares Einweggeschirr ersetzt werden.
-2017 wird anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation in NRW einmalig der 31.10. Feiertag und somit arbeitsfrei.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 18 Neueinstellungen waren 17 befristet und nur eine einzelne unbefristet. Von 20 Weiterbeschäftigungen waren 12 befristet und nur 8 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

27. Oktober: Robert-Koch-Straße
3. November: Gärtnerei
10. November: Lager
17. November: Augenklinik und HNO
24. November: Hautklinik
1. Dezember: Robert-Koch-Haus
8. Dezember: GBK-Haus
15. Dezember: IFZ
22. Dezember: Reinigungsdienst
29. Dezember: Kinderklinik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail September 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusTheaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Serviceassistenz WTZ
Wegen des hohen Arbeitsaufkommens und ganz anderer Zusagen beim damaligen Einzug in das neue WTZ-Gebäude, kommen die Serviceassistentinnen dort meistens schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Dienstbeginn, da genau diese halbe Stunde für den Arbeitsablauf entscheidend ist. Trotz mehrfacher Nachfrage wurden die Arbeitszeiten aber nie angepasst. Nun schreiben die Kolleginnen sich diese halbe Stunde noch nicht einmal auf, da sie das nicht bezahlt bekommen würden. Jetzt reicht es ihnen und der PR hat auf ihre Anregung hin einen Initiativantrag gestellt, in dem die sinnvolleren Arbeitszeiten und die Einrichtung eines Zwischendienstes beantragt werden.

Beschwerdeverfahren Tierlabor
Der PR hat auf Anregung der Tierpfleger_innen im MFZ ein Beschwerdeverfahren gegen einen Nutzer dieses Tierlabors eingeleitet. Trotz jahrelanger, verschiedenster Bemühungen hat sich dessen geringschätziges Verhalten gegenüber den Tierpfleger_innen nicht geändert. Nun reicht es auch diesen Kolleg_innen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Übernahme BBIG: Nachdem die Übernahme der Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz (MFAs, Handwerker, Tierpfleger_innen, Informatiker) wieder einmal unsicher war, haben wir eine gute Nachricht zu verkünden. Der Vorstand hat beschlossen, dass die Auszubildenden, die im Frühjahr und Sommer 2017 ihre Abschlussprüfung machen, für eine Dauer von 6 Monaten befristet übernommen werden.

-Ambulanter Pflegedienst: Einige Auszubildende der Krankenpflege haben derzeit ihren Einsatz im Ambulanten Pflegedienst. Und schon wieder erreichen uns Beschwerden: Viele Auszubildende müssen 12 Tage am Stück arbeiten; das ist inzwischen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Dass das nicht gesundheitsförderlich ist, ist jedem klar, doch die Dienstpläne ändern möchte keiner.

-JA-Versammlung 2016: Hiermit laden wir alle Auszubildenden und Praktikanten des Uniklinikum Essen herzlich zu unserer JA-Versammlung am Mittwoch, 28.09.2016 um 10:00 Uhr im Deichmann Auditorium des Lehr- und Lernzentrum ein. Die Teilnahme ist allen Auszubildenden und Praktikanten des UK Essen zu ermöglichen. Sollte es Nachfragen oder Probleme mit der Teilnahme geben, könnt Ihr Euch jederzeit unter der Rufnummer -2005 an uns wenden.

Pflegedienst
-Neue Regelung zur Dienstplanung für den Pflegedienst im Medizinischen Zentrum: Ab dem 01.01.2017 tritt die sogenannte Regelung zur Dienstplanung für die Bereiche M1, M-Poli, M2A/C, M2B, M-INF1+2, M-IMC, M-Endo, M-Dialyse und INTK in Kraft – so wurde es in der Einigungsstelle entschieden. Sie beinhaltet eine Dienstplanung für jeweils drei Monate. Diese Zeitspanne bildet gleichzeitig den Ausgleichszeitraum für die Berechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit. Innerhalb der drei Monate gilt ein Über- bzw. Unterplanungsrahmen von +40/-20 Stunden für Vollzeitbeschäftigte. Teilzeit-Beschäftigte können einen Monat vor Beginn eine anteilige Reduzierung des Planungsrahmens schriftlich festlegen. Nach den drei Monaten werden die dann nicht ausgeglichenen Stunden in einem sogenannten Ampelkonto geführt. Dieses soll vor unbegrenzten Überstunden schützen und gewünschten Freizeitausgleich ermöglichen. Die Laufzeit für den Piloten beträgt 18 Monate. Nach 12 Monaten beginnt die Pflegedirektion mit der Evaluierung. Bei erfolgreichem Verlauf will man eine Ausweitung auf den gesamten Pflegedienst erwirken.
Wir werden in den entsprechenden Bereichen die Kolleg_innen genauer über die Inhalte informieren und beraten. Der PR bezweifelt, dass durch diese Regelung Überstunden eingedämmt und die Freizeitausgleiche den Wünschen der Kolleg_innen entsprechend gewährt werden können. Schließlich ist die Hauptgrundlage für das Gelingen eine gute personelle Ausstattung – und die sehen wir nicht. Wir befürchten, dass hierdurch nur ein weiterer zinsloser Kredit in Form von Ableistung von übervertraglicher Arbeitszeit zu Gunsten des UK entsteht.

-Der PR hat die neuen Kriterien für den Flexipool zur Kenntnis genommen.
-Auch die Arbeitszeiten der K7 haben wir zur Kenntnis genommen.
-Ein erster gemeinsamer Termin mit dem Vorstand zu Problemen der Bettenerweiterung – die sogenannte Taskforce – hat stattgefunden; leider aber ohne berichtenswerte Ergebnisse.

Wechsel DRK – UK
Eigentlich sollte allen DRK-Mitgliedern, die auf Stellen im UK wechseln, die „pflegefern“ sind (QM, Stabsstellen, Bildungsakademie usw.) ein Wechsel des Arbeitgebers vom DRK zum UK angeboten werden. Eigentlich! In Wirklichkeit passiert dies nur sehr schleppend und wenn dann wider Erwarten doch ein Wechselwunsch besteht, erschwert das UK der Wechslerin das Wechseln dermaßen, dass jeder die Lust daran vergeht. Warum sollte man zum UK wechseln, wenn man dort weniger für exakt denselben Job bekommt als bei der Schwesternschaft? Und das, obwohl das UK der Schwesternschaft bei einem Verbleib dort zu 100 Prozent den höheren Betrag überweist, den es selbst nicht bereit war, als originärer Arbeitgeber zu zahlen. Solch vergiftete Wechselmöglichkeiten kann man nicht wirklich „Wechselmöglichkeit“ nennen. Der PR überlegt noch, wie er auf dieses Verhalten des UK reagieren wird.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Abmahnungen (= „ruhender Ausschluss“) kommen am UK bzw. bei der der DRK-Schwesternschaft Essen zum Glück nicht häufig vor. Wenn aber, so müssen sie nicht unbedingt gerechtfertigt sein. Nicht jedes Fehlverhalten rechtfertigt eine Abmahnung, kann aber Folgen für Eure weitere berufliche Laufbahn haben. Daher nehmt eine Abmahnung nicht so einfach hin, beschwert Euch beim Betriebsrat, so dass wir die Abmahnung auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen können. Ist der Sachverhalt geklärt und die Abmahnung entspricht nicht den Tatsachen, so fordert die Rücknahme der Abmahnung und Entfernung aus der Personalakte.
betriebsrat@drk-schwesternschaft-essen.de, Telefon 723-2248

Kurznotizen
-Der PR hat keine Einwände gegen die Durchführung der „Mitarbeiterbefragung zur Arbeitssituation und Sicherheitskultur im Krankenhaus“.
-Der PR hat den Bericht zum zurückliegenden Gleichstellungsplan und dessen Fortschreibung beabsichtigt abgelehnt.
-Der PR hat dem Umzug der AC-Stationen zugestimmt.
-Das UK prüft zurzeit auf Anregung des PR die Einführung von mobilen Telefonen – die mit einer Hilferuf- bzw. Alarmierungsfunktion für Beschäftigte ausgestattet sind – für Alleindienstleistende im Nachtdienst im Pflegedienst und des Steri.

Arbeitseinsatz
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der urologischen Stationen und der Angiologie sowie den Teamassistentinnen der H2, Herz 3 und der M2 A/C für die freundliche Aufnahme während des Arbeitseinsatzes der freigestellten PR-Mitglieder.

Befristungen
-Es hat ein weiterer Termin mit der Personalabteilung zur Besprechung der Entfristungsprüfung derjenigen, die am UK über 6 Jahre befristet beschäftigt sind, stattgefunden. Wieder ist er sehr positiv verlaufen, auch wenn etliche Entfristungsprüfungen noch nicht abgeschlossen sind. Insbesondere die Befristungssituation in der IMIBE und in der Physiotherapie soll in gesonderten Terminen intensiv besprochen werden.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 39 Neueinstellungen waren 30 befristet und nur 9 unbefristet. Von 44 Weiterbeschäftigungen waren 34 befristet und nur 10 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

22. September: Zentrales Tierlabor
29. September: Küche
6. Oktober: OZ II
13.Oktober: Dekanat, Audimax, BTG
20.Oktober: KMT
27. Oktober: Robert-Koch-Straße

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail August 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusDRK-Schwesternschaft
-Der Trend bleibt weiterhin positiv! Von den 47 Azubis, die jetzt nach dem Examen übernommen werden, haben sich nur drei (!) dafür entschieden, bei der Schwesternschaft zu bleiben. 44 wollen einen Arbeitsvertrag beim Uniklinikum. Jedes Jahr bestätigt sich, dass die früher immer vonseiten des UK und der DRK-Schwesternschaft behauptete Freiwilligkeit, mit der die Pflegekräfte in die Schwesternschaft eingetreten sind, eine glatte Unwahrheit war, und nur dem Umstand geschuldet, dass man zwangsweise in die Schwesternschaft musste, wenn man am UK arbeiten wollte.
-Im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum Arbeitnehmerinnenstatus der Mitglieder der DRK-Schwesternschaft haben wir folgendes in einem Schreiben des Rechtsanwaltes des Uniklinikums an das Bundesverwaltungsgericht vom 07.09.2001 in unseren alten Unterlagen gefunden: „Die aufgrund Gestellungsvertrages entsandten Schwestern des DRK wollen auch mit dem Universitätsklinikum Essen kein Arbeitsverhältnis begründen, weil es ihnen nicht um die wirtschaftliche Verwertung ihrer Arbeitskraft, sondern um die Erfüllung ihres karitativen Auftrages geht. Die Schwestern werden nicht – wie herkömmliche Arbeitnehmer – um des Entgeltes willen tätig. (…) Aufgrund mitgliedschaftsrechtlicher Gehorsamspflicht unterstellt sich die DRK-Schwester bedingungslos den Weisungen der Oberin und übernimmt aus religiös-sittlicher bzw. karitativer Motivation die ihr vom DRK zugewiesene Tätigkeit.“ Wie gesagt: der Text ist nicht aus den 50er Jahren des letzten Jahrhundert, sondern 15 Jahre alt!

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Der Termin am 05.08.16 beim Landesarbeitsgericht wegen der Anfechtung unserer Betriebsratswahl durch die DRK-Schwesternschaft wurde mit dem Einverständnis des Betriebsrates vorerst ausgesetzt. Bis die Richter des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg die Fragen des Bundesarbeitsgerichtes zum Thema Arbeitnehmer- bzw. Arbeitnehmerüberlassung beantwortet haben, halten wir uns an die mit der Schwesternschaft im Dezember geschlossene Vereinbarung. Dies schränkt uns zwar noch länger ein, aber wir nehmen unsere Aufgaben war und sind für Euch da!

AG Arbeitsschutz
Zurzeit wird die Station AC1 umgebaut. Wie so oft gab es in der ursprünglichen Planung zu wenig Umkleideräume, in diesem Falle für die Männer. Es wurde aber schnell gehandelt und neue Spinde, die dann für alle Platz bieten, sind bestellt.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
– Frei planbarer Urlaub für Azubis in der Krankenpflegeausbildung: Die letzten Verhandlungen der Dienstvereinbarung (DV) zur freien Urlaubsplanung für die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege verliefen erfolgreich. Die DV wird noch vor Ende des Monats abgeschlossen werden. Das bedeutet, dass alle o. g. Auszubildenden ihren Urlaub für das Jahr 2017 selbstständig und frei verplanen dürfen. Kleinere Einschränkungen waren leider nötig, um den Ablauf der Ausbildung nicht vollständig durcheinanderzubringen. Insgesamt jedoch steht der Großteil des Jahres nun zur freien Verfügung.
-Übernahme der Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz: Die JAV hat immer noch keine Zusage für die Übernahme der Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz. Das sind alle MFA-Azubis, Tierpflege-Azubis und Handwerker-Azubis. Wir müssen davon ausgehen, dass das UK die Auszubildenden, wie vom ehemaligen kaufmännischen Direktor angekündigt, nicht übernehmen wird. Am 31.08.2016 um 8 Uhr wird deshalb eine Teil-JA-Versammlung für alle o. g. Auszubildenden stattfinden, zu der Ihr herzlich eingeladen seid. Kommt vorbei, es geht um EURE Übernahme!

Kurznotizen
-Hinsichtlich des Umbaus der Spülküche und den Auswirkungen auf die dort Beschäftigten haben wir noch keine neuen Informationen.
-Der PR hat in seiner Sitzung mit Vertretern des UK über eine Änderung der Ordnung der Betriebskindertagesstätte (BKT) gesprochen. In dieser sind z.B. die Aufnahmebedingungen für die Kinder geregelt. Der PR schlägt vor, dass bei einer Änderung die Kinder von Beschäftigten der Tochterunternehmen, die im Uniklinikum als Einsatzort arbeiten (z. B. Gebäudeservice GmbH), ebenfalls berechtigt sein sollen, einen Platz in der BKT zu bekommen.

Arbeitseinsatz
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der urologischen Stationen und der Angiologie für die freundliche Aufnahme während des Arbeitseinsatzes eines freigestellten PR-Mitgliedes.

Umzug der Urologie in das St. Josef Krankenhaus (SJK)
Viel Neues gibt es nicht. Beim Gespräch mit dem UK, dem Betriebsrat im SJK und uns wurden eigentlich mehr Fragen aufgeworfen, als geklärt. Die urologische 18 Bettenstation, der OP-Bereich mit 2 Sälen und der ambulante Bereich in Werden sollen Betriebsteile des UK Essen werden, und somit können alle UK-Verträge derjenigen, die freiwillig dorthin wechseln, unverändert bleiben. Auch ein Einsatz von DRK-Mitgliedern wäre dann möglich. Die Wechselwilligen sollen eine Fahrtkostenpauschale von 100 € pro Monat bekommen. Weitere Details, die aber durchaus von Bedeutung sind (z. B. Versicherungsschutz), werden nun noch geklärt. Auch der Umzugstermin steht noch nicht fest. Am 18.08.16 wurden die Beschäftigten nun offiziell über die Bedingungen der Auslagerung in das SJK informiert. Sie wurden gebeten ihre Einsatzwünsche der Pflegedirektion per E-Mail mitzuteilen. Zur Beratung und/oder Entscheidungsunterstützung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Pflegedienst
-Die geänderten Arbeitszeiten der A1 haben wir zur Kenntnis genommen.
-Den neuen Arbeitszeiten der KMT 1 und 2 haben wir zugestimmt.

-Über drei Stunden dauerte die Diskussion in der Einigungsstelle zum Thema Einführung eines Modellprojektes zum Einsatz von akademisierten Pflegekräften zwischen Vertretern der Pflegedirektion und dem PR. Der PR hatte eine ganze Reihe von Bedenken (siehe unsere Rundmail vom Juli 2016). Die der Einigungsstelle vorsitzende Arbeitsrichterin machte deutlich, dass sie einem zweijährigen Probelauf zustimmen würde, aber nur unter bestimmten Bedingungen, die die Befürchtungen des PR mildern würden. Wir konnten uns auf einen solchen – von ihr vorgeschlagenen Kompromiss – einigen. Die akademisch qualifizierten Pflegekräfte werden nun in vollem Umfang in der Patientenpflege eingesetzt, sie werden gegenüber den examinierten Kolleg_innen finanziell nicht besser gestellt, ihr Einsatz führt nicht zum Aufgabenentzug bei anderen Beschäftigten und bei der Evaluierung des Modellprojektes wird die Mitarbeiterzufriedenheit ein Bewertungskriterium sein.

-Neue Zugangskriterien für den Flexi-Springerpool: Nach bisher gewonnenen Erfahrungen wird der Flexi-Springerpool von den Kolleg_innen sehr gut angenommen. Der Pool ermöglicht Teilzeitbeschäftigten eine verlässliche Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit entsprechend ihren Bedürfnissen. Im Rahmen einer vonseiten der Pflegedirektion gewünschten Aufweichung der Aufnahmekriterien für geringfügig Beschäftigte, hat der PR Verbesserungen der Zugangs- und Verbleibkriterien von Müttern und Vätern sowie Angehörigen Pflegebedürftiger vorgeschlagen. Hierdurch konnte erreicht werden, dass über die bestehenden Kriterien hinaus auch Einzelfallentscheidungen möglich sind. Die Voraussetzung „Pflege von Angehörigen mit Pflegestufe 1 und 2“ wurde in „Pflege eines nach ärztlichen Gutachten pflegebedürftigen Familienangehörigen“ geändert. Auch die Begrenzung von maximal 30 Vollzeitstellen im Flexi-Springerpool wurde aufgehoben.

„Vierteljahresgespräch“ mit dem Kaufmännischen Direktor
Dieses Quartal ging es darum, ob die Auszubildenden der BBiG-Berufe auch 2017 für mindestens sechs Monate nach der Ausbildung übernommen werden. Ende August sollen wir hierzu abschließend Bescheid bekommen. Das Thema Befristungen und die aus unserer Sicht ungerechte Verteilung der Bezahlung von Zulagen im Pflegedienst wurden besprochen. Zu letzterem soll es bis spätestens Ende Oktober einen gesonderten Besprechungstermin geben. Außerdem wurde besprochen, wie die Umsetzung des Tarifvertrages zur Entlastung der Charité im UK Essen möglich wäre und wie der Stand des Umzugs der Rechtsmedizin ist.
Im Herbst erwarten wir die endgültige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) hinsichtlich des Arbeitnehmer_innenstatus der Mitglieder der DRK-Schwesternschaft. Wir wollten vom UK wissen, was es bei der Feststellung tun würde, wenn das DRK-Gestellungsmodell nicht weiter praktiziert werden könne. Das UK teilte uns mit, dass sie frühzeitig Planungen, z. B. zur Überleitung der DRK-Mitglieder in das UK aufnehmen werden, um vorbereitet zu sein, wenn das Bundesarbeitsgericht (voraussichtlich im Frühjahr 2017) die Entscheidung des EuGH bestätigen wird.

Befristungen
-Vor einigen Monaten haben wir die Idee der sogenannten „kleinen Nebenabrede“ im Arbeitsvertrag vom Personalrat des UK Düsseldorf übernommen. Das UK Essen hat dann auch in einigen Arbeitsverträgen einen Passus aufgenommen, der eine Absichtserklärung beinhaltete, befristet Beschäftigte in Forschungsvorhaben jeweils so lange weiter zu beschäftigen, bis das Projekt ganz beendet ist – auch wenn in dieser Zeit mehrmals befristet würde. Nun stellt sich heraus, dass dieser Passus im Arbeitsvertrag die Tinte nicht wert ist, mit der er geschrieben wurde. Im Falle einer angeblichen Schlechtleistung will das UK von der Absichtserklärung abweichen und ggf. trotz des weiterlaufenden Projektes den Vertrag nicht verlängern. Wir arbeiten jetzt daran, eine verbindlichere Formulierung mit dem UK zu vereinbaren.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juli 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 12 Neueinstellungen waren 9 befristet und nur 3 unbefristet. Von 32 Weiterbeschäftigungen waren 24 befristet und nur 8 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

25. August: Frauenklinik
1. September: Betriebskindertagesstätte
8. September: Apotheke
15. September: Pathologie und Rechtsmedizin
22. September: Zentrales Tierlabor
29. September: Küche

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juli 2016

Allen, die in der nächsten Zeit Urlaub haben, wünschen wir schöne, arbeitsfreie Tage – und hoffentlich endlich gutes Wetter!

Neuer Personalrat
Seit dem 1. Juli 2016 ist für die nächsten vier Jahre der neu gewählte PR im Amt. In den nächsten Wochen werden Sie gesondert Informationen über die Erreichbarkeit der PR-Mitglieder erhalten.

AG Arbeitsschutz
Wir haben in der Vergangenheit darüber berichtet, dass das UK im letzten Jahr mit den ersten Befragungen zur Erfassung der psychischen Belastung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung begonnen hat. Nachdem diese Ergebnisse ausgewertet wurden, hat sich gezeigt, dass eine alleinige Erfassung der psychischen Belastung durch Fragebögen nicht ausreichend ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bezirksregierung als Aufsichtsorgan die ausgewählten Fragebögen als nicht geeignet bewertet hat. Nun werden wahrscheinlich ergänzende Interviews mit den Kolleg_innen durchgeführt. Der PR hat dazu aber noch keine weiteren Informationen. Es ist also immer noch unklar, wann das UK seine gesetzliche Verpflichtung nach dem Arbeitsschutzgesetz erfüllen wird.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-In den vergangenen Tagen fand die erste Teil-Jugend- und Auszubildendenversammlung zum Thema „Frei planbarer Urlaub“ statt. Eingeladen waren zwei Kurse der Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflege. Vielen lieben Dank an alle Teilnehmenden! Es war sehr interessant, uns mit euch austauschen zu können; wir freuen uns über euer positives Stimmungsbild. Direkt dazu eine positive Rückmeldung des UK und der Schulleitung bezüglich des frei planbaren Urlaubes: In unserem letzten Austauschgespräch ist deutlich geworden, dass die Schule sich große Mühe gibt, den Vorstellungen der individuellen und freien Urlaubsgestaltung gerecht zu werden. Wir freuen uns auf die nächsten Verhandlungen und hoffen auf ein gutes Ergebnis zu Gunsten der Auszubildenden mit Abschluss einer Dienstvereinbarung.

-Eine eher weniger erfreuliche Nachricht traf uns in den letzten Tagen leider auch. Die Dienstvereinbarung zur unbefristeten Übernahme aller Auszubildenden, die nach dem Berufsbildungsgesetz ausgebildet werden, wurde vom Kaufmännischen Direktor bisher nicht unterzeichnet. Unser Ziel ist es, mit der Dienstvereinbarung eine über den Tarifvertrag hinausgehende Regelung zu finden. Wir möchten, dass ALLE Auszubildenden nach BBiG (Berufsbildungsgesetz) nach bestandener Ausbildung die Möglichkeit haben, einen unbefristeten Arbeitsvertrag am Universitätsklinikum zu bekommen. Zu den Auszubildenden nach BBiG gehören unter anderem die Medizinischen Fachangestellten, Tierpfleger_innen, Industriemechaniker usw. Wir wollen eine Gleichberechtigung aller Beschäftigten am Universitätsklinikum Essen. Und zu den Beschäftigten des Klinikums gehören auch die Auszubildenden. Deshalb machen wir weiter und freuen uns auf die nächsten Aktionen mit den Azubis.

Kurznotizen
-Der PR versucht momentan, zusammen mit dem Personalärztlichen Dienst, der Personalabteilung und dem Sicherheitstechnischen Dienst den Ablauf von der Meldung einer Schwangerschaft und der folgenden Gefährdungsbeurteilung zu verbessern.
-Das UK hat uns schriftlich mitgeteilt, dass die Einführung eines Datenerfassungssystems beim Probentransport zurzeit nicht in Planung ist.

Küche
-In den nächsten Monaten werden verschiedene neue OP-Suppen bzw. Speisen ausprobiert werden, nachdem die Kritik aus den OPs an den bisherigen Suppen zunahm.
-Im Rahmen einer Gästebefragung wurde vorgeschlagen, im Kantinenraum freies WLAN einzurichten. Aus Kostengründen will das UK dies nicht umsetzen.
-Um eine neue Spültechnik einbauen zu können, wird demnächst die Spülküche in einen Container auf den Platz der ehemaligen Orthopädie umgesiedelt. Der PR hat (mal wieder) per Zufall von den Plänen erfahren, obwohl Auswirkungen auf die dort Beschäftigten zu erwarten sind. Nun haben wir diese Informationen offiziell einfordern müssen und mitgeteilt bekommen, dass sich sogar Arbeitszeiten der dort Beschäftigten für die Umbauphase ändern werden.

Pflegedienst
-Im Zusammenhang mit den Bettenerweiterungen hat das für uns zuständige Ministerium vorgeschlagen, eine sogenannte Taskforce mit Vertretern des UK und des PR einzurichten. Der PR vermutet zwar, dass dies uns alle wenig voranbringen wird, will sich aber der Möglichkeit nicht verschließen. Wir vermuten, dass die Gräben zwischen UK und uns hinsichtlich der Einschätzung, wie die Bettenweiterung umgesetzt werden sollte, zu tief sind, als dass eine Taskforce (bei bester Absicht) daran etwas ändern könnte.

-Sind DRK-Mitglieder Arbeitnehmer_innen? Wir haben letztes Jahr darüber berichtet, dass das Bundesarbeitsgericht zur Klärung dieser Frage den Europäischen Gerichtshof (EuGH) angerufen hat. Hintergrund ist, dass der Betriebsrat der Ruhrlandklinik seine Zustimmung zu einer Einstellung eines DRK-Mitgliedes verweigert hat. Er begründete dies damit, dass DRK-Mitglieder alle Merkmale von Arbeitnehmern erfüllen und dementsprechend das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) anzuwenden ist. Nach dem AÜG dürfen Leiharbeitnehmer aber nur vorübergehend verliehen bzw. entliehen werden. Der Einsatz in der Ruhrlandklinik war unbefristet vorgesehen.
Nach der am 20.04.2016 stattgefundenen mündlichen Verhandlung in Luxemburg hat nun der Generalanwalt des EuGH seine Schlussanträge veröffentlicht. Die vom Bundesarbeitsgericht gestellte Frage, ob DRK-Mitglieder Arbeitnehmer i.S.d. Richtlinie sind, hat der Generalanwalt nunmehr eindeutig bejaht. Die Richtlinie 2008/104/EG über Leiharbeit legt EU-weit einheitliche Mindeststandards für die Arbeitsbedingungen der Leiharbeitnehmer fest. Zur Begründung hat er ausgeführt, dass nach Unionsrecht das wesentliche Merkmal des Arbeitsverhältnisses darin besteht, dass eine Person während einer bestimmten Zeit für eine andere nach deren Weisung Leistungen erbringt, für die sie als Gegenleistung eine Vergütung erhält. Diese Voraussetzungen würden die DRK-Mitglieder erfüllen. Auch der Umstand, dass nach deutschem Recht Arbeitnehmer nur derjenige sei, der einen privatrechtlichen Vertrag geschlossen habe, könne nicht zur Folge haben, dass der Anwendungsbereich der Richtlinie 2008/104 eingeschränkt werde, da die Richtlinie dann ihrer Wirksamkeit beraubt würde. Die DRK-Mitglieder würden ohne objektiven Grund vom Schutz der Richtlinie ausgenommen werden.
Die Bewertung des Generalanwaltes ist zwar noch kein Urteil, hat aber Empfehlungscharakter für den EuGH und in dreiviertel aller Fälle folgt das Gericht dieser Einschätzung. Wir warten dementsprechend zuversichtlich auf das Urteil des EuGH in ca. drei Monaten.
Im nächsten Schritt muss sich dann das Bundesarbeitsgericht in dem laufenden Ruhrlandklinik-Verfahren mit der europäischen Antwort auseinandersetzen.

-Modellprojekt akademisch qualifiziertes Pflegepersonal: Die Pflegedirektion hat sich entschlossen, im Rahmen eines Modellprojektes akademisch ausgebildetes Pflegepersonal auf der Station Haut 1/2 einzusetzen und die Zustimmung des PR hierzu beantragt. Nach Abschluss des Projektes ist dann eine klinikweite Ausweitung vorgesehen. Auch nach mehreren Gesprächen und einem Schriftwechsel mit dem UK konnten die Zweifel des PR nicht ausgeräumt werden. Zudem hat in der PR-Sitzung eine Kollegin der betroffenen Station von ihrem Kenntnisstand berichtet und auch bestehende Befürchtungen geäußert.
Im Wesentlichen sehen wir zwei Problemfelder:
Fehlende Festlegung der durchzuführenden Tätigkeiten: Durch fehlende Konkretisierung der Aufgaben des akademisch ausgebildeten Pflegepersonals sind die Auswirkungen auf examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen und andere Berufsgruppen, wie z. B. Pflegeexperten, Praxisanleiter_innen, Casemanager-innen und Stationsleitungen nicht einschätzbar. Das nicht akademisch ausgebildete Pflegepersonal könnte durch Entziehung von anspruchsvolleren Aufgaben und durch eine noch höhere Konzentration von körperlichen Tätigkeiten demotiviert und zusätzlich belastet werden. Die anderen aufgezählten Berufsgruppen könnten durch Aufgabenüberlappung und daraus resultierende mögliche Aufgabenabnahmen eingruppierungsrelevante Veränderungen und sogar den Verlust ihrer Tätigkeit erleiden.
Finanzierung der höheren Vergütung: Nach erfolgter Einarbeitung und Aufgabenentwicklung ist es geplant, die akademisch qualifizierten Pflegekräfte höher einzugruppieren. Woher die finanziellen Mittel kommen sollen, bleibt unklar. Aufgrund dessen erscheint uns ein Auffangen der zweifellos entstehenden Kosten durch Personalabbau als nicht unrealistisch. Dies würde bei den ohnehin stark belasteten Beschäftigten zu weiteren Arbeitsverdichtungen und gegebenenfalls zu fehlenden Übernahmemöglichkeiten der eigenen Auszubildenden führen.
Aus diesen Gründen hat der PR das in der Form beantragte Modellprojekt abgelehnt. Wir hoffen nun, dass in der zu erwartenden Einigungsstellensitzung mehr Klarheit und Sicherheit für alle direkt und indirekt betroffenen Beschäftigten geschaffen werden kann.

-Umzug der Urologie: Es scheint immer noch nicht alles spruchreif zu sein, dennoch wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick zu den letzten Planungsüberlegungen des Vorstandes geben. Demnach soll ein Teil der Urologie als lediglich räumlich abgetrennter Teil in das St. Josef Krankenhaus verlagert werden. Dies würde bedeuten, dass Wechselwillige ihr Arbeitsverhältnis zum UK Essen behalten könnten und lediglich umgesetzt werden müssten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind für die pflegerischen Leistungen auf der einzurichtenden Station (18 Betten) und für den OP-Bereich (2 Säle) im St. Josef Krankenhaus sieben Vollzeitkräfte (ohne Anästhesie) vorgesehen. Mit allen betroffenen Beschäftigten, einem Vertreter des Vorstands und einem Vertreter des PR soll ein gemeinsames Informationsgespräch stattfinden. Hiernach sind Einzelgespräche, unter Teilnahme des PR, zum zukünftig gewünschten Einsatzort geplant. Das UK hat betont, dass die Beschäftigten eine freie Wahl haben.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Am 05. August 2016 geht es im Kampf um die Erhaltung des Betriebsrates in die nächste Runde: Am Landesarbeitsgericht in Düsseldorf soll in zweiter Instanz entschieden werden, ob die BR-Wahl zu Recht erfolgt ist. Streitpunkt ist vor allem der „Arbeitnehmerstatus“, zu dem der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) auf Anfrage des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt seine Empfehlung an die Richter des EuGH abgegeben hat. Nachzulesen ist die Stellungnahme des Generalanwaltes unter
http://curia.europa.eu/juris/document/document_print.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&part=1&mode=req&docid=181410&occ=first&dir=&cid=931467
… das sind 18 Seiten „Juristensprache“; deshalb ruft uns bei Fragen unter -2248 an.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 29 Neueinstellungen waren 15 befristet und 14 unbefristet. Von 29 Weiterbeschäftigungen waren 17 befristet und 12 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. Juli: WTZ-Ambulanz
4. August: Zentrallabor
11. August: Hygieneabteilung
18. August: ZIT
25. August: Frauenklinik

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Juni 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusInformationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Sicherheitsschuhe Diätassistenz: Das UK hat zugesagt, die Sicherheitsschuhe für die Auszubildenden der Schule für Diätassistent_innen in Zukunft zu stellen. Des Weiteren werden die Kosten für Sicherheitsschuhe, welche bisher selbst angeschafft wurden, erstattet, sofern eine Rechnung vorgelegt wird.
Grillfest der JAV: Die JAV lädt für Freitag, 08.07.2016 ab 15:00 Uhr alle Auszubildenden, Praktikanten, Bufdis, und FSJler zum diesjährigen Grillfest ein. Das Grillfest findet am TUS Holsterhausen (Sportplatz hinter dem OZII) statt. Der Eintritt ist frei und das Essen geht auf uns.
Azubitreff: Wie jeden ersten Mittwoch im Monat, findet auch am 06.07.2016 der Azubitreff ab 18:00 Uhr in der d.bar statt. Alle Azubis, Praktikanten und alle, die es mal waren, sind herzlich eingeladen.

Serviceassistenz
In der Serviceassistenz besteht inzwischen eine Warteliste von Bewerberinnen, die bei zurückliegenden Auswahlverfahren zwar gut abgeschnitten haben, aber es nicht genügend freie Stellen gab, um sie einstellen zu können. Da bei zukünftig freiwerdenden Stellen erst einmal auf diese Warteliste zurückgegriffen werden soll, sollten alle internen Interessierten (auch GSG u.a.) eine Bewerbung einreichen (auch ohne dass konkret eine Stelle ausgeschrieben worden ist), um ebenfalls auf diese Warteliste gesetzt zu werden. Wenn Sie Unterstützung beim Schreiben einer Bewerbung braucht, melden Sie sich bitte bei uns.

Kündigungen
Die Anzahl von Kolleg_innen, die gekündigt werden, nimmt in letzter Zeit zu. Die Betroffenen kommen aus allen möglichen Bereichen und einige von ihnen arbeiten schon seit vielen Jahren am UK. Die Vorwürfe sind sehr unterschiedlich. Doch wir haben den Eindruck, dass hier inzwischen Kolleg_innen für Sachen gekündigt werden sollen, die man früher innerhalb der Abteilung geklärt hätte. Welche Absichten verfolgt die Klinikleitung mit dieser veränderten Herangehensweise? Möchte sie vielleicht an den Betroffenen ein Exempel (für alle) statuieren? Wir wissen es nicht. Aber was wir wissen: In der heutigen Zeit jemanden zu kündigen, erst recht wenn er schon 40 oder 50 Jahre alt ist, kann für denjenigen eine Katastrophe bedeuten. Es kann Niedriglohn-Jobs, Hartz IV und Armut bis ins Alter bedeuten. Und das darf bei uns nicht normal werden!

Kurznotizen
-Wir danken den Kolleg_innen der F2, der Küche und der Zentralsterilisation für die freundliche Aufnahme und Anleitung während der Arbeitseinsätze von PR-Freigestellten in den Bereichen.
-Der PR hat der Einführung eines dualen Studiums in der IMIBE zugestimmt.
-Der PR hat nach Rücksprache mit den Kolleg_innen vor Ort eine Umstrukturierung in der Pathologie zur Kenntnis genommen. Der Bereich der Färbungen hat eine neue Leitungsstruktur bekommen.

Pflegedienst
-Zulagenzahlung: In unserer letzten Rundmail haben wir mitgeteilt, dass Pflegekräfte in manchen von Leistungserweiterung betroffenen Bereichen Zulagen in Höhe von 100 Euro erhalten werden. Mittlerweile haben sich einige Kolleg_innen gemeldet, die mit der Auswahl des Vorstands nicht einverstanden sind und für ihre/n Station/Bereich eine Zulage für ebenso gerechtfertigt halten. Nach Gesprächen mit mehreren Teams und Beschäftigten haben wir überlegt, zur Vereinfachung der Erhebung der Forderungen ein Formular zur Verfügung zu stellen. Dieses ist dieser Rundmail als Datei angefügt und kann (auch gemeinsam als Team) unterschrieben an den Vorstand (Kopie bitte an den PR) gesandt werden. Wir hoffen sehr, dass das UK Ihre Anträge im Zeichen von Gleichbehandlung und Wertschätzung bewilligt.

-Leistungserweiterung mit Leiharbeitnehmern – Termin mit dem Ministerium: In der Hoffnung auf Unterstützung hatte der PR das für uns zuständige Ministerium zu diesem Thema angeschrieben. In dem Gespräch, das nun stattgefunden hat, haben wir die Mehrbelastung des Stammpersonals durch die Leistungserweiterung – unter Zuhilfenahme von Leiharbeitnehmer_innen – deutlich gemacht. Das UK hat die Maßnahmen mit wirtschaftlicher Notwendigkeit begründet und beteuerte, dass schon bald die offenen Stellen besetzt seien. Das Ministerium bekundete Verständnis für beide Seiten und äußerte die Absicht, grundsätzlich den Empfehlungen der Einigungsstelle folgen zu wollen. Das würde bedeuten, dass Einsätzen von Leiharbeitnehmern in Bereichen, in welchen das UK selbst Löcher durch Umsetzung von Pflegekräften geschaffen hat, nicht zugestimmt wird. Wir informieren Sie, sobald uns abschließende Entscheidungen vorliegen.
Aufschlussreich sind auch die Begründungen des UK, wenn es den Abschluss des Mitbestimmungsverfahrens mit dem PR nicht abwarten will und mit einer sogenannten Eilmaßnahme den Einsatz schon einmal umsetzt. Das UK führt dann beispielsweise an: „Eine stufenweise Steigerung des Versorgungsumfangs ist dringend erforderlich (…) um die Versorgung der Bevölkerung in der Region zu gewährleisten. Andere Krankenhäuser im Umfeld sind strukturell nicht in der Lage eine solche intensivmedizinische Spitzenversorgung sicherzustellen…“.

-Der PR hat der Einführung des Nachtdienstpools zugestimmt.

-Zur Umsetzung des sogenannten Pflegeförderprogramms (wir haben in der letzten Rundmail darüber berichtet) hat es leider immer noch keine Einigung zwischen dem UK und dem PR gegeben. Vorrangig soll nun die Besetzung des o.a. Nachtdienstpools mit real zusätzlichen Stellen erfolgen. Sollten bis zum Ende dieses Jahres noch keine zehn Einstellungen in diesen Pool erfolgt sein (das ist die Anzahl der geförderten Stellen), wird der PR mit dem UK gegen Ende des Jahres nochmals „verhandeln“.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Anhand von Euren Überlastungsanzeigen ist aufgefallen, dass Pausen oft nicht genommen werden können; dies gilt nicht nur bei „Arbeitsspitzen“, sondern ist natürlich auch nicht möglich, wenn man allein als examinierte Pflegekraft auf einer Station (nachts oder mit Azubis etc.) arbeitet. Achtet bitte bei Euren Stundennachweisen unbedingt darauf, dass diese Zeit wirklich als „nicht genommene Pause“ und nicht als „an den Dienst angehangene Überstunde“ eingetragen ist; das ist ein großer Unterschied! Nicht genommene Pausen gelten als Arbeitszeitverstöße. Nur Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz scheinen Arbeitgeber aufzurütteln, die vielen angesammelten Überstunden erreichen es nicht!

-Unsere nächste Betriebsversammlung findet am Donnerstag, 30.06.2016 ab 14:00 bzw. 14:30 Uhr in der Bildungsakademie, Raum U.4/5 statt, u.a. mit der Frage „Verstehe ich den Stundennachweis in SP-Expert richtig?“. Wir sind erreichbar unter Tel. -2248.

Wirtschaftsausschuss
In der letzten Sitzung des Wirtschaftsausschusses haben wir zu folgenden Themen Informationen erfragt: Kosten der Beauftragung einer Werbeagentur für eine Werbekampagne zur Anwerbung von Pflegekräften; zu erwartende Einnahmeeinbußen, wenn die Bettenerweiterungen nicht bis Ende des Jahres realisiert werden würden, sowie ein Kostenvergleich des alten und des neuen Organisationssystems in der Serviceassistenz.
Außerdem haben wir die Frage gestellt: Wenn im Schnitt über das Jahr 100 Stellen im Pflegedienst nicht besetzt sind und eine Pflegekraft pro Jahr ca. 50.000 € kostet, wo sind denn dann die Millionen gebunkert, die durch die nicht-gezahlten Gehälter eingespart worden sind? Uns wurde dahingehend geantwortet, dass anderenfalls das Jahresdefizit des UK insgesamt noch höher wäre, als es jetzt schon ist. D.h. die Pflegekräfte, die die nicht besetzten Stellen kompensieren, indem sie u.a. noch etwas schneller über die Station rennen, finanzieren mit Millionenbeträgen das gesamte UK mit.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Mai 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 30 Neueinstellungen waren 16 befristet und 14 unbefristet. Von 45 Weiterbeschäftigungen waren 30 befristet und nur 15 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

30. Juni: Müllplatz
7. Juli: WPE
14. Juli: Herzzentrum
21. Juli: Kopfschmerzambulanz
28. Juli: WTZ-Ambulanz

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Sonderrundmail Mai 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Anhang dieser E-Mail finden Sie unseren „offenen Brief“ an den Vorstand im Zusammenhang mit der vom Vorstand geplanten Zulagenzahlung im Pflegedienst, sowie unseren Initiativantrag, dem Sie entnehmen können, wie wir eine Auszahlung von Zulagen mindestens sehen würden. Die vom Vorstand vorgesehene Zulage beträgt 100 € brutto monatlich, bei Teilzeitbeschäftigten anteilsweise. Sie wird bis zum 31.07.17. gezahlt; danach sollen die Zahlungen wieder eingestellt werden.

Wir gehen davon aus, dass indirekt nahezu jede Station im Gelände durch die Bettenerweiterungen mitbetroffen sein wird: Umsetzungen von Ihrer Station z.B. in Bereiche mit Bettenerweiterung werden demnächst sicher stattgegeben werden, auch wenn noch keine Ersatz-Neueinstellung für Ihre Station in Aussicht ist. Sowieso werden momentan sehr viele Neueinstellungen nur noch in den Bettenweiterungsbereichen vorgenommen – bei Ihnen kann es sein, dass lange keine neuen Pflegekräfte ankommen werden.

Wir haben die Dienstvereinbarung (Zulage I Ana-Int, Zulage II Dialyse Endoskopie, Zulage III Herz-Intensiv, Zulage IV KMT), die diese Zahlung regelt und die uns der Vorstand vorgelegt hat, zähneknirschend unterschrieben. Warum? Weil es vermutlich niemandem hilft, wenn gar keiner etwas bekommt. Wenn Sie in einem Bereich oder einem Beruf arbeiten, in dem Sie vom Vorstand nicht berücksichtigt worden sind, möchten wir uns mit Ihnen gemeinsam gegen diese ungerechte Teilung wehren. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie sich das nicht gefallen lassen wollen. Die Ausweitung der Zahlung auf alle können wir mit unseren rechtlichen Mitteln leider nicht erreichen. Wir haben aber verschiedene Möglichkeiten, Sie dabei zu unterstützen, sich zu wehren. Z.B. hat der Personalrat die Möglichkeit, Teilpersonalversammlungen durchzuführen, bei denen auch Vertreter des Arbeitgebers anwesend sind. Diese könnten Sie dann dazu befragen, warum Sie nicht in den „Genuss“ dieser Zulagenzahlungen kommen.

Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören: Sie können uns anrufen, mailen, im PR-Büro vorbeikommen; wir kommen natürlich auch zu Ihnen auf Station.

Personalrats-Rundmail Mai 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusExterne Blutentnahmestelle
Das UK beabsichtigt, ab September 2016 an Montagen in Räumen der Uni Duisburg-Essen eine weitere Blutentnahmestelle einzurichten. Damit soll der Versuch unternommen werden, ein weiteres Spenderkollektiv zu erschließen. Da der PR hierzu noch Fragen hat, wurde die Maßnahme mit dem Ziel der Erörterung (Gespräch mit dem Arbeitgeber) zunächst einmal abgelehnt.

Krank und Bereitschaftsdienst
Bereitschaftsdienststunden, die infolge Erkrankung ausfallen, sind so zu behandeln, als wäre gearbeitet worden. Achten Sie also bitte darauf, dass Ihnen diese Stunden nicht verloren gehen (SP Expert, alternative Programme, Abrechnungsbögen).

AG Arbeitsschutz
-Wenn Sie einen Arbeitsunfall erleiden und dabei für die Arbeit notwendige persönliche Gegenstände beschädigt werden (z.B. Brille), haben Sie in der Regel Anspruch auf eine Entschädigung durch die Landesunfallkasse. Lassen Sie in einem solchen Fall prüfen, ob Ihnen eine Entschädigung zusteht.
– Seit nunmehr vielen Jahren gibt es Bemühungen, die gesetzlich vorgeschriebene Erfassung von psychischen Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung einzuführen. Ein Fragebogen wurde erstellt und mit der Befragung der ersten Bereiche im Juni letzten Jahres begonnen. In der nächsten Woche findet ein Treffen der Arbeitsgruppe statt, in dem die Ergebnisse vorgestellt werden sollen. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass es im Uniklinikum gar keine psychische Belastung gibt?

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Eindrücke von der mündlichen Verhandlung beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am 20.04.2016 zur Anfrage des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) mit der Fragestellung: Findet die EU-Richtlinie über Leiharbeit Anwendung auf die Gestellung von DRK-Mitgliedern und sind sie somit als Arbeitnehmer_innen zu bewerten? Die Klärung dieser Frage ist von sehr großer Bedeutung und kann sich maßgeblich auf die Beschäftigungsverhältnisse aller DRK-Mitglieder auswirken. Arbeitnehmerschutzrechte würden dann endlich angewandt werden müssen. Mitglieder des Betriebsrates der DRK-Schwesternschaft Essen e.V. und ein Personalratsmitglied des UK Essen nahmen als Zeichen der solidarischen Unterstützung des Betriebsrates der Ruhrlandklinik an der Verhandlung teil. Nach den Plädoyers der Beteiligten (Betriebsrat der Ruhrlandklinik/Arbeitgeber Ruhrlandklinik) und der Stellungnahme der Europäischen Kommission hatten die Richter viele Fragen an den Rechtsanwalt der Ruhrlandklinik.
Auch wenn wir uns an dieser Stelle nicht in subjektiven und nicht gesicherten Mutmaßungen ergehen wollen, möchten wir Ihnen doch eine Äußerung des Rechtsanwaltes der Ruhrlandklinik (er vertritt auch die DRK-Schwesternschaft Essen e. V.) nicht vorenthalten. Auf die Frage, warum Unternehmen DRK-Mitglieder beschäftigen, antwortete er u.a.: DRK-Schwestern sind die besseren Pflegekräfte. Am 06.07.2016 wird der Generalanwalt zu den im Vorabentscheidungsverfahren aufgeworfenen Problemen Stellung nehmen und dem Gerichtshof Lösungsvorschläge unterbreiten. Dieser wird dann nach ca. drei Monaten seine Entscheidung verkünden. Sobald uns diese vorliegt, werden wir Sie ausführlich informieren.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wechsel des Vorsitzes: Unser Vorsitzender Tobias Süß ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten. Aufgrund seines Wechsels in die Intensivmedizin kann er diesem Amt nicht mehr in dem Umfang gerecht werden. Als neuer Vorsitzender wurde Alexander Mrosek vom Gremium gewählt. Neuer 1. stellv. Vorsitzender ist Viktor Novoselsky. Wir danken Tobias für die Arbeit als Vorsitzender im vergangenen Jahr und freuen uns, ihn als ordentliches Mitglied behalten zu können.

-Verabschiedung Steven Böhmer: Eine weitere Strukturänderung ergab sich in der letzten Woche in der JAV. Steven Böhmer ist als ordentliches Mitglied der JAV zurückgetreten. Als ordentliches Mitglied rückt Fabienne Halm nach. Wir danken Steven für die Arbeit in der JAV und wünschen ihm auf seinem weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute. Fabienne Halm heißen wir im Kreis der ordentlichen Mitglieder willkommen.

-Sicherheitsschuhe Diätassistenz: Die Auszubildenden der Diätassistenz mussten bisher ihre Sicherheitsschuhe selbständig kaufen und bezahlen. Dies ist laut Arbeitsschutzgesetz nicht zulässig. Der Arbeitgeber hat die Pflicht, Schuhe bereit zu stellen und diese auch zu beschaffen. Im Gespräch mit dem UK bekamen wir nun die Zusage, dass die Auszubildenden der Diätassistenz ab dem kommenden Kurs diese gestellt bekommen.

-Frei planbarer Urlaub: In Gesprächen mit der Schule und dem UK – zum Thema der Ermöglichung einer freien Urlaubsplanung – konnte keine Einigung erzielt werden. Die JAV hat nun eine Dienstvereinbarung als Initiativantrag durch den PR einreichen lassen, um endlich eine gerechte Urlaubsplanung für die Auszubildenden der Krankenpflege zu ermöglichen.

Einigungsstelle
-In der letzten sogenannten Einigungsstelle konnten wir einen Durchbruch erzielen: Eine MFA, die als Stationsleitung einer Poliklinik eingesetzt wird, ist nach Beschluss der Einigungsstelle nunmehr so einzugruppieren wie ein_e Gesundheits- und Krankenpfleger_in, der/die diese Aufgaben übernimmt. Bisher hat das UK in diesem Fall immer niedrigere Entgeltgruppen angewendet.
-Das Ministerium hat als letztentscheidende Instanz die Einigungsstellenempfehlung zur Eingruppierung von OTAs bestätigt. OTAs werden demnach jetzt bei Übernahme nach der Ausbildung in die EG KR 8a Stufe 2 eingruppiert und erhalten somit die gleiche Eingruppierung wie Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, die direkt nach der Ausbildung im OP eingesetzt werden. Diese Eingruppierung gilt auch für einige OTAs, die in der Vergangenheit direkt nach der Ausbildung übernommen wurden, rückwirkend ab Neueinstellung. Somit ist ein Sparmodell des UK dahin…Sollten Sie betroffen sein und eine entsprechende Nachzahlung nicht mit einer der nächsten Abrechnungen erhalten, melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 3411 beim PR.

Entlastungstarifvertrag der Charité`
ver.di hat stellvertretend für unsere kämpferischen Kolleginnen und Kollegen in der Charité einen Tarifvertrag zur Entlastung vereinbart. Hierbei sind u.a. Besetzungsstärken festgelegt; z.B. wie viele Patienten auf einer Intensivstation eine Pflegekraft maximal versorgen muss. Würden wir diesen Tarifvertrag im UK Essen haben, müssten auf jeder Station zusätzliche Stellen geschaffen werden. Die Berliner_innen haben es uns vorgemacht – wir sind sicher, dass der „Funke“ auch nach NRW überspringen wird. Weitere, genauere Informationen werden Ihnen durch die Gewerkschaft ver.di zukommen.

OP-Suppe
Die „Verköstigung“ der täglichen Suppe, die die im OP Tätigen vom UK gestellt bekommen und an der es Kritik gab, ist abgeschlossen. Ein erstes Auswertungsgespräch mit Vertretern des UK, Klüh und dem PR hat stattgefunden. Wie wir es nicht anders kennen, hat Klüh im Chor mit einzelnen Vertretern des UK sofort das übliche Abwehrlied angestimmt: Das kann alles gar nicht sein, dass es nicht schmeckt; das ist alles nur Geschmackssache; die Suppe kann gar nicht stark nach Maggi schmecken, weil ja überhaupt kein Maggi dort hinein kommt; es kommt gar nicht viel Suppe jeden Tag ungegessen aus den OPs zurück, was ja ein Indiz dafür wäre, dass es den Kolleg_innen nicht schmeckt, und so weiter und so fort. Am Ende war das Gespräch dann doch etwas konstruktiver und es wurde ein Folgetermin mit den Leitungen aus den betroffenen Bereichen vereinbart. Außerdem sollen die genauen Angaben, was denn da so jeden Tag an Suppe ungegessen wieder zurück in die Küche kommt, zusammengestellt werden.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für April 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 26 Neueinstellungen waren 15 befristet und 11 unbefristet. Von 25 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 10 unbefristet.

Kurznotizen
-Im Rahmen der regelmäßigen Einsätze von freigestellten PR-Mitgliedern in unterschiedlichen Bereichen fand ein Arbeitseinsatz im Pflegedienst der Hautklinik statt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, etwas von ihrem Arbeitsalltag erleben zu können.

Pflegedienst
-Organisationsänderung Station Herz 1: Um den heutigen Ansprüchen – so Vertreter des UK – entsprechen zu können, wurde dem PR für die Station Herz 1 die Erweiterung um eine Überwachungseinheit (sogenannte Cardiac Monitoring Unit) mit sechs zusätzlichen Betten zur Mitbestimmung vorgelegt. Da das Personal der Herz 1 bereits ohne diese Erweiterung belastet ist und die Erweiterung zudem nicht mit eingearbeiteten Stammarbeitskräften, sondern anfänglich ausschließlich über Zeitarbeit und Springerpoolbeschäftigte erfolgen soll, musste nach Ablehnung durch den PR nun eine Arbeitsrichterin in der Einigungsstelle entscheiden. Wie fast zu erwarten, hat diese unter Abwägung der Interessen des Uniklinikum (Steigerung der Erlöse) mit den Bedenken der Beschäftigten (z. Bsp. weitere Arbeitsverdichtung) zu Gunsten des Uniklinikum entschieden. Allerdings konnten – auch durch die engagierte Schilderung einer Kollegin der Station – wenigstens Auflagen erteilt werden, was den Starttermin verzögert, die Ausweitung in Teilschritten festlegt und notwendige Schulungen sicherstellt. Unterstützend hierzu wird der PR die Station engmaschig besuchen und die Dienstpläne zur Mitbestimmung (Personalbesetzung) einfordern.

-Erweiterung der Führungsstrukturen im Westdeutschen Herzzentrum: Die Stationen des Herzzentrums (inklusive Angiologie und Poliklinik) werden zukünftig durch vier (vorher drei) Stationsleitungen und mit zusätzlichen drei Teamleitungen geführt. Weil der PR mit der vorliegende Maßnahme die Hoffnung auf eine verbesserte Kommunikation und Nähe zu den Beschäftigten verbindet, hat er der Erweiterung zugestimmt.

-Zulagen für Dialyse und Endoskopie: Durch einen Initiativantrag des PR inspiriert, hat das UK eine Dienstvereinbarung vorgelegt, welche den Beschäftigten in Dialyse und Endoskopie ein wenig mehr Geld sichert. Dies kann aus Sicht des PR, sowie auch der Kolleg_innen der Bereiche, jedoch nur ein erster Schritt zu einer dauerhaften und angemessenen Höhergruppierung sein.

-Die Bundesregierung hat erneut ein sogenanntes Pflegeförderprogramm aufgelegt, mit dem für eine Förderzeit von drei Jahren eine bestimmte Anzahl von Stellen bezuschusst werden, wenn sie zusätzlich geschaffen werden. Im Falle des UK sind dies 30 zusätzliche Stellen. Das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, zumal wir aus der Erfahrung des bisherigen Pflegeförderprogramms wissen, dass viele Arbeitgeber mit dem Geld reguläre oder unbesetzte Stellen finanzieren und in Wirklichkeit keine einzige Stelle zusätzlich geschaffen haben. Um diesen Zuschuss zu bekommen, müssen sich der jeweilige Arbeitgeber und die Interessenvertretung, in unserem Fall also der Personalrat, darauf verständigen, in welchen Bereichen diese Stellen geschaffen werden sollen. Ein erstes Gespräch hierzu hat bereits mit Vertretern des UK stattgefunden. Leider gab es Unstimmigkeiten, ob denn die Stellen wirklich zusätzlich sein müssen und ob die Besetzung der neuen Stellen für die Stationen mit Bettenerweiterung nicht davon finanziert werden kann. Der PR hingegen hat vorgeschlagen, einen Nachtdienstpool einzurichten, aus dem z.B. Pausenablösungen bei Alleindiensten (was sowieso schon ein unhaltbarer Zustand ist) heraus gewährleistet werden könnten. Die Pflegedirektion hatte wohl ohnehin vor, so etwas einzurichten, wobei wir zu der genauen organisatorischen Umsetzung noch Fragen haben.

-Durch Beschäftigte angeregt, hat der PR der Pflegedirektion vorgeschlagen, den Rufdienst der KPDLen am Wochenende (den der PR gegen den Willen der Pflegedirektion in der Einigungsstelle zugesprochen bekommen hat und der dann eingerichtet werden musste) auch auf unterhalb der Woche auszuweiten. Dies ist dort positiv aufgenommen worden und uns soll in der nächten Zeit eine Organisationsmaßnahme hierzu erreichen.

-Einsatz von Leiharbeitnehmer_innen für Leistungserweiterungen: In unserer Sonderrundmail von April haben wir ausführlich zu diesem Thema berichtet. Der PR hat bisher alle Einsätze von Leiharbeitnehmer_innen für Bereiche, welche direkt oder indirekt von Leistungserweiterung betroffen sind, abgelehnt. Mittlerweile haben wir die ersten Erfahrungen in der sogenannten Einigungsstelle mit folgenden Ergebnissen gesammelt:

Einsätzen in Bereichen mit Leistungserweiterung wurde stattgegeben, wenn auch mit Einschränkungen zum Umfang und Zeitrahmen.
Einsätzen in Bereichen, die indirekt betroffen sind (z.B. nicht besetzte Stellen durch Umsetzungen in leistungserweiterte Bereiche), wurde nicht stattgegeben.
Die letzte Entscheidungsgewalt zu den in der Einigungsstelle behandelten Fällen liegt beim Ministerium. Um schon vor Abschluss des Verfahrens Einstellungen von Leiharbeitnehmer_innen vornehmen zu können, wendet das UK vorläufige Regelungen an. Dies ist gesetzlich möglich bei Maßnahmen, die keinen Aufschub dulden.

Umzug der Urologie
Völlig unzureichend ist die „Informationspolitik“ des Vorstandes hinsichtlich der bis zum 1. Juli geplanten Schließung des urologischen OPs und der daraus resultierenden Verlagerung von Teilen der Urologie ins St. Josef Krankenhaus nach Werden. Wir glauben dem Vorstand ja gerne, dass noch nicht alles spruchreif ist und er nicht jede Woche eine neue – bald vielleicht wieder verworfene – Idee durchs Dorf treiben wollen. Dass aber der PR seit Wochen drängeln musste, damit die betroffenen Beschäftigten nach Wochen überhaupt einmal wieder etwas vom aktuellen Sachstand mitgeteilt bekommen, ist eigentlich schon unglaublich. Was dann folgte, war ein nichtssagendes Schreiben an die Betroffenen (noch nicht einmal an alle, sondern nur an einen Teil) und die Ankündigung, dass das UK im Juni weiter informieren wird. Zwischen gar nicht oder im Stundentakt zu informieren, ist ein Unterschied…

Bauvorhaben
Das Land NRW hat 2,2 Milliarden Euro für alle sechs Unikliniken zur Verfügung gestellt, um Bauvorhaben realisieren zu können. Das UK Essen hat hiervon 292 Millionen Euro bekommen. Der Dezernent für das Dezernat Bau und Technik hat dem PR sehr informativ und ausführlich die in Essen geplante Verwendung der Gelder vorgestellt. Das Geld muss bis zum Jahr 2020 verbaut sein. Für folgende Bauvorhaben sollen die Gelder verwendet werden: Kinderklinik, Nuklearmedizin und Radiopharmazie, Augen- und HNO-OPs, Pathologie und Rechtsmedizin und Forschungsflächen. Darüber hinaus stehen etliche andere Bauvorhaben an: Logistikzentrum, Perinatalzentrum, Umbau DRK-Mutterhaus, Verwaltungsgebäude, Ambulanzzentrum und Zentrum für Konservative Medizin. Wir haben Herrn Rösen gebeten, diese Bauvorhaben im Rahmen der nächsten Personalversammlung vorzustellen.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

19. Mai: Sozialdienst
2. Juni: ZSVA
9. Juni: Energiezentrale
16. Juni: Radiologie OZ II
23. Juni: Intensivstationen
30. Juni: Müllplatz
7.Juli: WPE

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail 2016

Personalratswahl
Morgen (27.04. von 6 bis 16 Uhr) und übermorgen (28.04. von 7 bis 15.30 Uhr) findet im Eingangsbereich des OZ II die diesjährige Personalratswahl statt. Alle Beschäftigten des UK haben das Recht, während ihrer Arbeitszeit wählen zu gehen. Auch befristet Beschäftigte haben Wahlrecht. Nutzen Sie Ihr Recht mit zu entscheiden, wer Sie für die nächsten vier Jahre als Personalrat vertreten soll.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Dürfen auch Pflegekräfte der DRK-Schwesternschaft Essen e. V. bei der PR-Wahl wählen? Ja, sie dürfen! Wahlberechtigt sind alle Beschäftigten, die in der Dienststelle Uniklinikum Essen eingesetzt sind. Dazu zählen auch wir, Mitglieder der DRK-Schwesternschaft Essen e. V. Macht von Eurem Wahlrecht Gebrauch, geht wählen! Jede Stimme zählt!

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Keine Ausbildungsvergütung für schulische Berufe: Wie Ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, hat die JAV neulich mit den Auszubildenden eine Aktion gestartet, um Aufmerksamkeit zum Thema Schulbücher zu erlangen (Aktion: „Wir bluten für unsere Bücher“ vom 08.03.2016). Einige fragen sich wahrscheinlich: „Wieso das Ganze!?“ Auszubildende der Physiotherapie, Logopädie, Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenz, Medizinisch-technischen Radiologieassistenz, Diätassistenz und Auszubildende zum/zur Masseur/in und medizinischen Bademeister/in bekommen die für die Ausbildung relevanten Lehrbücher nicht gestellt und müssen sich diese somit selbst beschaffen.
Leider ist das nicht das einzige Problem, denn schulische Ausbildungen beinhalten keine Ausbildungsvergütung. Wovon also die Lehrbücher bezahlen? Wir finden, das ist nicht fair, da die Azubis in unseren Augen dieselbe Arbeit verrichten wie Auszubildende in der Pflege oder Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz. Wenn wir dabei Bezug auf Medizinstudierende im Praktischen Jahr, Fachoberschüler_innen, Bufdis oder FSJler_innen nehmen, die für ihren natürlich wertvollen, aber meist kurzen Einsatz eine Aufwandsentschädigung bekommen, ist das Wort ungerecht hier wohl angebracht. Wir arbeiten mit anderen Unikliniken und mittlerweile auch Schulleitungen zusammen, um demnächst etwas an dieser Situation ändern zu können. Hierbei hoffen wir natürlich auf die Unterstützung von Euch und freuen uns schon auf die nächsten bewegenden Aktionen.

-Situation in der Krankenpflegeausbildung: In letzter Zeit sind uns vermehrt Situationen von Auszubildenden geschildert worden, in denen sie unangekündigt zu unangenehmen Gesprächen gebeten wurden. Wir möchten hiermit noch einmal darüber informieren, dass Ihr zu JEDEM GESPRÄCH – auch kurzfristig – ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung (Telefon: 0201-723-2005) oder des Personalrates (Telefon: 0201-723-3410) hinzuziehen dürft. Ansonsten dürft und solltet ihr das Gespräch – nach Rücksprache mit uns – auf einen anderen Zeitpunkt verlegen. Zudem müsst Ihr auch keine offiziellen Schreiben unterzeichnen. Darunter fallen beispielsweise Verspätungen zum Unterricht o.ä. Bevor Ihr eine Unterschrift gebt, haltet bitte Rücksprache mit Eurer Interessenvertretung.

-Personalratswahl 2016: Am 27. und 28. April finden am Universitätsklinikum Essen wieder Personalratswahlen statt. Wir rufen alle Auszubildenden auf, ihre Stimme abzugeben.

Umbau der Rechtsmedizin
Wie wir vor einiger Zeit berichteten, soll das Gebäude der Rechtsmedizin neu gebaut werden sollen. Hierzu stand im Raum, dass die dort Beschäftigten vorübergehend auf das Gelände der Ruhrlandklinik umquartiert werden. Da aber noch nichts spruchreif war, wurde das Informationsverfahren mit dem PR und somit mit den Beschäftigten seitens des UK unterbrochen. Nun werden aber Fakten geschaffen. Container, in denen die Beschäftigten arbeiten sollen, werden bereits von Leipzig aus in die Ruhrlandklinik transportiert. Der PR hat mehrfach nachgefragt, was denn nun geplant sei, ist aber immer nur auf die lange Bank geschoben worden. Nun haben wir das UK mit einer Fristsetzung aufgefordert, die fehlenden Informationen zu liefern, da wir anderenfalls einen Rechtsanwalt einschalten werden. Plötzlich ging es, und wir haben die fehlenden Informationen bekommen – auch wenn dabei immer noch vieles offen geblieben ist.

Befristungen
-Wir können es kaum glauben. Zufall oder Kehrtwende? In den vielen Monaten, in denen wir Ihnen die Zahlen über befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse vorstellten, überwogen die schlechten Nachrichten. Nun stellen wir für den März fest: Von 30 Neueinstellungen sind 16 befristet und 14 unbefristet – also immerhin fast Hälfte-Hälfte. Und von 50 Weiterbeschäftigungen sind 25 befristet und 25 unbefristet. Glücklich sind wir damit immer noch nicht; immerhin sind fast 500 Beschäftigte des UK insgesamt befristet beschäftigt. Aber wir hoffen, dass sich der oben aufgezeigte Trend fortsetzt und noch besser wird.

Sterilisationsabteilung (ZSVA)
Der PR hat vier Sprechstunden in der ZSVA durchgeführt, um erste Erfahrungen mit dem probeweise eingeführten Nachtdienst besprechen zu können. Es zeigt sich jetzt schon, dass der Nachtdienst bei gleichbleibender Personalmenge keine Besserung bringt. Das für den Nachtdienst abgezogene Personal fehlt tagsüber, so dass mehr Arbeit liegen bleibt, die dann der Nachtdienst nacharbeiten muss, so dass er die eigentlichen Nachttätigkeiten nicht schafft. So beißt sich die Katze ständig in den Schwanz.
Auch der zunehmend härtere Umgang der Vorgesetzten mit Fehlern der Beschäftigen dort, die aufgrund von Arbeitsdruck entstehen, wurde angesprochen.

Maßnahmentool
Dem PR wurde eine Maßnahme zur Einführung eines Maßnahmentools zur Mitbestimmung vorgelegt. Diese Softwarelösung soll die Möglichkeit bieten, einen Überblick über offene Maßnahmen zu geben; zudem soll sie zur Entlastung der jeweiligen Bereichsverantwortlichen beitragen. Maßnahmen, die sich z. B. aus Begehungen der Bezirksregierung oder der Hygienebeauftragten ergeben, aber auch aus den QM-Audits und dem Risikomanagement, können im System erfasst werden. Hieraus resultiert, dass die Maßnahmen nunmehr strukturiert begleitet bzw. entsprechend abgearbeitet werden können. Eine Schnittstelle zu roXtra und CIRS ist beabsichtigt. Fast zeitgleich hat die bis dahin verantwortliche Softwarebetreuerin, unabhängig von der Tatsache, dass die Maßnahmensoftware eingeführt werden soll, aus der Stabstelle QM in einen anderen Bereich gewechselt. Die Dienststelle hat entschieden, dass die Stelle nicht nachbesetzt wird. Daraus folgt, dass das Maßnahmentool EDV-technisch im erforderlichen Umfang nicht begleitet und administriert werden kann. Das UK hat dem PR im Rahmen der Erörterung mitgeteilt, dass die Einführung des Tools bis auf weiteres zurückgestellt wird. An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, warum das UK dem PR eine Maßnahme zur Mitbestimmung vorlegt und sie dann wieder zurückzieht. Auch dem PR gegenüber hat das UK sich diesbezüglich nicht erklärt.

Kurznotizen
-Im Rahmen der regelmäßigen Einsätze von freigestellten PR-Mitgliedern in unterschiedlichen Bereichen fand ein Arbeitseinsatz im Pflegedienst der Hautklinik statt. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen vor Ort für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, etwas von ihrem Arbeitsalltag erleben zu können.

Serviceassistenz
-Hier sollten erneut externe Einstellungen mit einer ¾-Stelle vorgenommen werden, während hier bereits beschäftigte Serviceassistentinnen schon seit längerem auf eine Arbeitszeitsaufstockung warten. Diese Einstellungen hat der PR abgelehnt. Das UK hat „Einsicht gezeigt“: Die Serviceassistentinnen haben eine Aufstockung – wenn auch leider zunächst nur befristet – bekommen und die Neueinstellungen konnten trotzdem anfangen.
-In der sogenannten Einigungsstelle hat es zwischen dem UK und dem PR eine Einigung hinsichtlich der zukünftigen Leitungsstruktur in diesem Bereich gegeben.

Webcam Kinderklinik
Der Neubau der Kinderklinik soll gefilmt werden. Hierbei könnten auch diejenigen, die auf dem Baufeld arbeiten, gefilmt und somit überwacht werden. Der PR hat im Rahmen seiner Mitbestimmungsrechte darauf bestanden, dass der etwaige Betriebsrat der Abbruchfirma darüber informiert wird, dass die Beschäftigten dieser Firma gefilmt werden. Das UK hat uns nun mitgeteilt, dass dort kein Betriebsrat existiert und in zukünftigen Ausschreibungen für die Baufirmen bereits erwähnt wird, dass Filmaufnahmen stattfinden werden. Hiernach konnte der PR diese Maßnahme zur Kenntnis nehmen.

Pflegedienst
Im Rahmen der Diskussion um die geplante Bettenerweiterung (siehe Sonderrundmail des PR) haben wir die Organisationsänderung der Einrichtung der sogenannten Chest Pain Unit im Herzzentrum abgelehnt. Auch hier soll bei noch nicht besetzten Stellen ggf. durch den Einsatz von Leiharbeitnehmer_innen um jeden Preis diese Erweiterung umgesetzt werden.

Ehegattensplitting für eingetragene Lebenspartnerschaften
Am 6. Juni 2013 hat das Bundesverfassungsgericht verkündet, dass die Finanzämter in Deutschland das Ehegattensplitting auch für eingetragene Lebenspartner anwenden müssen. Dies gilt ab Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes zum 1. August 2001; alles andere ist verfassungswidrig. Die bestehenden Regeln müssen auch auf eingetragene Lebenspartnerschaften (rückwirkend zum 1. August 2001) angewendet werden. Auch beim Kindergeld kann es mehr Geld geben: Bringen zwei Männer oder zwei Frauen jeweils Kinder mit in die Lebenspartnerschaft, dann zählt das älteste Kind als erstes Kind, das jüngste als letztes.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

28. April: Sterilisationsabteilung
12. Mai: Medizinisches Forschungszentrum
19. Mai: Sozialdienst

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Sonderrundmail / Pflegeinfo

Noch mehr Arbeit ohne zusätzliches Personal? Das lehnt der Personalrat ab.

Auf den Stationen IT 2, KMT 3, Herz-Intensiv 2, K 4, M-Inf 1 und 2 sowie der neuen Chest Pain Unit soll es bis zum Ende dieses Jahres eine deutliche Bettenerweiterung geben. Obwohl schon für die jetzige Arbeit über 150 Stellen im Pflegedienst nicht besetzt sind und die Pflegekräfte Hunderte von Überstunden vor sich her schieben, die sie nie in Freizeitausgleich abbauen können, sollen diese Bettenerweiterungen durchgezogen werden. Es ist nicht zu erwarten, dass plötzlich Pflegekräfte zur Besetzung der über 150 jetzt schon unbesetzten Stellen vom Himmel fallen, und es werden für die zusätzlichen Stellen ebenfalls keine vor der Tür stehen. Das heißt, entweder es fehlen die Kolleg_innen für die neuen Betten oder es werden Pflegekräfte von anderen Stationen abgezogen sowie alle Neueinstellungen dorthin geschickt, was dann Löcher auf anderen Stationen reißt.
Die geplante Bettenerweiterung heißt also nichts anderes als noch mehr Arbeit und noch mehr Stress für die Pflegekräfte. Deshalb lehnt der Personalrat diese Bettenerweiterung ab.

Die Bettenerweiterung muss aber (nach Ansicht des Vorstandes) auf jeden Fall dieses Jahr umgesetzt werden – koste es, was es wolle. Warum? Wegen des Krankenhausstrukturgesetzes. Das regelt, dass Leistungssteigerungen in Krankenhäusern (also zum Beispiel zusätzliche Betten), die erst nach Ende dieses Jahres umgesetzt werden, nicht mehr entsprechend gegenfinanziert werden. Also will der Vorstand, dass die ohnehin geplanten Bettenerweiterungen noch vor Jahresende umgesetzt werden.
Deshalb also sollen die Pflegekräfte noch mehr ran: Nur weil wieder einmal ein falsches Gesetz verabschiedet wurde – verabschiedet von Parlamentariern, die überwiegend Privatpatienten sind und vermutlich in den letzten Jahren keine normale Station von innen gesehen haben. Parlamentarier wissen nicht, wie es sich anfühlt, weinend in der Umkleide zu sitzen, weil man nicht mehr kann und das in drei Schichten für 1800 Euro netto im Monat. Parlamentarier, für die nur eine Logik zählt, nämlich, dass Krankenhäuser „rentabel“ wirtschaften sollen. Doch wieso sollen sie das? Es gibt Einrichtungen, die können und dürfen nicht unter Rentabilitätsgesichtspunkten gesehen werden: Schulen, Schwimmbäder, Bibliotheken – und auch Krankenhäuser.

Um ein paar der Löcher beim Personal zu stopfen, die mit der Bettenerweiterung aufgerissen werden, will der Vorstand Leiharbeitnehmer_innen einsetzen. Auch mit Leiharbeitnehmer_innen bleibt nach der Bettenerweiterung deutlich mehr Arbeit für alle im Pflegedienst. Und deshalb lehnt der Personalrat auch deren Einsatz ab. (Wer etwas Genaueres über unsere Gründe erfahren will, kann sich den Podcast 12/16 auf unserer Internetseite www.uk-essen.de/personalrat angucken.)

Es gibt eine Alternative
Der Vorstand sagt, wir würden uns allen schaden, wenn wir nächstes Jahr das Geld für die zusätzlichen Betten nicht bekommen würden. Im Grunde ist es nur eine neue Variante ihres immer gleichen Arguments: Das Klinikum hat zu wenig Geld, und deshalb sollen die Beschäftigten schlechtere Arbeitsbedingungen akzeptieren. Das ist eine Endlos-Spirale.
Wir glauben dem Vorstand, dass er auch nichts dafür kann, dass die Krankenhäuser unterfinanziert sind, sondern dass das in Berlin und von den Krankenkassen bestimmt wird. Wir sehen aber auch nicht, dass die Vorstände der deutschen Krankenhäuser regelmäßig auf die Barrikaden gehen und in Funk und Fernsehen gemeinsam gegen diese Politik angehen. Nein, da gehen sie lieber an die Beschäftigten ran. Das ist für sie ja auch viel einfacher…

Das Geld, das dem Uniklinikum fehlt, könnte die Landesregierung dem UK geben; schließlich ist das Land NRW immer noch in der Rechtsaufsicht, sitzt im Aufsichtsrat des UK und ist unser sogenanntes oberstes Organ. Das Land NRW könnte dem UK mehr Geld geben, auch wenn es die Bettenerweiterung nicht durchführt und somit die Beschäftigen nicht noch weiter belastet. Dafür ist kein Geld da? Klar, das behaupten sie immer. Doch als sie vor vier Jahren die Landesbank West LB gerettet hat, da waren im Land nicht nur Millionen, sondern sogar zig Milliarden plötzlich verfügbar. Es sind auch mal eben 30 Millionen an Steuern übrig, um Porsche bei der Forschung an Motoren für seine Luxuskarossen zu unterstützen. Aber für uns ist das Geld angeblich nicht da.

Uns redet man ein, dass es keine Alternative gibt als die Bettenerweiterung jetzt umzusetzen – auf Knochen der Pflegekräfte. Doch, es gibt eine Alternative! Die Bettenerweiterung wird nicht durchgeführt bis ausreichend eingearbeitetes sogenanntes Stammpersonal da ist. Und wenn dem UK dann nächstes Jahr Geld fehlt, soll der Vorstand mit der gleichen Vehemenz, mit der er nun die Beschäftigten in die Pflicht nimmt, die Landesregierung in die Pflicht nehmen.

Pflegeinfo Leiharbeit

Personalrats-Rundmail März 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusKurznotizen
Hiermit möchten wir Sie daran erinnern, dass auf der Internet- und Facebookseite des PR wöchentlich dienstags nach der PR-Sitzung ein Podcast veröffentlicht wird, in dem Sie die wichtigsten Neuigkeiten aus der PR-Sitzung mitgeteilt bekommen.

Webcam Kinderklinik
Das Fortschreiten des Bauvorhabens Kinderklinik soll durch kurze Filme im Internet gezeigt werden. Der PR ist zu diesem Vorhaben angehört worden. Nachdem wir uns überzeugt haben, dass durch die Kameraeinstellung keine UK-Beschäftigten (indirekt) mitbeobachtet werden können, bleibt die Frage, ob denn die Bauarbeiter auf der Baustelle gefilmt werden möchten? Das UK will uns nun Unterlagen dazu geben, dass die Baufirma und – so dort existent – der dortige Betriebsrat informiert sind.

OP-Suppe
Da es für Beschäftigte, die im OP arbeiten, meist sehr schwer ist, den Bereich für die Pause zu verlassen, wird dort seit einigen Jahren auf Kosten des UK eine täglich wechselnde Suppe zur Verfügung gestellt. In letzter Zeit haben wir von Beschäftigten gehört, dass diese Suppen nicht schmecken und dass viel ungegessen zurück an die Küche geht und dort weggeworfen wird. Dem externen Betreiber der Küche Klüh kann es egal sein, wieviel Suppe nicht gegessen wird – er bekommt sein Geld vom UK sowieso. Wir haben dies im Kantinenausschuss angesprochen. Nun soll über 14 Tage eine gezielte Probeverköstigung vorgenommen werden, um die Qualität der Suppe besser beurteilen zu können.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Hier noch eine herzliche Einladung zum Azubitreff am 6. April! Dieser findet wieder in der d.bar (Kahrstraße 80, Nähe Gemarkenplatz) mit einem besonderen Special statt. Wir freuen uns auf Euch!

Pflegedienst
-Von 44 Azubis in der Pflege, die jetzt übernommen werden, haben sich 38 für eine Übernahme direkt beim UK entschieden und nur sechs werden zur DRK-Schwesternschaft gehen.
-Am 20. April wird die Verhandlung des Betriebsrates der Ruhrlandklinik am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg stattfinden. Hierbei soll entschieden werden, ob das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz auf die Mitglieder der DRK-Schwesternschaft Anwendung findet – oder nicht.
-Unklar ist, ob das UK Geld von der DRK-Schwesternschaft für die Kosten der Fachweiterbildungen bekommt. Die Ausbildung findet am UK statt, aber es werden auch DRK-Mitglieder ausgebildet. Die Angaben, die wir hierzu im Wirtschaftsausschuss bekommen haben, widersprechen den Angaben, die im Aufsichtsrat gemacht worden sind.
-Die Bezirksregierung hat angedroht, den urologischen OP wegen verschiedener Mängel zu schließen. Da eine Umverteilung der OPs auf OP-Säle anderer Fachrichtungen nicht möglich ist und gleichzeitig im St. Josef Krankenhaus in Werden Kapazitäten frei sind, plant das UK, ab 1. Juli dieses Jahres nahezu alle OPs ins St. Josef Krankenhaus zu verlagern sowie die Station U1 hier am UK zu schließen und ebenfalls nach Werden zu verlagern. Was wird mit den Beschäftigten hier im UK passieren, die in diesen Bereichen arbeiten? Das ist zurzeit noch nicht geklärt. Evtl. werden einzelne Pflegekräfte freiwillig nach Werden wechseln. Ob sie damit auch ihr Arbeitsverhältnis wechseln müssen, ist ebenfalls noch unklar. Problematisch ist, dass am St. Josef Krankenhaus kein Tarifvertrag gilt. Dass DRK-Mitglieder ohne deren Einverständnis nach Werden geschickt werden können, ist wahrscheinlich, wenn ein Gestellungsvertrag abgeschlossen werden würde.
-Der PR hat ein offizielles Beschwerdeverfahren gegen einen Arzt eingeleitet, da dieser sich fortgesetzt unangemessen in seinen Äußerungen gegenüber Pflegekräften verhält.
-Wie in der letzten PR-Rundmail mitgeteilt, hat der PR einen Initiativantrag zur Höhergruppierung von Beschäftigten in der Dialyse, Endoskopie sowie Beschäftigten der WTZ 4 und Beschäftigten mit Fachweiterbildung gestellt. Jetzt wurde uns von Kollg_innen zur Kenntnis gegeben, dass die DRK-Schwesternschaft ihren Beschäftigten – zumindest in der Endoskopie – die höhere Eingruppierung bereits zahlt. Das ist – abgesehen von der unakzeptablen Ungleichbehandlung – auch insofern verwunderlich, als dass sämtliche Lohnbestandteile von DRK-Mitgliedern ohnehin vom Klinikum über den Umweg der Schwesternschaft gezahlt werden. Hier stellt sich nun die Frage, wie genau werden die Abrechnungen der DRK-Schwesternschaft überprüft? Gibt es weitere Ungleichbehandlungen? In einem Gespräch mit dem UK wurde dem PR versichert, dass UK-Beschäftigte natürlich nicht benachteiligt werden dürfen und dementsprechend auch rückwirkend einen Ausgleich erhalten werden.
-In der Augenklinik wurde aufgrund von Personalmangel (krankheitsbedingte Ausfälle) eine Station für mehrere Wochen geschlossen. Das verbliebene Pflegepersonal der betreffenden Station verteilte man auf fachbereichsentsprechende bzw. fachbereichsnahe Stationen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Die Überlastungsanzeigen scheinen rasant zuzunehmen und die Kolleginnen und Kollegen werden daraufhin zu Gesprächen mit den Stationsleitungen gebeten. Ihr müsst nicht alleine in diese (und andere) Gespräche gehen; wir begleiten Euch gerne! (Tel. 2248)
Leider haben wir bis heute keinerlei weitere Informationen von der Schwesternschaft zu unserem Umzug erhalten. Wir sind also weiterhin im Erdgeschoss des Gebäudes Hohlweg 22 zu finden.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Es hat zwar etliche Nachfragen und Erinnerungen gebraucht, aber inzwischen sind bis auf eine Kollegin alle Serviceassistentinnen unbefristet beschäftigt. Selbst die Neueinstellungen werden inzwischen direkt unbefristet vorgenommen.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Februar 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 22 Neueinstellungen waren zehn befristet und zwölf unbefristet. Von 29 Weiterbeschäftigungen waren 21 befristet und nur acht unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

24. März: Handwerkerbereich
31. März: WTZ
7. April: IG I
14. April: Medizintechnik
21. April: Physiotherapie
28. April: Sterilisationsabteilung

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Februar 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusBewertungskommission
In der Bewertungskommission treffen sich Vertreter des UK und des PR, um Eingruppierungen außerhalb der klassischen Mitbestimmungsverfahren zu besprechen. In der letzten Sitzung ging es um MFA bzw. Arzthelferinnen in der Position einer Stationsleitung einer Poliklinik. Während die Funktion Stationsleitung für eine Pflegekraft klar tariflich geregelt ist, sieht der Tarifvertrag eine Eingruppierung für eine MFA bzw. Arzthelferin in dieser Position nicht vor. Da das UK aber durchaus auch MFA bzw. Arzthelferinnen in dieser Position sieht, sollte versucht werden, sich auf eine Eingruppierung für diese Fälle zu verständigen. Aus Sicht des PR sollten MFA bzw. Arzthelferinnen als Stationsleitung die gleiche Eingruppierung erhalten wie Pflegekräfte, da sie in diesem Fall auch die gleichen Aufgaben wahrnehmen. Dazu war das UK leider nicht bereit, so dass es zu keiner einvernehmlichen Lösung kam. Die Eingruppierung muss dann also im individuellen Fall der Besetzung einer Stationsleitungsstelle durch eine MFA bzw. Arzthelferin im Mitbestimmungsverfahren geklärt werden. Wir hoffen, dass – falls es zu einer solchen Stellenbesetzung kommt – diese bei einer am UK angestellten Beschäftigten erfolgt, da der PR ansonsten bei einer Besetzung über die DRK-Schwesternschaft keine Mitspracherechte bei der Eingruppierung hat.

Zusammenarbeit mit den Tochterunternehmen
Das UK wurde durch die Konferenz der Personalvertretungen zum Thema Ausbildung und Übernahme nach der Ausbildung gem. BBIG angeschrieben. Wir halten es für notwendig, dass Möglichkeiten besprochen werden, wie zukünftig die Ausbildung und die Übernahme im gesamten Konzern (UK Essen, Ruhrlandklinik und St. Josef Krankenhaus) geregelt werden kann. Des Weiteren haben wir bereits eine erste Antwort auf den Vorschlag, Stellenausschreibungen den Beschäftigten in allen drei Häusern zugänglich zu machen. Bisher können sich Beschäftigte konkret nur in den eigenen Häusern über offizielle Stellenausschreibungen informieren.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, haben wir in letzter Zeit an einer Dienstvereinbarung zur Übernahmeregelung der Auszubildenden nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) gearbeitet. Diese wurde bereits überarbeitet und wird demnächst unterschriftsreif sein. Die Dienstvereinbarung wird übrigens konzernübergreifend sein, das heißt ihr Geltungsbereich umfasst auch das St. Josef Krankenhaus Essen-Werden und die Ruhrlandklinik, damit auch wirklich alle Auszubildenden des Konzerns berücksichtigt werden.
-Des Weiteren haben wir nun auch Fragebögen erstellt, die zur Auswertung der Ausbildung in der Operationstechnischen Assistenz (OTA) dienen sollen. Der Fragebogen ähnelt dem Fragebogen „Gute Ausbildung, nur mit dir!“ und ist natürlich der Ausbildung entsprechend angepasst. Wir hoffen dabei auf gute Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und mit der Schulleitung.
-Und zum Schluss noch eine herzliche Einladung zum Azubitreff am 2. März! Dieser findet wieder in der d.bar (Kahrstraße 80, Nähe Gemarkenplatz) mit einem besonderen Special statt. Wir freuen uns auf Euch!

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Der BR steigt auf! Da die Verwaltung der DRK-Schwesternschaft aus dem Hohlweg 8 zu uns in das Schwesternwohnheim Hohlweg 22 zieht, wird unser Büro demnächst in der 1. Etage zu finden sein. Wann und in welche Räume wir umziehen, steht noch nicht fest, aber wir halten Euch auf dem Laufenden.
-Richtigstellung zum Beitrag „Einführungsjahr nach der Ausbildung“: Im Informationsschreiben des DRK-Schwesternschaft Essen e.V. wird behauptet, dass unsere – im Gastforum der PR-Rundmail gegebene – Auskunft bezüglich des „Einführungsjahres“ falsch sei. Das ist so nicht korrekt! § 6 Absatz 3 der Satzung ist eine Kann-Vorschrift und erwähnt nicht, dass sie in der DRK-Schwesternschaft auch so gelebt wird. Die Einführungszeit kann der Vorstand nach Anhörung des Beirats mit Zustimmung des Mitglieds verkürzen oder auch verlängern. Nach welchen Kriterien dies bei dem einzelnen Mitglied geschieht, bleibt offen. Sollten Auszubildende der DRK-Schwesternschaft nach bestandenem Examen keine Einführungszeit (Probezeit) absolvieren müssen, so ist dies zu begrüßen! Wir weisen aber darauf hin, dass Kolleg_innen, die ihr Examen erst in der Wiederholungsprüfung bestehen, als Mitglied unbefristet sind, aber erst einmal nur ein Jahr befristet an das Klinikum gestellt werden. Dem BR ist nicht bekannt, dass diese Ex-Auszubildenden sowie neu eingestellte Mitglieder eine schriftliche Bestätigung des Verzichts auf Einführungszeit erhalten. Wir bleiben „am Ball“ und werden Euch/Sie an dieser Stelle weiter informieren!

Pflegedienst
-Das UK hat dem PR mitgeteilt, dass die Stationen IT2, KMT 3, Herz-Int 2, K4, M-INF 1+2 die neue Cardiac-Intermediate Care Station eröffnen, bzw. die geplanten Bettenerweiterungen nun umgesetzt werden sollen. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass die neuen Stellen bzw. die Stellen der Bettenerweiterung hauptsächlich durch den Einsatz von Leiharbeitskräften aufgefangen werden sollen, da ausreichend viele „reguläre“, fest eingestellte Pflegekräfte „am Markt“ nicht zu bekommen sind. Der PR ist entsetzt über diese Pläne der Pflegedirektion. Wir werden in der nächsten Zeit bei Teambesprechungen mit den Kolleg_innen der betroffenen Stationen reden und besprechen, wie wir uns als PR verhalten sollen und was die „Betroffenen“ tun können. Im Anhang an diese E-Mail befindet sich der Brief des PR an den Vorstand zu diesem Thema. Die uns vorgelegte Erweiterung der K 4 haben wir in diesem Zusammenhang erst einmal abgelehnt.
-Ein Mittel hat die Pflegedirektion allerdings schon gefunden, mit dem der Pflegenotstand eingedämmt werden soll: Eine Werbeagentur soll ein Konzept zum Anwerben von Pflegekräften entwickeln. Im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Haushaltsführung und einer eigenen Öffentlichkeitsabteilung des UK haben wir hierzu das für das UK zuständige Ministerium angeschrieben. Diesen Brief finden Sie hier.

-Initiativantrag zur Höhergruppierung von Beschäftigten in der Dialyse, Endoskopie, der WTZ 4 und mit Fachweiterbildung (FWB): Um veränderten Bedingungen und gestiegenen Anforderungen besser gerecht werden zu können, hat der PR den oben genannten Antrag eingereicht. Der PR sieht hierbei die Eingruppierung in der Entgeltgruppe 8a, so wie es beispielsweise im UK Düsseldorf bereits üblich ist. Mit demselben Antrag versucht der PR eine Lücke auszugleichen, die bereits seit Jahren für Unverständnis sorgt. So erhalten Kolleg_innen in Intensiveinheiten, OP und Anästhesie ohne Fachweiterbildung ab der vorletzten Stufe der Entgeltgruppe eine höhere jährliche Gesamtvergütung als Beschäftigte mit FWB. Dies liegt daran, dass bis zur EG 8 eine Jahressonderzahlung in Höhe von 95%, ab EG 9 jedoch nur noch eine Jahressonderzahlung von 80% zur Auszahlung kommt. Wir sind gespannt, wie sich das UK – angesichts von mehr als 100 fehlenden Pflegestellen – zu unserem Antrag verhalten wird.

-Wechselschicht- und Schichtzulagen: Im April 2015 berichteten wir über Urteile des Bundesarbeitsgerichtes, nach welchen Wechselschicht- und Schichtzulagen (105 bzw. 40 Euro) bereits im laufenden Monat bezahlt werden müssen. Nach anfänglichem Zögern hat der PR nun die Mitteilung erhalten, dass die monatliche Auszahlung zukünftig erfolgen soll. Um zu fixieren, wann „zukünftig“ denn sein soll, will der PR einen Dienstvereinbarungsentwurf zum Dienstplanprogramm SP-Expert nutzen. In dieser Dienstvereinbarung sollen sich dann auch die Forderungen zur Umsetzung der Urteile wiederfinden.

-Im Juli letzten Jahres berichteten wir über einen Piloten zu den Überlastungsanzeigen, mit welchem auch ein geändertes Verfahren bei der Anzeige der Überlastung verbunden war. So standen in der Zeit von 8.00-16.30 Uhr Kolleg_innen aus dem Qualitätsmanagement Pflege zur Verfügung, um die Situation vor Ort begutachten und ggf. Maßnahmen einleiten zu können. Dem PR wurde Ende Januar 2016 die Auswertung des Projektes vorgestellt. Die Einsetzung eines Ansprechpartners für drohende oder bestehende Überlastungssituationen hat scheinbar zum Erfolg geführt. Obwohl bei den zuständigen Projektbeauftragten nur ca. 50 Anrufe eingegangen sind, hat sich die Anzahl der Überlastungsanzeigen von 385 (erstes Halbjahr 2015, vor Projektaufnahme) auf 202 reduziert. Die Gründe dafür kann man leider nur vermuten.
Sind tatsächlich weniger Überlastungssituationen entstanden? Dies wäre insofern verwunderlich, da Gespräche – insbesondere mit Pflegekräften – dies nicht widerspiegeln und eine Besserbesetzung auch nicht stattgefunden hat. Ist das Nicht-Aufzeigen von Überlastung Ausdruck von Resignation? Vielleicht, zumal Ausnahmesituationen zur Regel geworden sind und auch in der Vergangenheit gestellte Überlastungsanzeigen nicht zu einer Verbesserung geführt haben. Oder aber wird – durch frühere unglückliche Erfahrungen beeinflusst – der Anruf beim Beauftragten nicht als Hilfsangebot verstanden, sondern als zusätzliche zu meisternde Hürde? Trotz aller beschriebenen Unklarheiten ist ein vom UK benannter Ansprechpartner mit Regelungsbefähigung zur Abhilfeschaffung durchaus sinnvoll. Wir fragen uns nun, wie geht es weiter?

Kurznotizen
-Umstrukturierung Dermatologische Ambulanz: Nachdem der PR Einwände zur Maßnahme erhoben hatte, wurde nun von Seiten des UK nachgebessert. Die geplante Leistungserweiterung und Änderung der Arbeitszeiten sollen nun erst nach Besetzung der erforderlichen Stellen erfolgen.
-Wie wir berichtet haben, wird in der HNO-Ambulanz ein neues Ambulanzmanagement ausprobiert. Eine erste Besprechung, an der auch der PR teilgenommen hat, hat nun stattgefunden. Einige Punkte, die verbessert werden müssen, wurden angesprochen und sollen nun angegangen werden. Thematisiert wurde auch, dass die im Vorfeld versprochene Unterstützung des Teams in angespannten Situationen jedoch leider ausgeblieben ist.

AG Arbeitsschutz
Nachdem wir in der letzten Rundmail berichtet hatten, dass man sich bei Bedarf Rollkrageneinsätze in der Wäscheausgabe geben lassen kann, gab es Probleme, als die ersten Kolleginnen dies versucht haben. Es waren trotz anders lautender Aussagen keine weißen Rollkrageneinsätze vorhanden; lediglich grüne und blaue Einsätze waren vorrätig. Dieses Missverständnis konnte inzwischen behoben werden und es sind weiße Rollkrageneinsätze angeschafft worden. Sollten Sie also Bedarf haben, dann holen Sie sich ab sofort einen Rollkrageneinsatz in der Wäschereiausgabe.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Januar 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 28 Neueinstellungen waren 17 befristet und elf unbefristet. Von 26 Weiterbeschäftigungen waren 19 befristet und nur sieben unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

25. Februar: Transportdienst / Krankentransportdienst
3. März: Fahrbereitschaft
10. März: Verwaltungsgebäude und Poststelle
17. März: Medizinische Klinik
24. März: Handwerkerbereich
31. März: WTZ

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Januar 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusRosenmontag
Zur Erinnerung: Der Rosenmontag ist (vergleichbar mit einem Sonntag) im UK arbeitsfrei. Das heißt, wer an diesem Tag trotzdem arbeiten muss, erhält dafür einen Ausgleichstag frei und wer nicht arbeitet, erhält dafür keine Minusstunden bzw. muss keinen Freizeitausgleich nehmen.

AG Arbeitsschutz
-In der Wäscheaustauschstelle bekommen Sie Rollkrageneinsätze für Ihre jeweilige Berufskleidung, falls es Ihnen sonst zu kalt ist.
-Am 8. Januar waren zwei Vertreterinnen der Landesunfallkasse zum Thema „Feuchtarbeit“ im UK. Unter Feuchtarbeit versteht man Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit (d.h. regelmäßig mehr als zwei Stunden) mit den Händen Arbeiten im feuchten Milieu ausführen, häufig bzw. intensiv Hände reinigen oder feuchtigkeitsdichte Schutzhandschuhe tragen müssen. Bei Arbeiten von regelmäßig mehr als vier Stunden ist eine Pflichtuntersuchung beim Personalärztlichen Dienst notwendig. Bei Arbeiten von regelmäßig mehr als zwei Stunden sind freiwillige Untersuchungen anzubieten. Ob jemand Feuchtarbeit leistet, muss über die Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Dieser Punkt wurde jetzt aber erst neu in die Gefährdungsbeurteilung aufgenommen, so dass noch keine flächendeckende Aussage getroffen werden kann, auf welche Bereiche dies zutrifft. Die Landesunfallkasse hat dem UK nun zur Auflage gemacht, ihr bis zum 31.12.17 die Gefährdungsbeurteilung für alle Bereiche mit Feuchtarbeit vorzulegen.

Kurznotizen
-Einem im Intranet einsehbaren Protokoll des Vorstandes vom 09.09.2015 können wir entnehmen, dass das UK das sogenannte Mutterhaus der DRK-Schwesternschaft kaufen wird; lediglich der Preis sei noch unklar. Wohin zieht dann die Schwesternschaft, fragen wir uns.
-Der PP hat eine Idee aus dem Uniklinikum Freiburg aufgegriffen, ein Flüchtlingsprojekt aufzunehmen und will hierzu das UK ansprechen.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
-Am 28. Januar findet um 14.30 Uhr die erste Betriebsversammlung des BR im Jahr 2016 in der Aula im Hohlweg 22 statt. Dazu sind alle DRK-Mitglieder herzlich eingeladen. Der BR freut sich über eine rege Teilnahme und begrüßt Euch ab 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen.
-Zur Information: Kolleginnen und Kollegen sind nach der Ausbildung ein Jahr lang in der sog. Einführungszeit der Schwesternschaft (zum Vergleich: Probezeit nach Tarifvertrag am UK Essen: sechs Monate). Die Einführungszeit verlängert sich um Fehlzeiten, wenn diese insgesamt einen Monat überschreiten. Laut Satzung ist eine Kündigung in der Einführungszeit (beiderseits) mit einer Frist von einem Monat zum Ende des nächsten Monats jederzeit möglich.

Pflegedienst
-Umstrukturierung der Dermatologischen Ambulanz: Im Rahmen des Reorganisationsprojektes Dermatologische Ambulanz wurden von Seiten des UK neue Arbeitszeiten beantragt. Nach erfolgter Analyse sollen u. a. neue Sprechzeiten einen höheren Patientendurchlauf bringen. Mit Umsetzung der notwendigen geplanten Stellenaufstockung wäre dies für die betroffenen Kolleg_innen eher unproblematisch. Im Moment sieht es aber so aus, als wenn die Verantwortlichen bereits in die Umsetzung gehen wollen, bevor sie die dafür notwendigen Strukturen geschaffen haben. Der PR kann eine solche Vorgehensweise – die zwangsläufig zu Lasten der Beschäftigten geht – nicht nachvollziehen und wird versuchen, dies zu verhindern.

-Der PR hat eine Änderung der Arbeitszeiten im Augen-OP zur Kenntnis genommen.
-Der PR versucht nach wie vor, die Fortbildungsveranstaltungen in der Anästhesie um 6 Uhr morgens mit dem UK zu besprechen.

-Endlich ist nun auch der Pflegedienst nicht mehr „anders gleich“ als die restlichen UK-Beschäftigten. Auf Druck des PR können für das Urlaubsjahr 2016 nun auch alle Pflegekräfte fünf Tage Urlaub „frei“ verplanen. D.h., sie müssen diese Tage nicht bei der sogenannten Urlaubsbesprechung angeben, sondern können diese frei verfügbar im Laufe des Jahres nehmen. Alle Pflegekräfte können also nachträglich für 2016 fünf Tage aus der Planung streichen und damit wie oben genannt verfahren.

Dienstvereinbarung Urlaub (DV)
In vielen Bereichen des UK ist die Urlaubsplanung kein Problem. Kolleg_innen sprechen sich untereinander ab und meistens gibt es keine „Überlappungen“. In großen Bereichen, wie zum Beispiel im Pflegedienst oder auch im Reinigungsdienst kommt es immer wieder zu Problemen. Das UK gibt (nach einem von ihm selbst festgelegten Schlüssel) vor, wie viele Kolleg_innen eines Bereiches gleichzeitig in Urlaub gehen dürfen. Möchten nun vier Beschäftigte gleichzeitig drei Wochen in den Sommerferien Urlaub haben, die Vorgesetzten haben aber verfügt, dass nur zwei gehen dürfen, siegt oftmals derjenige, der sich am besten durchsetzen kann. Damit das nicht so bleibt, hat der PR schon vor vielen Jahren einen Kriterienkatalog vorschlagen, mit dem die Streitigkeiten gelöst werden können. Das UK weigert sich aber hartnäckig – trotz immer wieder auftretender Probleme – eine solche Regelung zu vereinbaren. Wir haben das Thema erneut für die Einigungsstelle gemeldet, da es Ende letzten Jahres wieder einmal Probleme gab. Wir sind gespannt, wie es dort weitergeht.

Fort- und Weiterbildungsprogramm 2016
Bei Anmeldungen zu Seminaren reicht es ab sofort, dem Vorgesetzten eine Kopie dieser zu geben. Eine Unterschrift des Vorgesetzten wird nicht mehr benötigt! Diese Regelung gilt zunächst nur für das Jahr 2016. Fort- und Weiterbildungen müssen weiterhin unterschrieben werden; im Inhaltsverzeichnis sind diese klar voneinander getrennt aufgeführt. Sollte es trotzdem zu nicht genehmigten Anmeldungen oder Wünschen bzw. widerrufenen Anmeldungen kommen, können Sie den PR informieren. Hilfreich ist es auch, den Fort- und Weiterbildungsbedarf in den Kooperations- und Fördergesprächen zu dokumentieren.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Die von Seiten des UK „versprochenen“ Gespräche mit allen MTLAs, die länger als neun Jahre befristet beim UK beschäftigt sind, werden leider nicht eingehalten. Schon die Liste der Betroffenen, die das UK erstellt hat, ist – wie vom PR von Anfang an befürchtet – fehlerhaft. D.h., es fehlen in Frage kommende Beschäftigte auf dieser Liste. Die mangelnde Einhaltung der Zusage des UK wird immer wieder auf die überarbeitete Personalabteilung geschoben.
-Es gibt aber auch Positives zu berichten: Im Arbeiterbereich und im Steri (beides Bereiche, in denen seit Jahren am Anfang immer erst einmal zwei Jahre befristet eingestellt wurde) gab es nun nach langer Zeit wieder die ersten Einstellungen, die direkt unbefristet sind. Endlich ein Schritt nach vorne in das, was eigentlich der Normalzustand sein sollte!
-Im Gegensatz zur Radiologie, wo weitere Kolleg_innen entfristet werden konnten, so dass es in dieser großen Abteilung nur noch einen befristet Beschäftigten gibt, sieht es in der Physiotherapie allerdings nach wie vor schlecht aus. Viele verschiedene Befristungsgründe innerhalb einer Vertragslaufzeit gehören dort zum Alltag. Das UK hat zugesagt, sich dieses Problems nun ernsthaft anzunehmen.

-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Dezember 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 27 Neueinstellungen waren 16 befristet und elf unbefristet. Von 68 Weiterbeschäftigungen waren 47 befristet und 21 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

21. Januar: Esmarchstraße/Pelmanstraße
28. Januar: Logopädieschule und IMIBE
4. Februar: Altes BLB-Gebäude
11. Februar: Strahlenklinik
18. Februar: IG I
25. Februar: Transportdienst / Krankentransportdienst

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Am Mittwoch, 3.Februar 2016 findet der AZUBI-Treff ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.
-Die Gespräche zur Dienstvereinbarung des frei planbaren Urlaubs der Gesundheits- und Krankenpflegeauszubildenden werden demnächst fortgesetzt.
-Die Stationsfragebögen „Gute Ausbildung? Nur mit Dir!“ wurden für den Zeitraum 2014-2015 ausgewertet und werden demnächst mit der Pflegedirektion besprochen. Die Prämierung der TOP5 wird zeitnah nach Rücksprache und Terminkoordination mit Frau Maier erfolgen.
-Bitte folgenden Termin vormerken: Die JA-Versammlung 2016 ist für den 9. November geplant. Weitere Infos folgen in Kürze.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (B.E.M.)
Der PR befindet sich zurzeit in intensiven Gesprächen zu einem Dienstvereinbarungsvorschlag zum B.E.M. Die B.E.M.-Koordinatorin Frau Fischer stellte dem PR hierzu die Bilanz der B.E.M.-Verfahren der vergangenen sieben Monate vor. Einige Verfahren konnten bereits positiv abgeschlossen werden, weitere stehen kurz vor einem erfolgreichen Abschluss. Dass manche Verfahren länger dauern als erwartet und die Beschäftigten sich in einigen Situationen in Geduld üben müssen, ist derzeit noch darauf zurückzuführen, dass die neuen Strukturen innerhalb des Klinikums zunächst noch stärker etabliert und ausgebaut werden müssen. Die B.E.M.-Koordinationsstelle wird ab dem 20.01.2016 durch Frau Fenja Geers verstärkt, was u.a. auch zu einer verbesserten Erreichbarkeit führen wird. Wir wünschen der neuen Kollegin einen guten Start und viel Erfolg für ihre Aufgaben.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Personalrats-Rundmail Dezember 2015

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusWir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2016!

MTLA-Pool
Ab sofort gibt es endlich den auf die Idee des PR zurückgehenden MTLA-Pool, in dem bereits zwei Beschäftigte arbeiten. Die beiden sind viele Jahre befristet am UK beschäftigt gewesen, haben nun einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen, und werden aus dem Pool auf ihrem bisherigen Arbeitsplatz in der Forschung eingesetzt. Sollte irgendwann einmal in dem speziellen Bereich kein Geld mehr zur Verfügung stehen, werden sie dann in einem anderen Forschungsvorhaben eingesetzt und behalten natürlich ihren unbefristeten Arbeitsvertrag. Wir sind sehr froh, dass es diese Möglichkeit endlich gibt! In der Pilotphase sollen bis zum 30.06.2016 bis zu neun Beschäftigte in den Pool aufgenommen werden, deren Beschäftigungsdauer zurzeit mindestens acht Jahre beträgt. Wir finden es nicht richtig, dass man erst acht Jahre Befristung erleiden muss, um dann die Chance auf einen Poolplatz zu bekommen; auch finden wir die Gesamtzahl von neun Poolbeschäftigten als zu gering – wir sehen dies aber als einen Schritt in die richtige Richtung und werden nicht müde werden, verbesserte Zugangsbedingungen für den Pool beim UK zu fordern.

AG Frauen und Gleichstellungspolitik
Am 19.11. fand ein Treffen zum Stand der Maßnahmen zum Zertifikat „Familienfreundlicher Betrieb“ statt. Kritisiert wurde von Seiten des PR, dass der aus unserer Sicht einzig sinnvolle Punkt, nämlich zukünftig die frühere Veröffentlichung der Dienstpläne zu prüfen und eine Dienstplansicherheit herzustellen, nicht geklärt ist. Das eigentlich zu lösende Problem liegt in den ständig geänderten Dienstplänen, vor allem denen des Pflegedienstes. Dies haben die PR-Mitglieder massiv kritisiert, da alle anderen angesprochenen Punkte dagegen marginal erscheinen und es auch keine berichtenswerten Ergebnisse über umgesetzte Maßnahmen gibt. Hierzu wird es aber jetzt einen Folgetermin geben, bei dem genau dieses Problem intensiver besprochen werden soll. Für den PR ist dies nach wie vor ein Zertifikat, welches den Namen nicht verdient hat.

Pflegedienst
-Der sogenannte Flexipool ist auf 15 Stellen aufgestockt worden, die nach einer Evaluation ggf. auf 30 erweitert werden.
-Die Arbeitszeitänderung N3/H3 und Herz-Poli hat der PR zur Kenntnis genommen.
-Das UK plant eine Kampagne zur Erhöhung der Attraktivität des Arbeitgebers Uniklinikum Essen für das Pflegepersonal. U.a. werden Anwerbeprämien erwogen, bei denen UK-Beschäftigte Geld für die Gewinnung von Pflegekräften zur Neueinstellung beim UK bekommen würden.
-Für die Anästhesie und die Ana-Int wird es demnächst getrennte Leitungen geben.
-Die Gespräche zwischen der Pflegedirektion und uns zur Regelung, dass auch Pflegekräfte fünf Tage Urlaub bei der Urlaubsplanung nicht fest verplanen müssen, sondern im laufenden Jahr frei nach Bedarf nehmen können, verlaufen momentan positiv. Voraussichtlich wird es für Sie noch eine rückwirkende Änderung und Freigabe der bereits für 2016 verplanten Tage geben.
-Die zahlreichen unbesetzten Stellen in der Pflege wirken sich auch auf die Urlaubsplanung aus. Speziell in einem Bereich, in dem bis zum letzten Jahr noch 2,5 Vollzeitkräfte (VK) gleichzeitig Urlaub genehmigt bekamen, hat das UK für die Planung 2016 die mögliche Abwesenheit auf 2 VK herabgesetzt. Die Folge ist eine noch größere Rangelei um die begehrten Termine wie z. B. die Sommerferien; eine Situation, die nicht unbedingt das Miteinander fördert. Kolleg_innen bewerten untereinander/gegeneinander die Dringlichkeit bzw. die Berechtigung der einzelnen Urlaubswünsche. Im Rahmen der eingeleiteten Mitbestimmung hinterfragt der PR auch die vom UK einseitig festgelegten Kriterien und hofft auf eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung.
-Die Organisationsänderung für den Aufwachraum in der Anästhesie sieht eine Vergrößerung auf 16 Betten und die Aufnahme von vorbereitenden Tätigkeiten vor (sogenannte „Holding-Area“). Da es Sorgen seitens der Kolleg_innen hinsichtlich der Betreuung der Patient_innen und einer Zweckentfremdung gab, hatte der PR die Maßnahme begründet abgelehnt. In der Einigungsstelle, die unter Vorsitz einer Arbeitsrichterin am 30.11.2015 tagte, wurden nun folgende Punkte als Vergleich festgehalten:
1. Das Anlegen von Kathetern als Arbeitsaufgabe ist nur insoweit vorgesehen, als es der Vorbereitung von Operationen dient. Nicht vorgesehen ist die Versorgung von Patienten, die bereits auf einer Intensivstation liegen (Anlage oder Wechsel von Kathetern im Aufwachraum, z.B.aus Abrechnungsgründen).
2. Für den Zeitraum von 7:00 bis 8:30 Uhr, für den als personelle Besetzung nur eine Kraft vorgesehen ist, erfolgt bei Bedarf eine Unterstützung.
3. Nach Ablauf von sechs Monaten erfolgt eine Evaluierung der Organisationsänderung auch deshalb, um den „Bedarf“ auswerten und die Realität mit den Zusagen abgleichen zu können.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Gestern haben die DRK-Schwesternschaft Essen und der BR der DRK-Schwesternschaft Essen die Verhandlungen beendet und sind zu einer Einigung gekommen. Nachdem im letzten Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Essen die BR-Wahl für nichtig erklärt worden war, schloss die DRK-Schwesternschaft das Büro des BR, obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig war (ist es übrigens bis heute nicht). Im nachfolgenden einstweiligen Verfügungsverfahren schlug der Vorsitzende Richter einen Vergleich bis zum Termin beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf vor, um weitere Prozesse zu vermeiden. In den letzten zwei Monaten fanden beinahe wöchentlich Verhandlungen zwischen uns und der DRK-Schwesternschaft statt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Z.B. dürfen die BR-Sitzungen nur noch alle 14 Tage – statt wöchentlich – erfolgen. Mit zu den härtesten Zugeständnissen gehört u. a. der Verzicht auf mehr als eine volle Freistellung im BR. Glücklicherweise konnten wir eine Vereinbarung schließen, durch die teure Gerichtsprozesse vermieden werden sollen und wir dennoch in der Mitbestimmung sind. Wir bleiben in unserem Büro (unter der bekannten Adresse) erreichbar, so dass wir uns weiterhin mit voller Kraft für Euch einsetzen können.
Solltet Ihr also Hilfe benötigen oder Fragen haben, könnt ihr uns nach wie vor unter -2248 und unter betriebsrat@drk-schwesternschaft-essen.de erreichen, oder ihr kommt einfach in unser Büro im Hohlweg 22.
Außerdem sind wir unter folgenden UK-E-Mailadressen erreichbar:
andrea.elliott@uk-essen.de
s.seidel@uk-essen.de
rita.gottschling@uk-essen.de
Ruhige und stressfreie Feiertage und einen guten Rutsch in das Jahr 2016 wünscht der Betriebsrat der DRK-Schwesternschaft Essen e.V.

Kurznotizen
-In der Serviceassistenz soll die Leitungsstruktur geändert werden. Statt – wie bisher – eine zentrale Leitung und vier Vorarbeiter_innen soll es zukünftig eine Leitung mit zwei stellvertretenden Leitungen geben. Unter anderem wegen der Eingruppierungen hat der PR noch Einwände gegen die Änderung.
-Mit dem Ende der Pilotierung der geänderten Öffnungszeiten des Blutspendedienstes hat der PR die dauerhafte Änderung der Zeiten zur Kenntnis genommen.
-Zur Umsetzung hygienischer Auflagen ist es nach Auffassung der Pflegedirektion notwendig, in der Zentralsterilisation einen Nachtdienst einzurichten. Beantragt wurde dieser mit vier Beschäftigten pro Nacht. Arbeitsmedizinischen Erkenntnissen zu erhöhten Gesundheitsrisiken für Nachtdienstleistende folgend, versuchten wir zusammen mit den Kolleg_innen dem UK Alternativen aufzuzeigen. So konnte in der Einigungsstelle immerhin eine Pilotierung von drei Monaten mit einer geringeren Besetzungsstärke erreicht werden.

Theaterkarten
Sie können für die jetzige Spielzeit im PR-Büro wieder Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Befristungen
-Nach einem Gespräch zwischen dem Medizincontrolling, der Personalabteilung und dem PR sollen nun die Entfristungen der letzten befristet beschäftigten Kodierkräfte geprüft werden.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für November 2015 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 19 Neueinstellungen waren zwölf befristet und sieben unbefristet. Von 37 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 22 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

17. Dezember: Gärtnerei
7. Januar: Kinderklinik
14. Januar: Pfortendienste
21. Januar: Esmarchstraße/Pelmannstraße
28. Januar: Logopädieschule und IMIBE

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Die JAV gewinnt den „Deutschen Personalräte-Preis“: Der „Deutsche Personalräte-Preis“ ist eine Initiative der Fachzeitschrift „Der Personalrat“. Er wird gemeinsam vom Bund-Verlag und der HUK-COBURG verliehen. Preiswürdig sind Initiativen und Projekte von Personalräten, die die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld oder die sozialen Bedingungen für die Beschäftigten verbessern. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung des Universitätsklinikum Essen hat erneut einen Sonderpreis gewonnen. Geehrt wurde das Projekt „Gute Ausbildung? Nur mit Dir!“, besser bekannt als Stationsfragebogen der Gesundheits- und Krankenpflegeauszubildenden. „Die JAV ist stolz darauf, dieses Projekt gemeinsam mit der Pflegedirektion eingeführt zu haben und nun auch bundesweit dafür Anerkennung zu erhalten“, so Tobias Süß, Vorsitzender der JAV, der stellvertretend für die JAV mit Viktor Novoselsky den Preis in Berlin entgegengenommen hat.
-Am Mittwoch, den 6. Januar 2016 findet der AZUBI-Stammtisch ab 18 Uhr in der d.bar (Kahrstrasse 80, am Gemarkenplatz) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.

Das Personalrats-Büro befindet sich im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes. Vom Klinikumgelände aus biegen Sie vor der Treppe (rechts hinter dem Telefonkartenautomaten) in den Gang ab. Im Zimmer 01.32 befindet sich das Sekretariat des PR – Tel: 0201 723 -3450.