Zulagenausschüttung auf Herz-Intensiv 1

PR-Info Uniklinikum EssenLiebe Kolleginnen und Kollegen,
wie Sie vielleicht bereits gehört haben, wurde für die Pflegekräfte der Station Herz-Intensiv 1 eine einmalige Zuwendung von max. 2000,-€ ausbezahlt (gestaffelt nach Arbeitseinsätzen/Teilzeitkräften etc.).
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir gönnen den Kolleginnen und Kollegen der Herz-Intensiv 1 dieses Geld.

Wir wollen Sie aber darüber informieren, dass der Personalrat Vorbehalte hinsichtlich dieser einseitigen Ausschüttung hat, weil weder Kriterien zur Ermittlung der Voraussetzungen festgelegt, noch Ausschüttungsmerkmale mit dem Personalrat besprochen worden sind, obwohl wir uns hierzu in der Beteiligung sehen.
Die Kolleginnen und Kollegen der Herz-Intensiv 1 haben diese Zulage erhalten, weil innerhalb eines Jahres nicht alle Stellen besetzt waren und ein erheblicher Anstieg in der Arbeitsbelastung ausgeglichen werden musste. Auch dürften Umsetzungsanträge von Kolleginnen und Kollegen auf andere Stationen eine Rolle gespielt haben.

Die Arbeitsorganisation zu verbessern, zusätzliches Personal einzustellen hält der Personalrat für sinnvoller, als Geldzahlungen. Arbeitsmedizinische Erkenntnisse könnten als Gestaltungsempfehlungen herangezogen werden. Geld allein löst weder Ursachen, noch gibt er den Beschäftigten verloren gegangene Kraft zurück. Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten wird weiter beeinträchtigt. In Gesprächen mit der Dienststelle wurde uns signalisiert, dass man sich Gedanken über Anreizsysteme zum Verbleib machen und Ursachenforschung betreiben wolle. Bleibt zu hoffen, dass diese Überlegungen fruchtbar sein werden, damit einseitige Burn-Out-Prophylaxe dieser Art für die Zukunft verhindert werden können.

Mit freundlichen Grüßen
– St. Gastmeier –
– stellv. Vorsitzender –