Personalrats-Rundmail September 2016

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusTheaterkarten
Für die neue Spielzeit können Sie ab sofort wieder im PR-Büro Karten für 11 Euro (Selbstkostenpreis) bekommen, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

Serviceassistenz WTZ
Wegen des hohen Arbeitsaufkommens und ganz anderer Zusagen beim damaligen Einzug in das neue WTZ-Gebäude, kommen die Serviceassistentinnen dort meistens schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Dienstbeginn, da genau diese halbe Stunde für den Arbeitsablauf entscheidend ist. Trotz mehrfacher Nachfrage wurden die Arbeitszeiten aber nie angepasst. Nun schreiben die Kolleginnen sich diese halbe Stunde noch nicht einmal auf, da sie das nicht bezahlt bekommen würden. Jetzt reicht es ihnen und der PR hat auf ihre Anregung hin einen Initiativantrag gestellt, in dem die sinnvolleren Arbeitszeiten und die Einrichtung eines Zwischendienstes beantragt werden.

Beschwerdeverfahren Tierlabor
Der PR hat auf Anregung der Tierpfleger_innen im MFZ ein Beschwerdeverfahren gegen einen Nutzer dieses Tierlabors eingeleitet. Trotz jahrelanger, verschiedenster Bemühungen hat sich dessen geringschätziges Verhalten gegenüber den Tierpfleger_innen nicht geändert. Nun reicht es auch diesen Kolleg_innen.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Übernahme BBIG: Nachdem die Übernahme der Auszubildenden nach Berufsbildungsgesetz (MFAs, Handwerker, Tierpfleger_innen, Informatiker) wieder einmal unsicher war, haben wir eine gute Nachricht zu verkünden. Der Vorstand hat beschlossen, dass die Auszubildenden, die im Frühjahr und Sommer 2017 ihre Abschlussprüfung machen, für eine Dauer von 6 Monaten befristet übernommen werden.

-Ambulanter Pflegedienst: Einige Auszubildende der Krankenpflege haben derzeit ihren Einsatz im Ambulanten Pflegedienst. Und schon wieder erreichen uns Beschwerden: Viele Auszubildende müssen 12 Tage am Stück arbeiten; das ist inzwischen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Dass das nicht gesundheitsförderlich ist, ist jedem klar, doch die Dienstpläne ändern möchte keiner.

-JA-Versammlung 2016: Hiermit laden wir alle Auszubildenden und Praktikanten des Uniklinikum Essen herzlich zu unserer JA-Versammlung am Mittwoch, 28.09.2016 um 10:00 Uhr im Deichmann Auditorium des Lehr- und Lernzentrum ein. Die Teilnahme ist allen Auszubildenden und Praktikanten des UK Essen zu ermöglichen. Sollte es Nachfragen oder Probleme mit der Teilnahme geben, könnt Ihr Euch jederzeit unter der Rufnummer -2005 an uns wenden.

Pflegedienst
-Neue Regelung zur Dienstplanung für den Pflegedienst im Medizinischen Zentrum: Ab dem 01.01.2017 tritt die sogenannte Regelung zur Dienstplanung für die Bereiche M1, M-Poli, M2A/C, M2B, M-INF1+2, M-IMC, M-Endo, M-Dialyse und INTK in Kraft – so wurde es in der Einigungsstelle entschieden. Sie beinhaltet eine Dienstplanung für jeweils drei Monate. Diese Zeitspanne bildet gleichzeitig den Ausgleichszeitraum für die Berechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit. Innerhalb der drei Monate gilt ein Über- bzw. Unterplanungsrahmen von +40/-20 Stunden für Vollzeitbeschäftigte. Teilzeit-Beschäftigte können einen Monat vor Beginn eine anteilige Reduzierung des Planungsrahmens schriftlich festlegen. Nach den drei Monaten werden die dann nicht ausgeglichenen Stunden in einem sogenannten Ampelkonto geführt. Dieses soll vor unbegrenzten Überstunden schützen und gewünschten Freizeitausgleich ermöglichen. Die Laufzeit für den Piloten beträgt 18 Monate. Nach 12 Monaten beginnt die Pflegedirektion mit der Evaluierung. Bei erfolgreichem Verlauf will man eine Ausweitung auf den gesamten Pflegedienst erwirken.
Wir werden in den entsprechenden Bereichen die Kolleg_innen genauer über die Inhalte informieren und beraten. Der PR bezweifelt, dass durch diese Regelung Überstunden eingedämmt und die Freizeitausgleiche den Wünschen der Kolleg_innen entsprechend gewährt werden können. Schließlich ist die Hauptgrundlage für das Gelingen eine gute personelle Ausstattung – und die sehen wir nicht. Wir befürchten, dass hierdurch nur ein weiterer zinsloser Kredit in Form von Ableistung von übervertraglicher Arbeitszeit zu Gunsten des UK entsteht.

-Der PR hat die neuen Kriterien für den Flexipool zur Kenntnis genommen.
-Auch die Arbeitszeiten der K7 haben wir zur Kenntnis genommen.
-Ein erster gemeinsamer Termin mit dem Vorstand zu Problemen der Bettenerweiterung – die sogenannte Taskforce – hat stattgefunden; leider aber ohne berichtenswerte Ergebnisse.

Wechsel DRK – UK
Eigentlich sollte allen DRK-Mitgliedern, die auf Stellen im UK wechseln, die „pflegefern“ sind (QM, Stabsstellen, Bildungsakademie usw.) ein Wechsel des Arbeitgebers vom DRK zum UK angeboten werden. Eigentlich! In Wirklichkeit passiert dies nur sehr schleppend und wenn dann wider Erwarten doch ein Wechselwunsch besteht, erschwert das UK der Wechslerin das Wechseln dermaßen, dass jeder die Lust daran vergeht. Warum sollte man zum UK wechseln, wenn man dort weniger für exakt denselben Job bekommt als bei der Schwesternschaft? Und das, obwohl das UK der Schwesternschaft bei einem Verbleib dort zu 100 Prozent den höheren Betrag überweist, den es selbst nicht bereit war, als originärer Arbeitgeber zu zahlen. Solch vergiftete Wechselmöglichkeiten kann man nicht wirklich „Wechselmöglichkeit“ nennen. Der PR überlegt noch, wie er auf dieses Verhalten des UK reagieren wird.

Gastforum Betriebsrat (BR) der DRK-Schwesternschaft
Abmahnungen (= „ruhender Ausschluss“) kommen am UK bzw. bei der der DRK-Schwesternschaft Essen zum Glück nicht häufig vor. Wenn aber, so müssen sie nicht unbedingt gerechtfertigt sein. Nicht jedes Fehlverhalten rechtfertigt eine Abmahnung, kann aber Folgen für Eure weitere berufliche Laufbahn haben. Daher nehmt eine Abmahnung nicht so einfach hin, beschwert Euch beim Betriebsrat, so dass wir die Abmahnung auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen können. Ist der Sachverhalt geklärt und die Abmahnung entspricht nicht den Tatsachen, so fordert die Rücknahme der Abmahnung und Entfernung aus der Personalakte.
betriebsrat@drk-schwesternschaft-essen.de, Telefon 723-2248

Kurznotizen
-Der PR hat keine Einwände gegen die Durchführung der „Mitarbeiterbefragung zur Arbeitssituation und Sicherheitskultur im Krankenhaus“.
-Der PR hat den Bericht zum zurückliegenden Gleichstellungsplan und dessen Fortschreibung beabsichtigt abgelehnt.
-Der PR hat dem Umzug der AC-Stationen zugestimmt.
-Das UK prüft zurzeit auf Anregung des PR die Einführung von mobilen Telefonen – die mit einer Hilferuf- bzw. Alarmierungsfunktion für Beschäftigte ausgestattet sind – für Alleindienstleistende im Nachtdienst im Pflegedienst und des Steri.

Arbeitseinsatz
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der urologischen Stationen und der Angiologie sowie den Teamassistentinnen der H2, Herz 3 und der M2 A/C für die freundliche Aufnahme während des Arbeitseinsatzes der freigestellten PR-Mitglieder.

Befristungen
-Es hat ein weiterer Termin mit der Personalabteilung zur Besprechung der Entfristungsprüfung derjenigen, die am UK über 6 Jahre befristet beschäftigt sind, stattgefunden. Wieder ist er sehr positiv verlaufen, auch wenn etliche Entfristungsprüfungen noch nicht abgeschlossen sind. Insbesondere die Befristungssituation in der IMIBE und in der Physiotherapie soll in gesonderten Terminen intensiv besprochen werden.
-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für August 2016 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 39 Neueinstellungen waren 30 befristet und nur 9 unbefristet. Von 44 Weiterbeschäftigungen waren 34 befristet und nur 10 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

22. September: Zentrales Tierlabor
29. September: Küche
6. Oktober: OZ II
13.Oktober: Dekanat, Audimax, BTG
20.Oktober: KMT
27. Oktober: Robert-Koch-Straße

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.