Personalrats-Rundmail April 2017

Umzug der Rechtsmedizin
Nach dem Umzug der Rechtsmedizin auf das Gelände der Ruhrlandklinik gab es zunächst einige Probleme. Die Seziertische erwiesen sich als unpraktisch und auch die Nachbesserung scheint aus hygienischer Sicht nicht optimal. Der extreme Gestank im klimatisierten Labor konnte inzwischen lokalisiert und behoben werden. Weiterhin scheint die Luft jedoch zu trocken, da eine Befeuchtung der Klimaanlage nicht vorhanden ist. Die Beschäftigten in diesem Bereich geben Haut- und Augenprobleme an. Die versprochene und bisher nicht gezahlte Pauschale für die Kolleg_innen wurde geklärt. Grund für die Verzögerung ist, dass zusammen mit dem LBV eine Verschlüsselung der Zulage gefunden werden musste.

Informationen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
-Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung hat uns zu einen gemeinsamen Termin mit der JAV der Uniklinik Düsseldorf eingeladen, um über die Finanzierungsmöglichkeiten für die Vergütungen der schulischen Ausbildungen zu diskutieren. Erfreulich ist, es wurde deutlich, dass das Ministerium sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt. Umso weniger erfreulich finden wir, dass bisher noch keine kurzfristige Lösung zur Refinanzierung von Ausbildungsvergütungen gefunden wurde. Am 26.04.2017 wird die erste Tarifverhandlungsrunde zur Vergütung der schulischen Auszubildenden stattfinden. Wir erwarten gespannt das Ergebnis.
-Die Kandidaten für die Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung haben sich zu einer gemeinsamen Kandidatenschulung getroffen. Am 17.05.2017 findet die Wahl im Erdgeschoss der Schule für Pflegeberufe statt. Alle Auszubildenden (auch schulische Auszubildende), jede_r Beschäftigte_r unter 18 Jahren, sowie alle Praktikantinnen und Praktikanten sind wahlberechtigt.
-Weiterhin werden immer wieder Auszubildende zur Kompensation des überall vorherrschenden Personalmangels umgesetzt. Die Menge der Umsetzungen hat dabei in den letzten Wochen zugenommen. Dies schadet massiv der Ausbildungsqualität, da die Auszubildenden im Falle einer Umsetzung weder angeleitet noch beaufsichtigt werden können und deshalb häufig nur zu Nebenarbeiten herangezogen werden. Im Falle einer Umsetzung von Auszubildenden kann sich jeder Auszubildende, aber auch examiniertes Personal, unter der Rufnummer 2005 bei der JAV melden.

Lenkungskreis Umstrukturierung Augenklinik
Das erste Treffen eines Lenkungskreises zur Umstrukturierung der Augenklinik hat stattgefunden. Erste Zusammenlegungen der beiden bisherigen Abteilungen (vorderer und hinterer Augenabschnitt) zu einer sind bereits erfolgt; weitere werden noch folgen, die vorwiegend organisatorischer Art sind. Im Ergebnis wurden mehrere kleinere Arbeitsgruppen gebildet. Sollten sich für Sie durch die Umstrukturierung Fragen ergeben, wenden Sie sich an den PR, damit wir diese aufnehmen und klären können.

Flüchtlingsprojekt
Bei einem Treffen mit den Verantwortlichen des UK wurden wir über den Sachstand des Projektes informiert. Die Abbruchquote ist nach wie vor sehr gering, die Geflüchteten sehr motiviert. Für 3 – 4 Geflüchtete sind die Chancen nicht schlecht, im April 2018 eine Krankenpflegeausbildung zu beginnen. Das Patensystem ist leider immer noch nicht gestartet. Geplant ist jedoch, noch im April zu einem Treffen mit den potentiellen Paten_innen einzuladen und daran anschließend zu einem Treffen der Paten_innen mit den Geflüchteten.

Zentrale Archivierungseinheit
Schon seit längerem ist geplant, die Aufgaben der in den verschiedensten Kliniken tätigen Archivkräfte zu zentralisieren, um wichtige Aufgaben – vor allem MDK-Anfragen – zukünftig zeitnaher bearbeiten zu können. Dazu ist geplant, dass die Planstellen für Archivtätigkeit in den Kliniken dem Dezernat 02 unterstellt werden und langfristig eine Vertretungsregelung im Krankheits- und Urlaubsfall eingeführt werden soll. Da es dazu noch einige offene Fragen gibt, haben wir dieser Maßnahme so nicht zustimmen können. Der PR erhofft sich, dass uns konkrete Maßnahmen genannt werden, wie vermieden wird, dass Archivkräfte, welche heute auch mit anderen Tätigkeiten beschäftigt sind, diese weiterhin erledigen müssen und damit die Leidtragenden der Zentralisierung werden.

Physiotherapie
Am 31. März hatte der Ärztliche Direktor alle Beschäftigten der Physiotherapie zu einer Mitarbeiterversammlung eingeladen. Hierbei stellte er vor, dass einige Veränderungen für die Abteilung notwendig sind; z.B. die Einführung von Sonntagsdiensten. Er forderte alle Anwesenden auf, Ideen und Anregungen zur Verbesserung der Abteilung bei ihm zu melden. Am 3. Mai sollen diese Ergebnisse nun erneut mit ihm in einer Versammlung besprochen werden.

Fort- und Weiterbildungsprogramm
Die Bildungsakademie hat uns angeschrieben, ob wir Vorschläge für das Fort- und Weiterbildungsprogramm 2018 haben. Diese Frage möchten wir an Sie weitergeben. Wenn Sie Anregungen oder Vorschläge haben, melden Sie sich bitte bei uns.

Pflegedienst
-Der PR hat einen Initiativantrag auf Zahlung einer Zulage für das Anästhesiepersonal gestellt. In der Einigungsstelle wurde entschieden, dass es zwar ein Mitbestimmungsrecht des PR „zur gerechten Ausgestaltung der zusätzlichen Leistungen (…gibt), aber nur im Rahmen dessen, was der Arbeitgeber finanziell bereit sei zu leisten. Entscheide sich der Arbeitgeber demnach, überhaupt keine freiwilligen Leistungen zu erbringen, könne der Personalrat dies nicht im Wege eines Initiativrechtes über die Mitbestimmung erzwingen“. Und da der Arbeitgeber nicht bereit war, zusätzliches Geld zu zahlen bzw. zusätzlichen Urlaub zu gewähren, war unser Initiativrecht beendet.
-Der PR beschäftigt sich mit dem nun geplanten flächendeckenden Rollout zur Einführung der elektronischen Patientenakte.
-Die Änderung der Arbeitszeiten des OP-Springerpools haben wir inzwischen zur Kenntnis genommen.
-Der Organisationsänderung Trennung der M2AC haben wir zugestimmt.

Kurznotizen
-Um den Fortschritt des Neubaus der HNO-Klinik zu dokumentieren, wird das Baufeld „gefilmt“, wobei es nur alle paar Minuten eine einzelne Fotoaufnahme gibt. Eine Überwachung von Beschäftigten ist dabei ausgeschlossen. Der Betriebsrat der Baufirma ist informiert.
-Der PR hat einen Initiativantrag auf Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes gestellt.
-Der Initiativantrag des PR auf Anschaffung von Pullovern für den Transportdienst im OZ II ist in der Einigungsstelle beendet worden. Es wurden mit Zustimmung der dort beschäftigten Kollegen Fleecejacken angeschafft.
-Wegen der mangelnden Beteiligung des PR bei der Überarbeitung der Strukturen der Notfallversorgung im UK hatten wir das Ministerium angeschrieben. Zwischenzeitlich gab es ein konstruktives Gespräch zwischen dem Ärztlichen Direktor und dem PR zu diesem Thema, so dass wir dem Ministerium mitteilen konnten, dass sie nicht mehr tätig werden müssen.
-Der Einführung eines Roboters zur Herstellung von Zytostatika in der Apotheke haben wir zugestimmt.
-Das UK plant die Öffnungszeiten der Kantine am Wochenende auf 11.30 – 14 Uhr zu ändern. Der PR hat erst einmal diese Maßnahme abgelehnt.
-Momentan steigt die Belastung in einzelnen Abteilungen offensichtlich an, da wir zunehmend Überlastungsanzeigen aus Nicht-Pflegebereichen bekommen.

Theaterkarten
Für die jetzige Spielzeit können Sie im PR-Büro Karten für 13 Euro (Selbstkostenpreis) erhalten, mit denen Sie freie Platzwahl im Grillo-Theater haben.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

20. April: Sozialdienst, Qualitäts- und Casemanagement
27. April: WTZ
4. Mai: Physiotherapie
11. Mai: ZSVA
18. Mai: Medizintechnik
1. Juni: Energiezentrale

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche dies im Einzelnen sind. Beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.