Extra-Personalrats-Rundmail Entlastung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 18.12.2018 hat die Sitzung des Schlichtungsrates stattgefunden, in dem die drei grundsätzlichen Differenzen zwischen UK und PR geklärt werden sollten (140 Stellen zusätzlich, Umsetzung des Konsequenzenmanagements und die unbefristete Einrichtung der 40 Stellen im nicht-pflegerischen Bereich). In diesem Schlichtungsrat ist nicht mehr der PR der Verhandlungspartner des UK, sondern ver.di. Somit werden Sie nächste Woche von ver.di eine Infomail bekommen, in der Ihnen die Ergebnisse des Schlichtungsrates vorgestellt werden. Momentan sind wir als PR etwas zuversichtlicher, dass die Umsetzung der Entlastung von uns Beschäftigten – wenn auch in kleinen Schritten – vorangehen wird.

In der wöchentlich stattfindenden „AG Entlastung“ mit jeweils zwei Vertretern des UK und des PR ziehen sich manche Themen wie Kaugummi in die Länge. So fehlt bislang immer noch die getrennte Aufführung von Soll-Anteilen (wie viele Personen sollen wann in welcher Schicht arbeiten) bei zusammen aufgeführten Bereichen wie zum Beispiel der H1/H2, die differenzierte Auflistung der Soll-Anteile in den Ambulanzen und Polikliniken, der Dialyse und der Anästhesie.

Dafür wurde Klarheit in dem Punkt geschaffen, ob eine Unterbesetzungsmeldung an den PR auch dann erfolgen kann, wenn als Maßnahme Bettensperrungen erfolgt sind. Ein klares „Ja“ ist die Antwort, weil erst durch den Grund (Unterbesetzung) und die Maßnahme (Bettensperrung) die Dokumentation zum Vorgang schlüssig wird.

Ebenso konnte geklärt werden, dass für den Fall des Abgebens einer Person von Bereich A nach Bereich B (nur möglich, wenn Bereich A dadurch nicht unterbesetzt wird) sinnvollerweise auch ein Beschäftigter aus der Zeitarbeit in den Bereich B gehen kann. Es muss also keine Stammarbeitskraft mehr „springen“.

Und zu guter Letzt machen sich langsam aber sicher auch die Entlastungsbemühungen durch den Einsatz von Zeitarbeit (mehr als 100 Personen sind zurzeit im UK im Einsatz) und die Umsetzung von Bettensperrungen bemerkbar.

Wir wissen, dass es noch viele unter Ihnen gibt, denen es zu langsam vorangeht und die in ihren Bereichen noch zu wenig von Entlastung spüren. Betroffen hiervon sind oft periphere Bereiche wie „Normalstationen“ oder Ambulanzen. Hier müssen Bettensperrungen für die „Normalstationen“ und die Abbestellung elektiver Patienten in den Ambulanzen offensiver genutzt werden.

Unser PR-Mitglied Jörg Krauß wird auch im Januar und Februar für die Begleitung der Umsetzung der Vereinbarung zur Entlastung für den PR zusätzlich freigestellt sein und Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Im Anhang dieser Mail finden Sie ein aktuelles Schreiben aus dem UK Düsseldorf zur Umsetzung der Vereinbarung zur Entlastung dort. Es wird Sie vermutlich nicht zuversichtlicher stimmen zu lesen, dass die Kollg_innen dort vor ähnlichen Problemen stehen…

Wir werden uns auch 2019 dafür einsetzen, dass die Entlastung, für die wir so lange gekämpft haben, endlich bei Ihnen ankommt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr!