Personalrats-Rundmail Juli 2018

Mach meinen Kumpel nicht an! - Gegen Ausländerfeindlichkeit und RassismusNeue Kolleginnen und Kollegen
Zum 1.10. dieses Jahres werden wir ca. 25 MTRAs des WPE beim Uniklinikum begrüßen dürfen. Abrechnungsmodalitäten und eine rechtskonforme Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes begründen die erforderliche Überleitung. Am 08.07.2019 haben die betroffenen Beschäftigten in einer Abteilungsversammlung mit Arbeitgeber- und Personalratsvertretern Informationen zum geplanten Arbeitgeberwechsel erhalten. Die Vertreter des UK betonten, dass es ihnen sehr wichtig sei, dass den MTRAs keine Nachteile durch den Vertragswechsel entstehen. Wir freuen uns auf die „bald-Kolleginnen und Kollegen“.

Arbeitseinsatz in der Herz-Poli
Ein Personalratsmitglied hat an zwei Tagen in der Herz-Poli mitgearbeitet, um die Situation vor Ort zu erleben. Wir danken den Kolleg_innen für die freundliche Aufnahme und Offenheit. An den Problemen, die wir mitbekommen haben, „sind wir dran“.

Serviceinformations-Center (SIC)
Wir haben bereits über die geplante Einrichtung eines SIC berichtet. Inzwischen hat das UK Stellenausschreibungen (Nr. 2904) veröffentlicht. Das UK lädt darüber hinaus zu Informationsveranstaltungen für Medizinische Fachangestellte in den Kliniken ein. Das SIC soll im Colonia Haus, gegenüber dem Landgericht Essen, eingerichtet werden. Der PR hätte sich gewünscht, dass die Stellen auch für Pflegekräfte, z.B. mit gesundheitlichen Einschränkungen, angeboten werden. Das UK möchte dies aber nicht – zumindest möchte sie Pflegekräften auf diesen Stellen dann nicht die Eingruppierung einer Pflegekraft gewähren.

Kurznotizen
-Der PR hat die Dienstpläne der Transfusionsmedizin erneut eingefordert. Da die uns zur Information vorgelegten Dienstpläne den davon betroffenen Beschäftigten nicht bekannt gegeben (und daraus folgend so auch nicht umgesetzt) worden sind, haben wir die Mitbestimmung bei den Dienstplänen eingefordert.
-Der PR hat sich ausführlich mit dem Thema Arbeitszeitverkürzung beschäftigt. Viele DGB-Gewerkschaften haben inzwischen Tarifverträge abgeschlossen, bei denen die Beschäftigten zwischen einer individuellen Arbeitszeitverkürzung oder zusätzlichen Urlaubstagen oder einer Lohnerhöhung auswählen können. ver.di hat gerade eine große Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, so dass auch wir am UK uns damit auseinandersetzen müssen, wie wir zu einer solchen tarifvertraglichen Regelung stehen.
-Der PR hat die Mitbestimmung bei der Fremdvergabe der Gärtnerleistungen im MZ eingefordert. Ohne Beteiligung des PR sind hier Aufgaben an eine externe Firma vergeben worden.
-Hinsichtlich der Freiwilligkeit am Nachtdienst teilzunehmen ist für die Kolleg_innen in der ZSVA leider immer noch nicht alles geklärt. Für uns ist der Sachverhalt – wie wir in der letzten Rundmail geschrieben haben – eindeutig, aber scheinbar nicht für das UK. Aus diesem Grunde haben wir nun die Dienstpläne der ZSVA zur Mitbestimmung eingefordert.
-Am 24.06. fand ein gut besuchtes Treffen der Archivbeschäftigten statt. In dieser Veranstaltung konnten Fragen zur Notwendigkeit der geplanten Herausnahme aus der Gleitzeitregelung gestellt werden. Die Ausnahme aus der Gleitzeitregelung sei aus Sicht des UK notwendig, da die Archive eine festgelegte Präsenzphase anbieten müssen. Die zentrale Archivierungseinheit ist dem Dezernat 0.2 zugeordnet.
-Arbeitsgruppe „Psychologische Betreuung/Akutintervention nach traumatischen Ereignissen für Mitarbeitende“: Unter dem sperrig klingenden Arbeitstitel hat sich am 24.06. zum ersten Mal eine Arbeitsgruppe zum Thema Betreuung von psychisch belasteten Beschäftigten getroffen. Diskutiert wurde ein externes Beratungsangebot. Zunächst soll der Bedarf ermittelt und die bereits bestehenden Angebote im UK zusammengetragen werden. Der PR wird die nächsten Schritte der Arbeitsgruppe weiter begleiten.
-Auf dem Dach der Kinderklinik soll eine WebCam zur Aufzeichnung des Baufortschritts der neuen Kinderklinik platziert werden. Geplant ist, dass täglich jeweils morgens und abends ein Foto aufgenommen wird – für die Bauakte aus Dokumentationsgründen. Dem PR ist diese Maßnahme zur Mitbestimmung vorgelegt worden.

Frauen und Gleichstellungspolitik
Durch die Novellierung des Mutterschutzgesetzes hat es einige Änderungen gegeben. Darin ist jetzt eindeutig geregelt, dass das betriebliche Beschäftigungsverbot nur ausgesprochen werden kann, wenn nachweislich keine Weiterbeschäftigung auf dem bisherigen oder einem anderen Arbeitsplatz möglich ist. Der PR wird sich daher mit der Personalabteilung, dem Pflegedienst (der davon hauptsächlich betroffen ist), dem Personalärztlichen und dem Sicherheitstechnischen Dienst austauschen, um klare Regelungen zu finden.

Smart Hospital
Der PR und die Betriebsräte vom St. Josef Krankenhaus und der Ruhrlandklinik haben an einem gemeinsamen Workshop zum Thema „Smart Hospital“ teilgenommen. Unter dem Namen „Smart Hospital“ wird es für viele Beschäftigte auch Veränderungen der Arbeitsbedingungen geben. Vor der Einführung neuer Maßnahmen sollten die betroffenen Beschäftigten benannt, notwendige Qualifizierungsmaßnahmen besprochen und der Arbeitsschutz eingebunden werden. Ein erstes informelles Gespräch mit dem Ärztlichen Direktor hat hierzu bereits stattgefunden.

Arbeitszeiten NUK
In der Abteilung für Nuklearmedizin wurde ein neuer Früh- und Spätdienst für die MTRAs eingeführt. Die Arbeitszeitanpassung wurde nötig, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Überstunden und nicht gewährten Pausen kam. Auch die Bezirksregierung Düsseldorf hat dem UK Essen Auflagen gemacht, die Patientenanzahl gleichmäßiger auf den Arbeitstag zu verteilen. Durch Gespräche mit der Abteilung und dem SP-Expert-Team konnte ein Modell entwickelt werden, was nun probeweise eingeführt wurde und vor Ablauf eines Jahres evaluiert werden soll. Der PR erhofft sich eine Verbesserung der Arbeitssituation der MTRA-Kolleginnen. Bei einer Teilpersonalversammlung am 10.07.19 gab es für die Beschäftigten Gelegenheit, sich mit dem PR auszutauschen. Wir danken den Kolleginnen für die rege Teilnahme und die offenen Worte.

Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
In letzter Zeit mussten wir im Rahmen der Bereichsbetreuung wieder häufiger Probleme im Bereich der Pflegeausbildung feststellen. So werden Azubis auf Grund von Personalmangel teilweise durch wiederum schlecht eingearbeitete Kolleg_innen ausgebildet oder sogar mit größeren Patientengruppen komplett alleine gelassen. Weiterhin besteht in einigen Kliniken das Problem der Umkleidesituation und der fehlenden Möglichkeiten, die private Kleidung oder die Wertsachen wegschließen zu können.
Weitere Probleme gibt es aktuell mit Praxisanleitungen. In der Pflege fallen sie teilweise aus, weil die Praxisanleiter_innen im Stationsalltag mitarbeiten müssen. In den anderen Gesundheitsberufen gibt es noch nicht einmal qualifizierte Praxisanleiter_innen, da ein entsprechendes Konzept immer noch nicht umgesetzt wurde, obwohl dies schon längst geschehen sein sollte.
Im Rahmen der neu wiedereingeführten Ausbildung zur Krankenpflegeassistenz wurden uns die Rahmenbedingungen vorgelegt. Hier gibt es lediglich bei der Urlaubsplanung noch Gesprächsbedarf. Ansonsten spricht aus unserer Sicht nichts gegen einen erfolgreichen Ausbildungsstart für rund 20 neue Auszubildende.
Wir möchten alle Auszubildenden zu unserer diesjährigen Jugend- und Auszubildendenversammlung am 19.09.19 ab 8 Uhr in den Hörsaal des OPZ II einladen. Wir planen eine vielfältige Versammlung für Euch. Nähere Informationen folgen noch.

Betriebliches Eingliederungsmanagement
Tritt eine Erkrankung ein, stellt man sich oftmals die Frage, welche Schritte zu gehen sind, um die eigene Gesundheit möglichst wiederherzustellen. Hier kann das BEM-Team Sie unterstützen und beraten. Ziel ist es, den aktuellen Arbeitsplatz so zu gestalten, dass eine Tätigkeitsaufnahme wieder möglich ist. Es kann jedoch vorkommen, dass trotz organisatorischen Veränderungen und Hilfsmitteln die Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. Dann sucht das BEM-Team nach alternativen Einsatzmöglichkeiten am UK. Immer häufiger gibt es Anfragen aus verschiedenen Bereichen, die dringend Personal suchen und fragen, ob das BEM-Team jemanden kennt, der für die jeweilige Stelle geeignet ist. Denn nicht immer muss sich eine gesundheitliche Einschränkung auf die Arbeitsaufgabe auswirken. Dies wertet der PR als positives Signal und wünscht sich noch mehr Abteilungen, die sich aktiv anbieten und Beschäftigten eine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung ermöglichen. http://intraweb.uk-essen.de/zit/index.php?id=1374

Dienstvereinbarung Urlaub
Zum Thema Urlaub bemüht sich der PR seit Jahren, ein allgemein verbindliches Verfahren mit dem UK abzustimmen. Hierbei sind es die besonderen Vorgaben des UK in Bezug auf die Pflege, die einer Einigung zumeist im Weg gestanden haben. So war die Frage, ob und wie eine Pflegekraft die Wochenenden vor und nach einem zusammenhängenden Urlaubsblock einbinden kann, immer strittig. Im Rahmen einer Einigungsstelle zur Abstimmung einer einvernehmlichen FAQ-Liste zum Thema Urlaub kam das Thema nun wieder auf den Tisch. Der PR hat dabei der Vorsitzenden der Einigungsstelle, einer Arbeitsrichterin, seine Sicht der Dinge mitgeteilt und vorgeschlagen, dass die Wochenenden vor und nach einem zusammenhängenden Urlaubsblock im Dienstplanprogramm SP-Expert mit einem kleinen „u“ gekennzeichnet werden sollen. Alternativ könne das UK auch erklären, dass die Wochenenden auf Wunsch des Beschäftigten mit einem „Frei“ geplant werden können. Über die Reaktion und ein mögliches Ergebnis werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Langfristiges Ziel des PR ist es aber, dass ein offizieller Eintrag von Urlaubstagen auch an Wochenenden möglich ist, an denen man dienstplanmäßig zur Arbeit verpflichtet wäre. Hierzu ist allerdings die Aufhebung der angenommenen 5-Tage-Woche von Montag bis Freitag und eine Dienstvorplanung nötig. Dies aber ist Thema an einer anderen Stelle.

Was Arbeitgeber so unter Personalbindung verstehen …
Das UK hat dem PR eine Dienstvereinbarung vorgelegt, die für Intensivpflegekräfte die Ableistung von bis zu vier zusätzlichen Diensten im Monat (über die individuell vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit hinaus) ermöglichen würde. Das würde so funktionieren: Nach Erhalt des betreffenden Dienstplans gibt man bis zu vier zusätzliche „Einspringerdienste“ an. Jeweils am Vortag erhält man dann eine Nachricht per SMS, ob und wo der Dienst zu leisten ist. Die Vereinbarung schließt einen Anspruch der Beschäftigten auf diese Dienste ausdrücklich aus. Weiterhin dürfen sie nicht auf der „Heimatstation“ geleistet werden. Erhält man eine Zusage und arbeitet entsprechend, erhält man 80 % statt der tariflichen 30 % des Stundenentgelts als Überstundenzuschlag. Das UK hält dies für eine Maßnahme zur Personalbindung und Personalgewinnung. Es soll hierdurch eine teilweise oder vollständige Abwanderung in andere Häuser oder in die Zeitarbeit verhindert werden.
Der PR vertritt die Auffassung, dass eine Zulagenzahlung ohne zusätzliche Gegenleistung – also bedingungslos – diesen Zweck mindestens genauso gut erfüllen würde. Die wenigsten Kolleg_innen leisten zusätzliche Dienste, weil sie einfach nur mehr arbeiten möchten. Arbeitszeitreduzierungen und auch Abwanderungen sollen meistens eine Absenkung der Arbeitsbelastung und/oder einen höheren Verdienst bewirken. Ein Mehr an Arbeitsleistung mit einer Zulage, die an Verdienste in der Zeitarbeit nicht heranreichen kann, kann unserer Auffassung nach keine Abwanderung verhindern. Ein Vorschlag, von dem also hauptsächlich die Arbeitgerbseite profitiert. Aus diesen Gründen wird der PR diese Dienstvereinbarung nicht unterzeichnen.

Pflegedienst
-Entlastung I: Sachstand LEP/Arbeitsplatzmethode, PPR):
Im Rahmen der Entlastungsvereinbarung wurde für 14 Bereiche die Überprüfung der Stellenschlüssel über Personalbedarfsermittlungsverfahren festgelegt. Im besten Fall ermittelt man dann über die Leistungserfassung Pflege (LEP für die Stationen) und die Arbeitsplatzmethode (für Funktionsbereiche wie OP, Ambulanzen und Polikliniken, Endoskopie und Anästhesie) einen erhöhten Stellenbedarf. Zusätzlich wird in zwei Bereichen außer der LEP, auch noch die Pflegepersonalregelung (PPR) einbezogen. Dabei sind bei der Personalbemessung der Aufwand für die Praxisanleitung für die Einarbeitung sowie für die Durchführung von Aus-, Fort- und Weiterbildung zu berücksichtigen. Zusätzlich fließt eine Ausfallquote durch Erkrankung, Urlaub etc. von 20 Prozent in die Bemessung ein.

Erste Auswertungsergebnisse wurden für die Herz-Poli, die Endoskopie und den UC-OP über die Arbeitsplatzmethode ermittelt und dem PR vorgelegt. Für die genannten Bereiche wurde ein – zum Teil erheblicher – Mehrbedarf an Personal festgestellt. Für die Herz-Poli und den UC-OP gibt es dabei allerdings noch Klärungsbedarf. Für die Herz-Poli unter anderem deshalb, weil hier sowohl die Beschäftigten als auch der PR einen noch höheren Personalbedarf sehen. Für die Stationen wurden zur Vereinfachung, zur erhöhten Akzeptanz und für möglichst realistische Auswertungsergebnisse in den letzten Wochen sogenannte Maßnahmenpakete geschnürt, die dabei helfen sollen, die reale tägliche Arbeit korrekt abbilden zu können. Zum 30.09.2019 sollen dann ALLE Funktionsbereiche und zum 31.03.2020 ALLE Stationen ausgewertet sein. Ob dies zeitlich gelingen wird, bleibt abzuwarten.

-Entlastung II: Mehr Bettensperrungen wegen Pflegepersonalmangel:
Der auf unserer Entlastungsvereinbarung basierende Einigungsstellenvergleich, dass Betten wegen Personalmangel gesperrt werden, wenn zum Mitbestimmungszeitpunkt Dienstpläne Sollbesetzungsunterschreitungen enthalten und diese bis zum betreffenden Tag nicht beseitigt werden können, stützt die Entlastung durch Leistungsanpassung. Die Anzahl der gesperrten Betten mit dieser Begründung ist seitdem deutlich gestiegen. Für eine noch konsequentere Umsetzung freuen wir uns weiterhin auf Ihren Anruf oder Meldung per Fax.

-Dauerhafter Einsatz von Altenpflegekräften aus der Zeitarbeit:
Einige Altenpflegekräfte sind bereits als Leiharbeitnehmer_innen im UK im Einsatz. Der PR hatte vorab Bedenken, hat aber von den Stationen größtenteils positive Rückmeldungen erhalten. Der Pflegepersonalmangel führt nun dazu, dass auch in einem Universitätsklinikum – wie bei uns – Altenpflegekräfte dauerhaft eingestellt werden sollen; und nicht nur in Bereichen mit vorwiegend geriatrischen Patient_innen. In den anderen UKs in NRW ist dies in unterschiedlicher Größenordnung und mit unterschiedlichen Erfahrungen durchaus auch schon der Fall. So sind im UK Aachen beispielsweise an die 100 Altenpflegekräfte fest angestellt, am UK Düsseldorf ganze zwei.
Der PR hat der Pflegedirektion mitgeteilt, dass er folgende Voraussetzungen für eine solche dauerhafte Anstellung von Altenpflegekräften am UK sieht: Mit allen Stationen, bei denen eine Einstellung geplant ist, soll vor der Einstellungszusage in Teambesprechungen – unter Teilnahme der PR – das Für und Wider besprochen werden. Die Altenpflegekräfte müssen mindestens dreijährig examiniert sein und Berufserfahrung im Krankenhaus haben. Es soll eine maximale Anzahl pro Station festgelegt werden. Am Beginn des Einsatzes muss ein spezielles Traineeprogramm über einen längeren Zeitraum mit engmaschiger Begleitung durch Praxisanleiter_innen stehen, was nicht zu Lasten der Azubis gehen darf. Im Rahmen dieser Sonderschulungen müssen die Sachen geschult werden, die aufgrund der unterschiedlichen Ausbildung nicht ausreichend auf einen Einsatz im Krankenhaus vorbereiten (z.B. spezielle Krankheitslehre).

Befristungen
-Das UK begründet inzwischen mindestens zwei Befristungen damit, dass der Drittmittelgeber angeblich zur Bedingung macht, dass nur befristet Beschäftigte in seinen Drittmittelprojekten arbeiten dürfen. Der uns dazu vorgelegte Passus im „Drittmittelvertrag“ liest sich gar nicht so und auch die Rechtsanwältin des PR, die etliche Klagen von UK-Beschäftigten auf Entfristung vertreten und gewonnen hat, kann diese Bedingung nicht herauslesen. Das UK hat zugesagt, diesen Sachverhalt noch einmal zu prüfen.

-Um Ihnen zu verdeutlichen, wie erschreckend die Personalpolitik des UK hinsichtlich der befristeten Arbeitsverträge ist, stellen wir hier die Zahlen für Juni 2019 vor (wir berücksichtigen hierbei keine Azubis, deren Ausbildungsverträge generell befristet sind und die das UK nach der Ausbildung grundsätzlich nur für sechs Monate übernimmt; auch berücksichtigen wir keine Einstellungen in den Pflegedienst, die zurzeit immer unbefristet vorgenommen werden). Von 25 Neueinstellungen waren15 befristet und 10 unbefristet. Von 24 Weiterbeschäftigungen waren 15 befristet und 9 unbefristet.

PR vor Ort
Um den Kontakt mit Ihnen außerhalb des Personalratsbüros noch besser gestalten zu können, werden die freigestellten PR-Mitglieder weiterhin jeden Donnerstagmorgen von 8 bis 9 Uhr in wöchentlich wechselnden Bereichen für alle Fragen, Probleme und Anregungen zur Verfügung stehen. Die nächsten Termine sind:

25. Juli: Westdeutsches Herzzentrum
1. August: OZ II
8. August: Müllplatz
15. August: GBK-Haus
22. August: Lager und Gärtnerei
29. August: WTZ-Ambulanz

AG Sucht
Sie können die AG Sucht des Personalrates täglich unter folgender Telefonnummer erreichen: 84157 oder per E-Mail unter AG-Sucht@uk-essen.de. Hier erhalten Sie, wenn gewünscht auch anonym, Informationen und Hilfe zu diesem Thema.

Nicht arbeitslos und trotzdem zu wenig Geld?
Auch im UK sind einige Beschäftigte trotz eines Arbeitsverhältnisses auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen: Meist handelt es sich um teilzeitbeschäftigte Alleinerziehende, deren Stundenlohn zu gering ist, als dass sie ohne die Zusatzleistungen über die Runden kommen könnten. Neben den allgemeinen Erschwernissen, die eine solche Situation mit sich bringt, besteht häufig das Problem, dass die Betroffenen ihre Ansprüche gar nicht kennen bzw. – oft wenig geübt im Umgang mit Behörden – diese nicht geltend machen können. Hier wollen wir Abhilfe schaffen! Eine externe Beraterin stellt Ihnen in einer kostenlosen Einzelberatung die Voraussetzungen vor, unter welchen sogenannte Aufstockungsleistungen in Betracht kommen. Ihnen wird erläutert, welche diese im Einzelnen sind, beispielsweise: einmalige Leistungen für die Anschaffung von Hausrat oder die Übernahme von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Bitte melden Sie sich im PR-Büro unter -3450. Dort können Sie einen Beratungstermin vereinbaren.